Chronisches Schmerzsyndrom?

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von anke martha, 20. November 2007.

  1. anke martha

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    Hallo,

    ich bin noch relativ neu hier und wollte mich mal wieder mit einer Frage melden.
    Ich war letzte Woche im Krh. Duisburg zur Diagnosestellung. Anscheinend soll es jetzt doch "nur" ein chronisches Schmerzsyndrom sein, obwohl der Ana-Wert und der CCP-Wert schon öfter mal auffällig waren.
    Ist das chronische Schmerzsyndrom = Fibromyalgie ?

    Ich bekomme jetzt wieder Arcoxia und bei Bedarf Tramal.

    Ich freue mich über Eure Antwort.
     
  2. Colana

    Colana Musikus

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    Hallo Anke,

    erst ein Mal ein herzliches Willkommen hier bei uns...

    Chron. Schmerzsyndrom

    Also abrechnungstechnisch nicht, hier der Schlüssel dazu: R52.2

    Fibromyalgie wäre das: M79.09
    (Quelle)

    Ein Schmerz, der länger wie ca. 3 Monate andauert, wird chronisch... und das gilt bei jeder Erkrankung...

    Wg der Fibro schau mal hier unter dem Posting 12..., wenn Du magst. Da habe ich viel Infos zusammengetragen:

    http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=28866

    Und hier findest Du auch noch jede Menge Infos:
    http://www.fibromyalgie-fms.de/

    Die Fibromyalgie ( Faser-Muskel-Schmerz )hat so ca. 144 Symptome... Sie ist eine chronische, nicht-entzündliche Erkrankung. Sie ist eine sog. Ausschluss-Diagnose..., die leider sehr oft gestellt wird, um später durch eine andere Diagnose wieder ersetzt zu werden. Leider ist es auch so, dass sich die Fibromyalgie gerne mit anderen rheumt. Erkrankungen vergesellschaftet... Das sind jetzt nur ein paar grobe Infos.. Als letzte Instanz kann man immer einen sog. Cortison-Stoßtest ausprobieren.. Wenn Du in dieser Zeit absolut schmerzfrei bist, dann liegt eine andere rheum. Erkrankung vor.., denn bei der Fibromyalgie hilft Cortison definitiv nicht.

    Tip:
    Lass Dir alle Befunde, Berichte, Ergebnisse, Diagnosen usw. als Kopie aushändigen (es können hierbei Kopiekosten anfallen)... Du hast alles zusammen und brauchst nicht jedes Mal neu um irgendetwas zu bitten, nur weil ein anderer Arzt den Bericht benötigt. Auch kannst Du in Ruhe alles durchlesen u ggf Fragen notieren...

    Wenn Du magst, führe über 1-2 Wochen ein Schmerztagebuch, das kann manchmal recht hilfreich sein für den Arzt:
    was tat Dir
    wann (bei welcher Tätigkeit, in Ruhe o Bewegung usw.)
    wo
    wie (wie war der Schmerz? Brennend, juckend, stechend, pochend, ziehend, beißend...)
    weh und
    welche Gegenmaßnahmen (Wärme o Kälte, Ruhe o Bewegung, welche Medis?) halfen..

    Ich würde an Deiner Stelle den Arzt direkt fragen, wenn Du mit ihm zufrieden bist oder ggf den Arzt wechseln...

    Hier ist eine Liste mit empfehlenswerten Rheumatologen. Vielleicht ist da ja einer dabei...

    Ich hoffe, dass ich Dir etwas helfen konnte.
    Viele Grüße
    Colana
     
  3. anke martha

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    Emmerich
    Hallo Colana,

    danke für deine Antwort.

    Ich glaube der Arzt wusse einfach nicht so recht, was er mir sagen sollte.
    Auf meine Frage, wieso man (ich)beim chronischen Schmerzsyndrom Fieberschübe, Gelenkschwellungen, Rheumaknoten sowie ab und zu erhöhte ANA und Anti-CCP-Werte hat, konnte er mir keine Antwort geben. Nachher meinte er, die Schwellungen seien wahrscheinlich Wassereinlagerungen, die ich als schmerzhaft empfinden würde. :confused:

    Jetzt soll ich zu einem psychosomatischem Konsil erscheinen.

    Mal sehen, wie es danach laufen wird.

    Anke
     
  4. Colana

    Colana Musikus

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    Empfehle Dir eine Einweisung in eine rheumatisch/immunologische Abteilung oder Rheuma-Ambulanz.. und nimm Dir dafür ein wenig Zeit mit... So habe ich auch meine Diagnose erhalten...

    Viele Grüße
    Colana
     
  5. Lilly

    Lilly offline

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    Beiträge:
    5.184
    hallo anke,

    und herzlich willkommen im forum :) .

    also ich bin etwas geschockt! welche beweise wollen deine ärzte noch für eine entzündl. rheumatische erkrankung haben?

    diese oben zitierten beschwerden sprechen alle für eine chron. polyarhtitis.

    die ärzte sollten auch wissen, dass sich in schubfreien zeiten die blutwerte normalisieren können....

    gib nicht auf! hole dir die meinung eines weiteren internistischen rheumatologen ein.
     
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