Darf ich mich vorstellen

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von vampia, 3. Juli 2007.

  1. vampia

    vampia reagenzglasputzfrau

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    Hallo,

    habe grad eben erst dieses Forum entdeckt und nach ein bißchen Rumlesen hab ich mich sofort angemeldet und.....da bin ich :p
    Bin 23, aus Karlsruhe und nach allem, was ich so gelesen hab von den Leuten, eher ein leichter Fall, aber trotzdem voller Fragen. Finds toll, dass es sowas gibt, das hat mir seither echt gefehlt. Hoffe noch auf viele interessante Beiträge und vor allem eher mal auf das Treffen Gleichgesinnter, denn meine Freunde und Familie mag ich auch nicht ständig nerven.

    Zu meiner Geschichte:
    zum ersten mal 1998 geschwolenes Knie, keine Diagnose gefunden, wieder abgeheilt
    2003 war viel los bei mir: Abi, Führerschein, Turniertanz und über Nacht ein dickes, geschwollenes, schmerzhaftes, rechtes Knie. Erstmal 1xtägl. Vioxx bekommen, dann relativ kurzes Ärzteabklappern bis zum Rheumaklinikum Baden-Baden, wo mir erstmals die Frage gestellt wurde, obs in meiner Familie Psoriasis gibt: ja, meine Mama und mein Opa, aber nur leicht. Seitdem Verdacht auf Psoriasisarthritis sine pso, ich hab nämlich nix auf der Haut (noch nicht?). Dann zweimal ne Kortisoninjektion ins Knie, leider nicht lange gehalten, dann 2004 im Mai eine RSO rechtes Knie, kurz darauf eine ins linke (war ganz leicht dick) und im Juli nochmal ins rechte. Seitdem war Ruhe. Doch im April diese Jahres ganz lagsames Anschwellen des linken Knies. Erstmal ca. 2 Monate keine Schmerzen. Dann kam die Laborzeit (studiere Chemie und wir haben immer Praktikum) und seitdem ziemlich dick und auch mäßige Schmerzen. Stehen scheint nicht so toll zu sein. Nun bin ich bei einer internistischen Rheumatologin und wir probieren es demnächst mit einer erneuten RSO. Leider hab ich seit ner Woche festgestellt, dass meinrechter Knöchel auch etwas dicker ist und beide Achillessehen tun mir weh.

    Das mit dem Turniertanzen hat sich also erledigt. und da ich ca. 3 Jahre nichts hatte, hab ichs auch so halb verdrängt, dass ich jederzeit wieder was bekommen kann. Naja und jetzt holt mich die Realität wieder ein. Hab hier ein bißchen im Forum gelesen und es erschreckt mich sehr, was man alles haben kann und wie schlimm es werden kann. Hab seither wohl relativ viel Glück gehabt und ich wünsche mir so sehr, dass es bei diesem milden ab-und-zu-Verlauf bleibt. Aber ich darf wohl nicht damit rechnen und deswegen bin ich seit ner Weile etwas verstimmt und hadere....mit mir und allem.

    Versuche, trotzdem nicht aufzugeben.
    Soweit mal liebe Grüße an alle
    Diana
     
    #1 3. Juli 2007
    Zuletzt bearbeitet: 3. Juli 2007
  2. Madita

    Madita Giraffenfan

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    Hallo vampia !

    Ein herzliches willkommen von mir.

    Ich, verheiratet, 40 Jahre und seit Oktober 2005 cP. Bekomme MTX und momentan brauche ich keine Schmerzmittel.

    Mein Mann und ich waren gerade (02.-16.06.07) in Waldbronn in Urlaub. Meine Freundin die in Ettlingen/Bruchhausen wohnt hatte Hochzeit.

    Habe auch einige hier aus dem Forum kennengelernt die in Deiner Nähe wohnen. Bestimmt werden sie sich bei Dir noch melden.

    Gute Besserung wünscht
     
  3. wanda

    wanda Mitglied

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    Hallo Vampia!!

    Und herzlich Willkommen hier! :):)

    Ich habe eine Psoriasis-Arthritis seit 2000. Alles
    fing bei mir mit einem geschwollenen Knöchel nach
    dem Joggen an. Der ist aber auch wieder abgeschwollen.
    Hab mir ein paar neue Laufschuhe gekauft - und hatte
    erstmal keine Probleme mehr. Ein paar Wochen später
    fing das Knie an... Hab nicht weiter drauf geachtet und
    war mir sicher, dass ich einfach zu viel laufe.. Wird schon
    wieder weggehen ;) Dem war leider nicht so.... Bin dann
    trotz dem dicken Knie weitergelaufen, bis gar nix mehr ging.

    Das Knie war so geschwollen, dass ich kaum noch laufen konnte.
    Danach mehrere RSO und immer Diclofenac u.ä.
    Leider bin ich in dieser Zeit nie an einen internistischen Rheumadoc
    geraten und hatte sebst überhaupt keine Ahnung, was Rheuma
    eigentlich ist. Bin also lange gar nicht behandelt worden..

    Als ich 3 1/2 Jahre später eeeendlich zur Rheuma-Ambulanz
    überwiesen wurde, weil gar nix mehr ging.. stand die Diagnose sehr
    schnell!! Wurde auf MTX und Cortison eingestellt und es ging mir innerhalb von 6 Wochen wieder verhältnismäßig gut :D

    Bekommst Du eigentlich ein Basismedikament oder Cortison?

    Verständlich, dass Du Dir Sorgen machst, wenn Du so manches
    hier liest. Du wirst im Forum viele hilfreiche Tipps bekommen und auch
    so manches lesen, was Dich anfangs erschrickt - aber eins muss
    man immer wissen: Jeder hat seine ganz eigene Art von Rheuma und
    bei jedem entwickelt sich die Krankheit unterschiedlich.

    Wünsch Dir auf jeden Fall schnell GUTE BESSERUNG!!!

    Liebe Grüße, Antje
     
  4. vampia

    vampia reagenzglasputzfrau

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    Vielen lieben Dank erstmal

    @madita: danke fürs willkommenheißen

    @wanda: wie alt bist Du denn und hast Du auch was an der Haut, oder wie hat man dann bei Dir diese Diagnose gestellt? Und wieviele Gelenke sind denn im Moment betroffen, wenn Du MTX nimmst?

    Bekomme im Moment gar keine Medikamente, weil bisher wars nur am Knie und die RSO haben super gewirkt und solang man das lokal machen kann, hieß es, soll man die Medikamente außen vor lassen. Das mit dem Knöchel, da bin ich mir gar nicht sicher. Hab heut zum ersten Mal ein rezeptfreies Schmerzmittel geholt für den Morgen, weil da isses seit zwei Tagen recht heftig. Aber nach ein bißchen rumlaufen wirds gleich viel besser. Und am freitag bin ich zur Voruntersuchung in der Nuklearmedizin und hoffe auf einen schnellen Spritzentermin.
    Sobald ich wusste, was es ist, hab ich erstmal alles gelesen, was es zu dem Thema gab, aber nachdem es nur an den Knieen war und sich gut hat behandeln lassen, dachte ich mir: naja, so alle paar Jahre ein geschwollenes Knie, damit kann ich leben.....aber jetzt hör ich ja zum ersten Mal LIVE von BETROFFENEN wie das so alles abgehen kann. Weil die Ärzte können mir viel sagen.
    Ach, es tut schon gut, mal so ein bißchen den ganzen Kram loszuwerden, nochmals vielen Dank fürs Lesen und Antworten

    liebe Grüße
    Diana
     
  5. wanda

    wanda Mitglied

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    Ich habe kaum Hautbeteiligung.. Nur zwei kleine Stellen
    unter dem Arm! Und das sieht nicht aus wie eine
    Schuppenflechte, sondern eher wie leicht gerötete Haut.

    Mein Vater hat auch leichte Schuppenflechte - und ich
    habe die typischen Anzeichen für eine Psoriasis-Arthritis.

    Bei mir sind eher große Gelenke betroffen. Also, das rechte
    Sprunggelenk, beide Knie und die rechte Hüfte. Bis jetzt
    ist nix dazugekommen. Auf den Röntgenaufnahmen, die
    in der Klinik gemacht wurden, war zu sehen, dass bei mir
    die Knochenzerstörung relativ schnell voranschritt. Deshalb
    haben sich die Ärzte für das MTX entschieden. Hatte letztes
    Jahr einen Schub und seitdem bekomme ich noch Humira zusätzlich!

    Mir geht´s sehr gut seitdem, habe kaum Schmerzen :)

    Hast Du denn inzwischen eine gesicherte Diagnose?

    Ach, ja: Bin übrigens 31!!

    Viele Grüße, Antje
     
  6. vampia

    vampia reagenzglasputzfrau

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    Was sind denn die typischen Anzeichen für eine PSA? Ich dachte eher der Befall von Finger und Zehen etc... :confused:

    Und das hab ich auch schon oft gelesen:
    gesicherte Diagnose: was genau heißt denn das? Wodurch kann denn eine PSA-Diagnose gesichert werden? Habe negativen Rheumafaktor, im Blut vom 16.5. keinen erhöhten BSG, kein erhöhtes c-rP (war vor 4 Jahren beides nur leicht erhöht) Dann war da noch ne Untersuchung der Antinuklearen Antikörper, die Untergruppen waren alle negativ, aber es war wohl was da. Hab ich nicht kapiert :confused: und muss die Rheumatologin wohl nochmal fragen. Hab sie gefragt, inwiefern denn man sicher wissen kann, dass es PSA ist und sie meinte, bisher gibt es keine Anzeichen für was anderes und es wär duch die familiäre Belastung der einzige Anhaltspunkt und man geht davon aus, zumal sich die verschiedenen Arthritiden in der Behandlung nur wenig unterscheiden.....was könnte man denn noch schauen?
    Im Röntgenbild (linkes Knie) sah der Orthopäde leichte Verkalkungen an der Kniescheibe, sonst nix und als man damals das rechte Knie vor 4 Jahren untersucht hat, sah es auch nicht nach Zerstörung aus.....hoffe, es bleibt auch dabei :o
     
  7. wanda

    wanda Mitglied

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    Typisch für die PSA ist einmal der Befall von Zehen- und
    Fingergelenken, dann oft die Endgelenke. Oder aber Beteiligung
    der eher großen Gelenke in der unteren Körperhälfte.
    Ich hatte zu Beginn auch eine sog. Daktylitis, also einen
    ganz dicken Zeh am linken Fuß. In dem Fall ist nicht nur ein Gelenk,
    sondern der gesamte Zeh dick geschwollen. Das ist unter anderem
    eine wichtiger Hinweis auf eine PSA..
    Ich bin HLAB 27 positiv, das ist eine Art genetischer Marker, der
    auch in diese Richtung weist....

    Ach, ja :rolleyes:: Fersen- und Achillesehnenschmerzen sind auch oft ein Zeichen und die hatte ich auch schon ziemlich stark!

    Aber das gleiche meinte meine Rheumaärztin damals auch: Es ist
    nicht so ausschlaggebend für die Art der Therapie, welchen Namen
    man dem ganzen gibt. Selbst, wenn sich irgendwann herausstellt,
    dass es doch eine andere Art Rheuma sein sollte, bekommt man die gleichen Medikamente!!

    Mit "gesicherter Diagnose" meinte ich, ob die Ärzte eine Arthritis
    vermuten oder sie sich sicher sind - hört sich aber eher so an, als seien
    sie sicher!
    Und es scheint so, als sei Dein Rheuma nicht schnell fortschreitend und
    nicht aggressiv, wenn noch keinerlei Veränderungen im Röntgenbild zu
    sehen sind.

    Ich wünsch Dir noch nen Schönen Abend!! LG, Antje
     
  8. vampia

    vampia reagenzglasputzfrau

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    Also soweit sind sie sich schon sicher. Am Zeh hab ich aber nix. Und ich werd auch jedesmal den ganzen Katalog abgefragt: Durchfall, Rückenschmerzen, weiße Finger bei Kälte, Augenentzündung etc. Früher wusste ich gar nicht, was das mit Rheuma zu tun haben soll, jetzt weiß ich es besser. Und morgen ruft die Rheumatologin an (bin neu bei der, war erst letzten Do dort) an und erzählt mir, was sie diesmal alles im Blut sieht. Also es war nochmal eine sehr umfassende Untersuchung, aber sie kommt zu dem gleichen Schluss.
    Ja, insgesamt hört sich das im Gegensatz zu den anderen usern alles sehr sehr milde und wenig an, ich bin schon etwas froh, andererseits trau ich mich gar nicht so recht zu jammern. Naja, Daumen drücken und positiv bleiben.
    Erstmal nochmal vielen Dank fürs erste Antworten und Auffangen

    Wünsch Dir ebenfalls einen schönen Abend

    liebe Grüße
    Diana
     
  9. wanda

    wanda Mitglied

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    Wollt Dir nur noch schnell schreiben, dass Du jederzeit
    "jammern" kannst. Ich glaube, sobald man die Diagnose
    Rheuma hat, sind Sorgen, Ängste und auch Wut und Trauer
    da - es ist da erstmal egal, wie stark die Beschwerden sind.

    Also, ruhig zulassen, ist völlig verständlich! Kann mich noch an
    die Zeit erinnern, als nur das Wort "Rheuma" mich mit Angst erfüllt
    hat....

    Liebe Grüße, Antje
     
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