Weiss nicht mehr weiter

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von kiks, 21. November 2007.

  1. kiks

    kiks Kiks

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    Hallo ,

    wer kann mir einen Rat geben? Ich habe ja schon öfter hier etwas geschrieben und einige kenne meine Krankengeschichte vieleicht. Ich hatte sehr große Hoffnung auf die letzte OP gesetzt und mir davon auch eine gewisse Schmerzfreiheit erhofft. Jetzt habe ich seit 2 1/2 Monaten die Schlittenprothese im rechten Knie, aber die Schmerzen lassen mich einfach nicht zur Ruhe kommen. Vielmehr sind in der letzten Zeit noch einige Beschwerden dazu gekommen. Ich hatte vor 15 Jahren einen Unfall bei dem meine Schulter einiges abbekommen hat , jetzt kann ich meinen rechten Arm kaum noch bewegen und morgens sind meine Finger steif. Der Orthopäde meint das kommt von den Gehstützen und geht von alleine wieder weg. Seit 3 Wochen kann ich auf die Gehstützen verzichten aber die Schulter wird immer schlimmer. Röntgen will der Arzt nicht, Krankengymnastik gibt es auch nicht ( sie haben bei mir einen roten Punkt, das Budget ist ausgeschöpft). Dazu kommt jetzt auch noch eine Erhöhung der Leberwerte, die meinem Hausarzt und mir Sorgen bereiten.Ich habe mir die Laborwerte aus dem Krankenhaus kommen lassen, da war noch alles ok. Ich nehme auch keine anderen Schmerzmittel als vor der OP, warum also erst jetzt eine Leberreaktion.
    Ich habe schon sämtliche, für mich einigermaßen erreichbare, Orthopäden durch und immer das gleiche gehört wir versuchen es mit Kortison oder wie wäre es es mal mit Hyaluron. Hab ich aber schon versucht, ausser Ebbe im Geldbeutel hat das nichts gebracht.
    Bei einem Neurologen war ich auch schon, sie müssen positiv denken, dann wird das schon wieder.
    Jetzt will ich eventuell mal zu einem Schmerztherapeuten, hat jemand da schon Erfahrungen gemacht?
    Kennt ihr einen im Kreis Kleve oder den angrenzenden Gebieten?
    Danke fürs lesen, mußte mal wieder einen Seelenmülleimer haben.
    Kiks
     
  2. Colana

    Colana Musikus

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    Hallo Kiks,

    es tut mir leid, dass es Dir zur Zeit nicht gut geht... Das sind ja eine ganze Menge Baustellen...

    Also als 1tes: hast Du schon einen Antrag auf die 1% Regelung bei Deiner KK gestellt... Du hast eine chron. Erkrankung, die der Arzt bestätigen muss... Dazu bekommt er ein Formular von Deiner KK... somit musst Du nur 1% der Familiengesamteinkommens bezahlen... ohne Kinder- und Wohngeldanrechnung...

    Zum 2.) Frage bitte Deine Krankenkasse nach Krankengymnastik. Erzähle Deiner Sachbearbeiterin die Situation, welche Antwort Du von Deinem Arzt bekommen hast... usw. Vielleicht lässt sich doch etwas machen, da gerade die Orthopäden, Rheumatologen eine andere Berechnung haben als ein Hausarzt... Erzähle denen auch, dass der Arzt aufgrund seines Budgets keine weiteren Leistungen mehr machen möchte wie röntgen usw.... nimm Deinen Männe oder eine Freundin mit...

    Schmerztherapeut ist eine gute Idee, der hat auch noch andere Möglichkeiten, um Dir zu helfen...

    Das Hyrolon musst Du selbst bezahlen, das Cortison nicht..., wenn das Corti wirkt, dann sollte doch noch ein Mal nachgeschaut werden, was ist - dann ist nämlich irgendwo im Körper eine Entzündung... - und ich denke, dass ich ziemlich richtig liege, wenn ich es u. a. im Knie vermute... und an den anderen Gelenken auch...

    Such Dir, wenn Du kannst auch einen intern. Rheumatologen, um diese Seite auch abzuchecken..

    Das mit der Leber muss auch weiterhin kontrolliert werden... hoffentlich beruhigen die Werte sich wieder... nimmst Du Medis?

    Ich wünsche Dir eine gute Besserung und dass es Dir ganz schnell wieder besser geht.
    Viele Grüße
    Colana
     
  3. kiks

    kiks Kiks

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    Danke für Deine Tipps

    Hallo Colana, danke für Deine Tipps.
    Die 1% Regelung hab ich schon beantragt. Mein Mann ist mir bei allem eine grosse Stütze. Er ist sehr bewandert im Ausfüllen von Formularen und sonstigem Schreibkram.
    Ich habe meine KK schon kontaktiert und nachgefragt wie ich mich verhalten soll . Ich bekam ein Schreiben der KK in dem ich meinen Orthopäden von der Schweigepflicht befreien sollte, damit die Kasse ein Fehlverhalten prüfen kann. Dieses Schreiben hab ich nicht zurückgeschickt, da es hier sehr schwer ist überhaupt einen Termin bei einem Orthopäden zu bekommen. ( Wartezeiten von 3 und mehr Monaten sind keine Seltenheit) Sogar nach meiner Entlassung aus dem Krankenhaus sollte ich erst 6Wochen später einen Termin bekommen.
    Nachdem mein Mann in derPraxis sehr laut geworden ist bekam ich einen Termin am übernächsten Tag.
    Ich habe in der Reha vil gelernt und mir für zu Hause einige Geräte besorgt sodaß ich mich einigermaßen fit halten kann. Auch gehe ich über die Rheumaliga 2x zum Schwimmen. Ich habe eine Krankengymnastische Praxis gefunden in der ich für kleines Geld auch üben kann. Meistens ist sogar ein Therapeut anwesend der noch Tipps ider Ratschläge geben kann.
    Ich habe mir angewöhnt um alles zu kämpfen und lasse mich nicht mehr so schnell ins Bockshorn jagen. Aber manchmal muß man sich einfach mal auslassen und ich finde im Rheumaforum immer wieder tolle Unterstützung und Tipps.
    Hab nächste Woche einen Termin beim Hausarzt und werde da mal nach einem Schmerztherapeuten fragen.
    Gruß KIKS
     
  4. simplyhoffi

    simplyhoffi Mitglied

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    Hi Kiks,

    so wie ich es verstanden habe ist es ja erst 10 Wochen her mit der Schlittenprothese das ist ja noch nicht so lange. Sage es aus eigener Erfahrung hab letztes Jahr im Juni eine bekommen war insgesamt 7 Wochen im KH und AHB.

    Bin entlassen worden mit 90 Grad Beugung das ist nicht viel. Hatte auch noch ewig Schmerzen. Du mußt einfach Geduld haben ich weiß es ist nicht leicht und immer KG kannst ja auch zu Hause selbtsständig machen ich war immer fleißig am üben auf dem Heimtrainer und mit dem Gymnastikband oder wie das heißt. Aber nicht übertreiben man kann auch zuviel machen und dann ist das Knie ständig gereizt.

    Heute kann ich sagen ich bin super zufrieden und bereue es nicht es gemacht zu haben natürlich habe ich manchmal noch Schmerzen aber das kommt von der Belastung da ich berufstätig bin und den ganzen Tag stehen muß.

    liebe Grüße und viel Geduld Manuela
     
  5. kiks

    kiks Kiks

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    Danke Uli

    Danke Uli ,
    für die private Nachricht werde mich mal bei meinem Hausarzt informieren.
    Gruß Kiks
     
  6. Colana

    Colana Musikus

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    Hallo Kiks,

    zum Entbinden der Schweigepflicht benötigst Du keinen Termin, das ist Schriftverkehr und zwar in 3facher Ausfertigung: eins für den Orthopäden, eins für die KK und eins für Dich...

    In Abrechnungs-Dingen haben wir hier ein paar User, die sich sehr gut auskennen... werd mal schaun, ob Frank_Stuttgart hier vorschaut...

    Viele Grüße
    Colana
     
  7. Frank_Stuttgart

    Frank_Stuttgart Neues Mitglied

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    Ich habe mir das jetzt aufmerksam durchgelesen und hätte noch ein paar kleine Fragen:

    1. Leberwerte sind nach KH erhöht. Welche Medikamente werden genommen (auch wenn sie sich nicht geändert haben) ? War ein Blutverlust bei der OP ? Blut bekommen ?

    2. Wie ist das mit dem Üben gegen kleines Geld in einer krankengymnastischen Praxis ? Sind das KG Übungen , Geräteübungen ?

    3. Wieviel KG wurde bisher für diese Erkrankung verordnet (vor der OP, nach der OP)

    4. Welches Bundesland ist es ?

    Es würde mir sehr helfen, um eine richtige Antwort zu geben.
     
  8. kiks

    kiks Kiks

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    Hallo Frank,

    ich habe im Krankenhaus 3 Tage zusätzlich Oxygesic bekommen, ansonsten nehme ich Novamin und Tramadol jetzt schon über 2 Jahre. Eine Transfusion hab ich nicht gebraucht hatte aber vorsichtshalber eine Eigenblutspende gemacht. Lasse jetzt das Novamin weg und nehme dafür Ibuprofen 600. Vieleicht lag es an den Narkotika, obwohl m. E. die Werte dann nicht erst nach 6 Wochen in die Höhe gehen dürften.
    Wie oft ich KG bekommen habe wegen der gleichen Erkrankung muß ich relativieren, da es zwischenzeitlich immer neue Operationen gab. Insgesamt bin ich an meinem Knie seit Okt. 05 4x arthroskopiert worden im Nov. 06 die erste offene Knie Op mit Knorpeltransplantation und jetzt im September die Schlittenprothese.
    Beim Orthopäden gab es immer nur 6x Krankengymnastik als ich nach Lymphdrainage gefragt habe ( starke Schwellung des ganzen Beines hat er mir gesagt " Lymphdrainage sind nur Streicheleinheiten die brauchen sie nicht oder fragen sie ihren Mann!") ich konnte aber meinen Hausarzt immer überzeugen mir noch 6 Weitere zu verordnen. Auch habe ich mich nach der OP im Nov 06 persönlich an die KK gewandt und dabei eine ambulante Reha erreicht.

    Ich mache jetzt in der Krankengymnastischen Praxis hauptsächlich Gerätetraining und die Übungen die mir der Krankengymnast gezeigt hat. Weil fast immer ein Therapeut anwesend ist bekommen wir alle dort auch noch ganz gute Tipps. Ich bezahle 45 EUR für 10 Übungseinheiten und versuche mir einen Teil des Geldes von der KK zurück zuholen.

    Ich wohne in NRW

    Gruß Kiks
     
  9. Frank_Stuttgart

    Frank_Stuttgart Neues Mitglied

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    hallo nochmal

    Das Budget gilt immer für alle Patienten zusammen bei einem Arzt. Es ist also nicht so, dass 1 Patient sein Budget überschreitet. Allerdings sind diese Budgets/Richtgrößen so eng bemessen, dass es meist nicht für alle Patienten ausreicht. Ein roter Punkt auf der Kartei kann also etwas anderes bedeuten.

    Von der Kasse ist da nichts zu erwarten, da es ja gerade die Kassen sind, die diese Richtgrößen mit bestimmen und die Grenzen setzen. Wenn die Kasse ermitteln sollte, dann ist es entweder eine leere Versprechung oder wegen der privat zu zahlenden Therapie.

    Sollte allerdings der Orthopäde von der Kasse so ein Ermittlungsschreiben bekommen, dann nehme ich an, dass Du Dir einen neuen Orthopäden suchen musst.

    So ein Arzt-Patienten-Verhältnis ist ja sehr sensibel und es gibt oft von beiden Seiten Vorbehalte.

    Das mit dem Training in der KG Praxis ist etwas Grauzone. Denn entweder ist es Therapie (ohne Verordnung) oder es ist Training. Nun ist eine KG Praxis aber kein Fitness-Studio. Das kann Probleme bei der Haftpflicht geben und auch Umsatzsteuer für die KG Praxis bedeuten. Es ist nicht übermäßig teuer, aber Gerätevermietung ist problematisch.

    In Hessen und Mecklenburg haben die Kassen eine große Regressaktion gestartet wegen Überschreitung der Richtgrößen, deshalb die Frage nach dem Bundesland.

    Was bleibt ?
    Neuen Orthopäden suchen und die Rezepte auf Hausarzt und Orthopäden verteilen.
    Oder
    Arzt mit Zusatzbezeichung physikalische Therapie suchen, die sind in manchen Bundesländer nicht von den Richtgrößen betroffen.

    Leider sind die Richtgrößen da und auch ein guter Rat kann sie nicht abschaffen.
    Wegen den Leberwerten kommen tatsächlich die Narkosemittel in Frage. Diese können durchaus Leberwerte erhöhen.
     
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