Unauffällig

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von C.A.R., 20. April 2007.

  1. C.A.R.

    C.A.R. Neues Mitglied

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    Hallo wiedermal!

    Jetzt hab ich also meine Befunde vom Bluttest - war unauffällig, RF negativ, genauso die Röntgenergebnisse, nichts erkennbar.

    Aber die SChmerzen sind doch da! *verzweifel* Gerade am Di. und Mi. waren sie wieder stärker, ich bild mir das nicht ein. :(

    Jetzt muss ich noch am Di. zum Neurologen wegen NLG, aber das wird sicher auch wieder nichts ergeben und dann würde mich meine HÄ noch zum Orthopäden schicken.

    Und ausserdem schäm ich mich so für meine Hände, hab recht kurze kleine Finger und überhaupt eher Wurschtelfinger - dazu steht im Befund dass man das 'Brachymesophalangie' ( im 5ten Finger) nennt. Ich würd mich am liebsten verkriechen.

    Sorry für's Suddern, dabei gehör ich anscheinend eh gar nicht hier her! :o
     
  2. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hallo car,

    keine rheumafaktoren zu haben hat noch nicht so wahnsinnig viel zu heissen. man kann auch seronegativ sein und trotzdem rheuma haben. weisst du denn, was für werte genau getestet wurden? waren da auch die ana´s dabei? wenn nicht, sollte das mal gemacht werden. bei mir wurden anfangs auch nur die einfachen rheumafaktoren gecheckt, die sämtlichst ohne befund waren. es hat ein knappes jahr gedauert, bis mal jemand auf die idee kam die anas zu testen, die dann hochpositiv waren.
    hast du schon mal cortison bekommen? wenn nicht, wäre auch das einen versuch wert, ob es anschlägt. wenn es gut wirkt kann man da dann auch entsprechende schlüsse draus ziehen.

    lieben gruß, alles gute und ein sonniges wochenende :)
    lexxus
     
  3. C.A.R.

    C.A.R. Neues Mitglied

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    Danke für deine Antwort!

    Ich hab auch schon damit gerechnet, dass der Blutbefund wieder nichts aussagt, war beim ersten Test vor 2,5 Jahren auch schon so. Darf ich fragen was denn Ana's sind? *suchengeh*

    Aber jetzt wo am Röntgenbild auch keine Schwellung der Gelenke zu sehen war, glaub ich nicht mehr, dass man etwas in Richtung Rheuma findet. Eigentlich ja positiv, wenn die Schmerzen nicht real wären...

    Und natürlich, wenn man nichts findet, ist es leicht zu sagen, dass ich es mir eh nur einbilde! :(
     
  4. C.A.R.

    C.A.R. Neues Mitglied

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    Hab schon gefunden, was ANA ist - aber schaut nicht so aus, als hätte sie das getestet.
     
  5. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hallo car,

    die ana´s sind die antinukleären antikörper. man findet sie bei kollagenosen. guck mal unter rheuma von a-z am rechten seitenrand, da müsste was darüber zu finden sein. röntgenbilder sagen zu beginn nicht viel über eine krankheitsaktivität aus, da man dort entzündungen (machen sich als flüssigkeitsansammlungen bemerkbar) schlecht erkennen kann. sie sind aber hilfreich zum späteren vergleich, damit man, wenn veränderungen auftreten sieht, inwieweit diese sich entwickelt haben. ich habe auch schon feststellen müssen, dass auch meine entzündungswerte, trotz größter schmerzen und nachweisbaren entzündungsherden im sono, zumeist im normbereich blieben.
    das problem ist, dass ärzte eben zumeist nach zwei kriterien schauen:
    -sind rheumafaktoren da
    -und sind die entzündungswerte erhöht.
    fällt beides negativ aus, steht der patient erst einmal recht blöde da, weil er nach wie vor beschwerden hat, aber dennoch keine behandlung bekommt, weil die ärzte sich bei uneindeutiger anamnese/diagnostik schwer tun überhaupt eine diagnose zu stellen. und ohne (verdachts-)diagnose keine behandlung. da hilft es nur hartnäckig zu bleiben, vielleicht noch einmal einen ganz anderen rheumadoc aufzusuchen, und zu hoffen, dass irgenteiner der vielen weisskittel eines tages eine zündende idee hat.
    wichtig ist übrigens, lass dir immer von allen befunden, auch von den blutbildern kopien geben. du hast ein recht darauf und du hast vor allem immer was in der hand, wenn mal ein anderer arzt genaueres wissen will.

    lieben gruß
    lexxus
     
  6. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    na dann tritt deiner ärztin mal auf die füsse, dass sie das baldmöglichst nachholt.
     
  7. C.A.R.

    C.A.R. Neues Mitglied

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    Ich werd versuchen, sie davon zu überzeugen! :p

    Die Befunde darf ich alle behalten, bzw. hab ich mir schon eingescannt, damit sie nicht verloren gehen.

    Dir auch ein schönes Wochenende ( hab ich vorhin vergessen)! :)
     
  8. Christi

    Christi Mitglied

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    Hallo C.A.R.

    leider selbst seit 2 Jahren an seronegativer schronischer Polyarthritis. Blutwerte waren auch unauffällig. Rheumafaktor negativ, Entzündungswerte auch nur minimal erhöht, obwohl meine Handgelenke bald doppelt so dick waren wie normal. Heute noch stimmen bei mir die Beschwerden selten mit den Blutwerten überein.

    Wegen der Röntgenbilder, mir hat mal eine Ärztin in der Reha gesagt, wenn man bei den Röntgenaufnahmen was sieht, dann ist es schon weiter fortgeschritten. Deshalb hieß es bei mir anfangs auch immer nur: Verdacht auf....
    Sichtbar wurde die Erkrankung zum ersten Mal durch eine Knochenszintigraphie und später noch durch eine Kernspintomographie.

    Allerdings hat meine letzte Röntgenaufnahme von vor ca. 6 Wochen die ersten sichtbaren Veränderungen gezeigt.:mad:

    Mein zu Anfangs Orthopädischer Rheumatologie hat trotzdem es sich nur um eine Verdachtsdiagnose gehandelt hat, gleich mit der Therapie MTX und Cortison begonnen. (Habe ihn zum einen aus persönlichen Gründen und weil man mich zum Internisten geschickt hat verlassen)
    Mittlerweile bin ich bei einer internistischen Rheumatologin und fühle mich dort eigentlich ganz gut aufgehoben.

    Also noch zum Schluß- ich glaube nicht, daß man sich solche Schmerzen einbilden kann.

    Laß Dich nicht unterkriegen.

    Liebe Grüße
    Christi

    Mehr über mich...
     
    #8 20. April 2007
    Zuletzt bearbeitet: 21. April 2007
  9. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hallo car,

    ich noch mal: ich wollte mich christi anschließen, was die szintigraphie betrifft. es ist eine gute untersuchungmethode um entzündungsherde festzustellen. leider sind viele ärzte recht zurechhaltend bei der anordnung einer solchen untersuchung, gerade bei eher jungen menschen, da sie zu einen meinen, dass die strahlenbelastung sehr hoch sei, was so aber nicht stimmt (die radiologin meinte damals zu mir, sie sei nicht wesentlich höher als beim normalen röntgen), zum anderen ist die untersuchung auch recht teuer. aber vielleicht wäre das tatsächlich auch einmal einer anfrage wert, das zu überprüfen.

    lieben gruß
    lexxus
     
  10. C.A.R.

    C.A.R. Neues Mitglied

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    Also wenn die NLG-Messung nichts ergibt und der Orthopäde auch nichts findet, werde ich meine Ärztin mal vorsichtig darauf ansprechen.

    Darf ich noch eine Frage dranhängen? Ist es bei euch so, dass die Schmerzen bei schlechtem Wetter stärker werden?

    Ich hab immer gedacht, es ist nur ein 'Märchen', aber seit ich genauer darauf achte, sind die Schmerzen einen Tag bevor schlechtes Wetter ( kalt und Regen) kommt, stärker.

    Heute geht's mir z.B. recht gut, Finger waren zwar steif, aber die Schmerzen sind viel besser. :o
     
  11. Christi

    Christi Mitglied

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    Bad Urach
    Hallo C.A.R.

    ich glaube auch, dass die Schmerzen sich vor allem bei Wetterumstellung verändern. Merke auch schon meist einen Tag vorher, wenn das Wetter schlechter wird. Manchmal reicht da sogar schon im Sommer ein Gewitter.

    Bei uns steht das sogar immer in der Tageszeitung beim Wetterbericht unter Bio-Wetter, da steht dann z.B. ....rheumatische Beschwerden können ausgelöst oder verstärkt werden.... Versuche allerdings, das nicht mehr zu lesen, denn wenn dann wirklich so was drin steht, dann hat man nämlich wieder einen Schuldigen, nämlich das Wetter.

    Gruß
    Christi
     
  12. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hallo car,

    man kann nicht pauschal sagen heut ist das wetter schlecht, heut haben alle rheumis schmerzen. da kommen, denke ich, mehrere faktoren zusammen. zum einen ist es so, dass in frühjahr und herbst verstärkt schübe auftreten, das liegt daran, dass die temperaturen günstig für keime sind. bakterien können bei milden temperaturen gut überleben und damit auch weitergegeben werden und viren werden erst durch sonnenlicht inaktiv. da hat das immunsystem ganz schön zu ackern, muss also aktiver werden. und wenn es bei uns rheumis gegen eindringlinge aktiv wird, dann trifft das ja auch uns. kalte luft ist keimärmer, darum sind die probleme im winter geringer. aber trotzdem kann man, wenn es kalt ist, auch wieder probleme haben, denn wer z.b. eher wärme gegen seine beschwerden bevorzugt, dem macht die kälte dann natürlich auch zu schaffen. auch wer leicht zum frieren neigt kann probleme bekommen. so gehts mir zumindest immer. wenn ich friere bewege ich mich weniger und die gelenke sind dann dadurch einfach steifer. andererseits hatte ich auch schon im hochsommer schönste gelenkentzündungen.
    das, was christi da mit dem wetterumschwung schreibt, kann ich mir zwar gut vorstellen, aber nicht erklären. wer weiss, vielleicht gibt es da noch irgentwelche anderen faktoren, die eine rolle spielen.

    lieben gruß
    lexxus
     
  13. C.A.R.

    C.A.R. Neues Mitglied

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    Danke für eure Erklärungen! :)
     
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