Hallo. Ich rede nicht gern drüber , weil es sich immer so gejammert anhört, wenn man mit seinem gdb nich einverstanden ist , aber ich muss mir jetzt mal luft verschaffen. Ich bin mir auch völlig im klaren drüber, das es vielen hier schlechter geht. Ich habe mitte des letzten jahres einen gdb von 40 erhalten und bin trotz wiederspruch bei 40 geblieben. Ich bin insulinpflichtiger Diabetiker , habe cp und sec.Fibro , nehme Blutdrucksenker und hab noch ein momentan recht friedliches Asthma (holzklopf). Ich bin ständig auf die Hilfe meiner Eltern oder meiner großen Tochter(14J) angewiesen. Mein jüngster Sohn ist 3 Jahre , und ich bin nicht in der Lage ihn morgens aus dem Bett zu holen, ihn anzuziehen , oder mir die Socken&Schuhe selbst anzuziehen um zur Arbeit fahren zu können. Ich liebe meine Arbeit und bin außerdem der Brötchenverdiener der Familie. leider läuft der Erziehungsurlaub , in dem ich 25 st./w gearbeitet habe nun aus , und ich muss wieder Vollzeit. Ich schaff das körperlich aber nicht- ich hab ja auch noch nen haushalt und 2 kids . Laut Szinthi hat sich mein körperlicher Zustand verschlechtert und die bisherige Therapie mit pleon hat nichts gebracht. Nun spritze ich mtx 20mg die woche +15mg corti. hat es Sinn einen Verschlimmerungsantrag zu stellen ? Im Moment tut mir sogar das atmen weh und ich lieg nur rum. Ich könnte die 5 Tage zusätzlichen Urlaub echt brauchen. Wer hat Erfahrungen mit Verschlimmerungsantrag? wieviel habt ihr bekommen? Gibt es die Möglichkeit eine vorrübergehende Erwerbsminderung zu bekommen ,und nicht 8 sondern nur 6 Stunden am Tag zu arbeiten , ohne in den finanziellen Abgrund zu stürzen? lieben lieben dank für eure Antworten
Hallo Silke, Infos zu den Richtlinien des GdB findest Du unter http://anhaltspunkte.vsbinfo.de/ Entscheidend sind die Einschränkungen und nicht die Diagnosen, d.h. Du solltest darlegen was Du gegenüber einem gleichaltrigen,gesunden Menschen nicht kannst. Mit Erwerbminderung kenne ich mich zum Glück nicht aus. Viele Grüße Jürgen
Hallo Silke, es kommt wohl auch darauf an, welche Beschwerden bzw. Behinderungen Du für die 40% schon angegeben hast. Nur alles darüber hinausgehende wird zur Beurteilung dann herangezogen. Insofern solltest Du bis ins Detail schildern, was Du nicht mehr kannst. Wozu Du fähig bist, solltest Du tunlichst nicht erwähnen. Für meine CP habe ich gerade 30% bekommen und werde demnächst dann den Gleichstellungsantrag stellen. Inzwischen sammle ich sämtliche Stichworte bez. Einschränkungen, damit ich die Sachlage so darstellen kann, daß ein Gesunder erst einmal ein Aha-Erlebnis hat. Sonst kann sich kaum einer vorstellen, was es heißt, z. B. Gelenkrheuma in den Fingerendgelenken zu haben.
Hallo Silke, sicher gibt es die Möglichkeit einer teilweisen Erwerbsminderungsrente. Du mußt sie beantragen-ich hatte damals 50% beantragt. Man bekommte die Hälfte des Geldes bzw. der Rente, die man zu diesem Zeitpunkt erhalten würde, wenn man voll erwerbgemindert sprich Erwerbsunfähig wäre. Eine teilweise Ewerbsminderungsrente steht Dir zu, wenn Du auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt noch für 3- unter 6 Stunden belastbar bist. Das entscheiden dann meist die Gutachter der Rentenversicherer bzw. schicken die Dich in eine Reha um Dich wieder fit zu machen, oder aber die bestätigen dort, das Du nicht mehr, als angegeben kannst, manchmal sagen die dann sogar, das es nur noch unter 3 Stunden geht, dann bekommst Du eine volle Erwerbsminderungsrente. Ob sich das finanziell rechnet hängt davon ab, wielange Du schon gearbeitet hast und natürlich Kindererziehungszeiten und so... Ich drücke Dir die Daumen, das sich für Dich eine akzeptable LÖsung finden lässt. Liebe Grüße netti