Ich habe Angst

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Havin, 25. Oktober 2007.

  1. Havin

    Havin Neues Mitglied

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    Beiträge:
    194
    Hallo liebe Leute...

    erst einmal muss ich loswerden, dass ich sehr glücklich darüber bin, dass es euch alle hier im Forum gibt... es ist so hilfreich sich austauschen zu können und offen über seine Probleme mit euch reden zu können...

    dafür möchte ich euch allen bis heute Danken...

    ich stehe vor einer schwierigen Entscheidung und weiß immer noch nicht wie ich mich verhalten soll bzw. was ich machen soll???!!!...

    durch meine RA habe ich ja seit 1-1,5 Jahren eine Arthrose am linken Mittelfußbereich gekriegt... ist kein Knorpel mehr vorhanden... das heißt der Fuß wird immer träger... ich merke das mir so langsam auch meine Kraft ausgeht beim laufen... ich humpel auch...

    die Ärzte (immanuell Krankenhaus, Buch, Charite folgt noch, Orthopäden...) raten mir zu einer Versteifung im Mittelfußbereich...

    ich habe aber sehr Angst... ich kann einfach nicht mehr... ich bin 30 Jahre und hatte in meinem Leben noch nie eine OP gehabt... ich meine es können auch Komplikationen auftreten... was dann...

    ich möchte noch meinen vierten Beruf als Fahrlehrerin machen und brauche auch meinen Fuß (dabei muss ich noch meinen LKW-Führerschein und Motorrad-Führerschein parallel als Voraussetzung machen)...

    ich habe solche Angst vor dem Ungewissen und weiß nicht was ich machen soll... noch nie war ich in solch einer Lage...

    bitte helft mir...

    habt dank...

    Havin
     
  2. Kikisvat

    Kikisvat Neues Mitglied

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    Beiträge:
    64
    Liebe Havin

    Es tut mir sehr leid für Dich, dass Du jetzt durch die Krankheit vor solch eine schwierige Entscheidung gestellt wirst!
    Ich kenne solche Momente aus meiner eigenen Geschichte und hänge gerade selbst total in der Luft und weiß nicht wie´s weitergehen soll. Deshalb kann ich gut nachfühlen, wie es Dir jetzt gehen muss!
    Ich bin auch erst 33 Jahre und wenn ich jetzt an Deiner Stelle wäre, mann das wäre schon echt hart - aber wohl auch ein notwendiges Übel?!?
    Wenn die Ärzte Dir dazu raten und Du selbst merkst, das es so einfach nicht geht, dann ist das Versteifen des Gelenks vielleicht sogar eine Erleichterung für Dich? Was gäbe es denn für Alternativen?
    Ich kenne mich da halt überhaupt nicht aus und kann dazu gar nichts Fachliches sagen. Deshalb kann ich nur versuchen, Dir ein wenig virtuelle Unterstützung anzubieten!:D
    Was sagen denn die Ärzte, wie sieht es nach einer OP aus und was ist mit den Schmerzen wenn alles verheilt ist? Ich meine, hat man nach einer Versteifung immer noch Schmerzen von der Grunderkrankung in dem Bereich?
    Es würde mich sehr interessieren wie es bei Dir weiter geht und für was Du Dich entscheiden wirst!
    Also hoffentlich bis zur nächsten Mail.
    Sei ganz lieb gegrüßt und lass den Kopf nicht hängen!

    Kikisvat :)
     
  3. Lilly

    Lilly offline

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    hallo havin,

    ich hatte zwar noch keine op mit künstlicher versteifung eines gelenk´s, aber ich hatte schon viele op´s in meinem leben...

    jedes mal hatte ich panische angst davor.... :o nicht vor der op selber, sondern, dass ich ich einfach nicht mehr von der narkose aufwache.

    und nach jeder op dachte ich mir: dummerchen, war doch alles ganz einfach, wovor hattest du so große angst.... :D

    was mich dann doch immer ein wenig beruhigte war, dass ich zu den chirurgen und den anästhesisten großes vertrauen hatte. der verlauf der op wurde mit mir durchgesprochen- auch das vorgehen, falls sich eine komplikation einstellen sollte.

    informiere dich so gut es geht,- das kann dir vielleicht auch die angst vor dem ungewissen nehmen.

    ich wünsche dir alles gute!
     
  4. Mimimami

    Mimimami Immer ein (B)Engel

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    Im schönsten Fleckchen Deutschlands
    Hallo Havin,

    auch ich kann deine Angst sehr gut verstehen. Ich war schon so oft in der Narkose, das kann ich gar nicht mehr zählen, aber hatte jedesmal die gleiche Angst, wie Lilly.

    Sprich mit deinem Arzt und dem Narkosearzt über deine Ängste. Und auch ich habe jedesmal hinterher gedacht, man was warst du dumm.

    Vieleicht kannst du dir mit homöopatischen Mitteln helfen, die Angst ein bischen zu lindern, wenn die OP akut ansteht.

    Mein Nachbar ist jetzt 79 und bekommt nächste Woche eine neue Hüfte. Erstaunlicherweise sieht er das ganz locker. Gut, wie es in ihm aussieht, weiss ich nicht, aber du schaffst das.

    Ich wünsche dir alles alles gute, und halte die Ohren steif.
     
  5. Havin

    Havin Neues Mitglied

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    194
    Hallo ihr lieben,

    ganz herzlichen Dank für eure Antworten, dafür das ihr mir Mut zuredet... danke...

    ich habe nicht Angst vor der OP, sondern davor was danach kommen kann... die Komplikationen... was ist, wenn diese auftreten und die Ärzte den Fuß auf und zu, auf und zu machen müssen... was soll ich dann machen... was soll dann werden... all das macht mir große, unvorstellbare Angst... das ungewisse...
    auf der anderen Seite... was ist wenn es mit einer OP in Ordnung kommt...

    das ist so wie ein Lottospiel... ich weiß nicht was ich machen soll... ich weiß es einfach nicht... ich weiß nur das die Geschichte mit meinem Fuß mich zerrissen hat... mir einiges vom Leben gestohlen hat... aber ich weiß nicht was ich machen soll...

    kann eine gezielte Sporttherapie (z. B. Stärkung der Beinmuskulatur) helfen, wo wie in meinem Fall kein Knorpel mehr vorhanden ist... ich habe einen großen Willen... was meint ihr??????????????????

    ich danke euch ganz ganz doll... und vielen dank....

    havin...
     
  6. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    24. September 2003
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    liebe havin,

    schön, mal wieder was von dir zu lesen :) , allerdings sind die umstände ja nicht eben erfreulich :o .

    die entscheidung für oder gegen die op kann dir hier natürlich keiner abnehmen, aber eine idee hätte ich dennoch. wie wäre es denn, wenn du dir mal eine pro und contra liste machen würdest? unter pro schreibst du alles, was für die op spricht, auch situationen, in denen du auf eine gewisse bewegungsfreiheit angewiesen bist und wo dich der jetzige zustand behindert. auf die contraseite schreibst du alle risiken, die dir der doc zur op genannt hat (im zweifel kannst du ja auch nochmal nachfragen), bzw. die in der patienteninformation zur op stehen (sowas hast du sicher bekommen, oder?) und die dich nach der op einschränken könnten. so kannst du auch für dich abwägen, welche seite die gewichtigeren argumente bietet. innerhalb der liste kannst du noch zwischen gewichtigen argumenten und eher unwichtigen unterscheiden indem du das eine sehr groß schreibst und das andere in kleinerer schrift.
    naja, ist halt nur so ein gedanke. ich wünsche dir, dass du eine für dich richtige lösung findest :).

    lieben gruß und lass mal wieder von dir hören :)
    lexxus
     
  7. Susanne L.

    Susanne L. Mitglied

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    Sachsen
    OP und dann?

    Hallo Havin,

    Deine Fragen sind Fragen, die sich vor einer OP wohl jeder stellt. Was wird werden? Wichtig ist, dass Du zum Operateur vertrauen hast, im Vorfeld natürlich zu den behandelnden Ärzten, denn die müsssten Dich für die OP überzeugen bzw. haben sie es schon getan. Wichtig ist auch, dass Du Dir selber darüber im Klaren bist, ob Du die OP selber willst. So, wie ich das bei Dir heraus lese, ist das wohl kein akzeptabler Zustand mehr, Dir geht es ziemlich schlecht, also muss etwas getan werden. Lass Dir vom Chirurgen genau erklären was gemacht wird und wie es hinterher mit der Beweglichkeit, den Schmerzen, evtl. Einschränkungen usw. aussieht. Das wird er Dir genau erklären können und - Dir damit sicher auch etwas von der Angst nehmen. So habe ich es jedenfalls gemacht, zwar keine Fuß-OP, aber auch eine Versteifung (HWS). Die jetzigen Einschränkungen sind sehr gering - eigentlich gar nicht weiter der Rede wert, und mein Operateur hatte sie mir im Vorfeld auch nicht verschwiegen. Im Vergleich mit dem Zustand vor dieser OP geht es mir heute ausgezeichnet - keine Schmerzen mehr - und ich bedauere nur, dass es nicht schon früher gemacht worden ist. Vielleicht kannst Du das ja eines Tages auch von Dir sagen?! Ich wünsch Dir viel Erfolg.

    lg
    Susanne
     
  8. Havin

    Havin Neues Mitglied

    Registriert seit:
    8. Januar 2005
    Beiträge:
    194
    Hey ihr lieben...

    ich weiß gar nicht was ich gerade schreiben soll... ich bin so fertig... die sache ist ja auch die... ich bin zu mehreren orthopäden und zu 2 kliniken gegangen... ihr wißt ja wie das abläuft... man kommt rein... die erzählen etwas von einer versteifung und darüber, das wenn die op vorbei ist entweder ein neues leben im positiven sinn beginnt oder der operatör trifft einen nerv, ein blutgefäß oder anderes passiert und dann können komplikationen entstehen... dann kann es passieren, das die anderen gelenke überlastet werden mit der zeit... und in folge einer kettenreaktion müsse man dann auch die anderen gelenke operieren... usw....................... so viel...........................................................
    letzten endes haben sie mir gleich einen op termin angeboten...

    ich weiß nicht ob ich gerade zeit verliere durch das viele hin und her mit den gedanken oder ob ich eine chance hätte ohne op aber mit sport meinen fuß zu retten... ?????!!!! was meint ihr????

    ich war bei dem Professor Zacher gewesen und dem Professor Sparmann (bzw. Fr. Doktor Schaser)...

    mittlerweile fängt mein rechter Fuß an zu stören... leicht dick... und rötlcih... heute konnte ich gar nicht mehr auftreten... selbst die schmerztabletten helfen nicht mehr viel fast gar net...

    ich bin nervlich am ende....

    lexxus... das ist natürlich eine idee mit dem pro und contra... aber ich glaube da bin ich gerade nicht in der lage dies aufzulisten...

    ich danke euch und freue mich über antworten ihr lieben...

    gruß havin...
     
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