Hallo Forum, wer hat Erfahrungen in Bezug eines Antrages zur Feststellung des Behinderungsgrades bei Chronischer Polyarthritis und Tinnitus? Habe gelesen, dass Schmerzen und Schübe vom Versorgungsamt gar nicht berücksichtigt werden!?! Vielen Dank für jeden Tip von trapper54 Die dunkle Welt wird durch ein Lachen erhellt!
Mein Antrag wurde noch auf der Kur gestellt und ich hatte gar nicht viel hineingeschrieben, einfach nur die Diagnose CP und die Einschränkung des Handgelenkwinkels rechts. Damit gab es dann 30%. Wenn Du schon schlimmere Schäden hast, aufschreiben und möglichst bildhaft erläutern, was alles nicht mehr geht. Das Bildhaft ist vor allem deshalb nötig, weil sich kein Gesunder, und dazu zähle ich auch die Ärzte, wirklich vorstellen kann, wie unser Alltag wirklich aussieht. Beispiel: Du hast Probleme mit den Gelenken in den Händen? Dann muß hier unbedingt hinein: manuelles und Schreiben auf der Computertastatur nur kurzfristig möglich, manuelles ev. auch nur mit Stiftverdickung. Wichtig ist auch, daß Du nur erklärst, was Du nicht kannst. Was Du noch auf die normale Art und Weise erledigen kannst, gehört nicht in Deinen Antrag!
Hallo trapper, hast Du es schon mal übe den VDK probiert? Die machen alles fertig worauf es ankommt und haben in der Regel auch Erfolg. Die Versorgungsämter haben meistens wohl auch keine Lust sich mit größeren Organisationen anzulegen. Als Privatmensch hat man meistens schlechtere Aussichten, da wird nach Möglichkeit alles abgelockt. Würde mich beim VDK mal informieren. Liebe Grüße Elfe
Hallo Trapper, es kommt aber auch darauf an, was für Ärzte Du hast und was die reinschreiben in die Gutachten fürs Versorgungsamt. Ich denke, Fachärzte haben mehr Erfolg, als normale Hausärzte. Ich hab ohne Probleme mit Diabetes und cp 60 % bekommen. Obwohl Lübeck eines der blödesten Versorgungsämter ist, die ich kenne. Viele Grüße Manuela
Antrag Versorgungsamt Hallo Trapper , habe meinen Antrag 1999 nach Klinikaufenthalt gestellt. Befund war damals Bluthochdruck und LWS OP ,es gab sofort 40%.2007 nach cP Befund und Verschlechterung der Lebensqualität wollte ich eine Erhöhung haben ,die wurde trotz Widerspruchs abgelehnt. Versuch es einfach mit einem Antrag ,das Amt schreib dir dann ,was sie brauchen . Wünsche dir viel Glück und gute Besserung ! LG Ann(A)
Hallo Duvel, da kennste aber unser Versorgungsamt nicht,das ist noch bescheidener. Ich hatte bis 2003 40% unbefristet,dann ist Diab. und CP und Depr. hinzugekommen und ich wollte Erhöhung auf 50%- Habe ca. 12 Mon. mit Anwalt gekämpft vorm Sozialger. Dann bekam ich auf einmal einen Vergleich angeboten und nun geht es im Jan. wieder los. Die sind bei uns echt schlimm. Alles Gute LG Anbar
Hallo Trapper54, Du solltest unbedingt alle Ärzte angeben, die Dich bezüglich beider Krankheiten behandelt haben. Wenn Du Befunde hast, lege Kopien mit anbei, aber ich würde Dir auch raten, mit den behandelnden Ärzten über diesen Antrag und dessen Wichtigkeit für Dich zu sprechen. Ich habe mit Ach und Krach erst 30% für meine Neurodermitis und das Rheuma bekommen. Nach einem Widerspruch waren es dann 40%. Um den GdB von 50 kämpfe ich jetzt mitsamt Anwalt gegen das Sozialgericht. Deren Aussage war es, dass ich noch keine Gelenksschäden hätte. Auch das Methotrexat in einer bestimmten Dosierung auf dauer ist ausschlaggebend bei der Feststellung des GdB, weil es ein Zytostatikum (hemmt das Zellwachstum) ist und explizit in der GdB-Tabelle erwähnt ist (siehe http://www.rheuma-online.de/fua/61.html). Auch ist das VDK ein guter Ratgeber, falls Du da Mitglied bist. Falls ich noch irgendwie helfen kann, meld Dich einfach!
Ein Hallo an alle, lieben Dank für Eure Antworten und Ratschläge. Da kann ich ja so gut wie alles verwenden und tappe vor allen Dingen nicht in irgendeine Amtsfalle! Mitgliedschaft bei VDK werd ich auf jeden Fall beantragen. Vielen Dank nochmal und Grüsse von trapper Die dunkle Welt wird durch ein Lachen erhellt!