Grrr..... Passanten

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von Kristina cux., 11. Juli 2007.

  1. Kristina cux.

    Kristina cux. Küstenkind

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    Hallo zusammen,

    gestern Abend rief uns mein Bruder an das er im Krankenhaus liegt. Mal wieder. Einige von euch wissen was ich mit ihm erlebt habe bzw. was unsere Familie erlebt hat und immernoch erlebt.

    Am Montag wollte er sich einen Döner in der Stadt holen. Ein ganz normaler weg. Ist ja auch nichts dabei, eigentlich...

    Vorweg er hat MS und Epilepsie.

    Er merkte wie ihm Schwindelig wurde und hielt sich an einer Laterne fest und rutschte runter, dann konnte er sich wieder aufraffen, ist über die Ampel gelaufen. Das ging mal grade so.

    Dann lief er und neben dem Fußweg wo er sich befand war Rasen (zum Glück). Er konnte nicht mehr laufen und ist wieder umgekippt. In der Zeit sind über 10 PASSANTEN an ihn vorbei gelaufen und haben ihn liegen gesehen.

    KEINER hat ihn angesprochen oder hilfe gerufen. KEINER:mad: :mad: :mad:

    Stattdessen kamen kommentare wie z. B. "guck dir mal den besoffenen an". Gut sie können nicht wissen das er MS hat, aber trotzdem, solche Kommentare kann man sich sparen. Als er wieder "bei sinnen" war hat er sich selbst einen Krankenwagen gerufen.

    GUT DAS ES HANDYS GIBT.

    Tja heute wieder im Krankenhaus so ein Anfall und morgen soll er entlassen werden, prima wa. Schuld sind evtl. sein Antiepileptikum, was jetzt langsam Reduziert wird.

    Vom Interferon gegen die MS kann es nicht kommen. Gott sei dank.

    Aber was soll man davon halten das PASSANTEN so SCHEIßE reagieren.:mad:

    Macht mich unheimlich wütend.

    Das Ende vom Lied: Er bekommt jetzt einen Hausnotruf vom DRK. Schwerbehindetrenausweis haben wir beim Versorgungsamt auch durchbekommen. Wenigstens das klappt.

    Das musste ich mal loswerden:rolleyes: .



    Liebe Grüße

    Kristina


    p.s. ich werde andere Leute denen sowas in der Öffentlich passiert nicht einfach liegen lassen. Ansprechen kostet nichts.
     
  2. Schlumpfine

    Schlumpfine Bekanntes Mitglied

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    Hallo Kristina!
    Ja- es ist schon erschreckend, wie manche Menschen reagieren!
    Zum Glück habe ich das noch nicht selber erleben müssen. Aber der Freund meines Sohnes ist Epileptiker- und hat schon viele Anfälle in der Schule erlitten. Er darf nur noch in Begleitung irgendwo hin gehen. Und hat ständig eine Notfallkapsel bei sich. Bisher hat es auch noch immer geklappt. Nur einmal hat ihm die Notärztin- die übrigens einer seiner Mitschüler gerufen hat+nicht die Lehrkraft- die Hilfe verweigert!!!! Sie wollte ihn nicht in die Klinik bringen lassen. Aber der Sani, der den Einsatzwagen fuhr, kannte ihn schon-da schon öfter gefahren- und hat darauf bestanden, ihn in die klinik zu bringen!!! Und ob man es glaubt oder nicht: die Ärztin ist nicht mitgefahren!! Dazu fehlten mir die Worte.
    Ich habe mit meinem Sohn lange darüber gesprochen, wie er im Notfall helfen kann. Denn die beiden hocken oft zusammen. Mittlerweile trauen seine Eltern unserm Sohn die Umsicht zu, ihm eine Hilfe zu sein und lassen die beiden sogar über Nacht allein.
    Aber dass mancher an Leuten vorüber geht, die sich irgendwo festhalten oder gar liegen, habe ich schon gesehen. Und für mich ist es auch immer beschämend, wie viele an einer Unfallstelle halten nur um zu gucken was passiert ist!!!!
    Ich wünsche Deinem Bruder alles Gute und der ganzen Familie viel kraft
    Schlumpfine
     
  3. Shira

    Shira Neues Mitglied

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    Traurig!!! aber war!!

    Hallo Kristina,

    ja gell das ist echt beschämend!!!!

    Der Welt will man beim Klima helfen und macht ein riesen Zinober drum, wenn aber ein Mensch vor unseren Augen Hilfe braucht, dann schaut man "tapfer" weg, damit man sich ja nicht die Hände schmutzig machen muß.

    Das ist einfach traurig, da fällt einem nichts mehr ein.

    Ich wurde mal ohnmächtig, mein Man stemmte sein Knie zwischen meine Beine, meinen Oberkörper drückte er an die Wand. So konnte ich nicht runter rutschen.

    Eine ältere Dame kam vorbei und konnte sich den Kommentar: "Nein, die Jugend von heute, hat einfach keinen Anstand und das in der Öffentrlichkeit.nicht verkneifen.

    Mein Mann meinte dann nur, wenn er jetzt noch ein Bein übrig hätte, würde er ihr einen Arschtritt verpassen.........

    Grüße dich ganz lieb und schüttel mit dir den Kopf......über so viel Unverstand.
    Deine Shira :o
     
  4. Susanne L.

    Susanne L. Mitglied

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    Hilflosigkeit

    Hallo Kristina,

    lass Dich mal ganz lieb und sachte drücken! Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie Dir zumute ist.
    Mir selber ist es auch schon passiert, dass ich, als es mir richtig schlecht ging, und dies für die Umgebung auch offensichtlich war, keine Hilfe bekommen habe. Im Gegenteil, mein Kollege hat einfach so getan, als würde er es nicht merken ... Dabei hätte es schon genügt, mich unterzuhaken und zum nächsten Sitzplatz ein paar Schritte zu begleiten.
    Ich habe schon manches Mal darüber nachgedacht, was es ist, dass immer wieder solche Berührungsängste entstehen. Die Leute sind einfach hilflos, gehemmt, wissen zu wenig über dieses Krank-, dieses "Anders"sein. Und manches Mal verkennen sie schlichtweg die Situation. Besonders deutlich wird das an dem Beispiel der Ärztin, von der hier zu lesen ist. Selbst diese Leute können sich nicht immer richtig in Betroffene hineindenken. Und das ist dann in der Tat erschreckend.

    Manchmal bekommt man aber auch Hilfe (nicht nur angeboten), wo man sie am allerwenigsten erwartet. Auch das gibt es glücklicherweise noch. Solche Erlebnisse bauen mich dann letztlich wieder auf.

    Alles Gute für Deinen Bruder.

    lg
    Susanne
     
  5. katzenmaus

    katzenmaus tierliebe

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    Hallo Kristina,
    Da kann man doch nur noch wütend sein.Grad meint man diese
    Sch-egal Einstellung nimmt zu.Hauptsache mir gehts gut:mad:
    Wir wohnen in einem kleinen Ort,ein junger Mann etwas über 30, hat mal ganz gerne einen getrunken:eines morgens saß er auf der Treppe vor seiner Wohnung,seine Vermieterin, eine Krankenschwester!!!!!!!! kam gerade von der Nachtschicht,sie hatte nicht mal nötig ihn zu fragen ob es ihm schlecht ist usw.
    Er klappte dann zusammen und starb noch im Haus.Das muß man sich überlegen, als Krankenschwester müßte man doch sensibel sein.Die Mutter des jungen Mannes wollte eine Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung machen.
    Ich habe das nicht verfolgt ob sie es gemacht hat und was ev dabei rauskam.

    Hoffe Deinem Bruder geht es wieder besser und er muß das nicht noch mal erleben.
    Gr Katzenmaus
     
  6. Christi

    Christi Mitglied

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    hallo kristina,

    bin noch nicht lange genug hier im forum, kenne die geschichte von deinem bruder nicht. aber es ist wirklich.....:eek::eek::eek::eek: wo soll man da überhaupt die worte hernehmen.....finde keine.....
    kann deine wut nur zu gut verstehen.
    mein vater ist vor ca. 10 jahren zum pflegefall geworden, bekam einen schlaganfall auf einer parkbank,am hellichten tag, wurde zu spät gefunden, weil viele vorbeigingen und meinten, er schliefe seinen rausch aus. habe seitdem nie mehr richtig mit ihm reden können, weil er geistig nicht mehr da war. er starb vor 4 jahren.

    wünsche deinem bruder wünsche gute besserung (dir natürlich auch)

    liebe grüße
    christi
     
  7. Kartäuser

    Kartäuser Neues Mitglied

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    1
    Leider wenig Wissen

    Es macht mich etwas traurig, das hier einige von Euch gerne Vertreter medizinischer Berufe kritisieren, ohne eigentlich Ahnung davon zu haben, was bestimmte Sachlagen erfordern. Wenn z.B. eine Notärztin zu einem bekannten Epilepsiepatienten (dem Kind) kommt, dessen Anfall vorüber ist und das nach Einnahme seines Medikamentes einen stabilen Zustand hat, ist es völlig gerechfertigt, dieses Kind mit dem Rettungswagen in die Klinik zu bringen, und zwar ohne Arztbegleitung. Im (unwahrscheinlichen) Falle eines erneuten Anfalls sind die Rettungsassistenten für die nötigen Maßnahmen ausgebildet. Die Notärztin hat sich einsatzbereit zu melden. Würdet Ihr etwa akzeptieren, das z.B. Euer Vater zwei Häuser weiter zeitgleich einen Herzinfarkt erleidet und reanimationspflichtig wird, die Notärztin aber genau zu diesem Zeitpunkt mit dem stabilen Kind auf dem Weg ins KH ist und deswegen nicht zur Verfügung steht ? Dafür müßte sie sich dann eventuell rechtfertigen.
    Eurer Meinung nach ist häufig bis immer "jemand anders Schuld", am besten Ärzte oder evtl. auch Schwestern. Als Notarzt mit 1500 Einsätzen habe ich schon alles erlebt...bin aber selber auch Patient mit einer schweren Erkrankung.Versucht, auch mal mit jemandem zu sprechen, der von der Materie was versteht, sonst entstehen hier zuviele Beiträge mit Bildzeitungsniveau
     
  8. Kristina cux.

    Kristina cux. Küstenkind

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    Hi Kartäuser,

    das ist nicht das erste mal das sowas meinem Bruder passiert ist. Im Februar diesen Jahres hatte er das gleiche Problem, er ist nur noch umgekippt. Er hatte einen so heftigen MS Schub das er weder SPrechen noch laufen konnte und die MS verursachte dann einen Epilepsie Anfall nach dem anderen. Die Notärztin kam und sagte "ist doch alles ok" Meine Eltern und ich und noch Buder von mir standen da neben und uns fehlten die Worte. Die Notärztin hat sich geweigert meinen Bruder mitzunehmen. Sie ist gefahren. Meine Mutter war sowas von sauer. 1 Stunde später kam ein andere Rettungswagen aus einem Nachbarort, was war die Folge im Krankenwagen 4 REANIMATIONEN. Er wäre jetzt TOD, wenn wir nicht weiter gehandelt hätten, dass muss man sich mal vorstellen. Das ganze ist bei der Ärztekammer gelandet.

    Sicher sind nicht alles Ärzte so, alle sind se anders. Trotzdem, erschreckend das es sowas gibt. Sorry

    MfG

    Kristina


    p.s. ich denke es ist verständlich das ich über sowas total wütend bin, als Schwester.


    Übrigens all das was passiert ist habe ich mit 2 meiner Ärzten besprochen und Rat geholt. Natürlich gibt es auch sehr sehr gute Ärzte, auch Notärzte, das habe ich persönlich auch gerade erst erfahren. Nicht nur Ärzte und Schwestern sind schuld, wir reden auch von Passanten. Eigentlich ist es die Menschheit die manchmal so dumm handelt.
     
  9. Papillon

    Papillon Schmetterlings..erythem;)

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    Niederösterreich/Wien
    Ähnliche Situation 'als Passant'..

    Hallo, Kristina!

    Echt ein Wahnsinn, was da passiert ist:mad:!!!

    Ich (SLE und Epileptikerin) erlebte letzte Woche mit meiner Schwester (17, Epileptikerin) ähnliches:
    Hab sie am Sonntag um 1h in der Früh abgeholt, sie war Samstagabend aus.
    Als wir dann am Weg heim waren, hab ich plötzlich am Straßenrand eine blonde Person liegen sehen, hab sofort bei der nächsten Möglichkeit geparkt, meine Sachen gepackt, Handy rausgeholt und wir sind losgelaufen.
    In der kurzen Zeit ist eine Horde junger Männer vorbeigegangen und hat der Person Kleingeld zugeworfen..wie einem Obdachlosen! 4 Autos sind VORBEIGEFAHREN! Und ein Autos voller Männer ist bei meiner Schwester und mir stehengeblieben und hat gefragt ob wir eh hingehen zu der Person..sonst wärs ja von ihrer Seite unterlassene Hilfeleistung gewesen..ich finds nur arg, 2 junge Mädels wie meine Schwester und mich alleine mitten in der Nacht alleine dorthin zu lassen und die Männer in dem Auto waren alle über 30..aber was solls, bloss nicht die Finger schmutzig machen!

    Es stellte sich dann heraus, dass die Person am Straßenrand zuckerkrank war (sie war ansprechbar), sie hatte 'ein wenig über den Durst getrunken', die Zeit beim Ausgehen vergessen und dadurch die Insulinspritze verpasst! Und das ganze wenige hundert Meter vor ihrer Wohnung! Die Frau hat sich sogar noch selber in die stabile Seitenlage gebracht.
    Also haben wir sie dann nach Hause gestützt..ich möcht nicht wissen, wie lange sie da schon alleine und hilflos gelegen ist!


    Wünsche dir und deinem Bruder ALLES GUTE!!!

    Sarah Maria
     
  10. Bernd-67

    Bernd-67 Guest

    Hallo zusammen,
    ich glaube bei Passanten ist es überwiegend die Unsicherheit, nicht wissen, was man machen kann, soll, darf und muss.
    Ausserdem habe ich das Gefühl, das die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen im Allgemeinen sinkt.
    Da gibt es überall Beispiele im realen Leben und ich habe kürzlich einen Test in TV gesehen, da haben die ein Unfallauto an einen Strassenrand gelegt, eine Person davor und einige hundert meter weiter alle angehalten, die vorbei gefahren sind - es waren eh fast alle.

    Ich finde schon immer, das die " Sofortmaßnahmen am Unfallort " viel zu wenig sind als Auflage für den Führerschein.
    Meiner Meinung nach sollte der "grosse " Erste Hilfe Kurs Pflicht sein ebenso ihn alle drei Jahre zu wiederholen.
    Aber es würde auch nicht schaden bereits während der Schulzeit Erste Hilfe Kurse in den Unterricht einzubinden.
    Dadurch würden das Bewusstsein für evt. Gefahren und die Bereitschaft zur Hilfeleistung steigen und die Unsicherheit in Situationen, richtig helfen zu können würde sinken.

    Bis dahin bleibt uns allen nur freiwillig den Stand unserer Erste Hilfe Ausbildung aufzufrischen.

    lg Bernd
     
  11. laface

    laface Mitglied

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    Deutschland
    scheint heute normal zu sein.... :(

    hi kris,

    das ist echt schlimm. wir leben leider in einer ellbogengesellschaft.
    es gibt viele von uns, die wissen was ein kranker mensch durchmacht.
    man kann heutzutage in einer notsituation froh sein an einen hilfsbereiten menschen zu geraten.

    ich bezeichne uns mal als engel und wir sollten hoffen, das die menschen (die immer wegschauen) bald zur besinnung kommen und endlich verstehen wöfür das wort "hilfe" steht.

    liebe grüße
    laface
     
    #11 12. Juli 2007
    Zuletzt bearbeitet: 12. Juli 2007
  12. katzenmaus

    katzenmaus tierliebe

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    Hallo Kartäuser
    Bei dem Fall den ich gestern schilderte ist es halt ein
    Zufall, daß die Vermieterin eine Krankenschwester ist.
    Der junge Mann war nicht alkoholisiert, es war ihm einfach schlecht.
    Es ist mir einfach unbegreiflich,wenn jemand frühmorgens vor seiner Wohnung
    liegt und keine "Fahne" hat,das man nicht mal fragt wie gehts.
    Sie hat seine Mutter angerufen und gemeint der Sohn liege besoffen vor der Türe.
    Vielleicht wär es anders ausgegangen wenn sie einen Krankenwagen geholt hätte.Wer weiß.
    Keinesfalls will ich irgendjemand angreifen,es geht insgesamt um die allgemeinheit.
    Gr Katzenmaus
     
  13. phoebe

    phoebe Bekanntes Mitglied

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    was spricht ausserdem

    dagegen ...einen betrunkenen mal kurz über die schulter zu schauen..und zu erfahren ..ob er eventuell hilfe bräuchte..auch er könnte an seinem erbrochenem ersticken ..also -für mich ..ist das keine ausrede..schau mal den besoffenen an ..ich finds einfach nur traurig.
    mein onkel -ist auch auf einem belebten platz gestorben..weil jeder ihn für betrunken hielt..er hätte gerettet werden können..er hatte einen schlaganfall...und blieb achtlos liegen..bis er tot war.
     
  14. Garfield

    Garfield Aktives Mitglied

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    Linker, unterer Niederrhein
    Hallo ihr Lieben,

    in diesem Zusammenhang hier hab ich mal was, dass man vielleicht wissen sollte:




    Während gegrillt wurde, stolperte Ingrid und fiel hin.
    Man bot ihr an, einen Krankenwagen zu rufen, doch sie versicherte allen,
    dass sie OK sei und sie nur wegen ihrer neuen Schuhe über einen Stein
    gestolpert war.
    Weil sie ein wenig blass und zittrig wirkte, half man ihr, sich zu
    säubern
    und brachte ihr einen neuen Teller mit Essen.
    Ingrid verbrachte den Rest des Abends heiter und fröhlich.
    Ingrids Ehemann rief später an und ließ alle wissen, dass seine Frau ins
    Krankenhaus gebracht worden war.

    Um 23.00 Uhr verstarb Ingrid. Sie hatte beim Grillen einen Schlaganfall
    erlitten.
    Hätten die Anwesenden gewusst, wie man die Zeichen eines Schlaganfalls
    deuten kann, könnte Ingrid noch leben.

    Es dauert nur eine Minute, das Folgende zu lesen...

    Ein Neurologe sagte, die Kunst wäre, einen Schlaganfall zu erkennen, zu
    diagnostizieren und den Patienten innerhalb von 3 Stunden zu behandeln,
    was
    allerdings nicht leicht sei.

    Es gibt 4 Schritte an die man sich halten sollte, um einen Schlaganfall
    zu
    erkennen. Lese und lerne!: Manchmal sind die Symptome eines
    Schlaganfalls
    sehr schwer zu er kennen. Das Schlaganfallopfer kann wirklich ernste
    Gehirnschäden davon tragen, wenn Leute, die in der Nähe sind, die
    Symptome
    eines Schlaganfalles nicht erkennen.
    Nun sagen Ärzte, dass Umstehende einen Schlaganfall erkennen können,
    wenn
    sie 4 einfache Fragen stellen:

    - Bitte die Person, zu lächeln (geht das nicht = Lähmung)

    - Bitte die Person, einen ganz einfachen Satz zu sprechen, zum
    Beispiel: "Es ist heute sehr schön."

    - Bitte die Person, beide Arme zu erheben.

    - Bitte die Person, ihre Zunge heraus zu strecken.
    Wenn die Zunge gekrümmt ist und schief hängt, ist das ebenfalls ein
    Zeichen eines Schlaganfalls.

    Falls die verunfallte Person Probleme mit einem dieser Schritte hat,
    ruf sofort den Notarzt und beschreibe die Symptome der Person am
    Telefon.

    Ein Kardiologe hat gesagt, dass wenn man diese Geschichte an mindestens 10 Leute verschickt, man sicher sein kann, dass irgend ein Leben dadurch gerettet werden kann.




    Ich hoffe, daß viele das hier lesen und viele Leben dadurch gerettet werden können.

    Beste Grüße und viel Gesundheit

    Euer
     
  15. Kristina cux.

    Kristina cux. Küstenkind

    Registriert seit:
    11. März 2005
    Beiträge:
    2.228
    Hallo zusammen,

    ersteinmal vielen Dank für eure ganzen Beiträge. Ich finde es schon fast unheimlich wieviele sowas schon erlebt haben.

    Mein Bruder war ja keineswegs Betrunken, aber selbst wenn, ansprechen kostet nichts.

    Klar, jeder Mensch ist anders, trotzdem sollte Hilfe selbstverständlich sein. Ist es jedenfalls für mich.

    @Garfield: Das, was du geschrieben hast, sollte jeden zum nachdenken bringen. Ich hoffe auch das es sehr viele Lesen.

    Aber ich denke, Menschen wie wir 'Rheumatiker z.B. sind sowieso hilfsbereit, weil wir wissen was Hilfe heißt und auch selber öfter mal hilfe brauchen.

    Das Leben ist ein ständiges geben und nehmen.


    Liebe Grüße

    Kristina
     
  16. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    Ort:
    entenhausen
    liebe kristina,

    immer und immer wieder gibt es diese berichte über fehlende hilfeleistung. leider! man kann nur hoffen, dass man sich nicht eines tages selber in so einer hilflosen situation befindet!
    alles gute für deinen bruder!

    eigenes beispiel..........
    an einem sonntag morgen im eisigen winter gegen 10 h fand ich ein bewusstloses junges mädchen auf treppenstufen liegend vor einem hauseingang. ich rief sofort den notarzt, und was war die konsequenz? besagter kritisierte mich heftigst, sie hätten besseres zu tun, als betrunkene aufzulesen. nun, es war mir nicht möglich festzustellen, ob das mädchen betrunken war oder nicht.
    aber ich kann auch nicht über ein bewusstlosen junges mädchen hinweggehen........der notarzt weigerte sich, sich um sie zu kümmern oder gar mitzunehmen. erst nachdem ich verbal sehr deutlich wurde, versorgte er sie.

    hallo kartäuser,
    dies ist speziell für dich.........;)
    eine lanze für die ärzte brech..... ([​IMG] 1 2)


    lieben gruss marie
     
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