Kein Befund - und nun?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von kira77, 12. Mai 2007.

  1. kira77

    kira77 Neues Mitglied

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    Hallo zusammen,

    ich hatte vor einigen WOchen bereits hier: http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=27206
    gepostet und eben gerade erreichte mich nach genau 5!!! WOchen der "Befund". Man muss dazu sagen, ich hatte wöchentlich dort angerufen, da ich mir nicht erklären konnte,wie man soooo lange für einen Befund brauchen kann.

    Nun gut....Diagnose ist nun: Kein Anhalt für eine entzündlich-rheumatische Erkrankung.

    Super, und jetzt?

    Ich hatte dem ARzt in der Klinik beschrieben, dass diese Morgensteifigkeit morgens nicht so sehr lange anhält und durch BEwegung weg geht, er schrieb dann in die Beurteilung:
    Nach den ACR-Kriterien sind ja hier mindestens 30-60 Minuten gefordert, um als ACR Kriterium in die Diagnose einer rheumatoiden Arthritis einzugehen. Hier bleibt der weitere VErlauf ABZUWARTEN!

    Vielleicht noch kurz zum Laborbefund:
    CRP nicht nachweisbar, RF neg; ANA<1:80, CCP Ak neg.

    und die Röntgenaufnahmen meiner Hände und Füße waren auch unauffällig.

    Was mache ich jetzt damit? Das war nun eine internistische rheumatische Abteilung in der KLinik......zu welchem Arzt würdet ihr denn nun gehen?

    Könnte denn MB noch immer in Betracht kommen bei dem BEfund, und wenn ja, hätte der PROFESSOR das doch sicherlich auch in Erwägung ziehen können oder nicht.

    Bin echt total genervt, natürlich einerseits froh, dass es angeblich kein Rheuma sein soll....aber irgendwas muss es ja schließlich sein?

    ratlose Grüße
    Kira
     
  2. Colana

    Colana Musikus

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    Hallo Kira,

    es tut mir leid, dass Dein Blut-Ergebnis o. B. bzw. seronegativ ist. Lass es Dir gleich als Kopie geben...

    Sind denn auch sämtliche Antikörper, auf Borreliose usw. geschaut worden? Was sagen die CK-Werte (stehen für die Muskulatur)? Half Dir schon mal ein Cortison-Stoßtest?

    Führe am Besten auch ein Schmerztagebuch... und was Du wann eingenommen hast an Schmerz-Medis u ob sie geholfen haben...

    Weiterhin würde ich zu einem intern. Rheumatologen gehen....
    Und Lilly hat Dir ja schon jede Menge Tipps gegeben... leider ist es oftmals so, dass wir sehr viel Kraft benötigen, um den Ärzten klarzumachen, dass wir wirklich die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen haben...

    Für Deine Finger würde sich vielleicht eine warme Schüssel Leinsamen/Rapssamen eignenen: Morgens die Schüssel in der Mikro erwärmen und mit den Händen reingehen.... - ist aber nur gut, wenn Du a) keine Entzündung drinnen hast und b) wenn Du Wärme abkannst...

    Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen...
    Liebe Grüße
    Colana
     
  3. kira77

    kira77 Neues Mitglied

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    Hallo Colana,

    Ich habe Anfang des Jahres bereits ein großes Blutbild machen lassen und ferner hab ich bei meinem Heilpraktiker auf Borreliose testen lassen, denke doch, dass das dann wohl raus gekommen wäre oder?

    Ich muss mir noch die genauen Blutwerte von meinem Hausarzt abholen, weiß dort bisher nur, dass alle Werte im Normalbereich waren...also Schilddrüse, Leber, Cholesterin usw. usw. sie sagte, daraus ergibt sich überhaupt gar nichts auffälliges. CK Wert weiß ich nicht, also ob der mit erhoben wurde, werde ich nächste WOche nachsehen....

    Wie gesagt habe ich in den frühen Morgenstunden Rückenschmerzen und schob es auf unsere Matratze...(kann natürlich auch immer noch sein, wobei ich auch woanders Rückenschmerzen hatte..und dass ich nach längerem Bücken nicht gut mehr hoch komme, ist sicher auch nicht gut,..mit gerade mal 30 Jahren!)

    Ich war bereits bei einem internistischen Rheumatologen, bzw. in der Rheumaklinik....auf den Befund von dem Prof. hab ich ja so ewig gewartet....

    Hab echt schon überlegt, ob hormonell irgendwas nicht stimmt ? Ob es im ZUsammenhang damit stehen könnte, dass ich die Pille nach Jahren abgesetzt habe. Seitdem ist das in etwa.....alles seltsam.....

    Es nervt halt, wenn man etwas hat und keiner weiß was es ist!!!
    Achso Schmerzmittel habe ich bisher nicht genommen, da die Schmerzen wie gesagt bei _Bewegung relativ zügig wieder weg gehen. Bei langem Sitzen vor dem PC hilft dann eben öfter mal aufstehen und umhergehen....daher verzichte ich auf Schmerzmittel....

    viele Grüße
    Kira
     
  4. Claudi

    Claudi Neues Mitglied

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    Hallo Kira,
    vielleicht tröstet es Dich etwas dass es anderen ähnlich geht. Ich habe auch seit Anfang des Jahres immer wieder irgendwo schmerzen. Zuerst im linken Zeigefinger, dann im rechten Ellenbogen, dann linker Ellenbogen und jetzt in den Füßen. Mein Blutbild ist auch OK (es wurde mittlerweile alles getestet, Rheumafaktor, Entzündungswerte, ANA, Borreliose usw.), nur ein Wert steht noch aus, HLA B27. Röntgenbilder auch unauffällig. Zufälligerweise habe ich auch Anfang des Jahres die Pille abgesetzt... kann mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen dass das damit im Zusammenhang steht, aber wer weiß...
    Habe letztens gelesen dass Arthritis auch Folge einer unbehandelten Allergie gegen Schimmelpilze oder Hausstaubmilben sein kann (gegen beides ich allergisch). Mein Rheumatologe hat davon aber noch nichts gehört und konnte sich das nicht vorstellen.

    Habe jetzt einen zweiten Rheumatologen aufgesucht, der hat noch den HLA B27 gemacht und ich soll jetzt noch zur Szintigrafie. Toll dass der Arzt erst mal Urlaub hat...

    Vielleicht macht bei Dir auch eine Szintigrafie Sinn??...

    Viele Grüße
    Claudi
     
  5. SusanneE

    SusanneE Neues Mitglied

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    Hemhofen
    kein Überblick!!!!

    Claudi

    Hallo!

    Ich bin neu in diesem Forum und stecke noch voll in der Mühle der Ärzte. Ich lese mit sehr großem Interesse Eure Beiträge, weiß aber leider oft nicht, von was Ihr schreibt.
    Was sind das denn alles für Blutwerte?
    Bei mir wurde folgendes getestet:

    Borelliose - negativ
    Rheumafaktoren - stark positiv
    c - reaktives Protein - stark gestiegen

    Wer schaut denn nach den ganzen anderen Werten?
    Ich habe meinen Termin beim Rheumatologen am 24. Mai. Macht der dann die ganzen Untersuchungen?

    So langsam bin ich verwirrt.

    LG Susanne
     
  6. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hallo kira,

    lass dich nicht unterkriegen. manchmal dauert es einfach ein bißchen länger, ehe ein arzt die zündende idee hat. meine morgensteifigkeit hat auch immer nur rund 20 min angehalten, trotzdem habe ich rheuma.
    ich finde, morgensteifigkeit an sich ist immer schon ein indiz, dass da irgentwas rheumatisches im gange ist, bei einem gesunden menschen tritt sowas einfach nicht auf und schon gar nicht an mehreren tagen hintereinander, geschweige denn mehrere wochen.
    ausserdem meine ich, dass röntgenbilder im frühstadium noch nicht besonders aussagekräftig sind, weil noch keine veränderungen in den gelenken vorhanden sind. ich habe auf wahnsinnig vielen befunden als fazit stehen "kein hinweis auf eine erkrankung des rheumatischen formenkreises". wenn meine orthopädin nicht konsequent auf ihrer meinung, dass ich rheuma habe, beharrt hätte, dann säße ich vermutlich heut noch ohne behandlung da.

    ich denke, bei dir ist es nicht mehr die frage ob du rheuma hast, sondern eher die, welche form. wenn bisher noch kein aussagekräftiger befund dabei gewesen ist, dann hat man einfach noch nicht gründlich genug gesucht.
    hilfreich wäre vielleicht eine szintigraphie, hier kann man schon frühzeitig ganz gut ein rheumatisches geschehen erkennen, selbst wenn keine großen entzündungsherde vorhanden sind. allerdings machen viele ärzte das nicht gern bei jüngeren frauen, weil sie meinen, dass die strahlenbelastung sehr hoch sein, was so aber auch nicht stimmt. sie ist nicht viel höher als ein normales röntgen.
    auch die gabe von cortison kann einen eindruck vermitteln ob ein entzündliches geschehen vorliegt.

    oftmals ist es zu beginn rheumatischer erkrankungen so, dass die blutwerte keinerlei aufschluss geben. es kommt häufig vor, dass patienten keine antikörper oder rheumafaktor im blut haben. das nennt sich dann seronegativ. bei manchen rheumaformen steigen zudem die entzündungswerte im blut erst recht spät und nur geringfügig an. das erschwert die diagnostik zusätzlich.

    wichtig ist immer am ball zu bleiben und sich immer kopien der befunde geben zu lassen.

    lieben gruß und lass dich nicht unterkriegen :)
    lexxus
     
  7. Hypo

    Hypo NO-HYPO.....

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    hallo kira,

    lass den kopf nicht hängen.ich kann davon auch ein liedchen singen und habs nach langer zeit geschafft.bei mir sind fast immer alle blutwerte in ordnung und wenn ich den kopf unter den arm habe sind die blutwerte immer noch in ordnung ist kein indiz, halt noch einbisschen durch.irgendwann schaffst du es.

    lg hypo
     
  8. Calendula

    Calendula Die Ringelblume

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    Das kenne ich aus eigener Erfahrung. Manche Diagnosewege können Ewigkeiten dauern. Ich rate Dir, bei einem niedergelassenen Rheumatologen nochmal vorstellig zu werden. Es gibt Rheumaarten, die haben vollständig normale Blutwerte, darunter fällt z.B. die Psoriasis Arthritis (insbesondere in Verbindung mit einer Spondylarthrtis) und auch der Morbus Bechterew.

    Schau Dir mal die Beschreibungen in den Krankheitsbildern an.

    Liebe Grüße,
    Calendula
     
  9. Mni

    Mni Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
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    2.474
    ach, das kenne ich auch,

    gestern beim rheumadoc schien ich auch auf gelangweilte, genervte ohren zu stossen so nach dem motto: ach schon wieder die ohne entzündungszeichen im blut- das anfängliche interesse- "da muss doch was zu finden sein" scheint gewichen und so allmählich fühle ich mich auch da nicht mehr ernstgenommen- das nervt echt.
    so langsam k....mich alles an.........und das nach sechs jahren.....
    als ob man sich schmerzen, von denen man nachts aufwacht und nur mit eisbeutel wieder einschläft einbilden kann.....und wenn cortison und resochin hilft.....

    frustrierte grüße von mni
     
  10. bea44

    bea44 Mitglied

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    12. September 2006
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    67
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    lower saxony
    Kira,

    wie kann Dein HP auf Borreliose testen? M.W. darf ein HP kein Blut abnehmen und anders lässt sich eine Borreliose nicht testen als in einem speziellen Labor, selbst normale Labore sind damit meistens überfordert.
    Du solltest daher die Thematik doch noch einmal evtl. mit Deinem Hausarzt abklären lassen.

    Gruß - bea
     
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