Synovektomie

Dieses Thema im Forum "OP/Chirurgie, Synoviorthese, Gelenkpunktion usw." wurde erstellt von Inga, 27. August 2001.

  1. Inga

    Inga Guest

    Mein Rheumatologe hat mir zu einer Synovektomie geraten. Ich bin 32 Jahre alt und haben seit meiner Kindheit eine (juvenile) cP. Seit mehr als 10 Jahren bin ich nicht mehr schmerzfrei gewesen. Bis April diesen Jahres habe ich 15mg MTX gespritzt und das seit über 10 Jahren. Dazu kamen Kortison, Voltaren. Anfang diesen Jahres bin ich auf anthroposophische Medikamente + Kortison (und Voltaren nach Bedarf) umgestiegen. Mir geht es nicht schlechter, aber leider auch nicht besser als mit MTX. Im Moment habe ich einen recht starken Schub, der sich im linken Knie festgesetzt hat. Daher hat mein Arzt als Alternative zum MTX die Operation genannt. Nun meine Frage: Wer hat Erfahrungen damit, wie lange war eine Wirkung (Schmerzfreiheit, weniger Medikamente etc.) zu spüren, wo wurde operiert (Ich selbst lebe in Schleswig-Holstein)? Gibt es gute Alternativen (Medikamentöse Verödung der Gelenkhaut - das will man bei mir wahrscheinlich NACH einer Operation machen, nicht vorher)? Vielen Dank für Eure Antwort.
    Inga
     
  2. Claudia

    Claudia Guest

    Hallo Inga
    ich (26 Jahre)leide seit Nov. 95 an einer nicht näher klassifizierten Kollagenose. Seit 1996 nur rechtes Knie. Bis 1999 kam ich mit Cortison und Quensyl aus. Im Mai 99 wurde artroskopisch meine entzundene Gelenkinnenhaut (Synovia) entfernt. Leider hielt die Besserung nur bis Jan. 2000, wo ich nochmals (aber nun offen) operiert wurde. Die erste OP hatte bei mir nicht so viel gebracht. Bei der zweiten hatte ich ca. 1 1/4 Jahre ruhe, obwohl die Ärzte meinten das ich bis 7 Jahre schmerzfrei sein könnte. Im Moment geht es mir wieder sehr schlecht und ich soll mich im Oktober wieder offen operieren lassen. Ich würde gerne mal mit jemanden sprechen der damit auch schon Erfahrungen gemacht hat und vielleicht Alternativen zur OP weiß. Vielleicht gibt es ja spezielle Behandlungsmethoden die auch ohne OP helfen.


    Gruß Claudia
     
  3. Gudrun

    Gudrun Guest

    Hallo Inga,
    als alte Häsin im RA-Betrieb (fast 30 Jahre) darf ich dir schnell meine höchstpersönliche Erfahrung mit Synovektomien berichten. Vor 25 Jahren wurde mein linkes Knie synovektomiert, damals gab es noch keine Arthroskopien, es wurde mit einem riesigen Schnitt am offenen Knie gemacht. Seither hatte ich nicht einmal eine Schwellung dort, nie wieder was!
    Dann vor 10 Jahren bekam ich Probleme mit dem rechten Knie, es wurde mit diesem radioaktiven Zeugs gespritzt, ohne Erfolg. Dann 2 arthroskopische Synovektomien im Abstand von 2 Jahren, kein Erfolg. Seit 5 Jahren habe ich nun ein künstliches Knie, weil die Zerstörung so rasant ging.
    Also aus persönlicher Erfahrung würde ich Synovektomien nur noch offen machen lassen, auch wenn danach die Reha etwas aufwendiger ist.
    P.S. habe auch durch die anthroposophischen Medizin viel dazugelernt. Wir können ja mal via e-mail austauschen.
    Gute Besserung und viel Licht und Liebe wünscht, Gudrun
     
  4. Lissy

    Lissy Guest

    Hallo Inga.

    Ich hab schon seid 30 Jaren cp, und davon eine Synovektomie.
    Bereits schon über 7 Jahren her, linkes Knie.
    Kein Beschwerden, und null Entzündung.
    Wenn nur so machen lassen wie Gudrun offen.
    Den das bringt dir mehr wie veröden und Radioaktiv. Weil mir brachten beide nichts. Erst die Op brachte dann den Erfolg.
    Ich denke auch mit einer guten AHB hast du dann auch Ruhe davor.
    Wenn nocfragen Maile ruhig.
    Mfg Lissy
     
  5. jappi

    jappi Guest

    Hallo Inga,

    im Prinzip kann ich mich meinen beiden "Vorschreiberinnen" anschliessen; eine offene Synovektomie ist besser weil man da alle Entzündungsherde sehen und beseitigen kann.

    Zum Thema Radiosynoviorthese muss ich widersprechen: mein rechtes Knie hat nach der Injektion 10 Jahre!! keinen Mucks von sich gegeben, mein linkes Knie ist seit 15 Jahren ruhig und das trotz fortschreitender cP.

    Allerdings ist es möglich, dass die 1. Injektion noch nicht so wirkt und nach ca. 1/2 Jahr eine zweite Behandlung erforderlich ist.So war es jedenfalls bei mir.

    Die Frage bei Radiosynoviorthese ist allerdings/oder war es damals: wie alt ist die Patientin und besteht Kinderwunsch.Aber die Zeiten haben sich ja geändert......

    Ich würde jedenfalls erst mal überall genauere Auskünfte einholen.

    Viel Erfolg und frdl. Grüsse

    jappi
     
  6. sabine

    sabine Guest

    Ola, wie die feurigen Spanier sagen. Geschlagene 20 Jahre habe ich chr.Synovialitis in beiden Knien und die wurden schon drei mal operiert.Innerhalb 1/2 Jahres wurden beide Knie (vor vier Jahren) operiert. Diese Ausschabung hielt doch länger an, nur habe ich seid mehreren Monaten massive Entzündungen/Wassereinlagerungen mit einer sehr großen Baker-Zyste.Die bestand immer schon. Innerhalb von 14 Tagen ist sie von 4 cm auf 12 cm in die Wade gewachsen. Die starken Schmerzen mit massiven Bewegungseinschränkungen wurden erneut mit OP behandelt. Seid dieser Zeit sind die Symtome nicht mehr so schlimm. Nehme allerdeing auch Pleon und andere Antirheumatika ein. Die Zyste besteht aber immer noch, wenn sie auch "Ruhe"gibt.Und die Krankheit breitet sich weiter aus. Trotzdem empfehle ich den OP, radioaktives Mittel wurde noch nicht gespritzt. Wird der Patient da nicht ziemlich "Verstrahlt?"Da bin ich etwas vorsichtiger, weil ich schon mal einen Schilling-Test (Radioaktive Mittel)gemacht habe den ich nicht vergessen kann.
    Gute Besserung!!!
     
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