Hallo Bei mir wurde Anfang diesen Jahres eine reaktive Polyarthritis fest gestellt, bzw. Verdacht auf Morbus Bechterev. Ich war jetzt vor kurzem in Reha und habe eigentlich viel über diese Krankheit erfahren. Wir wünschen uns ein zweites Kind und in der Klinik, wo sie meine Diagnose festgestellt habe wurde mir gesagt ich solle unter Sulfasalazin mindestens 3 Monate das Medikament abgesetzt haben. Wobei eine Ärztin in der Rehaklinik in einem Vortrag das nicht so gesehen hat. Wir sind uns jetzt echt unschlüssig was wir machen sollen. Sollen wir es probieren, oder nicht. Hat jemand Erfahrung damit? Kann es zu einer Fehlgeburt kommen? Meine weiteren Medikamente sind: Prednisolon 5mg Azulfidine RA Calciumagon Nexium 20 Kann uns irgendjemand weiter helfen? Ich wäre echt dankbar! Gruß MABA
Hallo Maba, ich würde so etwas "immer" mit meinem Rheumadoc besprechen,schließlich muss er Dich auch während der SW weiter betreuen. Ich weiß das es unter Sulfa schon zu Schwangerschaften gekommen ist und die Kinder gesund waren. Aber...Sulfa ist ein Folsäureantagonist,bedeutet: Dein Folsäurespeicher sollte mit Folsäurepräparaten noch VOR einer Schwangerschaft gut aufgefüllt sein,sonst gibt es einen offenen Rücken beim Baby. Und,das ist jetzt meine Meinung,jedes Medikament in der SW ist für mich ein potenzielles Risiko,also am besten alles außer Cortison absetzen aber nie ohne den Rheumadoc. Liebe Grüße Locin32
Vielen Dank schon mal für deine Meinung und Antwort. Aber wahrscheinlich ist es in meiner Frage falsch rüber gekommen. Meine Frau will Schwanger werden und ich nehme die Medikamente! Auch dann ein Risiko????
Oh! :o Nee,das ist bei mir nicht angekommen. Na dann auf ein neues: Also,die Spermienbeweglichkeit ist bei Sulfa herabgesetzt. Kann sein das es nicht klappt ohne das Du das Sulfa absetzt. Ansonsten brauchst Du keine Angst zu haben das dem Baby evtl.etwas durch die Medis passiert. Liebe Grüße Locin32
Schwangerschaft Hi, also ich würde da immer eine Schwangerschaftsberatung empfehlen. Zusammen hingehen und die Probleme ansprechen, ach ja bei einem Frauenarzt/Ärztin. Natürlich kann auch der Rheumaarzt einschätzen inwieweit man Medikamente absetzen sollte, aber er weis das nur wenn von seinem Patientenkreis Rückmeldungen kamen bzw. wenn er Einsicht in entsprechende Studien hat. Mir sind verschiedenen Publikationen bekannt wo informiert wird wenn Probleme auch bezüglich der Zeugungsfähigkeit bestehen könnten. Unter "http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=2224" steht ein Beitrag dazu. Grundsätzlich sagt man, daß ein 3-monatiges Aussetzen reichen soll, um bestimmte negative Auswirkungen von Medikamenten auszugleichen. Aber wie immer gibt es auch hier Ausnahmen, die allerdings seitens der Hersteller der Medikamente angegeben werden müssen. Die entsprechenden Fachärzte wissen das aber auch. Wichtig sind bei einer Schwangerschaft bei diesen Problemen die ersten 3 Monate und die Stillzeit der Mutter. Beim Mann ist die Frage der Fruchtbarkeit bezüglich der Spermien vordergründig. Oft wird von einer Abnahme der Anzahl unter Medikamenten geschrieben. Meist wird dann dazu ein sogenanntes "Spermiogramm" erstellt. Hier kann dann auch bezüglich der Schädigung von Spermien untersucht werden. Das Problem ist sehr vielfältig. Es gibt sogar ein Netzwerk dazu: "http://www.bkid.de/" und es praktiziert in Deutschland eine sogenannte Kinderwunschklinik. "http://www.kinderwunschklinik.at/" Am betsen mal reinschauen und denn kann man auch nachfragen... Alles Gute "merre"