Hallo, meine 11 jährige Tochter wird seit Januar 2006 wegen ihres Rheumas mit Azathioprin 75mg und Decortin 5mg täglich behandelt.Zuvor bekam sie eine Cortisonstoßtherapie,um sie erstmal beschwerdefrei zu bekommen.Beim Einschleichen des Azathioprins gab es 2 Rückfälle,dann setzte jedoch die Wirkung ein,und meine Tochter blieb bis zum März diesen Jahres ohne Symptome.Da sich langsam ein leicht erhöhter Augeninnendruck und leichter Bluthochdruck einstellt,möchte ich gerne das Cortison ausschleichen.In Absprache mit unserer Rheumatologin sollen wir nun ab heute 4 Wochen lang das Decortin nur jeden 2. Tag verabreichen,um es dann anschließend ganz wegzulassen. Meine Frage: Ist ein Rückfall beim Ausschleichen des Decortins wahrscheinlicher,wenn der letzte ( leichte ) Schub gerade erst im März war? Oder ist es nicht so entscheidend,wie lange sie seitdem wieder beschwerdefrei ist? Ich mache mir Sorgen,dass es vielleicht gerade jetzt nicht der beste Zeitpunkt ist für ein Absetzen,andererseits geht es ihr im Frühling/ Sommer immer am besten.Was ist eure Erfahrung beim Absetzen von Medikamenten.........gibt es dafür einen geeigneten Zeitpunkt? Liebe Grüße, Talea
Hallo Talea, Meine Frage: Ist ein Rückfall beim Ausschleichen des Decortins wahrscheinlicher,wenn der letzte ( leichte ) Schub gerade erst im März war? Oder ist es nicht so entscheidend,wie lange sie seitdem wieder beschwerdefrei ist? Idealerweise schleicht man aus, wenn keine Beschwerden mehr bestehen und nicht gerade im bzw. kurz nach dem Schub. Allerdings habe ich dich so verstanden, dass ihr aufgrund der Augenprobleme das Cortison absetzen möchtet. Nebenwirkungen von Medikamenten sind natürlich ein Grund, auch in einer Phase auszuschleichen, wo es nicht optimal ist. Theoretisch könntet ihr ja auch wieder einsteigen, wenn es nicht klappt (und der Kinderrheumatologe und Augenarzt dann der Meinung sind, die Nebenwirkungen können - engmaschig kontrolliert - toleriert werden). Viel Erfolg udn alles Gute für euch Nixe
Hallo,Nixe danke für deine schnelle Antwort.Die Rheumatologin und die Augenärztin würden die Erhöhung des Druckes auch jetzt noch tolerieren,nur ich hatte mal irgendwo gelesen,dass man gerade bei Kindern möglichst schnell anstreben sollte,auf Cortison ganz zu verzichten,wenns irgendwie geht.Da meine Tochter schon seit über einem Jahr damit behandelt wird,habe ich Angst,dass sie es insgesamt zu lange nimmt,und irgendwann auf jeden Fall ernstere Nebenwirkungen auftreten könnten.Die Rheumatologin riet uns weder ab davon noch bestärkte sie uns,sie könne es halt einfach nicht einschätzen,ob es klappt. Ich fühle mich halt immer sehr ängstlich mit solchen Entscheidungen,die ich dann eben ganz alleine zu verantworten habe,aber gut...wir werden es versuchen und hoffen,dass ein eventueller Rückfall nicht zu schlimm werden würde. Noch mal danke für deine Antwort, Talea