Ärger mit der Rentenversicherung

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von farfalla, 10. Mai 2007.

  1. farfalla

    farfalla Neues Mitglied

    Registriert seit:
    17. April 2007
    Beiträge:
    92
    Ort:
    Stuttgart
    Erfahrung mit RV?

    Hallo Leute, langsam werde ich narrisch. Seit 12/2005 läuft mein Antrag auf Erwerbsminderungsrente wegen Gleitwirbel, Bandscheibenvorfall, Fibromyalgie, Zwerchfellbruch, chron. Bursitis, Borreliose, psych. Beschwerden, Hashimoto, etc. Sie wurde im April 2006 abgelehnt. Widerspruchsverfahren läuft. Jetzt soll ich zum zigsten Mal in eine Reha (Reha vor Rente...). In eine psychosomatische!! Da war ich von Nov. bis Febr. 12 Wochen über die Krankenkasse in der Adula in Oberstdorf. Ich wollte in eine orthop. rheumatol. Klinik. Die RV setzt mich nun unter Druck, wenn ich das nicht mache, was sie wollen, lehnen sie alles nach Aktenlage ab, ich könne mind. noch 6 Stunden arbeiten (ist das schon eine Teilerwerbsminderung?)und Borreliose und andere weitere vorgetragene Leiden würden zu keiner weiteren Einschränkung führen!!!!!!!!!!! Haaaaaalllllooooooooo??? gehts noch??
    Bin sowas von stinke sauer, könnte sonstwas grad wieder mit denen machen. Überlege mir eine Klage wegen Untätigkeit, Verschleppung und Erpressung einzureichen gegen die RV. Und an RTL zu gehen!!!
    Leben wir in einer Diktatur????
    Vielen Dank fürs Zuhören, das musste jetzt mal gschwind raus.....
    vielleicht hat ja jemand ähnliches erlebt?
    zum K..... !! Bin am Freitag bei Herrn Sommer in Stuttgart, Anwalt und ehemaliger Rentenberater, spezialisiert auf diese Renten und Fibro etc. .. hat jemand Erfahrungen mit ihm???
    (und wie kommt das Symbol für die Themen vor die Beiträge? die Umschläge in Orange oder Blau etc.??)
    Eure
     
    #1 10. Mai 2007
    Zuletzt bearbeitet: 17. Mai 2007
  2. farfalla

    farfalla Neues Mitglied

    Registriert seit:
    17. April 2007
    Beiträge:
    92
    Ort:
    Stuttgart
    ach.... und sind mindestens 6 Stunden schon eine Einschränkung im Sinne von Teilerwerbsgemindert??????
    weiß das jemand?????
     
  3. kiki 2

    kiki 2 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    18. Januar 2007
    Beiträge:
    188
    Ort:
    Nähe Dortmund
    Hallo Farfalla

    Tut mir leid,das du so viel Ärger hast.
    Meiner Meinung beinhaltet eine Teilerwerbsminderungsrente ein
    Arbeiten zwischen 3 und 6 Stunden.Über 6 Stunden gibt es keine Eischränkung.
    Ich hatte das Glück,an einen kompetenten Gutachter zu geraten.

    Bleib am Ball und lass nicht locker.Wer will sich schon freiwillig mit einer kleinen Rente zufreidengeben,wenn er noch arbeiten könnte??

    Icch finde es zum kot...,wenn wir Rheumis uns zu den ständigen Schmerzen noch mit Behörden kämpfen müssen.

    Drücke dir alle Daumen!!!

    Kiki 2:)
     
  4. farfalla

    farfalla Neues Mitglied

    Registriert seit:
    17. April 2007
    Beiträge:
    92
    Ort:
    Stuttgart
    danke dir kiki 2:) ,
    das ist wahr. Ich habe immer gearbeitet, seit meinem 16 LJ. Auch immer nur 1, bwz. 1,5 jahre Erziehungsurlaub gemacht und weiter gearbeitet.
    Vor allem immer sehr gerne, brauchte immer den Positiven Stress und die Menschen um mich. Toll. Zu dem wie man sich eh fühlt, kommt dann auch noch das Gefühl, nichts mehr wert zu sein, nichts leisten zu können, andere zu belasten .... und obendrauf.... der ganze Ärger!! Als ob man sich das ausgesucht hätte.:rolleyes: Automatisch wirst als Sozischmarotzer hingestellt. Was ist denn mit der RV? Was ist mit dem Generationenvertrag und den "sicheren" Renten? Die dürfen sich alles erlauben:mad: . Und mit Menschen geht man um wie mit unverschämten Bittstellern und lästigen Schmarotzern. Eine Frechheit ist das!!

    Grüßle
     
  5. Giverny

    Giverny Neues Mitglied

    Registriert seit:
    10. Mai 2007
    Beiträge:
    7
    Ort:
    Berlin
    Hallo farfalle,

    habe jetzt schon eine ganze Weile deine Beiträge verfolgt und werde zunehmend depressiv.
    Bin heute erst neu hier und wollte mir ein paar Ratschläge einholen. Bin ja schon seit 6 Jahren wegen reaktiver Arthritis in Behandlung.
    Habe zur Zeit mal wieder einen mächtigen Schub mit Schwellung und Schmerzen in den Handgelenken und denk schon eine Weile über eine Feststellung des Behinderungsgrades nach, da ich immer weniger Tätigkeiten in meinem Job ausführen kann.
    Wenn ich deinen Werdegang so lese kommt mir der Gedanke an Selbstmord.
    Muss dazu sagen, dass ich solche psychische Phase auch schon hinter mir habe und deshalb immer mal wieder dazu neige.
    Hier ist es offensichtlich wirklich nur möglich erwerbsunfähig zu werden wenn man schon halb tot ist. Wen interessieren schon unsere Schmerzen und sonstigen Beschwerden.

    Ich wünsch dir trotzdem alles Gute und viel Erfolg.

    Kannst du mir vielleicht die Frage beantworten was der Unterschied zwischen chronischer Polyarthritis und reaktiver Arthritis ist?
    Also wenn ich meine Symptome so sehe, dann neige ich zu sagen ich habe diese seronegative chronische Polyarthritis. Da mein Doc im Blut außer Entzündungsherden nix finden kann.

    Liebe Grüße Kerstin
     
  6. farfalla

    farfalla Neues Mitglied

    Registriert seit:
    17. April 2007
    Beiträge:
    92
    Ort:
    Stuttgart
    Hallo Kerstin:)

    es ist wirklich kaum zu glauben, wie man mit uns umgeht.
    Ich mache die Tortour seit ca. 10 Jahren mit. Wurde abgestempelt als Psychisch krank. Erst nach und nach kommen die Ursachen für alles heraus. Selbst Freunde, denen du nicht mehr den Spaßkasper machst, wenden sich ab und halten dich, weil man ja nix sieht, für einen Simulant. Selbst als die komplette Schilddrüse entfernt werden musste wegen hashimoto, aber vordergründig wegen des hohen Tumormarkers hat sich aus einem bestimmten Kreis keiner mehr gemeldet... Auch gut, da weiß ich ja dann Bescheid...
    Was die Rentenversicherung betrifft ists anscheinend echt schwierig. Zwar habe ich Bekannte und Freundinnen, die mittlerweile ihre Rente haben, aber ich fühle mich irgendwie verarscht. Einerseits ist man eingeschränkt, aber Rente kriegst nicht. Dauernd müssen neue Berichte oder Gutachten her. Dann sollst dich nach dem Aussteuern bei der Krankenkasse beim Arbeitsamt melden. Die jedoch wollen nun ein amtsärztliches Gutachten, ob und für was ich überhaupt vermittelbar wäre. Jedoch wenn ich nicht vermittelbar bin, hiesse das nicht gleichzeitig, dass ich auch Rente bekäme, nein, dann bekomme ich gar nichts, denn das Arbeitsamt hält sich ja an die Bescheide der Rentenversicherung. Dabei steht ganz deutlich "wer auf unabsehbare Zeit seine Arbeit oder eine andere auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nicht mehr verrichten oder leisten kann... hat Anspruch auf Erwerbsminderungsrente" - also so ähnlich. Wenn du aber keinen Befund hast, handfest, keine sichere Diagnose, und seit Jahren im Dunkeln tappst, dann hast du Pech. Da kannst du zwar auch nicht arbeiten, weil es einfach nicht geht, aber da sagt die RV es ist ja nichts. Da könntest aus der Haut fahren...

    reaktive Arthritis ist glaube ich auf Grund einer Infektion oder Unverträglichkeiten und chronische Polyarth. dürfte dann wohl die chronifizierte (dauerhafte, ständige) Arthr. an vielen Stellen (überall) sein.
    Da kenn ich mich aber auch nicht soooo aus!

    lass das Köpfle nicht hängen. Der wichtigste Mensch in deinem Leben bist DU. Und alles andere ist Nebensache. Schau dass es dir, so gut wie möglich, gut geht, irgendwie gehts immer weiter....
    (Zum Glück habe ich so ein sonniges Gemüt , trotz allem...)

    schicke dir ein paar Sonnenstrahlen:) :) :)
    Lg. Grüße Elke
     
  7. farfalla

    farfalla Neues Mitglied

    Registriert seit:
    17. April 2007
    Beiträge:
    92
    Ort:
    Stuttgart
    Kerstin:) , warum hast du denn noch keinen GdB feststellen lassen?:eek:
    Ich habe mit Fibro, Bandscheibe, Gleitwirbel, Zwerchfellbruch und Psyche 40 % GdB. Erhöhungsantrag läuft grad...
    Grüßle
     
  8. Giverny

    Giverny Neues Mitglied

    Registriert seit:
    10. Mai 2007
    Beiträge:
    7
    Ort:
    Berlin
    Liebe Farfalla,

    vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort.
    Na ich glaube dir geht es viel schlechter als mir. Ich hab die Krankheit zwar schon seit sechs Jahren, aber bisher gings eben immer noch einigermaßen.
    Nur in letzter Zeit stelle ich fest, dass die Kollegen sich nicht ewig mit "ich kann nicht schwer tragen weil ich Schmerzen hab" zufrieden stellen lassen.
    Ich hab zwar einen Bürojob, aber seit kurzen im Geschäftszimmer. Und da muss ich die Posttaschen hin und her tragen. Und das geht einfach nicht immer. Bei mir sieht man allerdings die Schwellung an den Handgelenken. Aber auch das interessiert ja niemanden.
    Deshalb überlege ich jetzt ob ich den GdB mal feststellen lasse.
    Meine eine Kollegin ist mit Allergie gegen alles mögliche auf 30% gekommen und gab mir mehr oder weniger den Tipp.
    Ich muss morgen früh wieder zu meinem Doc und werd den mal fragen.
    Leider hab ich nicht so sehr das Vertrauen zu ihm, liegt wohl an seiner kurz angebundenen Art. Aber erst durch ganz Berlin fahren will ich auch nicht.
    Nur wenn es irgendwann nicht mehr geht. Der Doc ist ein Internist mit Spezialisierung auf Rheumatologie und hat auch Ahnung. Das merk ich ja. Nur die Sitzungen dauern meist nur zwei Minuten. Und mit der Diagnose reaktive Arthritis bin ich nicht ganz einverstanden, da die seronegative chronische Arthritis besser zu meinem Krankheitsbild passt. Ich hatte auch keinerlei bakterielle Erkrankungen, die eine reaktive Arthritis hervorgerufen haben könnten. Jedenfalls ist mir nix bekannt.
    Ich hatte als Kind mit drei Jahren mal rheumatisches Fieber und hab ne Pinizillinbehandlung bekommen. Dann war alles gut bis ich dreißig war. Da hatte ich die ersten Beschwerden in den Ellbogen und Handgelenken. Nur da wurde gleich der Schleimbeutel operiert und keiner hat was von Rheuma gesagt. Erst vor sechs Jahren hat sich das so extrem bei mir gezeigt, erst im Kniegelenk, an den Füßen, Ellbogen, Genick und hauptsächlich beide Handgelenke.
    Wo bekomme ich denn Hilfe solch einen Antrag zu stellen?
     
  9. farfalla

    farfalla Neues Mitglied

    Registriert seit:
    17. April 2007
    Beiträge:
    92
    Ort:
    Stuttgart
    hey Giverny,
    den Antrag stellst du einfach beim Versorgungsamt (Landratsamt).
    Die schicken dir den zu, wenn du formlos hinschreibst, dass du einen Antrag auf einen GdB stellen möchtest.
    Wenn du den Antrag hast und ausgefüllt hast, mit allem was du findest, allem was dir fehlt, legst du sämtliche Befunde bei und schickst es wieder an das Versorgungsamt. Das dauert dann ein bischen, weil es dort zu deren medizinischem Dienst geht.
    Ich bin seit 2 jahren arbeitsunfähig und wurde nach Mobbing krankheitsbedingt gekündigt. Und das in einer Uni-Klinik im Sekretariat der Pflegedienstleitung und Vorzimmer des Pflegedirektors.
    Mir hat man auch übel genommen, dass ich immer wieder ausfiel. So sind die Menschen. Wir müssen uns auf die besinnen, die uns gut tun und an unserer Seite stehen.
    Alles Liebe
     
  10. Vera

    Vera Neues Mitglied

    Registriert seit:
    10. Mai 2007
    Beiträge:
    2
    Hallo Farfalla!
    Ich bin zwar neu hier im Forum leide aber bereits seit 98 unter chronischer Polyarthritis.Ich kann dein leidensweg mit der Rentenversicherung gut verstehen.Habe 2 Jahre gebraucht um sie durch zu bekommen .Lass dir von denen nicht gefallen Deine Frage ob 6 Stunden bereits ausreichen .Die Illusion muss ich dir nehmen es müssen unter 3 Stunden sein um ein Anrecht zuhaben.Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen.Und Kopf hoch:)

    Vera
     
  11. farfalla

    farfalla Neues Mitglied

    Registriert seit:
    17. April 2007
    Beiträge:
    92
    Ort:
    Stuttgart
    hallo Vera,
    vielen Dank für deine Nachricht.
    2 Jahre?? die wären bei mir im Dez. erst voll
    na dann mal abwarten und sehen wie es weitergeht
    werde mal meine Befunde durchackern. Nicht dass ich Krank sein will, aber ich denke , es muss da alles hinein was geht...
    dir gute Besserung...
    lb. Gruß
     
  12. zecke73

    zecke73 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    29. Dezember 2006
    Beiträge:
    224
    Ort:
    317 Niedersachsen
    Borreliose

    hallo farfalla,

    leider zählt die Borreliose in den meisten Köpfen (Ärzte) als leicht behandelbar. Leider richten sich viele nach dem NRZ (http://pollux.mpk.med.uni-muenchen.de/alpha1/nrz-borrelia/nrz-borrelia.html)
    dessen Meinung es ist das eine Borreliose nach 2-3 Wochen Behandlung geheilt ist. Sollte man trotzdem noch Beschwerden haben kommen diese eben nicht davon.

    Lass dich bloss nicht unterkriegen.

    Drücke dir die Daumen

    Zecke
     
  13. farfalla

    farfalla Neues Mitglied

    Registriert seit:
    17. April 2007
    Beiträge:
    92
    Ort:
    Stuttgart
    hey zecke, (hihi, grad der name ...):)
    danke dir. Leider konnte ich die seite noch nicht aufrufen, Verbindung oder so hat noch nicht geklappt.
    Ich hab jetzt beim Internisten mal die ANAs noch abnehmen lassen, RF ist negativ.
    Manchmal weiß ich echt nicht mehr weiter... ächz.
    aber zum Glück habe ich ja ein sonniges Gemüt....wenn es auch m anchmal von Wolken überdeckt ist...
    Grüßle
    dir auch alles Gute für dich
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden