Hallo Leute!! Weiß jemand ob eine Borreliose die Fibro auch auslösen kann?? Oder entstehen diese Erkrankungen nur unabhängig von einander?? Und kann mir einer sagen, was oft mit der somatoforme Störung gemeint ist?? Ich lese das so häufig!! LG und Danke Simone
Hi Simone, die Diagnosen Borreliose, Fibro oder auch Somatoforme Störung, können dieselben Symptome bedeuten. Meist handelt es sich um Verlegenheitsdiagnosen, weil nicht wirklich etwas nachweisbar, aber auch nicht auszuschließen ist. Ursache kann oxidativer Stress der Zellen sein. Guckst Du hier: http://www.bioradicals.de/wasistoxidativerstress/index.html http://de.wikipedia.org/wiki/Somatoforme_Störung Gruß Frank
Hallo !! Danke für die Infos!! Ich habe gelesen, dass man durch Borrelienerreger auch Fibro bekommen kann. Siehe hier unter Diagnose: http://www.lymenet.de/donta.htm LG Simone
hallo Simone, häufig ist Fibro nur eine Verlegenheitsdiagnose der Borreliose. Im Borrelioseforum wudre schon sehr viel da drüber berichtet. www.borrelioseforum.de In einen meiner Berichte steht auch was von Fibromyalgiesyndrom, ist nur komisch das meine Probleme nach zahlreichen Antibiotikabehandlungen verschwunden sind. Gruß Zecke
Hallo, wenn man tatsächlich eine Borreliose hat, schmerzen denn dann auch die Tenderpoints wie bei der Fibro?? LG Simone
Fibromyalgie ist eine der häufigsten Fehldiagnosen der Borreliose. Borreliose gilt leider immernoch unter sehr vielen Medizinern als leicht behandelbar, was sie aber leider in vielen Fällen nicht ist. Das ist mit ein Grund warum es so viele Fehldiagnosen gibt. Wenn eine Borreliose festgestellt wurde sollte man auch unbedingt zu einem Borreliosespezialisten gehen. Leider gibt es davon aber vielleicht gerademal eine Handvoll in Deutschland. Hier findest du eine sehr gute Zusammenfassung der Borreliose: http://www.praxis-berghoff.de/dokumente/Borreliose_im_Ueberblick.pdf Gruß Zecke
Hallo Simone, einiges haste ja schon gelesen.... Als weitere Info: Die Fibromyalgie ist eine sog. Ausschluss-Diagnsoe, sie hat so in etwa 144 verschiedene Symptome und sie vergesellschaftet sich gerne mit anderen rheumat. Erkrankungen... Leider wird diese Diagnose immer dann gestellt, wenn nichts anderes "passt" wie z. B. auch bei mir... 2 Jahre lang hieß es Fibromyalgie bis eine andere Diagnose gefunden wurde, nach der ich auch endlich behandelt werde... Viele Grüße Colana
Hallo!! Bin mal gespannt ob hier einer durchblickt und mir das irgenwie erklären kann! Oh man das ist ja heftig!! Bei mir sind die Borrelienwerte so gewesen: Erste mal August 2004: Borrelien IgG-AK (IF)1:32 <1:32 Titer Borrelien IgM-AK (IF)1:2048* <1:32 Titer Borrelien IgG-Westernblot negativ Borrelien IgM-Westerblot negativ Im Borrelien-Westernblot können keine spezifischen Ak-Banden dargestellt werden. Der positive Ausfall des IF-Tests ist als unspezifische Kreuzreaktion anzusehen. Serologisch besteht somit z.Zt. kein Anhalt auf eine floride oder früher abgelaufene Borreliose. Zweite Mal Mai 2005 ASL 171 <200 U/ml CRP 5.1* <5.0 mg/l Borrelien IgG-AK (IF) 1:32 <1:32 Titer IgM-AK (IF) 1:512* <1:32 Titer IgG-Westernblot negativ IgM-Westernblot *positiv* Im Westernblot wird ein Antikörpermuster beobachtet, das mit einer frischen Borreliose vereinbar wäre (IgM:23kD (OspC), 35kD (VlsE) - schwach- valide). Anamnese? Klinische Symptomatik? Zur weiteren diagnostischen Abklärung wird eine Verlaufskontrolle in 4 Wochen empfohlen. TPPA negativ, Yersinien Ak (Widal): Yersinia enterocol.Typ 0:3, Typ 0:9, Yersinia pseudotuberc.Typ 1 Yersinien-Westernblot (IgG) und (IgA) alles negativ. Im Westernblot kommen spezifische Antikörper-Banden gegen Yersinia-Antigene nicht; in ausreichender Zahl zur Darstellung. Serologisch besteht z.Zt. kein Anhalt für eine akute oder abgelaufene Yersinia-Infektion. ANA-Screening negativ, Ak g. Doppelstrang DNS negativ Dann Januar 2007: Borrelien IgM-Ak 18.1 <5.0 U/ml grenzwertig:5.0-15, positiv>15 Borrelien IgM-Ak negativ Borrelien IgG-Westernblot positiv Borrelien IgM-Westernblot grenzwertig Im WB zeigt sich im vergleich zum Vorbefund keine signifikante Änderung des Ak-Bandenmusters (IgG:35kd (VlsE); IgM:23kd (OspC). Klinische Symptomatik? Wurde eine Therapie durchgeführt? TPPA negativ Dann Juli 2007: Borrelien IgG-Ak 12.4* (grenzwertig) <5.0 U/ml , grenzwertig:5.0-15, positiv:>15 Borrelien IgG-Ak im Liquor negativ Borrelien IgM-Ak quantitativ 17.5* (grenzwertig) <15.0 AU/ml, grenzwertig:15-22, positiv: >22 Borrelien IgG-Westernblot grenzwertig Borrelien IgM-Westernblot negativ Im Wetsernblot kommt das im Vorbefund beschriebene Antikörpermuster unverändert zur Darstellung (IgG:35kd (VlsE). Da keine weiteren Antikörperbanden hinzugekommen sind, ist eine Borreliose zur Zeit serologisch unwahrscheinlich. Klinische Symptomatik? TPPA negativ Bei mir wurde aufgrund eines entzündlichen Kleinhirnprozesses ein Lumbalpunktion gemacht: Im MRT wurde im Kleinhitn im Juli 2007 ein akut solitärer entzündlicher Herd festgestellt, der aber komischerweise nach 4 Monaten Verlaufskontrolle plötzlich weg war. Der Arzt der die Lumbalpunktion machte schrieb: Summarisch konnte kein pathologischer Befund erhoben, der Liquorstatus war unauffällig, die Liquoreiweißserologie war unauffällig. EINE BORRELIOSE KONNTE AUSGESCHLOSSEN WERDEN! Im Reiber-Diagramm fand sich ein Normalbereich, kein Hinweis auf Schrankestörung. Der TPHA Test war negativ. Nun kannst du mir vielleicht irgendetwas dazu sagen?? Habe ich Borreliose oder nicht?? Ich habe seit etwa 8Jahren die Symptome der Fibromyalgie, seit 2 Jahren die Diagnose!! LG Simone
Hmmm - da müssen unsere erfahrene User ran... Ich kann Dir nur ein paar Infos diesbezüglich zu kommen lassen... Vielleicht magst Du Dich ja fürs erste erst ein Mal hier durchackern... http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef3/lbef_lyme_borreliose.htm Ich muss erst ein Mal meinen Kleinen ins Bett befördern... Viele Grüße Colana
So... nun hier noch ein paar zusätzliche Infos: http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef3/lbef_borreliose_befundtabelle.htm Falsch positive Ergebnisse (Patient hat die Erkrankung nicht, es sind aber Antikörper nachweisbar) Ursachen: Kreuzreaktion: Antikörper gegen andere Infektionserreger (z.B. Syphilis) reagieren auch mit den im Labortest verwendeten Borrelien-Bestandteilen. Maßnahme: Bei positiven Borrelien-Antikörperbefunden Syphilis durch Syphilistest ausschließen. Schließt zumindest eine Fehlerursache aus. Patienten mit Autoimmunerkrankungen (z.B. "Rheuma" oder Lupus Erythematodes) können falsch positive Borrelien-Antikörperbefunde zeigen. Patienten mit Infektiöser Mononukleose, auch Pfeiffersches Drüsenfieber genannt. Oder bei Herpes-Virusinfektion und manchen anderen Virusinfekten. Maßnahme: auf Mononukleose oder andere Virusinfekte untersuchen. (Quelle) Ich kann nur hoffen, dass es Dir ein wenig weiterhilft... Viele Grüße Colana
hallo Simone, mir geht die Hutschnur hoch wenn ich die Beurteilung von dem Neuro lese. Wer meint eine Borreliose per Lumbalpunktion ausschließen zu können hat leider keine Ahnung davon. Einen positiven Liquor auf Borreliose haben gerade mal 5-15% der Borreliosepatienten. Also relativ wenig. Die Borrelioseserologie von 2005 ist eindeutig positiv. Wurdest du damals behandelt und wenn wie lange und in welcher Dosis? Zur Verlaufskontrolle sind die Antikörpertests nicht geeignet. Da diese Test auch nicht standatisiert sind kann es sein das man in einem Labor hoch positiv getestet wird, im nächsten negativ und wieder in einem andern grenzwertig. Du solltest ml einen LTT- Test machen lassen. Lymphozytentransformationstest, der ist aber leider keine Kassenleistung. Du solltest unbedingt zu einem Borreliosespezialisten gehen. Davon gibt es aber leider nur sehr wenige. Von wo kommst du vielleicht kann ich dir ja auch helfen. Gruß Zecke
Guten Morgen, da Du die ganze Zeit in meinem Kopf "herumschwirrst", habe ich versucht, im Internet noch ein paar Infos zu finden, die Dir in irgendeiner Form helfen könnten: >>Die Borreliose kann, ähnlich wie eine Lues, eine Vielzahl von Erkrankungen „imitieren“. Es ist bei einer neurologischen Beteiligung an andere Ursachen, insbesondere Infektion mit neurotropen (auf die Nerven wirkende) Viren und Bakterien zu denken. Wichtig ist bei neurologischen Beschwerden die zuverlässige Abgrenzung gegenüber einer multiplen Sklerose, um eine schwerwiegende Fehlbehandlung mit Steroiden anstatt mit Antibiotika zu vermeiden. Bei Gelenkentzündungen kommen die aktivierte Arthrose, die rheumatoide Arthritis und andere Gelenkentzündungen in Frage. Eine Abgrenzung der Lyme-Enzephalopathie von einem Chronic-Fatigue-Syndrom ist häufig schwierig........... ............In diesem Zusammenhang kommt es häufig zu Myalgien und Arthralgien, die mit einer Fibromyalgie verwechselt werden können. Diese Symptome werden auch oftmals nach einer Antibiotikabehandlung in späteren Stadien beschrieben. Wenn Symptome ähnlich einer Fibromyalgie oder einem Chronic-Fatigue jedoch gleich bleibend sind und in der Folge - ohne eine Behandlung mit Antibiotika - keine Verschlechterung eintritt, muss man eher davon ausgehen, dass die Beschwerden nicht durch Borrelia burgdorferi verursacht werden, vor allem wenn in der Vorgeschichte keine borreliosetypischen Leitsymptome aufgetreten sind............<< (Quelle) Das einzige, was ich nur noch als Tipp geben kann, nimm Deine Unterlagen und suche Dir einen Borreliosen - Spezialisten und einen Schmerztherapeuten.... Da Dir Cortison nicht hilft, denke ich, dass der Schmerztherapeut da der bessere Ansprechspartner ist und Dir besser weiterhelfen kann... Ich wünsche Dir gute Besserung Viele Grüße Colana
Hallo, ich hatte nie eine Antibiotikabehandlung deswegen. Die Fibromyalgiebeschwerden habe ich seit etwa 8 Jahren. Vor zwei Jahren bekam ich dann endlich die Diagnose. Ach ja ich muß noch dazu sagen, dass ich auch noch an Lipomatosis dolorosa leide. Meine Borrelienwerte wurden das erste mal 2004 kontrolliert. Die Beschwerden hatten aber schon viel früher angefangen. Übrigens diese Wanderröte habe ich nie gehabt!! LG und vielen Dank für alles!! Simone
hallo Simone, das ist ja gerade das dumme an der Borreliose. Viele Symptome die auf andere Krankheiten hindeuten, unsichere Serologie (da nicht standatisiert und jedes Labor mit anderen Teststicks arbeitet), die Wanderröte haben max. 50% der Borreliosepatienten und viele Ärzte die sich mit der Erkrankung immernoch nicht ausreichend auskennen. Wurde deine Serologie eigentlich immer im selben Labor gemacht? Das wäre nähmlich wichtig ansonsten kann man die Ergebnisse gar nicht mit einander vergleichen. Warum das so ist steht, in der Klammer. Lass dir mal einen Termin in Hamburg geben. Der Arzt ist echt super, nimmt sich viel Zeit und untersucht dich auch auf die ganzen Co- infektionen die es so gibt. Wie ich dir ja geschrieben habe wurde bei mir die Erkrankung 2001 festgestellt. Zuvor hatte ich schon einige Knie OP`s wo sachen gemacht wurden (z.B. Synovektomien) die weiter nie Beachtung fanden. Jetzt wird mir gesagt das ich da wohl schon die Borreliose gehabt haben muss. Gruß Zecke
Hallo Zecke, ja die Werte wurden immer im selben Labor gemacht. Ich werde mich jetzt aber auf jeden Fall an den Spezialisten wenden. Wenn man Borreliose hat, bekommt man dann nicht auch irgendwelche Entzündungen die man dann aber auch im Blut sehen kann?? LG Simone
Hallo Simone, bezüglich des Arztes habe ich dir mal eine PN geschrieben. Bei einer Borreliose können die anderen Laboruntersuchung normal sein obwohl eine Entzündung vorhanden ist. Gruß Zecke
Hallo Leute, entschuldigt bitte, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe, aber mir ging es im letzten Jahr sehr schlecht. Ehrlich gesagt, hatte ich auch eine Phase in dem ich keinen Arzt mehr sehen wollte. Doch nach so langer Zeit und massiven Beschwerden habe ich endlich eine Diagnose. Ich habe tatsächlich zu meiner Fibromyalgie und Lipomatosis dolorosa jetzt die Gewissheit durch einen Spezialisten bekommen, dass ich eine chronische Neuroborreliose habe. Ich möchte mich bei Euch allen für die Hilfe und Unterstütznug bedanken!! LG Simone