Fragen zum Blutbild...ANA`S, ENA`s etc.

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von krümel83, 1. September 2007.

  1. krümel83

    krümel83 Neues Mitglied

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    hallo ihr lieben,

    ich hab heute nochmal ein wenig auf der seite "lupus live" gestöbert und hab mir unter anderem bei "die krankheit" labor etc angeschaut...und da tun sich für mich ein paar fragen auf.

    also da steht ja zb bei ana´s, ena´s, adna etc als normwert negativ, was ich auch logisch finde.
    bei meinen ergebnissen sind ganz andere referenzbereiche aufgezeigt...ist das bei euch auch so?? :confused::confused::confused:

    also bei mir waren zb. die ana´s im april bei 1:80 jetzt sind sie wieder negativ- referenz ist auch hier mit 1:80 angegeben :confused: :confused: :confused:

    die anti ds-dns-ak (adna) sind bei mir bei 7,7 IU/ml hier ist die referenz mit <20 angegeben.

    bei der ena-differenzierung steht bei mir überall <100 AU/ml -referenz ist <120.

    anca ist dann wieder negativ so wie auch der referenzwert.

    ich blick das einfach nicht so ganz...was heißt denn bei den ena´s unter 100, das kann ja von 0-99,9 alles sein..oder hätten die dann geschrieben unter 20, 50 oder so??

    sind die ena´s nicht eine untergruppe der ana´s???:confused: ich mein, wenn die ana´s negativ sind, dann können doch eh keine ena´s vorhanden sein, oder?

    also wisst ihr was ich meine, sorry kann mich gerade nicht so toll ausdrücken :o:p;)

    ich dachte halt immer, dass solche antikörper eigentlich gar nicht vorhanden sein sollen...ich weiß auch, dass es gesunde patienten gibt, die ak´s in ihrem blut haben...sind das denn so gemittelte werte, oder wie?

    und sind die werte bei euch allen ganz stark erhöht?

    würd mich freuen von euch zu hören

    ach ja und ich hab nochmal eine frage zur anämie...gründe dafür könnten doch eisen- und vitb12-mangel sein, oder???die werte sind bei mir aber auch ok...nen weiterer grund könnte doch aber auch chronische entzündungen sein, oder nicht?und könnte dies nicht auch der grund für meine ständige müdigkeit sein...habt ihr eine idee, wie man die anämie wieder in griff bekommt?

    sorry, ich bin heute irgendwie total verwirrt...würde das einfach gerne verstehen :o:rolleyes::confused:



    bis bald

    krümel
     
  2. Colana

    Colana Musikus

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    Hallo Krümel,

    erst ein Mal Infos zu den Mangel-Fragen:

    http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=25813&page=3

    unter Posting 33 / ist von rafael

    Dann was Frank124 dazu schrieb. Da er gebeten hatte, dass er gelöscht wird, habe ich mir erlaubt, das zu kopieren:

    Klinische Symptome bei Vitamin B6-Mangel

    - Gerötete, schuppige, fettige, schmerzende und juckende Flecken auf der Haut (besonders um Nase, Mund, Ohren und Genitalien)
    - Schmerzhafte Risse und Spalten an Mundwinkeln und auf den Lippen, glatte, schmerzende, violette Zunge, entzündeter Rachenraum
    - Depigmentierung der Haut
    - Anämie, eingeschränkte Leukozytenfunktion, verminderte Produktion von Antikörpern, Erhöhung des LDL-Cholesterins, Senkung des HDL-Cholesterins
    - Bildung von Gallen- und Nierensteinen aus Kalziumoxalat
    - Nervöse Störungen, Sensibilitätsstörungen, Nervenentzündungen, Beeinträchtigung des Ganges
    - Karpaltunnelsyndrom
    - Abnormale Hirnströmungen, Muskelzuckungen, Krämpfe, Angstzustände, Verwirrung, Irritabilität, Depression, Kopfschmerzen, fehlende Traumerinnerung, Müdigkeit, Schwäche, Pyrrolurie
    - Erhöhte Bindung von Sexual- und Schilddrüsenhormonen in den Zellen:
    - Schilddrüsen Knotenbildung und –Vergrösserung
    - Regeltempostörung, starke Schmerzen während der Menstruation
    - Zyklusunregelmässigkeiten, PMS-Syndrom, Reduktion der Fruchtbarkeit
    - Schwangerschaftserbrechen, Komplikationen während der Schwangerschaft, epileptieforme Krämpfe bei Säuglingen
    - Hyperaktivität von Kindern
    - verstärkte Allergien
    - Unverträglichkeit gegen eiweisshaltige Nahrungsmittel: Milch, Käse, Fleisch, Fisch
    - Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, Blähungen, Neigung zu Durchfällen und Verstopfung

    Zinkmangel:

    Colitis ulcerosa (chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen)
    Demenz
    Diabetes melitus
    Epilepsie
    Fehlgeburten, Missbildungen
    Fertilitätsstörungen bei Männern
    Gelenkschmerzen, chronisch
    Herpes simplex
    Herzrhythmusstörungen
    Immunschwäche
    Katarakt (grauer Star)
    Konzentrationsschwäche
    Krebs
    Morbus Crohn
    Müdigkeit/Schwäche
    weiße Flecken auf den Nägel
    Prostatahypertophie
    Psoriasis
    Tinnitus
    Ulcus cruris (Geschwüre, offene Beine)
    Unfruchtbarkeit
    Wachstumsschmerzen
    Wundheilungsstörungen
    Zahnfleischerkrankungen

    Zuviel kann aber auch Kontraproduktiv sein:

    Eine zu hohe Magnesiumzufuhr kann akutes Nierenversagen und hormonellen Einflüsse (z. B. Morbus Addison) haben. Symptome treten erst spät auf, können aber schwerwiegend sein. Ein Magnesiumüberschuss führt zu einer erschwerten Erregung der Nerven. Reize können nicht mehr so schnell übertragen werden. Symptome treten erst ein, wenn die Normwerte um das zwei bis dreifache überschritten werden. Dann können sie aber schwerwiegend sein. Es kann zur Erschlaffung der Atemmuskulatur und zum Atemstillstand kommen. Betroffen sind auch die Darmmuskulatur (Darmträgheit) und Blasenmuskulatur. Das führt zu Verstopfungen und Inkontinenz.


    Zu den ANA`s u ENA`s kann ich Dir leider nur einen Link geben:


    http://www.laborseelig.de/analysenspektrum/PDF/autoantikoerper_tabelle.pdf

    http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef_ana.htm

    http://www.laborbauer.at/laboratorium_leistungsangebot_analytik.php

    Hmmm - ich hoffe, dass die anderen Dir diese Zusammenhänge doch besser erklären können als ich....

    Liebe Grüße
    Colana
     
  3. krümel83

    krümel83 Neues Mitglied

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    huhu colana,

    vielen dank für die informativen links...werde ich gleich mal genauetens unter die lupe nehmen:D:);)

    also, das mit dem vitb12-mangel müsste man dann ja anscheinend noch durch nen urintest abchecken, aber hätte man nicht dann ne richtig krasse anämie:confused: bei meiner ma hat die zufuhr von vitb12 keine linderung der schmerzen gebracht...allerdings kann ja auch die aufnahme von vitb12 aus dem blut gestört sein :confused:oder?

    oh man, alles soooooooo kompliziert

    liebe grüße

    krümel
     
  4. Colana

    Colana Musikus

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    Grins, bei mir hat die Vit 12 u 6 u Folsäuren-Zufuhr och nüscht gebracht... Ich war vielleicht etwas konzentrierter, aber dit wars och schon...

    Liebe Grüße
    Colana
     
  5. Colana

    Colana Musikus

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  6. krümel83

    krümel83 Neues Mitglied

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    huhu colana:D:)

    DANKE...der link ist super!!!!!
     
  7. Season

    Season Neues Mitglied

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    Boh, wenn man das ganze ließt, dann bekommt man erst einen richtigen Einblick wie verschieden und/aber auch vielseitig Rheuma sein kann.

    :eek:
     
  8. krümel83

    krümel83 Neues Mitglied

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    jupp...so richtig seh ich da auch noch nicht durch;):D
     
  9. Monalie

    Monalie Mitglied

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    Hi Krümelchen....:) ,

    also, zum Thema ANA und Ena-Screening. Komisch, habe mich zufällig mal näher damit befasst....:D .

    ANA umfasst Autoantikörper ganz allgemein. Mit der ANA Bestimmung wird also erst einmal geschaut ob überhaupt Antikörper vorhanden sind und wenn, meist auch noch das Muster, welches Hinweis auf Art der Antikörper geben kann.

    ENA-Screening umfasst eine bestimmte Gruppe von Antikörpern, meist
    SS-A (Ro) , SS-B (LA), RNP-Sm, Sm, Scl-70, Jo-1.
    Das bedeutet auch das für ein ENA-Screening die ANA erst einmal positiv sein muss, heisst, Autoantikörper überhaupt vorhanden sein müssen.

    Sind ENA Screening negativ aber ANA positiv sagt das nur aus, das die Antikörper die vorhanden sind nicht zu der Gruppe gehören die im ENA Sreening erfasst werden.
    Es gibt ausserhalb dieses Screenings noch eine Reihe anderer Antikörper.

    Ich habe allerdings auch mal gelesen das in ganz seltenen Fällen bestimmte Antikörper bei der Einzelbestimmung ( und auch im ENA Screening) positiv sein können, obwohl die ANA negativ sind.
    Anderseits gibt es auch Fälle wo die ANA positiv sind aber nicht bestimmt werden kann, um welche Antikörper es sich handelt.
    Du siehst, alles ist möglich.....;) .

    Ich hätte da mal einen Link der eine Übersicht über mögliche Antikörper gibt:
    http://www.imd-berlin.de/index.php?id=433

    Ich weiss es beantwortet nicht alle Deine Fragen aber interessant wäre doch auch mal zu erfahren, welches Muster Deine ANA hatten als sie 1:80 waren. Jetzt wo sie negativ sind kann man das ja leider nicht ermitteln.

    Grüssli
    Monalie
     
  10. krümel83

    krümel83 Neues Mitglied

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    huhu monalie:)

    danke für deinen beitrag:Dso hatte ich das auch verstanden..also wenn die ana´s negativ sind so wie bei mir, warum wird dann noch diese komische ena-differenzierung aufgeführt:confused:also weisst du was ich meine:o dfann hätte man da doch auch einfach schreiben müssen ena´s negativ oder nicht?:confused::confused::confused:

    tja, leider wurde damals nicht das muster bestimmt:(und nun sind sie alle wech, wat nen pech;):rolleyes:

    hast du noch eine idee tur blutarmut?ich könnte mir echt vorstellen, dass ich deshalb immer so müde bin...wie bekommt man denn das wieder in griff...wie gesagt alles was zur blutarmut führen könnte ist ja ok:confused:

    fragen über fragen:D

    ich denk an dich und hoffe es geht die einigermaßen gut...meld dich am mittwoch auf jeden fall mal, ok??

    fühl dich gedrückt!!!
     
  11. Monalie

    Monalie Mitglied

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    Düsseldorf
    Aaaaalso, wie ich schon schrieb. Es gibt seltene Fälle wo ENA-Screnning trotz negativen ANA positiv ist. Deswegen wird das wohl trotzdem gemacht.
    Was ist aber mit den Antikörpern die nicht im ENA Screening erfasst werden. Wenn die trotz negativen ANA positiv sind wird man es nie erfahren weil wahrscheinlich nicht darauf untersucht wird....;) .

    Das Geheimnis der Antikörper hat eigentlich noch keiner gelüftet, selbst die Mediziner nicht. Sie enthalten ja auch keinerlei Aussagekraft über die Aktivität oder den Status einer Erkrankung. Erstaunlich das dem dann doch so viel Gewicht beigemessen wird.

    Zum Thema Anämie, darüber weiss ich nicht viel. Ich hatte selber Anämie bei normwertigen Eisen- und Vitamin B12 Werten.
    War auch ständig müde und erschöpft. Habe dann einfach Eisentabletten genommen und siehe da, beim nächsten mal die Anämie weg, obwohl der Auslöser ja nicht ein Eisenmangel war, angeblich....;) .
    Meine Müdigkeits- und Erschöpfungsanfälle waren auch weg und genau da begann die Zeit der Schlaflosigkeit. Mit Verschwinden der Anämie verschwand auch jegliche Müdigkeit.....bis heute. Brauche pro Nacht nur noch 5 - 6 Stunden Schlaf.
    Seltsam aber mir darüber auch noch Gedanken machen?....:D

    Grüssli
    Monalie
     
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