2,5 mg Cortison - macht das so viel aus???

Dieses Thema im Forum "Cortison / Glukokortikoide" wurde erstellt von Emu, 22. November 2007.

  1. Emu

    Emu Neues Mitglied

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    Ihr Lieben,
    ich hab lange nichts mehr von mir hören lassen - war ein katastrophales Jahr und trotz des ganzen Stresses bin ich mit meiner cP weiter in der Remission geblieben (habe MTX Anfang Januar abgesetzt, dann auf 2,5 Kortison).

    Da alles gut schien (auch Blutwerte) und ich sogar wieder stricken konnte, wurde nun das Kortison langsam abgesetzt und seit 12 Tagen bin ich ganz runter.

    Klar, ich hab in der letzten Zeit eine falsche Jogaübung gemacht und ich hab Schmerzen(Armsehnen überdehnt)
    und nun tut mir seit Reduzierung die rechte Schulter weh (hatte aber schon vor Rheumabeginn ein Impingement/Schultersyndrom, aber ich hab auch im Sommer oft meiner Mutter aus dem Bett hoch geholfen, Überlastung?? ), zur Zeit wird es von Tag zu Tag schlimmer ...
    Gestern habe ich schwere Sachen getragen, heute haben meine Finger nicht sooo viel Lust zuzugreifen ....

    Kann alles Zufall sein, aber innerlich stelle ich mich darauf ein, daß es eben doch nichts ohne Medis ist.

    ABER: können 2,5 mg Kortison so viel ausmachen? Ist doch eigentlich eine fast homöopathische Dosis???
    Oder sind das noch Kortisonentzugserscheinungen?

    Mittwoch habe ich einen Termin beim Doc - Entzündungswerte sind sicherlich da - aber ist das dann auch schon wieder cP?
    Bin im Moment ständig am Kühlen und Schonen (und Stricken: meine Tochter wünscht sich einen Pullover zu Weihnachten...)
    Diclo will ich auch erst mal nicht nehmen, damit die Blutwerte nicht verfälscht werden.

    Kann man eigentlich auf Dauer 2,5 mg Korti nehmen oder macht es Sinn, eine Basis (Quensyl war im Jan. angedacht) zu nehmen??


    Brauche Euren Rat und/oder Zuspruch

    Euer
    trauriges Emu
     
  2. Christi

    Christi Mitglied

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    hallo emu,

    ich nehme als dauermedi neben humira 5 mg. cortison, diagnose seronegative cp. habe auch schon öfter versucht, von 5 auf 2,5 mg zu reduzieren. hatte dann auch wieder mehr beschwerden. es können durchaus 2,5 mg notwendig sein. wenn du das cortison verträgst würde ich es einfach nochmal probieren, wenns dann wieder besser geht, weist du woran es liegt.

    sicher sagt man auch, dass ein basismedi auf dauer verträglicher und weniger schädlicher sein soll als das cortison.

    am besten du sprichst nochmal mit deinem rheumadoc darüber, was er für besser hält.

    eins solltest du allerdings nie vergessen, cp ist nicht heilbar, auch wenn du lange in remission warst, es kann jederzeit wieder weiter gehen.

    also laß den kopf nicht hängen und kämpfe weiter

    liebe grüße
    christi
     
  3. mohr1

    mohr1 Neues Mitglied

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    Hallo Emu:)
    O-man das ist ja blöd; das du wieder Schmerzen hast;
    ich nehme auch Cortison 5mg morgens und wenn ich arge schmerzen in den Händen habe nehme ich Abends noch mal 2,5 das hilft mir immer wunderbar; gehe aber sofort wieder runter mit der Dosis wenn die
    Schmerzen weniger werden:) also denke ich das 2,5 mehr oder weniger schon was aus macht;
    Liebe Emu ich wünsche dir von ganzen Herzen das es dir bald wieder besser geht
    Liebe Grüße Erika


     
  4. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hallo emu,

    ich denke, das ist alles eine frage des persönlichen befindens. meine rheumadocin meinte auch, ich könne das corti ab 3 mg halbmiligrammweise ausschleichen. ich hab es sogar viertelmiligrammweise gemacht und nur in zweiwöchentlichen reduktionsschritten. klar, das klingt superkleinkariert, aber meine rheumadocin meinte auch, dass ich eine erhaltungsdosis von 5mg brauchen werde, nun nehme ich seit 2 jahren gar kein corti mehr.
    eine basis ist natürlich immer sinnvoller, als dauerhaft corti, aber manchmal bleibt es nicht aus, dass auch corti in geringer dosierung die bessere wahl ist. ich denke, das solltest du gründlichst mit deinem rheumadoc besprechen und auch persönliches empfinden zur medikation mit einbringen.

    lieben gruß
    lexxus
     
  5. Elke

    Elke wünscht allen

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    hallo emu,

    ach ist das schön von dir auch mal wieder etwas zu lesen *knuddel*

    leider ist es nicht so schön, aus welchem grund du dich meldest!!

    ich möchte direkt zu deiner frage gehen und sage aus eigener erfahrung und dem wissen von erzählungen anderer rheumis (nicht nur cp´ler) das selbst 2,5mg Cortison durchaus ins gewicht fallen können und so wie du es schlilderst denke ich das es bei dir zutrift.

    meine freundin hat Lupus, die kann nicht mal nur 0,5mg reduzieren, sofort sind die schmerzen stärker und der schmetterling wird intensiver, selbst für mich sichtbar. ihr doc sagt das es durch die reduktion bzw. versuch passiert ist und das ihr körper nicht genug eigenes corti ausschüttet, sie aber wohl mit den 7,5mg die sie nimmt, genau die dosis hat die der körper braucht.

    da du ja sonst keinerlei medis nimmst, zumindest derzeit nicht, glaub ich schon das dein körper auf den entzug der 2,5 mg reagiert.

    warum wurde angedacht ab jan. Quensyl einzusetzen??
    wenn du doch in remision bist?

    welchen gedanken haben deine ärzte dort??

    Emu, wenn du bisher das corit gut vertragen hast, dann nimm es doch wieder mal für ein paar tage, du weißt doch corti hilft schnell und so kannst du auch schnell feststellen ob es am corti liegt oder nicht.

    ganz liebe grüße und gute besserung
    elke
     
  6. Emu

    Emu Neues Mitglied

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    Hallo Mohr1 und Christi, danke für Eure Antworten!

    Und Lexxus, schön von Dir zu hören, war nett, die Anfang des Jahres kennenzulernen (in der Kaserne), auch wenn ich früh gehen mußte.

    Und elke: KNUDDEL ganz doll zurück!!! - man ist so ein kleines bischen ja doch in diesem Forum schon zuhause!

    So, ich war jetzt beim Doc: Blutwerte sind alle bestens! Deshalb: kein Rheuma!!!!!
    Aber ich hab im Frühjahr den Umzug meiner Mutter von Hamburg nach Berlin gemacht und als sie anschließend schwer krank wurde, hab ich auch mit gepflegt, bzw. sie z.B. mit dem rechten Arm bei Hochkommen gestützt und nun scheint es so zu sein, daß ich schon da meine Schulter völlig überlastet habe und das Kortison hat das einfach maskiert!
    Und nun merk ich einfach, wie es mir normalerweise schon viel früher gegangen wäre!
    Na, bin erst mal bei der Krankengymnastik und zur Not gibt's Celebrex.

    Aber es will bei mir noch garnicht sacken, daß ich wirklich in der Remission bin! Aber wenn mich jemand fragt, dann sage ich immer, daß ich Rheumatiker bin und ich bin dankbar für die Zeit (hoffentlich ganz lange), wo ich in der Remission bin.

    Ganz liebe Grüße an Euch alle !!!
    Euer
    Emu
     
  7. Mareen

    Mareen Guest

    Hallo emu,
    ja, auch so eine kleine Menge Cortison kann so viel ausmachen. Ich nehme 2,5 mg täglich und versuche seit geraumer Zeit zu reduzieren. Ich reduziere nur um ein halbes mg und selbst das macht sich schon sehr bemerkbar bei mir.
    Ich wünsche dir viel Glück bei der Reduzierung und alles Gute,
     
  8. Frank.H

    Frank.H Neues Mitglied

    Registriert seit:
    9. Dezember 2003
    Beiträge:
    143
    Hallo Emu,
    mir geht es wie Mareen.
    Ich nehme 2,5 mg und wenn diese kleine Menge reduziert wurde ging es mir viel schlechter.
    Wenn ich daran denke, wie es mir ohne erging, als meine Diagnose noch nicht feststand, so ist das ein riesen Unterschied.
    Ich habe gelesen das der menschliche Körper 2 - 3 mg Kortison am Tag produziert.
    Also ist das bei 2,5 mg Med. ja schon die doppelte Menge die man im Körper hat.
    Viele Grüße,

    Frank.
     
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