Ich "darf" nicht krank sein

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von Susanne L., 4. August 2007.

  1. Sylvia_cP

    Sylvia_cP Das Froschi

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    Hallo Susanne!

    Ich komme im Alltag sehr gut damit zurecht und bin auch sehr froh beidseitig damit versorgt zu sein, was ich nicht als Selbstverständlichkeit sehe.
    Wer mich kennt kann absolut bestätigen, dass mit mir eine normale Unterhaltung möglich ist, ich brauche auch nicht vom Mundbild ablesen, auch Telefonieren geht prima. Wo ich schon mehr Probs habe ist, das Verstehen von Sprache im Störlärm, z.B. Handy auf der Strasse oder in den öffentlichen Verkersmitteln ist tabu für mich. Sonst ist das Verstehen im Störlärm generell aber mit 2en besser als mit einem Implantat.

    Was meinst du mit Resthörvermögen von 25% bei dir, kannst du deinen Hörverlust auch in Dezibel angeben? Trägst de Hörgeräte? So nun genug Löcher in den Bauch gefragt...

    Lass spätestens wieder von dir hören wenn du deinen Besuch beim Orthopäden hinter dir hast.

    Alles Liebe und Gute für dich.
     
    #21 10. August 2007
    Zuletzt bearbeitet: 11. August 2007
  2. Lilly

    Lilly offline

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    hallo sylvia,

    hiermit bestätige ich diese aussage! :D :D - freue mich schon auf morgen ;) !


    hallo susanne,

    ich beglückwünsche dich, zu deinem entschluss!

    marie hat recht- mir gefällt dieses satz:

    besonders gut! :)
     
  3. Kira73

    Kira73 Uveitispapst

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    Hallo Susanne,

    ich bin einer ähnlichen Situation. Ich bin Alleinverdiener, mein Mann studiert aufgrund meiner fortschreitenden Sehbehinderung nochmal und somit halte ich den Laden am laufen.

    Ich habe jetzt erst die neue Hüfte bekommen und hatte große Bedenken vor dem Schritt wegen des Alters, des Ausfalls, Krankengeld und nicht zuletzt was die Arbeit sagt.

    Ich bin frühzeitig operiert worden, um von einer möglichst stablilen Knochenstruktur zu profitieren.

    Ich weiß, "schlaue Sprüche" helfen einem gar nicht, wenn man nicht weiß wie sonst das notwendige Geld ran kommt. Aber bedenke in guten Zustand kannst du überall arbeiten, in schlechtem Zustand kann dich niemand mehr gebrauchen.

    Hier kann man nicht eine richtige oder falsche Entscheidung treffen. Grübeln hilft nicht und zu versuchen die Gedanken deines Chefs nachzuvollziehen auch nicht. Horch in dich rein und handle nach dem was du für deinen Körper brauchst, du hast nur den einen.

    Viele Grüße
    Kira

    Mal ganz plax gesagt.
     
  4. Susanne L.

    Susanne L. Mitglied

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    Keine berühmten Neuigkeiten

    Hallo Marie, Lilly, Sylvia und Kira,

    vielleicht interessiert Euch ja der neueste Stand. Er ist ziemlich enttäuschend.

    Also, diese Woche war ich nun beim Orthopäden, und es hat - salopp gesagt - keine brauchbaren Neuigkeiten gegeben. Ich bin ihm für eine OP mit 52 Jahren nach wie vor zu jung. Er will sehen, ob "wir" eine solche noch etwas hinausschieben können, auch wenn ich, wie er sich ausdrückte, letztlich nicht drumherum kommen werde. Also bekomme ich jetzt KG und Bestrahlung, werde von unserem knappen Einkommen wieder Zuzahlungen leisten für eine medizinische Behandlung, deren Erfolg - wenn es den überhaupt gibt - nur von kurzer Dauer sein wird. Wozu? Eigentlich schätze ich diesen Orthopäden sehr. Wir kennen uns seit vielen Jahren. Seine Patienten nimmt er ernst, ist dabei nicht nur gewissenhaft, sondern auch ehrgeizig! Aber das ist nun eine Situation, wo ich sozusagen auf der Stelle trete.

    Kira, das hier:

    hast Du alles sehr treffend geschrieben. Ich muss mir jetzt wirklich ernsthaft überlegen, wie es weitergehen soll. Bin im Moment etwas ratlos.

    Und trotzdem: Auch an diesem Tag des Arztbesuches mit sehr unbefriedigendem Ausgang gab es doch etwas Schönes: Ich hatte großes Glück, konnte noch rechtzeitig mit dem Auto bremsen, als kurz vor mir ein Kätzchen über die Straße lief, so dass ich es NICHT überfahren habe. Zur Freude seiner Besitzer springt es nach wie vor fröhlich herum ... Gehört zwar nicht hierher, musste es aber trotzdem loswerden.

    lg
    Susanne
     
  5. Kira73

    Kira73 Uveitispapst

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    Hi,

    welch ein Glück für das Kätzchen! :)

    Bremsen geht mit neuem Haxen erstmal nicht so formschön wie mit dem alten :D erstmal ;) .

    Alles Gute
    Kira
     
  6. Sylvia_cP

    Sylvia_cP Das Froschi

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    Hallo Susanne!

    Wie ich in meiner PN schon schrieb, die Ansicht deines Orthopäden ist völlig überholt.
    Versuche die Kraft aufzubringen eine 2.Meinung einzuholen.

    Ich habe hier noch einige Links aus diesem Forum raus gesucht die das Thema Gelenkersatz und Lebensalter behandeln.

    1) Künstliches Hüftgelenk mit 24 (in dem Thread wurde auch ein wenig geblödelt, was ja auch einmal dazu gehört, aber es haben sich viel Leute geoutet die zw. 20 und 30 sind und ein oder beidseitig mit einer neuen Hüfte versorgt sind)
    http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=28053
    2) Mein Knie ist nicht mehr zu retten (da wird auch das Thema Alter angsprochen)
    http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=19089

    Also lies dich mal durch die Beiträge.
     
  7. doris

    doris Neues Mitglied

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    Hallo Sunanne,ich kann mich Sylvia nur anschliessen.Ich habe in OP(ist schon länger her) gearbeitet und weiss,dass das neue Prothesenmaterial lange hält.Eine 2. Meinung einzuholen ist immer gut.
    Ich wünsche Dir viel Kraft und Durchhaltevermögen!!!!!!
    Liebe Grüße
    Doris
     
  8. Susanne L.

    Susanne L. Mitglied

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    @Sylvia,

    endlich bin ich dazu gekommen, mir die beiden Threads anzusehen, wirklich interessant zu lesen; Du bist ein Schatz. So viele Informationen!!! Dacht' ich mir's doch mit dem Alter. Hatte schon die leichte Befürchtung, nicht mehr ganz auf der Höhe zu sein ...

    Habe mich auch über die Blödeleien amüsiert. Diesen Thread hatte ich damals nicht weiter verfolgt, weil ich dachte, 24 Jahre - nun ja, das ist lange her. Betrifft dich nicht.

    @Doris,

    auch Dir vielen Dank für Deine Nachricht. Hierzu:

    habe ich noch eine Frage. Wie lange hält das Material ungefähr? Dazu hörte ich bis jetzt so verschiedene Meinungen, manche sagen, 10 - 15 Jahre, andere behaupten, das ganz neue Material (keine Ahnung, welches) hält ca. 20 Jahre aus. Kannst Du mir dazu noch was sagen?

    lg
    Susanne
     
  9. doris

    doris Neues Mitglied

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    düsseldorf
    Guten Morgen Susanne,
    damals hiess es,dass es ca. 25 Jahre sind.Es hängt vom Prothesenmaterial ab..
    Ich wünsche Dir einen guten Erfolg und einen schönen Zag.
    Liebe Grüße

    Doris:)
     
  10. kathyB

    kathyB Realistin

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    eieieiiei...wie gut ich das kenne.
    all das hab ich hinter mir.
    inklusive mächtigem mobbing der personalabteilung, ständiger versetzung innerhalb der abteilung, unsichtbarem chef, damit ich ihn nicht festnageln konnte.
    es endete mit jobverlust und irgendwann wohl hartzIV.
    alles rechtlich unanfechtbar, trotz 50% schwerbehinderung.
    eskaliert ist es nach einer knietep op.....die ICH *rausschieben* wollte, aber mein chef, damals noch *greifbar* zwang mich buchstäblich zu der op.
    AUSSAGE:
    wenn du das nicht machen lässt, ist das für mich ein beweis, dass du gar keine besserung willst und dann müssen wir konsequenzen ziehen. (!!)
    ich liess die knieprothese machen..... klappte alles wunderbar, dann hatte ich in der reha eine sepsis... mit nahtoderlebnis.
    feine sache.... das toppt mein rheuma noch ganz wunderbar.

    seither war ich keinen tag mehr *gesund* und wurde aussortiert.
    beruflich und auch privat.
    wobei die privaten faktoren noch die weniger schlimmen waren.
    DAS waren leute, die *gut weida* sind.
    aber mein beruf war mein traumjob.
    es tut mir leid, dir hier positiveres schreiben zu können, aber überleg dir GUT.... was du tun wirst.


    aber ich wünsche dir viel glück..... und positives für die zukunft.


    kathy
     
  11. doris

    doris Neues Mitglied

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    düsseldorf
    Hi Susanne,ich kann deine Gedankengänge sehr gut nachvollziehen!!!!!!!!!
    Ich war in einer ähnlichen Situation(nicht op-mäßig)Ich dachte,wenn ich "alles" mache,erhalte ich meinen Arbeitsplatz.Pustekuchen,die Retourkutsche kam.
    Bist Du vielleicht im Vdk?Lass dich doch einfach mal beraten,was Du machen kannst.Rede auch mit deinem Hausarzt.
    Liebe Grüße
    Doris
     
  12. Susanne L.

    Susanne L. Mitglied

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    13. August 2006
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    Sachsen
    Gegensätzliches

    Hallo KathyB und Doris,

    gegensätzlicher können die Meinungen nicht sein. Schleppt man sich auf Arbeit, bis es gar nicht mehr geht, ist es verkehrt (Du hast das sehr treffend geschildert, Kathy, man "will" dann keine Besserung!!!), tut man das nicht, fällt einem genau das ebenfalls auf die Füße. Irgendwie wird immer alles gedreht und gewendet, wie es gerade passt, günstig erscheint und vorteilhaft ist - natürlich im Sinne des Arbeitgebers.

    Es gibt da so einen klugen Spruch (ich glaube, der ist von W.Churchill), dass die Wenigsten im Arbeitgeber den Gaul sehen, der den Karren zu ziehen hat. Das mag einerseits stimmen. Andererseits sehe ich zunehmend bestätigt, dass sich die wenigsten Arbeitgeber nicht darüber im Klaren sind, dass sie gegenüber ihren Arbeitnehmern auch eine soziale Verantwortung haben. Dass diese sich nur dann 100prozentig engagieren und optimale Leistungen erbringen, wenn sie sich wohlfühlen im Unternehmen ...

    Gott, wo sind wir hingeraten mit diesem Thread?

    Also, ich habe mir vorgenommen, eine Zweitmeinung einzuholen; es gibt durchaus noch andere Ärzte (ebenfalls Orthopäden), zu denen ich vollstes Vertrauen habe.

    Danke Euch allen für Euren Zuspruch und die vielen Hinweise. Hat mir alles sehr geholfen.

    lg
    Susanne
     
  13. kathyB

    kathyB Realistin

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    Oberbayern
    dem.....

    ist nichts hinzuzufügen.....

    halt uns auf dem laufenden :)

    schönes wochenende... trotz allem!!

    kathy
     
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