Arbeit-Umschulung o. Rente

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Theobald Heiko, 6. Januar 2003.

  1. Hallo Leute, wer von Euch hat einen Tipp wie ich mich am besten Verhalten soll? Ich schildere Euch kurz meinen Fall. Seit fast 4 Monate habe ich CP in den beiden Kniegelenken u. in den beiden Handgelenken. Als Therapie wurde angesetzt: MTX 20mg i.V, 20mg Cortison. vom Rheumazentrum Baden-Baden. Ich habe seit dem immer noch sehr starke Schmerzen. Arbeitsunfähig bin ich seit 1.10.02 und jetzt droht mir der Arbeitgeber mit einer Kündigung, von Beruf bin ich Koch und arbeite als Küchenchef in einer Großküche. Kann man in der heutigen Zeit noch an Umschulung denken, oder sollte ich mit 37 Jahren schon einen Antrag stellen zur Erwerbsunfähigkeitsrente? Für Euern Rat wäre ich sehr dankbar Liebe Grüß Heiko
     
  2. Pumpkin

    Pumpkin Guest

    Hallo Heiko,

    erstmal lass dich von einem Fachanwalt beraten !! Dann erkundige dich mal beim AA über die Möglichkeiten einer Umschulung NACH EINER EVTL. GESUNDUNG !! und wenn nicht, du bekommst doch Krankengeld für 18 Monate ! Dann bist du fast 40 Jahre !! Dann lass dir mal inzwischen - kostet ja nix - von der BfA ausrechnen, was dir an Rente zustehen würde!!

    Ich wünsche dir viel Erfolg für alles!

    Pumpkin aus Karlsruhe
     
  3. Gerhard

    Gerhard Guest

    Hallo Theo
    Seit März 2000 hab ich cP .Bis Ende des Jahres hab ich noch als Werkzeugmacher
    gearbeitet dann konnte ich nicht mehr und war dann 76 Wochen krankgeschrieben
    die ganze Zeit war ich mit dem IntegrationsFachdienst in Verbindung die haben mir
    sehr geholfen denn was da auf einen zukommt ist alleine ganz schwer durchzustehen
    Seit dem Juni arbeite ich wieder in dem Betrieb hab allerdings eine Leichte Tätigkeit
    (nach 15 Jahren) da ich 50%schwerbehindert bin nur 5Std. amTag(Gottseidank)
    Da ich eine Berufsunfähigkeitsrente bekomme geht das auch finanziell wieder
    An deiner Stelle würde ich mich ganz schnell mit einem IntegrationsFachdienst die
    Gibts in jeder Stadt (Versorgungsamt) wenden die helfen dir sicher bei dem ganzen
    Behördenkram(PS.je schneller umso besser)

    Viele Grüsse aus dem Hegau

    Gerhard
     
  4. Hofi

    Hofi Guest

    Hallo,

    Habe seit 2000 nach langer unklarer Diagnose (bis zur Macke...) eine diagnostizierte Psoriasathritis. Hatte eine tollen Job in einer Behörde. War 3 mal zur Reha und sehr häufig krank geschrieben.Es gab viel Ärger auf Arbeit, da einige meine Kollegen meinten ich wöre bloß zu faul zu arbeiten.

    Nach meiner letzten Reha 2001 von der ich arbeitsunfähig entlassen wurde bekam ich ca. ein halber Jahr danach Post von der BfA einen Rentenantrag zu stellen. Fast gleichzeitig forderte mich auch die Krankenkasse dazu auf. Nach langem hin und her und die Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen habe ich den Antrag abgegeben und 2 Monate dannach wurde mir deine Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit in vollem Umfang gewährt.( für 2 Jahre) Ich hatte nicht einmal Zeit mir vorher die Rente ausrechnen zu lassen. Vorgestern erhielt ich nun auf meinen Verlängerungsantrag eine Weiterbewilligung für 2 Jahre.Ich bin 60 % Schwerbeschädigt

    An deiner Stelle würde ich mir entweder einen Patientenanwalt oder einen Rentenbearter zu Rate ziehen. Das Versorgungsamt kümmert sich bei uns um die Schwerbeschädigten. Hier kann man auch Rat bekommen. Du könntest auch mal bei der Rheuma-Liga deines Bundeslandes anfragen, die können dir sicher auch Adressen geben.

    Am Ende ist es allerdings deine Entscheidung was du machen willst. Ich hatte ja eigentlich eine leichte Tätigkeit. Aber es spielen ja auch individuelle Dinge eine Rolle. (langer Arbeitsweg, sehr viele Dienstfahrten usw). Obwohl es mir manchmal nicht leicht fällt nicht mehr voll im Berufsleben zu stehen, da ich hin und wieder daran zweifel ob ich noch was wert bin, war es für mich die richtige Entscheidung. Ich engagiere mich jetzt in der Rheuma Liga. Wenn ich mal nicht kann, brauche ich vor niemanden Rechenschaft ablegen. Ich brauch mich auch nicht immer rechtfertigen, dass ich krank bin. Ich habe es mir schließlich nicht ausgesucht, genau wie wir alle nicht.

    So, ist nun doch etwas länger geworden

    Ich wünsche dir viel Kraft

    Hofi
     
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