Psychische Tiefs oder - wie lasse ich los -

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Christi, 5. April 2007.

  1. Susanne L.

    Susanne L. Mitglied

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    Gefühle zulassen

    Hallo, Christi -

    das klingt doch schon mal ganz gut; ich glaube, Du bist auf dem richtigen Wege. Wenn Dein (künftiger) Chirurg ein Spezialist auf diesem Gebiet ist, solltest Du mit ihm über Deine Bedenken reden und ihm letztlich auch vertrauen. Die Dir hier schreiben, sind letztlich alles Betroffene und geben Ihre Erfahrungen weiter, was sehr, sehr hilfreich sein kann; ein Arzt hat manchmal naturgemäß eine andere Sicht auf die Dinge ...

    benehmen Sie sich nicht wie ein kleines Kind, der große Papa, der hilft, der kommt nicht mehr......

    Was ist denn DAS für ein Therapeut??? Wie ich sehe, Christi, bist Du gerade mal ein Jahr älter als ich, und mir hat mal eine junge Frau geschrieben (sie holte sich in einem anderem Forum Rat für ihre Mutter), dass unsere Generation wohl noch lernen müsse, den Ärzten selbstbewusster gegenüber zu treten. Daran denke ich manches Mal. Lass Dich also nicht einschüchtern, es gibt halt überall solche Rüpel. Gerade ein Therapeut sollte Gefühle auch mal zulassen und müsste doch wissen, wie befreiend das für den Betroffenen sein kann. Sabinerin hat ja auch schon in diesem Sinne geschrieben.

    Da hast Du ja etwas, worauf Du Dich freuen kannst, wenn Du Deinen Bruder bald wieder siehst. Richtig! Es gibt auch ein Leben außerhalb der Krankheit.
    Genieße diese Stunden bei seiner Familie. Da kann sich auch die Seele ein bisschen erholen.

    Schreib doch gelegentlich wieder, wie es bei Dir weitergegangen ist.

    lg
    Susanne
     
  2. Christi

    Christi Mitglied

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    Psychische Tiefs - oder wie lasse ich los -

    Hallo Susanne L.,

    Der Therapeut, der dies geäußert war ein sehr angesehner Psychotherapeut an einer psychosomatischen Klinik.
    Es war im Jahte 1994 und er hatte eine ziemlich rapiade Therapiemethode. Er brachte es fertig, wenn jemand ganz am Boden war, noch in die Wunden zu treten. Trotzdem muß ich heute sagen, daß manches, was er zu mir damals gesagt hat, einige Jahre gebraucht hat, bis ich überhaupt kapiert habe, was er wollte. Er war auch bei fast allen Patienten sehr beliebt, ich hatte damals regelrecht Angst vor ihm. War damals in Gruppentherapie,
    nach 4 Wochen wollte ich da raus, weil ich es nicht mehr aushielt, war schon immer schweißgebadet, als ich reingegangen bin. Da sagte er zu mir: sie sind nicht da, um sich zu erholen, sondern um an sich zu arbeiten, das ist eben mal hart. Wenn sie sich erholen wollen, müssen Sie nach Mallorca fliegen..... Ich war damals schockiert, habe dann aber auch brav weitergemacht und ab da auch etwas mehr mitgearbeitet.

    Gruß Christi
     
  3. Susanne L.

    Susanne L. Mitglied

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    Sachsen
    Hm, Christi, dann hat es also trotz rabiater Methode etwas gebracht?! Wusste noch nicht, dass so etwas auch funktionieren kann.

    lg
    Susanne
     
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