Führt Bechterew zwangsläufig in den Rollstuhl?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von mwoebke, 25. November 2007.

  1. mwoebke

    mwoebke Mitglied

    Registriert seit:
    2. Mai 2005
    Beiträge:
    627
    Ort:
    Hamburg
    Moin Ihr Lieben!

    Da muß ich Nachfragen.
    Mein Gesundheitszustand verschlechtert sich zunehmend.
    Nun werden meine Kniee und Füße immer müder und das laufen fällt mir schon sehr schwer. Sicherlich hat die PSA den Vorgang beschleunigt allerdings mit einem Tempo womit ich nicht gerechnet habe. Daher die Frage : kann es Passieren das ich dann gar nicht mehr laufen kann und hat jemand auch solche Erfahrungen?

    LG

    Michael
     
  2. Jürgen

    Jürgen Aktives Mitglied

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    669
    Ort:
    Rheinbach
    Hallo Michael,

    grundsätzlich kann leider alles passieren, ABER zum Glück leben wir in einer Zeit mit innovativen Medikamenten und so sollte es möglich sein, das Schlimmste zu verhindern.

    Bevor ich Remicade genommen habe hatte ich ähnliche Befürchtungen und nun lebe ich ein fast normales Leben- die WS ist zwar steif und einige andere Dinge sind nicht ganz so toll, aber ich kann schmerzfrei leben.

    Viele Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach dem richtigen Weg
    Jürgen
     
  3. Specki

    Specki Neues Mitglied

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    28
    Ort:
    NRW
    Lieber Michael,

    das Rollstuhl-Szenario beim Bechterew wird leider manches Mal an die Wand gemalt. Ich bin selbst MB-Betroffener und habe mit den Jahren viele Infos und Erfahrungen gesammelt.

    Hier muss man zwei Fälle unterscheiden:

    1) Rollstuhl, weil Hüfte und Knie nicht mehr wollen: Solche Fälle gibt es bestimmt, mir sind jedoch keine bekannt. Es gibt in der Tat sehr gute Medikamente, und wenn alles nicht hilft, hat man auch noch die Möglichkeit künstlicher Gelenke. Wie gesagt, als letzte Option.

    2) Rollstuhl nach Querschnittslähmung: Dieses Horrorszenario tritt ein, wenn beispielsweise das Rückenmark bechterewbetroffen ist. Das kann etwa der Fall sein, wenn die Verknöcherung an der Wirbelsäule das Rückenmark irreparabel eindrückt. Dann spricht man von einer Stenose. Symptome dafür bieten z.B. Gefühlsausfälle an Beinen, Füßen und Händen. Wenn du so etwas spürst, solltest du nach Rücksprache mit dem Arzt um eine CT oder MRT schnellstens bitten. Bei mir war dies der Fall, aber operativ wurde das Schlimmste verhindert.

    Doch noch einmal: Es sind beides die absoluten Ausnahmen. Ich habe den Eindruck, dass du medikamentös nicht richtig eingestellt bist, sowohl was die Schmerzsymptomatik angeht als auch die Entzündungsaktivität. Hier solltest du gemeinsam mit deinem Rheumatologen ansetzen.

    Gegen müde Beine hilft Gymnastik, die du zur Not nach Einnahme von Schmerzmitteln täglich machen solltest. Nur so verhinderst du Einsteifungen der Gelenke.

    Alles Gute und gute Besserung
    Specki
     
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