Hallo Zusammen, ich bin neu

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von netti66, 12. September 2007.

  1. netti66

    netti66 Neues Mitglied

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    Hallo an alle,:)
    ich bin irgendwie beim "stöbern" über GdB bei Fibromyalgie auf dieses Forum gestoßen. Allerdings hat mich das ins Jahr 2003/2004 zurückgeführt. Ich habe vorallem Shirana und Liebelein und den Leidensweg von Shirana Kiki. Mich interessiert ganz doll, wie es jetzt ausgegangen ist mit der Rentengeschichte.:confused:
    Ich hatte 2004 eine Versteifungsoperation an der Wirbelsäule. Nach ganz kurzer Besserung bin ich seit Anfang 2005 in Schmerzbehandlung und habe jetzt im Februar die Diagnose Fibromyalgie bekommen.
    Ich bin also keine direkt Rheumabetroffene. Bin ich hier trotzdem richtig?
    Auf jeden Fall finde ich toll, wie hier miteinander "gesprochen" wird. ..und ich finde es schön das hier keiner den Kopf in den Sand steckt.
     
  2. Colana

    Colana Musikus

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    Hallo Netti

    und ein herzliches Willkommen hier bei uns auf R-O...

    Dein Nickname erinnert mich an eine ehemalige Arbeitskolleging ;) .

    Fibromyalgie:

    ist ein riesiges Thema, dem die Ärzte oftmals eher ratlos gegenüber stehen und ihre Patienten dann lieber auf die Psycho-Schiene schicken, weil sie keine Therapie wissen, obwohl im Internet immer wieder geschrieben wird, dass es bei einer Fibro eine Säulen-Therapie gibt - bestehend aus:

    Physischer Therapie wie Krankengymnastik, Lymphdrainagen (wird oft besser vertragen als Massagen, Thermo, Ergo- ... usw.)

    Medikamentöser Therapien: hier werden oftmals gering dosierte Psychopharmakas eingesetzt, weil es oftmals zu Besserungen kommen kann, andere Schmerzmedis zeigen hier kaum Wirkung, Cortison gar nicht

    Psychologischer Therapie wg der Schmerzbewältigung

    Schau mal hier:

    http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=28866

    Unter dem Posting 12 ist eine ganze Menge zusammengestellt über Fibro..

    Was noch dazu kommt, dass sich die Fibro gerne mit anderen Autoimmun-Erkrankungen vergesellschaftet - leider. Daher ist die Diagnose auch so extrem schwierig, zumal das Aas so etwa 144 verschiedene Symptome hat.

    Das war erst ein Mal die Kurz-Einführung zu diesem Thema ;) ... mehr findest in dem oben genannten Link.

    Viele Grüße
    Colana
     
  3. netti66

    netti66 Neues Mitglied

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    Wer weiß Rat?

    Hallo Colana und ihr Anderen.
    vielen Dank für die netten Hinweise.
    Wie ich in Deiner Story dnachgelesen ehabe, hast Du auch Fibro?
    Ich habe mich selbst schon viel damit befasst und war auch unter anderem deswegen im Mai zur Reha.
    Trotzdem habe ich irgenwie Probleme mich damit "abzufinden", - die Fibro ist für mich allerdings das Zweite Problem- das erste ist die Rückengeschichte, ich habe trotz Versteifung Dauerschmerzen seit Okt.2003. Durch die Versteifung hat sich ganz kurz eine Besserung eingestellt (ca.6 Wochen), danach kontinuierlich schlechter.
    Dazwischen bin ich auch wieder arbeiten gegangen- ich bin OP-Schwester- allerdings war und ist nichts mehr wie vorher, ich war so was von fertig und habe nichts mehr auf die Reihe bekommen, das Schlimmste war das zu diesen Ekel-Schmerzen mit Ausstrahlung in Becken, Bauch und Beine, ein entsetzliches Gefühl der "Energielosigkeit" kam.
    Dann bekam ich rückwirkend eine Erwerbsminderung von 50% und habe zu dem Zeitpunkt Glückstrahlend- in der Annahme das jetzt alles Berg auf geht-sofort meine Stelle auf 50% reduziert, damit war dann auch meine Leitungsposition gestrichen (hatte die Stellvertretung mit aufgeteilten Bereichen) Doch leider war das meinerseits ein Trugschluß. Es traten immer neue Probleme auf. Durch den Wegfall meiner organisatorischen Arbeiten wurde ich, wohlwollend von der Pflegedienstleitung angeordnet, fast ausschlieslich zum Instrumentieren am Tisch eingeteilt, d. h. stundenlanges Stehen mit hoher Konzentration, mit vielen Drehbewegungen, mit Sieben aus den Containern schleppen- meine Kollegen waren wirklich lange Zeit sehr rücksichtsvoll- ich bin dann nach hause gegangen und war nur noch todunglücklich- ich die diesen Beruf mit ganzem Herzen ausübe war nicht mehr in der Lage eine akzeptable Arbeitsleistung abzugeben. Ich hatte auch zunehmend Probleme damit die Handschuhe zu ertragen, ich konnte die Siebe nicht mehr aus den Containern heben, Konzentrationsschwierigkeiten, zunehmendes genervt sein der Kollegen, man kanns ihnen nicht verdenken.
    Wie fühlt man sich da?
    Dann hat mich meine Osteopatisch ausgebildete Pysiotherapeutin über einen längeren Zeitraum immer mal wieder mit der Nase auf das Thema Fibro gestoßen, bis ich dann doch zu einem Arzt gegangen bin, der damit Erfahrung hat. Und nun steh ich hier und bin alles andere als gücklich, meine damit nicht das das überhaupt jemand ist, nur das ich das noch nicht akzeptieren kann.
    Mit Medikamenten bin ich auf Oxygesic eingestellt, habe damit aber max. eine Linderung von 30%.
    Ja, Medikamente soll ich gerne mehr nehmen: Antidepressiva zur Unterstützung der Schmerzmedikation, auch mir wurde Lyrica sehr empfohlen und immer mal wieder, Ibu und Acoxia und wie sie alle heißen. Und dann wundert man sich wo die erhöhten Leberwerte herkommen. Also Spaß beiseite ich lehne Antidepressiva und Lyrica ab, ich fühle mich so schon "eingeschränkt" genug ich möchte einfach meinen klaren Kopf behalten.;);)
    Oh, jetz habe ich aber genug gejammert, danke fürs zuhören!
    ...und wer von Euch hat ähnliche Erfahrungen gemacht und wer hat gute Tips in Richtung Akzeptanz??
    Liebe Grüße
    netti
     
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