Zeugung unter MTX

Dieses Thema im Forum "Rheuma und Schwangerschaft" wurde erstellt von tom1965, 6. Mai 2007.

  1. tom1965

    tom1965 Neues Mitglied

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    6. Mai 2007
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    im schönen Spessart
    Hallo,

    nehme schon seit 7 Jahren MTX 12,5mg, Arava 20mg. Habe cP seit 1986. Nach der Geburt unserer Mädels im Jahr 2000 setzte ich meine Basistherapie fort. Davor nahm ich 4 Jahre keinerlei Medikamente da wir ja Kinder wollten.
    Nun hat es uns nochmal erwischt :p. Da wir eigentlich schon etwas Älter sind 42 und 45 war dies schon ein Schock, zumal die Voraussetzungen diesmal anders sind - denn ich nehme Medikamente und habe nun die Angst das meinem ungeborenen Kind etwas geschieht.
     
  2. kukana

    kukana in memoriam †

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    Hi,
    das wäre aber fatal, wenn du unter dem Medikament MTX ein Kind gezugt hast. Ihr solltet auf jeden Fall den Gynäkologen davon verständigen und jede nur mögliche Schwangerschafstuntersuchung machen.

    Hier ein Text von Dr.Langer zu dem Thema , da schon öfter nachgefragt wurde.

    http://rheuma-online.de/fua/109.html

    .....

    Methotrexat greift in die Zellteilung ein, damit kann es nicht nur die Spermienqualität als solche beeinflussen, sondern es kann auch dazu führen, daß die Spermien nicht korrekt produziert werden und damit „falsche Informationen“ enthalten. Das kann dann dazu führen, daß es im Falle einer Befruchtung überhaupt nicht zu einem lebensfähigen Embryo kommt und eine meist sehr frühe Fehlgeburt eintritt. Sind die Veränderungen geringer, kann es zu Missbildungen beim Kind kommen. Diese Missbildungen können ganz unterschiedlicher Art sein und hängen davon ab, an welcher Stelle das Spermium geschädigt worden ist. ......

    Das liest sich absolut ungut und ich kann für euch nur hoffen, dass alles ok ist und dem Kind nichts passiert .

    Alles Gute und egal was kommt, dieses Thema ist auf jeden Fall für alle Männer und Frauen wichtig, die Kinder haben möchten. Insofern berichte bitte was weiter geschieht.

    LG, Kuki
     
  3. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hallo tom,

    über die risiken der medieinnahme während der schwangerschaft wird oftmals berichtet, leider werden die herren dabei häufig ausser acht gelassen, obwohl sie ja schließlich auch ihren teil beitragen.
    ich hatte vor einiger zeit einen thread eröffnet um solche und ähnliche problem bezüglich rheuma und schwangerschaft erörtern zu können. dort findest du auch einen link (beitrag 7), wo sich fr. dr. gromnica-ihle zu vielen rheumamedis und ihren risiken äussert. den thread findest du hier .

    ich drück euch alle daumen, dass alles gut geht. das risiken bestehen heisst ja nicht immer zwangsläufig, dass während der schwangerschaft irgentwas schiefgeht.

    lieben gruß und alles gute
    lexxus
     
  4. Kira73

    Kira73 Uveitispapst

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    Schwanger unter MTX

    Hallo,

    ich reihe mich natürlich voll und ganz bei Kukis Meinug ein.

    Aber, da wir auch noch Kinderwunsch haben hab ich mich diesbezüglich informiert und folgende Aussage bekommen:

    Es gibt inzwischen auch Kinder , die unter der Gabe von MTX ( bei Mann und Frau) gezeugt wurden. Wenn die Schwangerschaften die ersten drei Monate über bestehen bleiben sagt man dass es eine gute Chance gibt ein ungeschädigtes Kind zu gebären. Allerdings enden eine Vielzahl dieser Schwagerschaften in einem vorzeitigen Abort.

    Auskunft dazu kann man direkt von den Forschungsabteilungen der Hersteller bekommen. Ausserdem wird an den Unikliniken Heidelberg und Jena zu diesem Thema geforscht.

    http://www.uni-heidelberg.de/presse/news06/2605welche.html
    http://9monate.qualimedic.de/Medikamente.html

    Viele Grüße
    Kira
     
  5. rheumy

    rheumy rheumy

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    Schwangerschaft Und Mtx

    Mtx ist erbgutschädigend. Auf jedenfall FruchtwasserUntersuchungen durchführen lassen.
     
  6. Kira73

    Kira73 Uveitispapst

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    @ rheumi

    ... du bist gut und dann? :confused: Viele Grüße, Kira
     
  7. rheumy

    rheumy rheumy

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    Saarbrücken
    An Kira,

    so hart es auch klingt, dann weisst Du Bescheid und kannst Deine Entscheidung treffen, egal wie sie ausfällt.
    Dass wir uns da klar sind, ich möchte nicht in der Situation stecken.
    Man muss abwägen was auf einen zukommt, sich fragen, ob man mit einem behinderten Kind zurechtkommt, welche Aufmerksamkeiten es zusätzlich braucht, und ob man das schaffen kann. Aber mit unseren Erkrankungen, egal ob cP, Bechti oder wie die rheumatischen Krankheiten auch alle heissen, wir wissen doch heute nicht wie's uns morgen geht - oder ?
    Urteile nicht vorschnell - überlege es Dir gut.
     
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