Eure Meinung?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Toadie, 23. Oktober 2007.

  1. Toadie

    Toadie Neues Mitglied

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    Hallo

    ich würde gerne einmal Eure Meinung hören, bzw. Euren Rat.
    Ich war letztens zur Kontrolle "meiner" Rheumaklinik (habe MB). Dabei wurde wegen meinen sehr hohen Leberwerten (Verdacht toxisches Leberparenchym) eine Leberbiopsie vorgenommen.
    Der (Assistenz)arzt hat drei Versuche gebraucht. Mir war danach total elend. Den Befund des Pathologen bekam ich jetzt zugesendet: der Arzt hat mir "nur" Fett- und Muskelgewebe entnommen, kein Lebergewebe!! Das ganze muss also wiederholt werden.

    Dies ist nur ein Teil, weswegen ich so enttäuscht bin. Mein Abschlussbericht deckt sich in ca. 70% mit dem vorherigen, es standen Untersuchungen drin, die nicht gemacht wurden.
    Mein Hausarzt war auch erstaunt und hat sich bereits telefonisch an die Klinik gewendet, bisher allerdings keinen vorgesetzten Arzt ans Telefon bekommen. Er versucht es weiterhin.
    Das Problem ist, dass ich keine Rheumamedikamente bekomme, nur Novalgin, bis das mit der Leber geklärt ist. Mir geht es nicht gerade berauschend.

    Jedenfalls würde ich mich gerne beschweren (weil ich so einen Zorn habe). Müsste ich das bei der Krankenkasse machen?
    Oder habt Ihr vielleicht sonst einen Rat für mich?

    Danke und LG
    Toadie
     
  2. Sensa

    Sensa Neues Mitglied

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    Hi Toadie,
    das ist ja der Hammer, was Du da erlebt hast und nicht mal ein Ergebnis etc. hast.
    An Deiner Stelle würde ich mit meinem HA weiteres Vorgehen besprechen und auf jeden Fall meinen zuständigen Sachbearbeiter bei der KK kontaktieren, telefonisch zunächst und ihm schildern was Dir widerfahren ist und auch die Sache mit den zwar aufgeführten aber nicht praktizierten Untersuchungen.

    Ansonsten drück`ich Dir die Daumen, daß Du rasche Hilfe für Deine Gesundheit bekommst.

    LGle
    Margret
     
  3. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hallo toadie,

    das ist ja echt heftig, was du da erlebt hast :eek: . ich schließe mich sensa an, dass du auf jeden fall die kk informieren solltest, weil die schließlich auch nur für untersuchungen zahlen, die tatsächlich auch gemacht wurden.
    gut, dass zumindest dein hausarzt hinter dir steht und dich unterstützt.

    solange das mit deiner leber ungeklärt ist, pass bitte unbedingt mit der einnahme des novalgins auf, denn dieses wird über die leber abgebaut!!!, was nicht eben vorteilhaft bei schlechten leberwerten ist. naja, und dass alkohol absolut tabu ist, weisst du sicher selbst.

    ich drück dir alle daumen, dass das alles gut ausgeht.

    lieben gruß und trostknuddler
    lexxus

    ps: falls die klinik nach den originalunterlagen zur einsicht fragt, auf keinen fall rausrücken, nur als kopie!!!
     
  4. Patty

    Patty Mitglied

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    Hmmmm, also von dem ganzen was dort schiefgelaufen ist mal abgesehen, warum in drei Gottesnamen verschreiben sie dir dann Novalgin?????

    Das geht doch komplett über die Leber, pass bitte auf, ja hörst du!!!!
     
  5. Toadie

    Toadie Neues Mitglied

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    Hallo

    ich habe morgen früh einen Termin bei meinem Hausarzt. Werde ihn auch drauf ansprechen, dass ich meiner KK Bescheid geben will und dies dann auch tun. War mir nur unsicher, dachte schon, ich übertreibe, wenn ich das mache.

    Mir wurde gesagt, dass Novalgin könne ich unbedenklich einnehmen. Werde auch hier meinen Hausarzt drauf ansprechen.

    Danke für Eure Meinungen!!

    LG Toadie
     
  6. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hallo toadie,

    beim novalgin kommt es auch ein bißchen drauf an, wieviel du nimmst. jeden tag die höchstdosis könnte fatal sein, bei bedarf mal eine und womöglich nicht jeden tag ist da noch eher im grünen bereich. sprich auf jeden fall mit deinem arzt darüber (diese problematik gilt im übrigen für alle schmerzmittel).

    lieben gruß
    lexxus
     
  7. Toadie

    Toadie Neues Mitglied

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    Hallo Lexxus
    ne, die Höchstdosis nehme ich nicht. Morgens eine, damit ich überhaupt irgendwie arbeiten kann und wenn es mittags ganz schlimm ist, noch eine. Sonst versuche ich ohne Medikamente auszukommen und mache Krankengymnastik
    LG
    Toadie
     
  8. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hallo toadie,

    na dann ist es ja noch ne übersichtliche menge.

    lieben gruß und alles gute für morgen :)
    lexxus
     
  9. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    hi, ich habe zweifel, ob die krankenkasse hierfür der richtige
    ansprechpartner ist. ich meine, die kassenärztliche vereinigung
    wäre richtig.

    lieben gruss marie
     
  10. grummelzack

    grummelzack Barbara

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    Hallo0 Toadie

    Beschwerden gehen an die für deine region zuständige Ärztekammer. Das geht vielerorts auch online. Mußte nur mal google bemühen.

    viel glück
    grml
     
  11. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hallo marie,

    die kv interssiert sich für solche fälle nicht. hatte meiner schwester das auch empfohlen, als ein kh meiner nichte in einer kritischen situation die aufnahme verweigerte, und die meinten, sie soll sich an die kk wenden.
    aber es ist ja eh immer schwierig rauszukriegen, wer der nächste ansprechpartner ist, im zweifel schieben die sich die zuständigkeit gegenseitig in die schuhe.

    lieben gruß
    lexxus
     
  12. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    entenhausen
    hi lexxus,

    im zweifel schieben die sich die zuständigkeit gegenseitig in die schuhe.
    das will ich nicht unbedingt abstreiten....;)

    lieben gruss marie
     
  13. Frank_Stuttgart

    Frank_Stuttgart Neues Mitglied

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    Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) ist für den ambulanten Bereich der Kassenärzte zuständig.
    Also für alle Ärzte mit eigener Praxis und auch für die Ambulanz in einer Klinik, wenn der Chef dort eine Kassenzulassung besitzt.

    Der stationäre Dienst im Krankenhaus wird von Ärzten gemacht, die im allgemeinen keine eigene Kassenzulassung haben. Das ist also keine Angelegenheit der KV.

    Die Krankenhäuser rechnen ja mit den Kassen direkt ab. Dabei gibt es normalerweise einen Tagessatz oder neuerdings eine Fallpauschale.
    Egal was gemacht wird, es gibt das gleiche Geld, eben pro Tag oder pro Fall. Demnach gibt es auch nicht mehr Geld, wenn mehr Leistungen erbracht werden bei einer stationären Behandlung.

    Die Ärztekammer ist für berufsrechtliche Angelegenheiten zuständig und für die Anerkennung von Titeln. Oder auch für Kunstfehler (=Berufsrecht.)

    Es kann durchaus sein, dass die Krankenkasse dieser Sache nicht nachgeht, weil sie sowieso eine Tages- oder Fallpauschale zahlt. Ob nun 1 oder 3 Punktionen gemacht werden, das ist dann unerheblich für die Pauschale.
     
  14. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    entenhausen
    vielen dank, frank,

    du bist ein echter gewinn für dieses forum!

    lieben gruss marie
     
  15. Toadie

    Toadie Neues Mitglied

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    Hallo
    und vielen danke für Eure Antworten!
    Bin nur etwas verwirrt, wenn ich Frank richtig verstehe, ist es meiner KK wohl egal bzw. die interessiert das nicht. Also soll ich mich nicht beschweren?
    War ja ein stationärer Aufenthalt in einer Klinik.
    LG
    Toadie
     
  16. Frank_Stuttgart

    Frank_Stuttgart Neues Mitglied

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    das kommt darauf an, weshalb Du Dich beschweren willst.

    Welche Untersuchungen wurden denn nicht gemacht, die erwähnt wurden ?

    Beschweren kannst Du Dich immer. Manche sind dann enttäuscht, wenn von der Kasse keine Reaktion kommt. Die Kasse ist nicht der Dienstherr der Ärzte.
     
  17. Toadie

    Toadie Neues Mitglied

    Registriert seit:
    8. März 2007
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    93
    Hallo Frank

    ich würde mich gerne beschweren, weil ich

    - so lange in der Klinik bleiben musste (10 Tage)
    - gerade mal eine handvoll Untersuchungen gemacht wurden
    - man auf meine Hauptbeschwerden gar nicht einging
    - der Abschlussbericht in 70% mit dem des Frühjahres übereinstimmt
    - darin Untersuchungen stehen, die nicht gemacht wurden

    Dass der behandelnde Arzt total überheblich war, da kann ich wohl nichts für (auch wenn andere die gleichen Probleme mit ihm hatten).

    Allerdings merke ich immer mehr, dass dies wohl niemanden so richtig interessieren wird. Werde es wohl bleiben lassen, auch wenn es mich immer noch sehr wurmt!!

    LG
    Toadie
     
  18. Frank_Stuttgart

    Frank_Stuttgart Neues Mitglied

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    Stuttgart
    @Toadie

    Leider hast Du nicht die Untersuchungen angegeben, die gefragt waren.

    Die Kassen mischen sich nicht in die medizinischen Belange ein. Die Aufenthaltsdauer wird in Zukunft drastisch sinken, weil die Fallpauschalen nach und nach eingeführt werden (mit allen Nachteilen).

    Die Kassen sind rein für die Abrechnung zuständig und da meist eine Tagespauschale gezahlt wird, kann die normale Kasse nicht die Untersuchungen bestimmen. ( Das ist teilweise bei Privatkassen anders).

    Bei Kliniken der Rentenversicherung ist das teilweise auch anders, weil die von der Rentenversicherung eine Zulassung brauchen und auch bewertet werden.
    Allerdings eher nach Erfolg und nicht nach Untersuchungen.

    Die menschlichen Qualitäten der Ärzte kann die Kasse nicht regeln.

    Wenn Du deinem Ärger Luft machen willst, dann kannst Du eventuell dem Kliniksträger schreiben ( inzwischen meist eine GmbH der Stadt oder des Landes oder auch eine Privat-GmbH)
     
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