Weihnachten Fest der Familie, das ich nicht lache!

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von mamaela, 6. Dezember 2007.

  1. mamaela

    mamaela Neues Mitglied

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    Hallo Ighr Süßen

    wieder ist mal weihnachten und wieder bin ich die jenige, die versucht irgendwie Weihnachten ein kleines Fest zu meistern. Ich bin so blöde und weiß nicht warum ich mir das alles noch antue. Im Prinzip bin ich wieder der A..... Sorry meine Worte, ist aber so.

    Wieder einmal wurde mir klar gemacht, ich solle mich nicht so anstellen und diese Krankheit gibt es nicht, die ich hab und das durch die Blume. :mad: Ist das so fein, ich könnte Ko....

    Ich rief meine Mutter an um zu fragen, wasnn wir kommen können, da wir ja 500km weg wohnen. Dann meinte Sie ihr gehe es so schlecht, sie kann kaum laufen usw. Ich dann gehe doch mal zum Rheumatologen, da sie ja auch PSO hat. Das predige ich ja nun schon seit 2 Jahren. Macht ja nichts bin ja simulant. Sie dann, nein ich hab das PSA nicht, die Hausärztin meinte, das gibt es nicht. Haaaaaaaaaaloooooooooooooo, sagte ich, ich frag mich warum ich dann diese Medikamente bekomme, wenn es die Krankheit nicht gibt. Nein wieder wurde mir damit vermittelt, stelle dich nicht so an, die Ärztin hat recht, die gibt es nicht die Krankheit. Ich sagte sie solle sich den Überweisungsschein geben lassen, sie ne den bekommt sie nicht. Ich hör auf, ich kann es nicht mehr hören. Und schon geht der zank wieder los. Von wegen sie bekommt kein Ü-Schein, dann kann es ihr nicht schlecht genug gehen. Warum mach ich mir nur solche sorgen um andere :mad:

    Ich klaro warte halt bis deine Finger sich verformen, wenn du der Meinung bist, du mußt nicht gehen, dann bist selber schuld. Dann kam der Satz, die verformen sich schon. Ich wieder gesagt und Hausarzt hat recht oder, woooooooo bitte ist das Problem einen Rheumatologen aufzusuchen :eek:

    Ich hab doch echt nicht mit mir genug zu tun un mit meinen Kindern. Wieder mal wurde mir deutlich gemacht, meine Krankheit ist nicht so schlimm, die gibt es ja gar nicht. Klasse da sagt ne Hausärztin, die PSA gibt es nicht und schon bin ich simulant :D

    Ich lach mich tot in der Welt hier, die Toleranz ist zum k...... Ich möcht mich am liebsten komplett zurückziehen.
    Meine Schwiegereltern sind da auch so, ach du bekommst eh keine EU Rente, du bist noch viel zu jung bla bla bla, ja klaro, ich weiß das selber und weiß das ich da eventuell Kämpfen muss.
    Ja klar ich hab das ja aus lieber lange weile beantragt, weil ich keinen Bock mehr habe auf Arbeit - so wird das gesehen von denen. Mein Mann würde jetzt scherzhaft sagen - siehste hab ich auch immer gesagt :cool:. Ich bekomm die Krise wohnen 500km weit weg und können meine Gesundheit einschätzen. Ich lach mich tot. Keiner Hilft uns, keiner nimmt mir mal die Kinder ab, wenn ich in die Reha gehen soll, niemand ist für uns da. Nur lauter dumme sprüche, wir mußten damals auch klar kommen. Ja damals, damals, damals, ich kann es nicht mehr hören. Keine Seelische und moralische Unterstüzung, wenn sie dann doch mal hier sind, ich mit meinen Kindern mal nicht klar komme, kommt nur der Satz, du bist aber überfordert mit den Kids, du solltest viel ruhiger werden - schön das weiß ich selber.

    Ich bekomm die Krankheit von mir und meines Kindes nicht unter einen Hut, das funktioniert nicht und da bin ich gleich überfordert. Ja ich bin überfordert, aber nicht mit dem Kind, sondern mit der Situation und da täte schon mal ne kleine Hilfe von denen reichen.

    Wie jedes Jahr, fahren wir nur hin, damit wir uns blickenlassen und das die Kinder unter der Beziehnúng nicht leiden müssen.

    LG Manu und allen anderen ein schöne Vorweihnachtszeit
     
  2. Garfield

    Garfield Aktives Mitglied

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    Liebe Manu,
    Deine Situation tut mir aufrichtig leid.:eek:
    Schlimm und erschreckend, wenn selbst im engsten Familienkreis keine Akzeptanz vorhanden ist.

    Da Du ja schon länger "kämpfst" täte es Dir vielleicht gut, mit Deinen Leuten einfach nicht mehr drüber zu reden?

    Du solltest Dich auch nicht für alles und jeden verantwortlich fühlen.

    Du tust Dir selbst keinen Gefallen, wenn Du Dich permanent um andere sorgst, denn das kann Deinen Gesundheitszustand erheblich verschlechtern. Daran solltest Du auch mal denken.

    Versteh mich bitte nicht falsch!
    Es ehrt Dich ja, wenn Du Dir um andere ernsthaft Gedanken machst, aber die "Anderen" scheinen ja beratungsresistent zu sein.:o

    Trotz allem, das meine ich sehr ernst, wünsche ich Dir von Herzen eine ruhige Adventszeit und ein schönes Weihnachtfest im Kreise Deiner Lieben.
    Vor allem ohne Zankerei - das bringt keinem was.

    Ganz LG vom Niederrhein
     
  3. Erato

    Erato Guest

    Familienaufstellung?

    Hallo Du,

    hast Du schon mal darüber nachgedacht, den großen gordischen Knoten Deiner Familienverwicklung aufzulösen? Ich lese da ziemlich viel "man macht" raus.

    Meine persönliche Meinung: Weder kann "man" erwarten, dass die Familie einspringt, wenn man Kinder gezeugt hat (so bitter das auch klingt, aber das Kinderkriegen ist nunmal eine eigene und freiwillige Entscheidung) noch, dass man zu Weihnachten irgendwo "antrabt" und Anstandsbesuch vollzieht. Wünsche darf man natürlich haben und äußern, aber man muss halt damit rechnen, dass die enttäuscht werden. Auch den "Kindern zuliebe" würde ich nun nicht Alles mitmachen, wenn Dir/ Euch die 500km zuviel sind und der Ganze Weihnachtszirkus nur in Stress ausartet, sollte man sich doch mal überlegen, ob man das nicht einfach mal anders macht.

    Irgendwie haben wir alle so seltsame verkrustete Vorstellungen, wie was abzulaufen hat und wir mögen uns davon nur schwer trennen. Natürlich wäre es schön, wenn die Familie sich super versteht, gegenseitiges Verständnis aufbringt, Weihnachten mit weißem Schnee am heimeligen Kamin in trauter Runde Weihnachtslieder singend verbringt. Aber wenn das das Verhältnis nicht hergibt, tut man sich nichts Gutes, das erzwingen zu wollen (wie gesagt, träumen kann man ja und auch traurig sein, dass es leider nicht so ist und das darf man auch äußern).

    Mein bescheidener Rat an dieser Stelle wäre: Gegenseitige Erwartungen einen Gang zurückschrauben - vermeidet Stress. Und natürlich vorher darüber ruhig und gelassen(möglichst!) darüber kommunizieren.
    Wenn das nicht geht: Auch mal eine "Sendepause" aushalten.
    Wenn das alles nicht funktioniert: Mal über eine Familienaufstellung beim Psychologen nachdenken.

    Ich spreche wahrlich aus eigener Erfahrung!

    Liebe Grüße
    Erato
     
  4. mamaela

    mamaela Neues Mitglied

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    Hallo Erato,

    da hast mich etwas falsch verstanden oder ich falsch ausgedrückt. Ich erwarte keine Hilfe, das man mir ständig die Kinder abnimmt. Nein nein so ist es nicht. Die Krankheit ist nach der Geburt der Kinder ausgebrochen. Ich erwarte einfach das was andere halt so haben. Seit der Geburt unseren großen Sohnes, war ich tag und nacht für ihn da. Er war nirgends. Auch die Zwillinge waren noch nirgends. Verstehst was ich meine. Das ist doch nicth zuviel verlangt.
    Wenn diese mal eine Woche hier sind, sind sie überfordert mal für ne halbe Stunde die Kids zu nehmen. Manche Großeltern freuen sich dadrauf.

    Ich war noch nie ohne Kinder, außer jetzt für einpaar Stunden, wenn die Kids in den Kita gehen und diese Zeit geniesse ich, auch wenn es etwas seltsam und ruhig ist :)

    LG Manu

     
  5. Erato

    Erato Guest

    Kinder

    Hallo liebe Manu,

    nö, glaube nicht, was falsch verstanden zu haben.... ;-)

    aber den Satz verstehe ich echt nicht, klärst Du mich auf?

    Ja, Deine Situation ist sicher nicht schön und es ist auch sehr schade, wenn Deine Kids noch nie irgendwo mal weg waren. Und ich verstehe auch voll und ganz, dass Du gerne mehr Entlastung hättest. Nur, die Frage ist, woher Du die bekommen kannst. Ganz offensichtlich ja nicht von Deinen Eltern - entweder wollen die nicht oder können nicht.
    Wenn es Dich aber sehr stresst, wenn die sich "bei Dir einnisten" und dann als "Gegenleistung" aber nicht mal ne halbe Stunde auf die Kids aufpassen können, dass musst Du darüber sprechen ("Ich würde mich sehr freuen, wenn...") oder aber, wenn das partout nicht klappt und Du Dich nur über die Unkooperativität Deiner Eltern ärgerst, diese schlicht nicht mehr zu Dir einladen - ist ja dann bloß Stress und frustrierend für Dich/ Euch.

    Sonst halte Dich doch an die Großeltern und freu' Dich, dass Du wenigstens die hast. Oder schau, ob Du nicht noch von irgendwoher anders mal eine Betreuungshilfe herbekommst, die Dich mal entlastet.

    Wegen Verständnis für Krankheit: Ja, leidiges Thema, geistert ja auch dauernd durch alle Foren. Offensichtlich möchte Deine Mutter da auch gern viel Aufmerksamtkeit und Verständnis. Hast Du ihr mal den Vorschlag gemacht, einmal eine Zweitmeinung von einem anderen Arzt einzuholen? (Wahrscheinlich ja, nicht?) Wenn sie das auch nicht will, dann sage ihr klar und deutlich, dass Du dann aber nur wenig auf sie eingehen kannst, wenn sie meint, lieber herumzuleiden und an ihren Guru (der HA ohne Ü-Scheine) glauben möchte. Sage ihr klar und deutllich, dass Du dafür kein Verständnis hast. Wäre mein Vorschlag. Zur PsA: Zeige ihr lustige Bilder von www3.dermis.net zur PsA, ich denke, sie wird verstummen (am Besten dem HA gleich auch den Link schicken).

    Hast Du schonmal über eine Kur nachgedacht (ggf. Mutter-Kind)?


    Liebe Grüße und auch von mir dennoch eine halbwegs schöne Adventszeit
    Erato
     
  6. Uschi

    Uschi in memoriam † 18.7.18

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    Leben ist, was man draus macht

    Liebe Mamaela,

    deine Situation mag augenscheinlich verfahren und überfordernd sein.

    Wie wäre es mal mit klaren, gezielten Worten an die anderen gerichtet, mit denen du deine Gefühle und deine Wünsche klar definierst ?

    Wie wäre es damit, mal erst vorab mit dir selbst und deiner Krankheit ins Reine zu kommen ?? Dein Leben für dich zu definieren ?

    Was will ich ?
    Wie will ich es ?
    Wann will ich es ?
    Wo will ich es ?
    Von wem will ich was ?

    Erst wenn man selbst weiss, was man wie will und wohin man noch gehen will, kann man sein Leben beginnen umzustellen.

    Es ist eine reine Tatsache: ändern kannst DU nur dich selbst. Dann wird sich alles um dich mit dir verändern.

    Ich wünsche dir einen Weg aus diesem Gestrüpp - notfalls nimm dir einen guten Gesprächs-Therapeuten und wenn du stark genug bist, kannst du das Leben neu formatieren. Ich habe nach langen Jahren selbst angefangen, mich wieder zu der Frau zu entwickeln, die ich eigentlich bin - das bedeutet für mich im Ende Verluste, Abschiede, aber auch Neugewinn, Zugewinn und -ganz wichtig für mich- ich weiss jetzt wieder, wo ich bin. Ja sagen kann jeder zu jeder Zeit. Aufrecht hinstehen und deutlichen NEIN sagen, dass muss man wieder lernen.

    Kinder können das so herrlich !

    Ich drück dich und hoffe für dich, daß du es schaffst.

    Pumpkin
     
  7. Mupfel

    Mupfel Guest

    Liebe Manu

    Ich habe deinen Thread auch gelesen. Natürlich ist es schwierig, aus der Entfernung Kommentare zu geben. Aber einen Rat hätte ich doch für dich. Warum um Gottes 500 + 500 km fahren (hin und zurück nehme ich an) um Leute zu besuchen mit denen man nicht richtig kann.

    Könnt ihr nicht Weihnachten gemütlich zu Hause verbringen und euch ein schönes Familienfest machen? Mein Mann ist im Moment krank, ich habe die ganze Sippe ausgeladen - samt Enkeltochter (dich ich sehr liebe) - jetzt gibt es nur meinen Mann und mich. Wenn es ihm im Januar besser geht dann kann die Sippe kommen. Vorher nicht. Und wenn du dich nich mehr verstehst mit Mama/Schwiegermutter dann kappe den Kontakt. Oder fahre ihn zurück auf fast Null. Eine Weihnachtskarte, ein kleines Päckchen falls ihr Geschenke versenden wollt und zu Heiligabend ein Telefongruß.

    Verdammt möchte man bei dir sagen, kümmere dich um dich, deinen Mann und die Kinder. Meine Eltern waren früher auch so, Heiligabend mussten wir zusammenhocken wie die Hühner. Ich habe es mir vom Hals geschafft. Heiligabend gehört mir und meinem Mann. Basta! Und natürlich früher noch den Kindern. Aber mehr nicht. Am 1. oder 2. Weihnachtsfeiertag kann man sich besuchen, telefonieren usw. Menschenskind - denke doch an dich, Mann und KInder und lass die Verwandschaft mal außen voir. Ist die Beziehung stabil wird sie es verkraften - wenn nicht habt ihr alle Zeit zum Nachdenken!

    Bitte nicht übelnehmen, ich meine es lieb - da wir ähnliche Probs hatten

    Rückzug - das einzige was hilft

    LG Mupfel
     
  8. mamaela

    mamaela Neues Mitglied

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    Hallo,

    es ist abe rnicht so einfach die Eltern einfach sitzenzulassen. Auch wenn sie diese Krankheit nicht aktzeptieren können, trotzdem, sind es immerhin die Eltern für mich und irgendwann werden sie nicht mehr da sein und dann kommt genau wieder der Punkt wo man sich gedanken dadrüber macht, warum wir nicht einfach gesagt haben, egal was sie gesagt haben, hätten wir mal.......... Genauso ist es leider immer so. Wie man macht man macht es nicht richtig. Und bei 500km sieht man sich ja nun nicht oft, nur ca.2 mal im Jahr. Was mir dann auch reicht. Aber gar nicht hinfahren, das kann ich nicht. So bin ich nicht erzogen wurden. Ich fahr ja nicht gott sei dank :o Mein Mann macht es ja.

    Nein sagen sollte man lernen und auch mal sagen können, aber was ist mit dem Herzem?

    Nur denk ich einfach, sie werden nicht jünger und ich gehöre leider zu denen, die trotz zank und streit immer wieder versucht Frieden reinzubringen. Mit der Krankheit muss ich selber lerne umzugehen, fällt mir verdammt schwer, sag ich ehrlich, weil ich das selber nicht akzeptieren kann. Meine Arbeit und meine Familie war immer sehr wichtig gewesen. Und wenn man das von heute auf morgen nicht mehr kann, dann fehlt irgendwas und das kennt ihr bestimmt alle.

    Trotzdem danke für Eure Worte und eine schöne Vorweihnachtszeit

    LG Manu
     
  9. Mupfel

    Mupfel Guest

    Liebe Manu

    Du sollst den Kontakt nicht abbrechen sondern einschränken. Glaub mir, ich habe meine Eltern über alles geliebt und trotzdem habe ich den Kontakt in unser beider Interesse begrenzen müssen. Wir alle haben aus dieser Lektion gelernt, ich habe mich 4! Monate nicht gemeldet - die Lektion haben sie gelernt. Denkst du ich habe meine Eltern nicht geliebt. Aber mir scheint, sie erpressen euch - und vor allem dich!

    Aber das ist jeden seine Entscheidung. Einmal Nein zu sagen - das erstmal zu lernen - würde dir wohl nicht schaden.

    LG Mupfel
     
  10. Garfield

    Garfield Aktives Mitglied

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    Ich nochmal :D ,

    also ich denke da wie Du mamaela.
    Nicht hinfahren - neeee.
    Das stünde nicht zur Debatte.
    Da könnten die Meinungen untereinander noch so verschieden sein, das wäre egal. Gerade weil man sich doch so selten sieht.

    Ansonsten bleib ich bei meinen Ausführungen im Posting #2.

    Nochmals LG vom
     
  11. mamaela

    mamaela Neues Mitglied

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    Hallo,

    naja wir sehen uns ja schon nicht oft, nur 2 mal im Jahr. Also August und Weihnachten. August kommen sie her und Weihnachten fahren wir hin. Und da ich ja auch noch Neffen und Nichten habe, freue ich mich ja auch die zu sehen. Die sehe ich nur einmal im Jahr :-(

    Weiter einschränken geht leider nicht.

    Gruß Manu, aber ich weiß was du meinst, als wir mal den Kontakt für 6 Monate abbrachen, war es auch ein heißes Pflaster. Aber ich mag sowas nicht, weil ich mir dann immer Gedanken mache also so oder so, es ist besch... ;)
     
  12. Mupfel

    Mupfel Guest

    Liebe Manu

    Natürlich verstehe ich dich, ich schrieb ja schon dass es deine Entscheidung ist. Schau, ich bin fast 20 Jahre älter als du, ich habe das mal "Nein" sagen auch erst lernen müssen. Es fällt mir heute noch schwer, aber ich kann es jetzt aussprechen ohne Angst dass sonst die Welt untergeht mich niemand mehr lieb hat. Ich wünsche euch jedenfalls ruhige und friedliche WEihnachtstage - wir lesen uns sicher bis dahin noch ab und an :))

    Gruß Mupfel
     
  13. Erato

    Erato Guest

    Weihnachten

    Hallo liebe Manu,

    ja, natürlich liebst Du Deine Eltern "trotzdem". Das heißt trotzdem nicht, dass man alles "frisst", ganz im Gegenteil: Ein gutes und vor allem ehrliches Verhältnis kann nur entstehen, wenn man auch offen und ehrlich sein darf, Bedürfnisse äußern kann und über Unstimmigkeiten sprechen kann. Sonst ist da irgendwas nicht geklärt und Bedarf der Bearbeitung.

    Außerdem wird m.E. Weihnachten hoffnungslos mit Emtiononalität überfrachtet und genau, weil so viele Menschen so irrsinig hohe Erwartungen daran haben, kommt es dann genau an diesen Tagen zu Streitigkeiten und Frust.

    Wie wäre es denn, Ihr fahrt einfach mal ein anderes Mal hin. Vielleicht im Januar oder so? Wer weiß, vielleicht ist das sogar Deinen Eltern auch lieber.


    Ich hatte sehr lange Zeit keinen Kontakt zu meinem Vater (meine Schwester nboch viel viel länger). Sicher war auch ich traurig, dass das Verhältnis kein besseres wurde. Aber aus reinem Selbstschutz musste ich das tun, weil es mich so belastet hat (meine einzige Psychotherapie ging ausschließlich um ihn). Ich habe DAS auch nie bereut. Natürlich war ich dann auch da, als es seinem Ende zuging und da haben wir es geschafft, anständig voneinander Abschied zu nehmen. Ich bin mir aber auch zu 100% sicher, dass die schöne letzte Zeit, die wir dann noch hatten, vorher nicht möglich gewesen wäre. Allerdings gab es da das sicher auch besondere Problem des schweren Alkoholismus. Aber sicher muss sowas jeder für sich selbst entscheiden und ganz ganz sicher helfen bei sowas Psychologen (auch bei weniger "schweren Fällen" ;-).

    Versuche doch, wenigstens mal das Gespräch über das, was Dich da traurig macht und das, was Dir in der Beziehung fehlt, zu suchen. Man muss ja nicht gleich den Kontakt abbrechen.

    Viele Grüße
    Erato
     
  14. bise

    bise Neues Mitglied

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    warum gibst du deiner mutter keine chance zur besinnung?
    deine mutter leidet sicherlich auch: tochter krank, enkel behindert. daran müssen auch grosseltern kauen, schliesslich haben sie dem nachwuchs nur das beste gewünscht.

    du hast es schwer mit krankheit und den kids. du brauchst entlastung, deine eltern können dir diese entlastung nicht geben, weil sie emotional viel zu sehr belastet sind. wahrscheinlich wollen sie, doch sie können es nicht, sich der situation anzupassen.

    fahre mal nicht hin. ruhe dich aus. gewiss du bist ein familienmensch, möchtest gerne geschwister und deren kinder sehen. kann ich verstehen. doch wollen die dich auch sehen? kontakte kann man nicht aufdrängen, sie müssen erwünscht sein. sonst wird es nur krampf.

    du hoffst, erwartest verständnis für deine situation, bist enttäuscht, dass keinerlei entlastung von der familie kommt. wissen die anderen das? hast du es ihnen mal ganz klar gesagt. was haben sie geantwortet?
    "stell dich nicht so an", ist keine antwort, nur ein drücken vor der antwort. vielleicht wollen sie auch nicht wahrhaben, dass du ihre hilfe benötigst. sie weisen die erwartung weit von sich, weil sie diese nicht erfüllen können; unfähig dazu sind.

    analysiere mal deine situation aus einem anderen blickwinkel, kann manchmal hilfreich sein. suche dir entlastung beim jugendamt, kirchl, träger udgl. das könnte dir mehr helfen.
    nix für ungut
    bise
     
  15. anira

    anira Registrierte Benutzerin

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    Bayern
    Hallo mamaela,
    für mich liest es sich so das Ihr Euch verpflichtet fühlt Deine Eltern über Weihnachten zu besuchen UND Deine Eltern sich evtl. verpflichtet fühlen Euch nicht abzusagen. Vielleicht ist es Deiner Mutter auch momentan etwas zu viel da es ihr selbst nicht so gut geht. Ich denke wenn Ihr zu fünft über mehrere Tage bei Ihnen zu Besuch seid dann geht es für sie auch nicht so ruhig wie sonst und in gewohnten Bahnen ab. Sie kann schlecht laufen, doch 5 Personen mehr machen auch einige Umstände mehr und Omas stehen dann ja immer ewig in der Küche....
    Es kommen im nächsten Jahr Osterferien, Pfingstferien usw. es muss doch nicht unbedingt über Weihnachten sein, oder ? Vielleicht gönnt Ihr Euch mal ein ruhiges Weihnachten.

    LG anira
     
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