Hallo! Es ist jetzt schon so spät und ich weiss, morgen wieder früh aufstehen, ein neuer Tag, weiss heute noch nicht wie es mir morgen geht. Mache mir gerade Gedanken darüber, wie mein Leben weiter geht. Im Moment läuft alles einiger Maßen gut. Habe eine suber Arbeit, tolle Arbeitgeber, die über meine Krankheit Bescheid wissen, soweit ich das möchte. Mein Freund, arbeitswütig, nicht gerade interessiert an meiner Krankheit, aber doch der Mann, den ich immer wollte. Aber trotzdem mache ich mir so doofe Gedanke über die Zukunft. Wie wird es weitergehen? Habe mir immer vorgestellt, mit 24 verheiratet, zwei Kinder, eine Familie gegründet. Aber jetzt bin ich 27, noch keine Kinder, cP seit dem ich 9 Jahre alt bin und nun kommen doch die Zweifel in mir hoch, ob das Leben so abläuft, wie ich es mir immer vorgestellt habe. Aber vielleicht ist es auch gar nicht so schlecht, wenn die Vorstellungen nicht immer erfüllt werden!? In unserem Freundeskreis bekommen jetzt alle Kinder. Ich mache mir zur Zeit Gedanken darüber, ob ich mir die Hüften operieren lasse und wann der richtige Zeitpunkt ist (es auch meinem Freund zu erzählen!). Naja, vielleicht ist wieder einmal ein Moment erreicht, wo man sich unnötig Gedanken macht. Würde mich freuen, wenn Ihr mir Eure "Lebenserfahrungen" mitteilen würdet. Fühle mich zur Zeit so in einem "Stillstand" in der Lebensphase in der ich im Moment stecke. Bin eigentlich kein negativ eingestellter Mensch, aber mit der Krankheit im Nacken, macht man sich Gedanken, welche gesunde Menschen sich nicht machen. Zum Beispiel kann ich mit meinen Freundinnen nicht darüber sprechen, da sie z. Bsp. nicht verstehen können, dass ich nicht jedes Wochenende mit auf Party komme, weil ich nich so lange stehen kann. Hoffe auf ein paar gute Ratschläge! Nathie
Hallo Nathie, ich kenn dieses Grübeln und wach liegen nur zu gut. Auch ich will immer "Sicherheiten" haben, möglichst viel planen, am besten auch die Zukunft im Detiail Aber dieses Rheuma zwingt mich mehr Geduld zu haben, und die Dinge mehr auf mich zukommen zu lassen. Wenn ich eines in den 17 Jhren die ich cp habe gelernt habe, dann, daß mit dieser Krankheit alles möglich ist; Man hat gute und schlechte Tage, früher hatte ich sogar mal ein paar Jahre fast keine Probleme mehr, hab auch keine Basis mehr genommen. Ich nehme mir immer noch vor, gewisse Dinge zu tun, aber ich lege den Tag nicht mehr soo fest. Wenns mir an dem Tag, an dem was geplant ist, gut geht - klasse Gehts mir schlecht - machs ich eben an einem anderen Tag Und ich habe, besonders in den letzen Monaten, festgestellt, daß das Leben auch weiterläuft, wenn man nicht alles plant, sondern den Dingen auch mal Ihren Lauf lässt.. und oft läuft es sogar besser als geplant Was ich etwas bedenklich finde, ist, daß dein Freund an Deiner Krankheit nicht interessiert ist; Diese Krankheit ist zwar Deine Krankheit, aber sie beeinflusst Euer Leben. Solltet ihr evtl. schon mal drüber reden.. Ich find es auch seltsam, wenn Du schreibst, Du weißt nicht, wann Du ihm das mit der OP erzählen sollst. Ist das nicht etwas, das man in einer Beziehung sofort seinem Partner erzählt ? Als ich erfahren habe, daß ich operiert werden muß, bin ich raus aus der Praxis und hab sofort das Handy genommen und meinen Freund angerufen. Ich seh Rheuma inzwischen als etwas, das ich habe und akzeptieren muss. Ich versuch trotzdem zu machen, was ich möchte, halt an Tagen an denen es mir gut geht. Und so eine Krankheit hilft auch, sich darauf zu besinnen, was wichtig ist; die Momente, in denen es einem gut geht, zu schätzen. Und man lernt auch etwas gelassener durchs Leben zu gehen. Jedenfalls gehts mir zum Teil so, bin ja auch noch am üben Liebe Grüße notemba
Hallo! kenne ich! Ich glaube, wenn man jung ist, sieht man noch viele verschiedene Wege vor sich, die man gehen könnte. Vieles ist noch offen. Später werden es weniger Wege, weil man im Lauf der Zeit feststellt, dass einige nicht gangbar sind. Das ist manchmal desillusionierend, wenn man merkt, dass man einige Dinge wahrscheinlich nicht mehr verwirklichen kann. Aber das Leben wird auch einfacher, wenn Optionen wegfallen... Und vielleicht kann man dann irgendwann aufhören, irgendwelchen Zielen hinterherzulaufen, und kann statt dessen den Augenblick genießen (so gut es eben geht ) Lg Sonja
Hallo Nathie Ich kenn diese Problematik auch. Nachts nicht schlafen können und nicht wissen wie es weiter geht. Nun ich bin schon etwas älter wie Du habe vier Kids und soweit eigentlich zufrieden. Lange Zeit hatt mich meine Krankheit Fibro Arthrose und Arthritis HWS und LWS Vorfälle geplagt und geärgert. Inzwischen habe ich eine Art Waffenstillstand eingerichtet. Ich nehme die Krankheit an. Ich lasse mich auch nicht mehr unter Druck setzten. An einem Tag geht es und am nächsten muss halt die Arbeit ruhn. Ich mache auch keine Pläne mehr was ich noch alles zu erledigen habe oder was ich tun soll. Jeder Tag beginnt neu und wird so angenommen wie er ist. Ich mache mir aber Sorgen ob meine Tochte nicht auch an Fibro erkrankt. Da meine Mutter es auch hat. Nun wir werden sehn was wird. lebensmotto zur Zeit Tue erst das Notwendigste Dann das Mögliche und plötzlich schaffst Du das Unmögliche Wenn Du mit Deinem Umfeld sprich Freund oder anderen lieben Menschen nicht über Deine Krankheit offen sprichst, lässt Du Dich zu sehr von DEINER Krankheit unter Druck setzten. Sie gehört zu Dir als täglicher Begleiter. Nimm es an und sprich offen mit den Menschen. Denn dann findest Du auch einen Weg rauszukommen aus Deinem zetweiligen schwarzen Loch. Sonst frisst Dich das auf. Und kein Mensch um Dich weiss warum Du so reagierst. Z.B bei Schmerzen Schlaflosigkeit. Ein schmerzfreies WE wünscht Dir gellini
sprechen falls man halt noch Menschen hat, mit denen man sprechen kann!!!!Bei mir haben sich im Laufe der Jahre, bedingt durch meine Erkrankung -sukzessive- so ziemlich alle "sogenannten"Freunde vertschüsst[nach dem Motto:"mit dir kann man eh nix mehr anfangen ,du bist ja dauernd krank!"
Hy Herby Ist mir absolut nichts neues was Du da schreibst. Ja sprich mit den Menschen das ist ganz schön schwer!! Sofern eben noch welche Da sind. Denn auch meine Freunde haben sich in der Zwischenzeit alle verkrümelt. Aussage Du bist ja eh immer krank stimmt. Und auch durch die Medis habe ich ein Gehirn wie ein Löchersieb. Das verstehen viele nicht und denken ich vergesse immer mit Absicht etwas. Meine Kids können Gott sei Dank damit umgehn. Fast immer. Meine Tochter 15 zickt halt ab und zu rum. Mädels eben. Trotz allem habe ich ein gedicht von Seneca und das finde ich gut. Achte gut auf diesen Tag Denn er ist das Leben Das Leben allen Lebens In seinem kurzen Ablauf liegt alle Wirklichkeit und Wahrheit des Daseins Die Wonne des Wachsens Die Größe der Tat Die Herrlichkeit der Kraft Denn das Gestern ist nur ein Traum und das Morgen eine Vision Das Heute jedoch recht gelebt Macht jedes Gestern zu einem Traum voller Glück Und jedes Morgen zu einer Vision voller Hoffnung Darum achte gut auf diesen Tag Seneca In diesem Sinne einen schönen Tag gellini
Hallo,aus dem Süden, also ich will dazu nur kurz schreiben:alle Freunde,die sich"verkrümelt"haben waren keine Freunde!!! Ich habe seit über 20 Jahren Psa und habe einen grossen Freundeskreis.Jetzt habe ich seit ca.einem Jahr einen Schub und es geht mir mal gut und mal nicht so gut...aber alle meine Freunde sind geblieben und fragen mich immer ,wenn wir uns sehen wie es mir geht...das sind Freunde! Und mit dem Partner muss man unbedingt von Anfang an offen über alles reden,nur dann kann er doch verstehen,wie man sich fühlt. Ich habe zum Glück überhaupt keine negativen Erfahrungen gemacht und wünsche Euch allen dasselbe! LG Eylin