Brauche Rat zu MTX

Dieses Thema im Forum "Austausch für und mit Angehörigen" wurde erstellt von troeli15, 20. August 2007.

  1. troeli15

    troeli15 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    20. August 2007
    Beiträge:
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    Hallöchen,
    ich bin ganz neu hier. Meine Mama hat seit über 20 Jahren chronische Polyathritis. Nun wurde ihr von ihrer Rheumatologin MTX + Folsäure verschrieben. Allerdings ist meiner Mutter beim Durchlesen des Beipackzettel ganz schlecht geworden und sie will das Medikament auf gar keinen Fall nehmen... Ist dieses Medikament wirklich so mies und gibt es eventuell Alternativen? Cortison wirkt anscheinend nicht mehr...:(
    Bitte um Antworten!
    Steffi
     
  2. wanda

    wanda Mitglied

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    Mainz
    Hi Steffi!

    Schau mal in der linken Link-Leiste unter Medikamente / MTX.
    Da gibt´s einige Infos.. Oder versuche es mal mit der Such-
    funktion, einfach oben in der blauen Leiste unter Suchen den
    gesuchten Begriff eingeben.. Es gibt ganz viele Beiträge zu
    MTX, in denen User ihre Erfahrungen und Nebenwirkungen schildern!

    Das MTX wird in der Regel gut vertragen, die häufigsten Neben-
    wirkungen sind Übelkeit und Müdigkeit nach der Einnahme. Die
    allerdings meist nach einem Tag wieder verschwunden sind.
    Die Pharmafirman müssen sich absichern und jede mögliche
    Nebenwirkung erfassen, da sie sonst mit Klagen zu rechnen haben..

    Deine Mutter kann testen, ob und wie sie das MTX verträgt. Falls
    es ihr damit nicht gut geht, besteht die Möglichkeit, es zur Not
    wieder abzusetzen! Außerdem ist man durch die regelmäßigen und
    anfangs häufigen Blutuntersuchen sehr gut "überwacht", d.h.
    man kann schnell feststellen, ob es Nebenwirkungen auf die Leber
    oder das blutbildende System gibt..

    Liebe Grüße, Wanda
     
  3. doris

    doris Neues Mitglied

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    düsseldorf
    Hallo,ich kann mich Wanda nur anschliessen.
    Jedes Medikament hat seine Nebenwirkungen!!!!Ich nehme seit Jahren MTX ein,werde regelmäßig blutmäßig überwacht.MTX nehme ich allerdings abends,kurz bevor ich ins Bett gehe,ein.Somit "verschlafe" ich die Nebenwirkung(Übelkeit)
    Auf der anderen Seite lese ich mir den Beipackzettel nicht mehr durch,weil ich mir sage,dass das Medikament mir hilft.Habe ich irgendwelche Nebenwirkungen,rede ich mit meinem Arzt.:)
    Nur Mut!!!!
    Liebe Grüße

    Doris
     
  4. Madita

    Madita Giraffenfan

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    Niedersachsen
    Hallo Steffi !

    Ich (41, verheiratet, seit Oktober 2005 cP, MTX) kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschliessen. Habe nach der Vermutung meines Hausarztes hier viel gelesen und wusste was auf mich zu kommen könnte bei Verschreibung von MTX. Habe aber bis heute, auch nach Raufsetzung auf 15 mg, nur mit 2 Tagen Müdigkeit zu kämpfen. Alle Werte im grünen Bereich. Daher macht Euch keinen Kopf sondern mache Deiner Mutter Mut.

    Liebe Grüße von
     
  5. Mareen

    Mareen Guest

    Hallo Steffi,
    ich bin seit 9 Jahren MTX-Userin. Mir ist am Tag nach der Einnahme manchmal etwas übel. Das ist reine Kopfsache. Auch ich nehme die Tablette kurz vorm Schlafengehen. Am Anfang hatte ich Probleme mit dem Medikament. Ich hatte wie deine Mutter Angst davor. Mittlerweile sage ich mir, dass das Medikament mir hilft beweglich zu bleiben. Ohne die chemische Keule wären meine Gelenke längst deformiert und steif. Mach deiner Mutter Mut und hilf ihr.
     
  6. halbnull

    halbnull Neues Mitglied

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    mtx

    hi,

    auch ich gehöre zu den mtx-nehmern. zwar erst seit etwa 6 monaten, aber das reicht ja auch schon, um einen überblick zu haben.

    zum einen kann ich mich allen vorschreibern nur anschliessen. auch ich habe keine probleme mit der einnahme des medikaments.

    zum anderen - auch da wurde schon etwas zu geschrieben - dem beipackzettel.

    bekanntermaßen ist mtx ein medikament, dass aus der krebstherapie abgeleitet wurde. nur ist da die dosierung um ein vilefaches höher und erzeugt dann unter umständen die im beipackzettel genannten probleme.

    und dagegen will sich die chemieindustrie absichern.

    zudem ist es einfacher, einen bereits bestehenden "zettel" eines stärkeren medikaments auch für die schwache dosis anzuwenden.
     
  7. ShuiDao

    ShuiDao Praxis für Chin. Medizin

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    Korschenbroich
    Es gilt auch zu vergleichen, was die Alternative wäre. So sind z.B. oft die Nebenwirkungen von Cortison dtl. stärker. Nur ist Cortison den meisten Patienten vertrauter, im Bekanntenkreis hat ja auch fast jeder schon mal C. bekommen. Hier darf man sich aber nicht täuschen lassen, denn es ist ein Unterschied, ob ein Medikament kurzfristig oder eben langfristig gegeben werden muss. Die Basistherapeutika wie MTX sind unbekannt und erzeugen erst mal viel Angst und Unsicherheit.

    Auch ein Verzicht auf Medikamente ist im Falle des Rheumas oft nicht möglich, weil sonst Gelenke unwiederruflich zerstört würden. Und im Vergleich zur drohenden Invalidität sind viele der Nebenwirkungen wie Übelkeit etc. doch eher harmloser einzustufen.

    Gerade bei MTX kann auch ein Wechsel der Einnahmeform (Tabletten oder per Injektion) oft eine deutlich bessere Verträglichkeit bringen. Selbst spritze ich seit einigen Wochen abends, und merke vom MTX auch nur 2 Tage Schlappsein und Müdigkeit. Das Cortison macht mir da viel mehr zu schaffen...

    In Foren wie hier finden sich oft auch eher schwere Verlaufsformen, bzw. Beiträge von Patienten, bei denen alles einfach nur übel verläuft. Diejenigen, die kaum Probleme haben, posten oft eher nicht, denn schliesslich läufts ja im vergleich zu anderen, die wirklich Grund haben, den Kopf hängen zu lassen.

    Daher: Nur Mut!

    Und trotzdem immer hartnäckig nachfragen, Ärzte löchern, Foren/Infos/Bücher/Beipackzettel lesen udn bei Fragen sofort wieder...^^

    Viele Grüsse, Silja
     
  8. Iti

    Iti Aktives Mitglied

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    Niedersachsen
    hallo Troeli

    Bekomme MTX seit fast 4 Jahren als Spritze (20 -30 mg) und habe es von den Nebenwirkungen gesehen eigentlich immer recht gut vertragen.

    MTX ist ein recht altes Medikament. Es liegen sehr viele Erfahrungen damit vor und auch das ist eine Portion Sicherheit. Fast jeder Arzt egal welcher Fachrichtung kennt es.
    Weil es schon so lange auf dem Markt ist und weil es so häufig eingesetzt wird ist natürlich auch die Liste der Nebenwirkungen länger als bei einem noch jungen Präparat.
    Selbst der Beipackzettel von Aspirin ist mit den Jahren immer länger geworden.

    Da das MTX ein Folsäureantagoist ist, wird von den meisten Rheumatologen zusätzlich Folsäure verordnet. Es verringert die eventuellen Nebenwirkungen.

    Es ist gut, dass Du Informationen suchst und ich wünsche Dir und Deiner Mutter alles Gute und Mut.

    iti
     
  9. KatzeS

    KatzeS Aktives Mitglied

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    Hallo,

    ich habe im letzten Jahr auch MTX genommen. Leider musste ich es wegen der Nebenwirkungen wieder absetzen. Aber einen Versuch war es wert, es hätte ja auch klappen können. Ich bereue nicht, dass ich es zumindest ausprobiert habe.
    Man wird ja auch gut überwacht, wenn man so ein Medikament nimmt. Anfangs muss man in sehr kurzen Abständen zur Blutkontrolle, später so im Abstand von 4 Wochen. Mein Arzt hat mir außerdem empfohlen, einige Untersuchungen im Vorfeld machen zu lassen. Er meinte, das könnte man machen, um ganz sicher zu gehen. Die Untersuchungen waren eine Magenspiegelung, ein Ultraschall vom Bauchraum, ein Lungenfunktionstest und einmal Röntgen der Lunge. Das war aber wie gesagt freiwillig und muss nicht unbedingt gemacht werden.
    Am wichtigsten sind die Regelmäßigen Kontrollen der Blutwerte.

    Lg KatzeS
     
  10. janna

    janna Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    21
    Ist MTX wirklich gut?

    Hallo ihr Lieben,
    meine cP, von der ich seit Juni 2004 weiß, soll jetzt mit MTX behandelt werden. Aber!!!:( Bestimmte Blutwerte und Ultraschall deuten auf Leber-und Nierenprobleme hin. Bisher habe ich Prednisolon bekommen. Ich bin etwas verunsichert.

    Liebe Grüße
    janna
     
  11. wanda

    wanda Mitglied

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    Mainz
    Hi Janna!
    Frage am besten Deinen RheumaDoc, warum er Dir trotz dieser
    bestehenden Leber- und Nierenprobleme das MTX verordnen möchte!
    Wahrscheinlich ist er der Meinung, dass Du trotzdem das Medi
    vertragen könntest..
    Falls es bei Dir auf die Leber oder Niere gehen sollte, kannst Du es
    wie geschrieben, sofort absetzen und die Nebenwirkungen werden
    zurückgehen.
    Also, nur Mut! :)

    Liebe Grüße, Wanda
     
  12. janna

    janna Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    21
    Liebe Wanda,
    danke für deinen Hinweis. Mein Arzt hat die Untersuchungen veranlasst um zu prüfen, ob MTX für mich in Betracht kommt. Ich werde ja sehen, wie er die Befunde bewertet. Da das aber meine erste Basistherapie ist, wollte ich nur mal nachfragen.

    LG janna :)
     
  13. Kiki65

    Kiki65 Mitglied

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    Hagen/NRW
    Huhu!

    Meine Tochter nimmt jetzt genau 10 Jahre MTX. Bei uns ist es auch so, nur ab und an die Übelkeit. Deshalb spritzen wir auch immer am WE bevor sie ins Bett geht.
    Seit Juni nimmt meine Tochter jetzt Globulis und die helfen (ich sag dazu nur, reine Kopfsache bei ihr).

    Bei ihr waren die Blutwerte die ganzen Jahre unauffällig, zum Glück.
     
  14. Buffy

    Buffy Neues Mitglied

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    23. Juni 2006
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    101
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    Braunschweig
    Huhu,

    ich bekomme seit Januar 2007 MTX. Erst 10 mg, inzwischen 20 mg als Tablette. Bisher habe ich keine gravierenden Nebenwirkungen. Blutwerte sind okay. Nehme das MTX abends bevor ich ins Bett gehe, trinke am Tag der Einnahme möglichst viel (2,5 bis 3 Ltr.). Seit ich 20 mg einnehme, bin ich am Tag danach sehr müde und habe vermehrten Haarausfall. Damit kann ich aber leben......
    Außerdem nehme ich 48 Std nach der Einahme 5 mg Folsäure und tgl. 5 mg Prednisolon.

    Ich hatte auch ein wenig Angst vor den Nebenwirkungen, aber ich bin jetzt froh, das ich MTX bekomme. Mir geht es um vieles besser, als vor der Einnahme :)

    LG
    Heike
     
  15. zesab

    zesab Mitglied

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    98
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    A- Bez. Korneuburg
    Hallo troeli!
    Ich bekomme seit Dez. 06 MTX und Folsäure und leider noch immer 2,5 mg Cortison, möchte aber vom Cortison weg, da ich schon Probleme mit brüchigen Zähnen habe. Ich bekomme seit März 25 mg MTX und mir geht es sehr gut damit. Derzeit sind auch meine Gelenksschwellungen zurückgegangen.
    Ich kann mich nur den anderen mit ihrer Meinung anschließen. Bitte probiert es aus und laßt den Kopf nicht hängen, das empfiehlt euch Sabine:)
     
  16. Wicky

    Wicky Neues Mitglied

    Registriert seit:
    31. Januar 2007
    Beiträge:
    227
    Hallo Troeli,

    ich nehme seit 2 Wochen MTX. 15 mg in Tablettenform.

    Auch ich wollte den Beipackzettel durchlesen....habe es aber sofort wieder gelassen. Auch mein Rheumadoc hat davon abgeraten, er hat mir alles wichtige gesagt.

    Da ich so Schmerzen habe, möchte ich dies nicht unversucht lassen. Ich hoffe das das MTX anschlägt und die Nebenwirkungen nicht so heftig sind.

    Ich nehme die Tablette immer Samstag-abends. Mir ist dann in der Nacht und am Sonntagmorgen noch schlecht und bin sehr müde, aber ab dem Nachmittag geht es wieder. Am Montag ist alles wieder okay.
     
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