Erlassung der Studiengebühren bei chronischer Erkrankung???

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von krümel83, 15. Juli 2007.

  1. krümel83

    krümel83 Neues Mitglied

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    hallo ihr lieben,

    wollte euch mal fragen, ob jemand damit erfahrungen gemacht hat...in hamburg kann man wohl aufgrund einer chronischen erkrankung die studiengebühren erlassen bekommen. mich würde interessieren, ob das relativ einfach geht, oder ob die sich da doch eher anstellen.
    hab schon ein bissl was drüber gelesen, man braucht eben ne ärztliche bescheinigung, aber das sollte ja in der regel nicht das problem sein.

    lg und bis bald
    krümel:D
     
  2. krümel83

    krümel83 Neues Mitglied

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    hallo colana,

    DANKE!!!!!!!!!!

    Du bist ein schatz:D:D:D

    lg und dir noch ein schönes we

    krümel


     
  3. krümel83

    krümel83 Neues Mitglied

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    hallo citty,

    also ich glaub, dass ich den erlass sofort kriegen würde...leider hab ich ja noch keine richtige diagnose...aber zumindest ist alles ins rollen gekommen:Dich werde sobald ich eine diagnose hab, meine ärztin mal nach so nen bericht fragen, denke aber, dass dies kein problem sein wird.

    lg nina
     
  4. juchu

    juchu Mitglied

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    Hallo!

    Gerade heute bin ich wegen dem Thema erst zum Asta, dann zum Studentenwerk und schließlich zur Verwaltung. Die letztere hatte keine Sprechstunde mehr, da muss ich morgen noch mal hin.

    In welchen Bundesländern seid ihr denn? Ich komme aus Niedersachsen und da heißt es: http://www.studentenwerke.de/main/default.asp?id=06204#StudBeh_StudGeb_Niedersachsen

    Aber wie die einzelne Hochschule das umsetzt, an wen man sich wenden muss, etc. etc. ist mehr als ein Chaos!
    Wenn ich mehr weiß, berichte ich mal :)
     
  5. krümel83

    krümel83 Neues Mitglied

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    hallöchen juchu:D

    also ich komm aus hamburg, ich wollte auch nächste woche mal mit meiner freundin zum asta und dann mal weiter sehen...hab ja leider noch keine diagnose:(hast du denn ein schreiben von deinem rheumadoc??

    lg und berichte mal wie es weitergeht

    krümel
     
  6. juchu

    juchu Mitglied

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    So, um 10 Uhr macht die nächste Stelle auf, wo ich gestern hingeshcickt wurde, mal gucken, was die mir sagen....

    Ich habe seit vier Jahren die Diagnose chronische Polyarthritis. Und trotz mtx, cortison und den anderen üblichen Dingen, ist mein Leben schon etwas "eingeschränkt" Ich habe bisher zwar ziemlich schnell studiert, aber auch nur, weil ich mich sehr drauf konzentriert habe. Längerfristiges Jobben kann ich eigentlich vergessen, weil ich ja nie weiß, wann es mir gut geht.
    Naja.

    Ein Schreiben habe ich noch nicht, aber ich muss, wie es scheint, ja eh zum Amtsarzt. Anfang August habe ich jetzt aber wieder einen Rheumatologentermin und ich werde sie bitten, auf jeden Fall jedoch für den Amtsarzt einen Schrieb aufzusetzen, wo mein Krankheitsverlauf geschildert wird.

    Naja, so, jetzt drückt mir erstmal die Daumen! :)

    Was für eine Diagnose erwartest Du denn, krümel?
     
  7. krümel83

    krümel83 Neues Mitglied

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    hallo juchu,

    ich drück dir auf alle fälle die daumen:D:Dwäre ja schon ne entlastung, wenn man die gebühren nicht bezahlen müsste...in welchen semester bist du denn?und wie alt bist du?:)
    also bei mir geht es in richtung kollagenose. cp ist auf jeden fall nicht.aber was genau steht eben noch in den sternen.verdacht auf sjögren, morbus behcet etc..leider muss ich jetzt über nen monat aif die blutwerte warten, da meine ärztin im urlaub ist:(naja, aber ich bin das warten ja mittlerwile gewöhnt.

    lg und dir ein schönes we

    krümel
     
  8. juchu

    juchu Mitglied

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    Also, das hat nichts gebracht.

    Befreiung von den Studiengebühren gibt es hier nur nach ablauf der Regelstudienzeit, da dann erst nachgewiesen ist, dass die Krankheit sich studienverlängernd ausgewirkt hat.

    Na toll, also wird man also quasi noch belohnt, wenn man sich "gehen" lässt... Ich lebe mein Leben echt ziemlich diszipliniert und werde jetzt meine Zwischenprüfung auch früher als der Durchschnitt machen.... Das ist aber z.B. nur möglich, weil ich nicht viel nebenbei jobbe, sondern ich von meinen Eltern und durch ein Stipendium unterstütz werde.
     
  9. krümel83

    krümel83 Neues Mitglied

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    hallo juchu,

    das gibt es doch nicht, das ist ja echt der oberhammer:eek:ich bin wirklich erschrocken, ist das denn immer so??
    bin auch recht diszipliniert und werde auch alles denke ich in der regelstudienzeit schaffen, aber es ist halt schon ziemlich anstrengend.ausserdem ist unser studium recht kurz und dadurch mit praktika vollgestopft...was studierst du denn eigentlich??

    lg nina
     
  10. juchu

    juchu Mitglied

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    Zumindestens wohl in ganz Niedersachsen. Wie das in anderen Bundesländern aussieht, weiß ich nicht.
    Die Frau bei der Studienberatung war ja auch nett und meinte selber, dass das eigentlich total ungerecht sei, denn so eine Krankheit hat man ja von Beginn des Studiums an und nicht erst ab dem Zeitpunkt, wo man die Regelstudienzeit überschreitet... Sie meinte, ich sollte ein Auge auf die Gesetzeslage haben, vielleicht würde sich ja vor meinem Ablauf der Regelstudienzeit etwas ändern.

    Frage Du bei Deiner Uni aber auf jeden Fall nochmal nach, wenn es ein anderes Bundesland ist.

    Mein Studium ist ziemlich lang, ich studiere ev. Theologie mit dem Ziel Pfarramt. 9 Semester sind Regelstudienzeit, aber das schafft eigentlich eh niemand. Pro alte Sprache (Latein,Griechisch und Hebräisch) bekommt man noch ein Semester "dazu". Also 12. Aber die meisten machen erst nach dem 14. oder so Examen, weil die Examensphase sehr lang ist.

    Also kann ich erst nach dem 12ten Semester die Befreiung beantragen. Naja, wenigstens muss ich dann vielleicht in der Examensvorbereitugnsphase keine Gebühren zahlen....

    Ich finde das alles lächerlich.

    Was studierst Du? Und mit den Praktika, geht das gesundheitlich? Mein Studium ist so extrem theorielastig (ein Praktikum von 4 Wochen im ganzen Studium), da habe ich damit zumindestens keine Probleme ;)
     
  11. Yoga

    Yoga Neues Mitglied

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    Hallo Ihr Lieben –
    Leider ist das alles nichts Neues. Ich hab 1998 angefangen zu studieren (bin schnell fertig geworden und daher noch nicht in diesen Gebührenkram reingefallen), aber damals hab ich gleich zu Beginn meines Studiums geklärt, dass ich weniger als die anderen zahlen musste. D.h. man hat damals die Gebühr für den ASTA und die Gebühr für das Semesterticket bezahlt. Da ich das Semesterticket nie genutzt habe, weil ich immer mit dem Auto gefahren bin (Bahn und Bus waren immer noch zu weit weg von den Gebäuden/Räumen zu denen ich mußte), brauchte ich das irgendwann nicht mehr zu zahlen. Ich hab dann mit meinem Behindertenausweis gewedelt und denen die Sache erklärt und dann wurden mir zumindest diese Kosten erlassen. Da das Semesterticket in HH reichlich teuer war, war das schon mal eine Entlastung. Letztlich hab ich pro Semester nur noch 80EURO für ASTA und Verwaltung (das ist erst später als Posten hinzugekommen) gezahlt. Event. kann man das in Eurem Fall auch machen? Ich weiß, es nicht das, was Ihr wollt, aber event. hift es schon :)
    Viel Erfolg, Yoga
     
  12. krümel83

    krümel83 Neues Mitglied

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    @juchu: ich werde mich hier in hamburg auf jeden fall nochmal erkundigen.
    ich studiere biochemie, haben 9 semester regelstudienzeit, was für ein naturwissentschaftliches studium echt kurz ist-aber deswegen haben wir ohne ende praktika.in den ersten zwei semestern ging es mir gesundheitlich noch besser...das letzte war dann echt nicht schön, hatte vier zahn op´s war im krankenhaus und hatte andauernd schmerzen...muss wirklich sagen, dass diese diagnosesuche auch total an meinen nerven zerrt-manchmal bin ich echt verzweifelt:(

    @yoga:danke:)ich wohne auch in hh, bin aber auf das semesterticket angewiesen.aber du hast schon recht, es ist wirklich sehr teuer.das alleine +beitrag kostet ja schon 250 € pro semester und dann eben noch die studiengebühren...da wird mir ganz anders, wenn ich daran denke;)

    liebe grüße
    nina
     
  13. ronniRonja

    ronniRonja Neues Mitglied

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    hallo, wie ich sehe ist diese diskussion schon vor einigen wochen gelaufen...
    mich interessiert, was aus euren anträgen geworden ist. gibt es schon irgendeine rückmeldung?
    was habt ihr den alles noch zum antrag hinzugefügt?
    ich studiere in hessen und kan noch bis zum 15.9. den antrag einreichen was ich auch vorhabe.
    ich finde es nur immer so nervig, dass ich wiederum meine ärzte damit nerven muss. ich sehe gar nicht, wie ich da irgendwie mithelfen kann obwohl ich es gerne täte. so hab ich ja überhaupt keinen verdienst daran wenn das ganze durchgeht.... aber zugelassen wurde ich ja auch schon mit härtefallantrag...
     
  14. krümel83

    krümel83 Neues Mitglied

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    hallo ronnironja,

    bei mir gibt es diesbezüglich nichts neues...die lang-erhoffte diagnose ist bis jetzt ausgeblieben:( deshalb kann ich natürlich auch keinen antrag einreichen.

    ich würde es an deiner stelle aber auf jeden fall machen...

    wünsche dir dafür viel glück und viel erfolg beim studium

    kannst ja mal berichten, ob es geklappt hat...würde mich sehr interessieren:)
     
  15. Motawa1

    Motawa1 Mitglied

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    Guten Morgen Ihr Lieben,

    also soweit ich weiß ( ich beziehe mich jetzt auf ein angefangenes Studium in Berlin an der TU) gibt es alle möglichen Erleichterungen für chronische Kranke bzw. schwerbehinderte Menschen.

    Der unterschied zwischen Schwerbehindert und kronisch krank ist, dass man wenn man nen Schwerbehindertenausweis hat, diesen zückt und sagt man braucht hilfe. Damals war es so, dass ich dann grade mal noch 50 € pro Semester zahlen musste (darf mit den öffentlichen Kostenlos fahren).

    Die Anerkennung einer "chronischen" Erkrankung war sehr viel schwieriger, da man zuerst ne Menge Laufereien hatte und alle möglichen Atteste beibringen musste. Mein Tip wäre daher vielleicht vorher schonmal nen Schwebehindertenausweis zu beantragen, dass vermittelt den Gesprächspartnern an der Uni einen anderen Eindruck, als wenn man "nur" chronisch krank ist.

    Liebe Grüße
    Mo
     
  16. ronniRonja

    ronniRonja Neues Mitglied

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    Ja, an eine Schwerbehindertenausweis habe ich jetzt auch schon gedacht. Denn es ist wohl abzusehen, dass ich sowieso in jedem Semester diesen Antrag neu schreiben muss, oder was denkt ihr?
    Ich finde aber ,dass es ein gut überlegter Schritt ist, diesen Schwerbehindertenausweis zu beantragen. Wenn Du den hast, dann bist Du auch für den Rest Deines Lebens "behindert".Ich frag mich, worauf das sonst noch Auswirkungen hat! Hab jetzt auch keine Konkrete idee aber ich meine zumindest mal gehört zu haben, dass es eben auch Nachteile mit sich bringen kann. Wie ist das z.B. später mal, bei einem Vorstellungsgespräch? Muss ich es angeben? Muss ich meine Krankheit angeben?
     
  17. ronniRonja

    ronniRonja Neues Mitglied

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    gute nachrichten!

    hallo!
    ich habe heute ein erfolgserlebnis gehabt und wollte euch teilhaben lassen! mein antrag auf erlassung der studiengebühren von 500 euro pro semester ist jetzt erstmal für 2 semester akzeptiert worden!!!
    da ich gerade in einer ganz guten phase bin, also keinen akuten schub habe, bin ich ja "nur" jederzeit vom ausbruch eines neuen schubes bedroht. darauf hatte ich die gesamte argumentation aufgebaut. in einem jahr wollen die von der bewilligungsstelle nochmal sehen ob mein studium tatsächlich so "stockend" verläuft wie ich es beschrieben hatte und wie/ob das rheuma weiter vorangeschritten ist.
    ich hatte ein eher knappes aber aktuelles attest von meiner derzeitigen hausärztin abgegeben, das jedoch erstmal nicht genug war. es sollte mehr auf meine konkreten einschränkungen eingegangen werden und es sollte "dramatischer" klingen (tatsächlich!). das war bereits das 2. attest von der hausärzti und immer noch nicht enug. ich finde das eine schikane. denn ich musste da natürlich immer hinterherrennen. ich war genervt, meine ärztin war genervt. zurecht. denn alles was sie von der fh sagen konnten war: so ist es nicht genug, das muss ausführlicher werden! von meiner äztin kann ich aber nicht erwarten, dass sie sich mal eben ne stunde hinsetzt und nen roman über meine krankheit und meine konkreten einschränkungen schreibt. also hab ich das in die hand genommen und einm text zusammengebastelt. damit bin ich zur ärztin (die schon die augen rollte als sie mich sah...):D und habe es von ihr gegenzeichnen lassen. das habe ich dann abgegeben in verbindung mit einem attest von meiner rheumatologin (expertenmeinung, kommt immer gut!) . das hatte ich noch, und es ist ein jahr alt aber beschreibt auch ein wenig die krankheit an sich.
    ja. und es hat tatsächlich so geklappt! da es immer eine einzelfallentscheidung ist, hätte es genauso auch schiefgehen können, denke ich. aber da hab ich halt mal glück gehabt!
    ich freu mich total. für mich ist das eine echte bestätigung. es lohnt sich also immer zu kämpfen!!!

    also leute! habt den mut für eure rechte einzustehen! wenn ihr es nicht tut macht es kein anderer für euch!

    glückliche grüße also von
    ronniRonja
     
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