Thema der Woche: Schulmedizin-Homöopathie!Schließt das eine das andere aus?

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von Locin32, 28. Dezember 2007.

  1. Locin32

    Locin32 Immer neugierig

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    Hallo Ihr lieben,

    Marie hat da einen guten Thread ins Leben gerufen.
    Um das nicht einschlafen zu lassen und aus wieder mal gegebenen Anlass:

    Schulmedizin-Homöopathie!
    Schließt das eine das andere aus?

    Was denkt Ihr darüber?
    Wer hat welche Erfahrungen gemacht?
    Wieviel Geld habt Ihr ausgegeben?
    Welche schweren Nebenwirkungen/Wirkungen hattet Ihr durch Medikamente aus der Schulmedizin/Homöopathie?
    usw.

    Liebe Grüße
    Locin32
     
  2. Colana

    Colana Musikus

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    Hallo Locin,

    das Thema ist super...

    Meine Gedanken dazu: nein - Schulmedizin und Homöopathie schließen sich nicht aus...

    Beispiel:
    bei der MTX-Übelkeit kann z. B. Nux Vomica D6 o 12 gute Dienste leisten oder bei dem blöden Haarausfall Thallium sulfuricum D 6

    oder zur Leberentlastung u -entgiftung Mariendistel... (weiß im Augenblick den lat. Namen nicht), steckt auf jeden Fall im PHL-Tropfen drinnen)...

    Ich halte von ihr eine ganze Menge. So hilft uns z. B. die Arnica C30 nach Verletzungen aller Arten, auch OP-Schnitte usw.

    Das liebe Geld: leider kann ich nicht so wie ich gerne würde...
    Ich würde mit meinem großen Sohn unheimlich gerne ein Mal zum Homöopathen gehen und ihn wg der ADHS ansprechen, wie ich ihm noch helfen kann, damit mein Sohn es ein wenig einfacher hat.... und so probiere ich erst ein Mal selbst aus, was ich mir im Internet anlesen konnte. 1 Flasche hat so um die 1350 Globulis und die reichen ne ganze Weile bei 6,95 Euros... und sie haben eine ganze Zeit Haltbarkeit.

    Von der Schulmedizin her hatte ich bisher an Nebenwirkungen zu kämpfen beim Diclac, Voltaren, Ibuprofen, Katadolon (außer Nebenwirkungen gar keine Schmerzlinderung) - Magenprobleme ohne Ende
    beim MTX - bisher eine gut auszuhaltene Übelkeit, die ich mit Nux Vomica einigermaßen in Schach halte, wenn es gar nicht geht, greife ich dann auch mal zu MCP-Tropfen

    Durch das MTX und Cortison bin ich noch vorsichtiger geworden mit der Einnahme von Mediks aus der Schulmedizin u greife eher mal zur Homöopathie oder Naturheilkunde...

    Viele Grüße
    Colana
     
  3. gisipb

    gisipb Neues Mitglied

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    #3 28. Dezember 2007
    Zuletzt bearbeitet: 28. Dezember 2007
  4. KatzeS

    KatzeS Aktives Mitglied

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    Hallo!

    Nein, das schließt sich nicht aus, sondern kann sich oft sinnvoll ergänzen.

    Ich habe schon viele Dinge ausprobiert, z.B. Schüssler-Salze, Basenpulver, verschiedene Tees, Vitamintabletten, Ernährungsumstellungen. Andere Alternativen zur Schulmedizin, die ich probiert habe sind z.B. kinesiologische Methoden, Akupunktur, Akupressur, verschiedene Arten von manueller Therapie, Kältekammer, Yoga, Qi Gong, etc. Die Liste ist nicht vollständig, ich probiere immer wieder Neues aus, und das, was mir hilft, behalte ich bei. Manche Dinge verschaffen mir etwas Erleichterung, aber von einem Durchbruch kann man da leider nicht sprechen. Eher helfen mir viele Dinge jeweils ein kleines Stückchen.

    Was die Schulmedizin betrifft, habe ich schon so ziemlich alle NSAR ausprobiert und keines hilft mir so richtig. Von manchen bekomme ich Magen-Darm-Beschwerden. Cortison hilft mir bisher gut und ohne Nebenwirkungen. Als Basis bekomme ich Sulfasalazin und komme damit sehr gut zurecht. MTX habe ich eine zeitlang genommen, aber damit ging es mir erst besser und dann setzten die Nebenwirkungen ein. Einen Versuch war es aber wert.

    Nebenwirkungen habe ich bei alternativen Methoden so direkt eigentlich nicht gehabt, außer mal einen Hautausschlag von einem Badezusatz. Insgesamt habe ich mich aber eher schlapper und müder gefühlt, als ich das Basenpulver und die Schüsslersalze genommen habe. Ich hatte das Gefühl es war zuviel für meinen Körper, obwohl es nicht so hohe Dosen waren.

    Ich gehe regelmäßig zu einer Heilpraktikerin. Da ich vor allem Probleme mit schmerzhaften Verspannungen und meiner Muskulatur habe, bin ich für viele neue Vorschläge von ihrer Seite offen, was manuelle Methoden betrifft, z.B. Osteopathie, Dorn-Breuß-Therapie, Schröpfkopfmassage, Tapes, etc. Wenn es aber um Mittel geht, die ich einnehmen soll, entscheide ich mich nicht so schnell, sondern informiere mich zunächst noch einmal selbst und wäge dann ab, ob es einen Versuch wert ist.

    Lg KatzeS
     
  5. kukana

    kukana in memoriam †

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    Das schließt sich keineswegs aus. Kommt aber darauf an wie man alternative Medizin definiert.

    Meine Hausärztin ist nicht nur Allgemeinmedizinerin, sondern bietet auch eine homöopathische Behandlung an. Noch dazu hat sie im Dezember ihren Facharzt für Akupunktur gemacht - ja sowas gibts auch.

    Somit kann sie Patienten auch eine Akupunktur als Schmerzbehandlung anbieten, falls durch die Medikamente zuviel Nebenwirkungen auftraten, kann also die Medik. dann langsam reduzieren und u.U. allein mit der Akupunktur helfen. Behält aber als Allgemeinmedizinerin das ganze im Auge und kann mit der Schulmedizin gegensteuern, sobald es erforderlich ist.

    Das nenn ich eine verantwortungsvolle Hilfe. Ich brauche also keinen Heilpraktiker, Akupunkteur, Homöopathen zusätzlich, sondern habe meine Ärztin, die mir all dies bieten kann - wenn ich es anfordere.

    Trotzdem brauche ich meinen Rheumatologen, einen Cardiologen, Neurologen usw. Wichtig für mich, die arbeiten alle zusammen und nicht gegeneinander.

    Daher verstehe ich nie, wenn es in Postings um alleinige Allheilmittel geht, das Non-plus-Ultra der Medizin. Wenn es das gäbe, hätten wir schon längst keine Kranken mehr. Besser würde mir gefallen, wenn mehr Ärzte sich dazu leiten lassen sich fortzubilden in Punkto Alternativen. Sie behalten dadurch ihre Patienten und können viel gezielter zusammen arbeiten.

    Gruß Kuki *die jetzt aber nicht verrät wo ihre Ärztin sitzt - die will ich für mich allein behalten :p
     
  6. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hallo locin,

    das ist ein spannendes thema.
    auch ich finde, dass sich schulmedizin und homöopathie nicht ausschließen und habe selbst schon genügend gute erfahrungen mit der homöopathie gemacht. problematisch finde ich nur, dass gerade die anhänger alternativer behandlungsformen oftmals die schulmedizin komplett ausblenden oder gar verteufeln. ich meine, die besten ergebnisse für den patienten lassen sich erzielen, wenn beide hand in hand arbeiten.
    mein bisher größter erfolg ist folgender: nach langer cortieinnahme bin ich den magenschutz nicht mehr losgeworden und wollte mich einfach nicht damit abfinden bis an mein lebensende 20mg omep täglich einzuwerfen. mein hausarzt und die rheumadocin hatten keine ideen, wie sie das problem beheben können. also habe ich mir ganz gezielt eine schulmedizinerin gesucht, die homöopathisch arbeitet. aus kostengründen konnte und wollte ich nicht zum heilpraktiker (gerade auch um nicht an einen quaksalber zu geraten). von meiner homöopathin bin ich schwer begeistert. sie erklärte mir grundlegendes zu ihrer behandlungsweise und selbst dinge, die mir schleierhhaft waren, wurden plötzlich logisch, so dass ich nun auch nachvollziehen kann, wie die homöopathie wirkt. das omep konnte ich nach einigen wochen behandlung auf 10mg reduzieren, was für mich schon ein großer erfolg ist. da ich jobbedingt seit monaten keine termine mehr vereinbaren kann, musste ich die behandlung leider schleifen lassen :o und habe sofort die quittung bekommen :(, bin nun also wieder bei der alten dosis. sobald ich einen job mit festen arbeitszeiten habe, werde ich also wohl oder übel wieder bei null anfangen müssen, aber die gute erfahrung hat mir einen weg aufgezeigt, der wirkungsvoller ist, als das, was die schulmedizin zu bieten hat. gekostet hat mich die behandlung nichts, da ich bei jedem arztbesuch alle zwei bis drei wochen "nur" je 5 globulis in verschiedenen potenzen bekommen habe.
    nebenwirkungen durch homöopathische präparate habe ich bisher nicht erfahren, nicht einmal die häufig erwähnte erstverschlimmerung. bei schulmedizinischen präparaten hatte ich die eine oder andere nebenwirkung (corti) oder unverträglichkeiten (nsar), habe aber auch da im großen oder ganzen glück gehabt, also immer nur milde nebenwirkungen, nie wirklich schwerwiegende.
    homöopathisch habe ich bisher folgendes genommen:
    nux vomica (brechnuss) - in diversen potenzen, gegen gastritis
    ferrum phosphoricum (schüsslersalz) - bei erkältungen
    infludo (von weleda, mischung verschiedener homöopathica) - bei erkältungen
    husteel - gegen husten
    zeel - mischung versch. homöopathica in tablettenform, bei rheumatischen beschwerden
    belladonna (tollkirsche) - bei reizhusten
    robinia pseudoacacia - bei gastritis

    ausser mit zeel, welches keinerlei wirkung zeigte, habe ich mit allen präparaten an sich gute erfahrungen gemacht, mit unterschiedlicher wirkungsweise. die beste erfahrung basiert aber eben durch therapeutisch genau abgestimmte potenzen, die behandlung im alleingang zeigte meistens weniger wirkung.

    liebe grüsse
    lexxus
     
  7. Savolo

    Savolo Neues Mitglied

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    Es ist ja sehr schön, dass ihr alle der Meinung seid, dass sich Homöopathie und Schulmedizin nicht gegenseitig ausschließen. In den Fällen, wo ihr die Homöopathie angewendet habt und vor allem, w i e ihr sie angewendet habt, kann ich euch da auch nur zustimmen.
    Aber, Lexxus, du schreibst, du hättest durch deine Homöopathin verstanden, wie die Homöopathie wirkt. Wenn sie dir das richtig erklärt hat (und das nehme ich mal an), müsstest du eigentlich wissen, dass die Homöopathie nicht g e g e n etwas eingesetzt wird, sondern nach dem Ähnlichkeitsprinzip: Nur ein Mittel, das ein bestimmtes Symptom (z.B. Schlafloigkeit, trockenen Husten, Juckreiz u.a.) beim Gesunden hervorrufen kann, kann dieses Symptom bei einem Kranken beseitigen.

    Ein Mittel ist nicht deshalb homöopathisch, weil das draufsteht, sondern erst, wenn es nach den Regeln der Homöopathie angewandt wird!! (Dies ist bei Komplexmitteln nicht möglich, so dass diese Mittel [z. B. Infludo, husteel, zeel u.a.] sehr mit Vorsicht zu genießen sind!)
    H. und Schulmedizin miteinander vermischen zu wollen (sie sollen sich doch endlich vertragen) ist ungefähr so, als wolltet ihr einen Birnbaum mittels Apfelpollen bestäuben. Das klappt nicht, beide Pflanzen sind zwar Kernobst, sind aber sonst zu verschieden. Deshalb bin ich der Meinung, dass sowohl Schulmedizin als auch Homöopathie ihre Berechtigung haben, jede an ihrem Platz.
    Natürlich kann man "homöopathische" Mittel gegen etwas einsetzen, oft sicher auch mit gutem Erfolg, man musss sich dabei nur im Klaren sein, dass man dann eigentlich nur Allopathie (Schulmedizin) mit sanfteren Mitteln betreibt!

    @Colana: Ich versteh ja, dass du sehr aufs Geld schauen musst und daher versuchst, deinen Sohn selbst zu behandeln. Aber ich fürchte, dass das auf die Dauer nichts bringt! (Und dann sind selbst 6,95€ zu teuer!) 1. bist du Laie (willst du deinem Sohn alle 1350 Kügelchen eines Mittels wirklich geben? Bei Niedrigpotenzen hören die nach ca. 3 - 4 Wochen auf zu wirken, bei Hochpotenzen [C 30 und höher] kannst du von Glück sagen, wenn dein Kind keine Prüfungssymptome entwickelt [z.B. bei Nux vomica Bauchschmerzen]). 2. bist du als Mutter betriebsblind und stehst deinem Kind viel zu nahe, um es objektiv behandeln zu können! Deine Rheumamittel lässt du dir doch auch verschreiben und dünkst dich nicht schlauer als dein Rheumatologe!
    Homöopathische Kügelchen sind etwas anderes als Bonbons und kännen sehr wohl Nebenwirkungen haben, ja sogar schaden! Deshalb gehört ihre Verordnung in die Hand von Fachleuten. Und nicht jeder Heilpraktiker ist automatisch ein guter Homöopath! Er sollte (wie auch ein entsprechender Arzt) Ahnung von klassischer Homöopathie haben.
    LG, Sabine
     
  8. Lilly

    Lilly offline

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    bravo sabine, dass sehe ich auch so! :)

    was ich schon alles probiert habe, könnt ihr hier nachlesen:

    "Mittelchen" - wer hat was ausprobiert ?

    für mich war die alternative medizin die einstiegsdroge in die schulmedizinische. ;) :p

    da ich beruflich ständig mit medikamenten zu tun hatte, und auch von deren nebenwirkungen bescheid wissen musste, nahm ich auch keine ein (ich war auch noch nicht ernsthaft krank). ich versuchte ständig menschen davon abzuhalten, sich wegen jeder kleinigkeit ein mittelchen einzuwerfen.
    viele meiner pat. waren medikamenten abhängig und ich fand es schrecklich, wie sie auch psychisch davon abhängig waren.

    so wollte ich nie werden und bin es bis heute auch nicht geworden.

    durch meine erkrankung bin ich nun gezwungen einige medikamente zu nehmen, nachdem viele alternative bei mir versagt haben.
    doch ich hinterfrage alles, wäge den nutzen gegen die mögl. nebenwirkungen genau ab.

    ich bin der meinung, dass jeder das zu sich nehmen soll, was ihm hilft. egal ob jetzt schulmedizinische oder alternative heilmittel.

    nur bin ich sehr dagegen, wenn wer versucht, mit der angst schwerkranker menschen, geld verdienen zu wollen.
     
  9. Colana

    Colana Musikus

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    Schleswig-Holstein
    Hallo Savolo,

    Du schriebst:
    2. bist du als Mutter betriebsblind und stehst deinem Kind viel zu nahe, um es objektiv behandeln zu können! Deine Rheumamittel lässt du dir doch auch verschreiben und dünkst dich nicht schlauer als dein Rheumatologe!
    Weißt Savolo,
    ich habe es zumindest geschafft, mir die 7,00 Euro zusammmen zu sparen und eine Tip auszuprobieren. - Ich bin nicht schlauer als ein Rheumatologe (es sei denn: der jenige will mir nen X vor einem Q vormachen und ich 100%tig weiß, dass es Käse ist, was er mir erzählt, soviel traue ich mir dann schon zu - aber das ist ein anderes Thema, nur soviel: die Rheumatologin hat mich nicht wiedergesehen).... - gut es hat nichts gebracht, nur mir die Übelkeit weggenommen, auch gut.... aber bevor ich meinen Sohn mit Ritalin vollstopfe, um ihm Nebenwirkungen zu ersparen,
    probiere ich den einen oder anderen Tip auch aus mit vorheriger Informationssuche... - ich bin hier nur eine verzweifelte kirchenmausarme Mutter - nicht mehr und nicht weniger

    Homöopathische Kügelchen sind etwas anderes als Bonbons und kännen sehr wohl Nebenwirkungen haben, ja sogar schaden!
    Da gebe ich Dir Recht - 100%......

    Nur bleibt mir nichts anders übrig, denn Zappellin half nicht u wie Du schon gesagt hast, bringen die Komplexmittel nichts. Nun probiere ich die einzelnen Substanzen aus.... Das ist für mich die logische Überlegung...

    Und trotzdem bin ich für die Homöopathie, nur leider habe ich keinen Arzt, der alles bietet... und auch kein Geld für einen von mir schon gaaaanz lange ersehnten Besuch beim Homöopathen. Das wird für mich wohl auch immer ein Wunsch bleiben - leider *traurig den Kopf hängen lassen*

    Viele Grüße
    Colana
     
  10. Savolo

    Savolo Neues Mitglied

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    Hallo Colana,
    du wohnst doch in Berlin, oder? Gibt es da nicht sozial eingestellte Homöopathen, die dich billiger oder kostenlos behandeln? Ich hatte bisher in den 12 1/2 Jahren meiner Praxis eigentlich immer jemanden, der den vollen Preis nicht bezahlen konnte und nur nach Finanzlage bezahlt hat. Ich finde immer, jemand der wirklich Interesse an der Homöopathie hat (und bei dir scheint das ja wohl so zu sein), sollte nicht nur aus finanziellen Gründen davon abgehalten werden!
    Du hast recht, Ritalin ist absolut keine Alternative, aber ich fürchte trotzdem, dass du als Mutter bei deinem Sohn nichts auf Dauer bewirken kannst, weil du ihm zu nahe stehst (ist mir selbst zu Anfang meiner Tätigkeit auch so ergangen. Mir fehlte damals auch die Erfahrung, die du als Laie ja auch nicht hast!).
    Die Homöopathen, die für eine Behandlung in Frage kämen, müssen nicht unbedingt Ärzte sein, Heilpraktiker können genauso gut sein, Auswahlkriterium sollte eher die Qualität als die medizinische Grundausbildung sein! Hp's dürfen z.B. keine verschreibungspflichtigen Medikamente wie z.B. Antibiotika verordnen, geben sich daher manchmal mehr Mühe.
    Meine Homöopathin ist Heilpraktikerin mit inzwischen mehr als 20 Jahren Berufserfahrung, sie kann es in puncto Homöopathie mit jedem Arzt aufnehmen, auch wenn sie manche medizinischen Details nicht 100%ig auf die Reihe kriegt (ist auch für eine erfolgreiche Behandlung nicht so wichtig, da gibt es andere, viel wichtigere Kriterien [z.B. die Fähigkeit, analog zu denken, 2+2 ist dann nicht immer 4, sondern manchmal auch 5. Aber das würde zu weit führen, das hier genau zu erläutern.])
    Wenn dir wirklich an einer homöopathischen Behandlung deines Sohnes so viel gelegen ist, solltest du dich gezielt nach einem entsprechenden Therapeuten umschauen und nicht vorschnell die Flinte ins Korn werfen!
    Viel Erfolg bei der Suche wünscht dir Sabine!
     
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