Wir benötigen Euren Rat ....

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Nima, 30. März 2007.

  1. Nima

    Nima Neues Mitglied

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    Guten Abend zusammen !

    Nachdem ich nun einige Stunden hier im Forum gelesen habe, bin ich doch darüber erschrocken, wieviele Menschen betroffen sind.

    Ich selbst bin nicht erkrankt, allerdings teilt meine Frau das gleiche Schicksal wie viele von Euch.

    Da ich mittlerweile ein Großteil meines Vertrauens, das ich einst Ärzten gegenüber hatte verloren habe, möchte ich Euch bitten, Eure Meinung zu dem Krankheitsverlauf meiner abzugeben.

    Meine Frau ist 38 Jahre alt und Mutter von 2 Kindern. Bis zum August letzten Jahres, war sie in allen Lebensbereichen sehr aktiv und hat auch regelmäßig Sport getrieben. Abgesehen von Problemen mit der Bandscheibe, gab es bis zu diesem Zeitpunkt keine gravierenden Erkrankungen.

    Der Übersicht halber schildere ich den Verlauf mal stichpunktartig:

    - seit August 06 klagte sie über Schmerzen im Bereich der Leiste, die langsam immer stärker wurden

    - nach ca. 4 Wochen suchte sie ihre Frauenärztin auf, die eine Zyste am Eierstock und eine Verklebung des Eierstocks als Ursache diagnostizierte.

    - Ende September wurde dann im Rahmen einer Bauchspiegelung eine Zyste am Eierstock entfernt, eine Verklebung des selbigen war nicht gegeben.

    - da die Schmerzen nicht nachließen, wurde eine CT-Aufnahme der Wirbelsäule gemacht ... hierbei wurde lediglich eine größere Vorwölbung der Bandscheibe im Lendenwirbelbereich festgestellt.

    - also begaben wir uns nun in die Hände eines Orthopäden, wo zunächst das Standardprogramm mit Mikrowelle, Krankengymnastik etc. abgespult wurde. Bei den Blutuntersuchungen konnte kein Rheumafaktor festgestellt werden.

    - schließlich wurde eine CT-Aufnahme der Hüfte gemacht und hierbei eine undifferenzierte Sacroilitis in der linken Hüfte festgestellt .... der Orthopäde war sichtlich erleichtert, weil er meine Frau nun mit Verdacht auf Rheuma und einer Einweisung in die Rheuma-Klinik in Herne-Wanne "loswerden" konnte. Mittlerweile war es Anfang November und meine Frau konnte kaum noch laufen.

    - in der Rheumaklinik wurden viele Untersuchungen durchgeführt, allerdings wurde kein weiterer Indikator für Rheuma, ausser die Sacroilitis, welche bei der CT-Aufnahme festgestellt wurde, gefunden.
    Nach einem 2-wöchigem Aufenthalt wurde sie ohne wesentlich Verbesserung mit einer Medikation von 3 x 800 mg Ibuprufen pro Tag und der Anweisung die Tabletten für 6-8 Wochen zu nehmen entlassen.

    - Die Schmerzen in der Hüfte und mittlerweile auch der Lendenwirbelsäule wurden jedoch immer schlimmer ... das einzige was temporär etwas Linderung brachte war massive Wärme und Massagen, welche von einer chinesischen Heilpraktikerin durchgeführt wurden.

    - Ein niedergelassener Rheumatologe diagnostizierte zwischenzeitlich Fibromyalgie, nachdem er 10 Min mir meiner Frau gesprochen und alle Tenderpunkte gedrückt hatte. Mit dem Hinweis eine Neurologen und einen Psychologen aufzusuchen, war er mit seiner "Behandlung" dann am Ende.

    - es folgten unzählige Termine bei Psychologen, Neurologen, Orthopäden, was für meine Frau, Akupunktur, Krankengymnaystik, Antidepressiva, eine Psychotherapie und vieles mehr ergab.

    - zu den Schmerzen in der Hüfte und der LWS kamen zwischenzeitlich Schlafstörungen, Morgensteifigkeit, permanente Gereiztheit, spür- uns sichtbare psychische und physische Erschöpfung als Beschwerden hinzu.


    - ein Wechsel des behandelnden Orthopäden führte dazu, daß die Entzündungen in den Kreuzdarmbeinfugen und der unteren LWS über 3 Wochen mit hochdosierten Cortison und Schmerzmitteln gespritzt wurden.
    Die Spritzen in die Kreuzdarmbeinfugen wurden nicht nur oberflächlich, sondern bis auf den Knochen gesetzt und in der Fuge gefächert.

    - diese Behandlung brachte endlich Besserung mit sich und führte dazu, dass meine Frau nach 2 Wochen in der LWS beschwerdefrei war und die Schmerzen in den Kreuzdarmbeinfugen bis auf ca. 30 % zurückgingen.
    Wir waren total glücklich und dachten schon, dass nun endlich ein Weg gefunden wurde, ihr die Schmerzen zu nehmen.

    - leider schlugen nach 3 Wochen die Begleiterscheinungen des Cortison zu und meine Frau schwemmte im Gesicht sehr stark auf.
    Zudem traten plötzlich sehr sehr starke Schmerzen und Krämpfe in Ihren Gelenken auf. Hiervon waren die Zehen-, Sprung-, Kniegelenke, die Ellenbogen, Hand- und Fingergelenke betroffen. Die Schmerzen waren in den Knien und Händen so schlimm, dass meine Frau Nachts stundenlang vor Schmerzen geweint und geschrien hat.
    Ihre Hände sind vollkommen kraftlos, so dass sie nichtmal eine Wasserflasche öffnen kann.
    Lediglich mit der Einnahme von Schmerzmitteln (Tramadolor) konnte sie den Tag und vor allem die Nächte überstehen.

    - seit letzter Woche liegt sie wieder im Krankenhaus ... diesmal in einer Rheuma-internistischen Abteilung

    - erst sollte eine Basistherapie mit MTX gemacht werden, da jedoch ausser der Sacroilitis in der Hüfte keinerlei Faktoren für Knochen-, Gelenkrheuma sprechen (keine Rheuma- und Entzündungswerte im Blut, Kapillaruntersuchung der Finger war ohne Befund, etc.), behandelt man im Moment auf Weichteilrheuma.
    Derzeit bekommt sie neben Schmerzmitteln ständig Infusionen mit Magnesium und Vitaminen. Da sie seit 2 Tagen starkes Herzrasen hat, werden nun auch Betablocker verabreicht. Das Herz wird morgen genauer untersucht.

    Zudem soll in den nächsten Tagen Cortison hinzukommen.




    Meine Frage ist, ob diese Gelenkschmerzen nicht auch eine Nebenwirkung der Cortisonspritzen sein können. Ich habe gelesen, dass überdosiertes Cortison zu Gelenkkrämpfen führen kann.

    Ihre Beschwerden in der Hüfte werden im Moment wieder völlig ausser acht gelassen und ich bin nach wie vor der Meinung, dass dies der eigentlich Brandherd ist und diese anderen Dinge nur darauf aufbauen.

    Nach der Aussage des Arztes wäre eine MTX-Therapie bei Weichteilrheuma falsch.

    Interessant ist vielleicht noch, dass die Mutter meiner Frau sehr starkes Knochen- und Gelenkrheuma hat, mit Verformungen der Gelenke. Bei ihr ist ebenfalls keine Rheumafaktor im Blut verhanden, allerdings sind ihre Entzündungswerte hoch.


    Ich habe das Gefühl, dass die viele Ärzte entweder keine Lust oder keine Zeit haben (hiermit meine ich die niedergelassenen Ärzte) oder aber im Dunkeln stochern.

    Liebe Grüße an alle anderen, die Betroffen sind.

    Nima
     
  2. Kurt53

    Kurt53 Neues Mitglied

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    Hallo Nima :)
    Erst mal herzlich willkommen im Forum.
    Wir sind zwar keine Ärzte hier aber geben unsere Erfahrungen
    gerne weiter.Ich habe zum Beispiel CP . Bei Weichteilrheuma wird gerne
    auf die psyschische Schiene verwiesen .Die Schmerzen die deine Frau hat hatte ich von 1998 - 2000 .auch alles ausprobiert nichts half richtig.
    Dann Sulfasalazin und Cortison und Diclofenac damit ging es dann eine Weile. Heute nehme ich eine Basistherapie mit Humira Cortison MTX .
    und einen Magenschutz (wichtig).Ich denke das noch einige aus dem Forum schreiben und Tips geben werden.Hier wurde noch fast jedem
    geholfen.


    LG Kurt:)
     
  3. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    guten morgen, nima, und herzlich willkommen!

    es tut mir sehr leid, dass es deiner frau zur zeit so schlecht geht,
    und die diagnosefindung nicht optimal ist.

    ich füge dir einen link zum nachlesen ein über seronegatives rheuma, genauer über die spondarthritis, meint, es ist kein rheumafaktor im blut zu finden.
    http://www.rheuma-online.de/a-z/s/seronegative-spondarthritis.html

    genauso gibt es seronegative rheumatoide arthritis.

    Fragen und Antworten: Sakroileitis / M. Bechterew (Frage zur Therapie).

    ist bei deiner frau schon einmal die synovialflüssigkeit untersucht worden? hier
    ist der anti-ccp untersucht worden? hier
    ist sie hla b27 positiv? hier
    auch spricht eine erbliche veranlagung u.u. eine rolle bei deiner frau.

    da deine frau auf das cortison reagiert hat, ist von einer entzündlichen form der erkrankung auszugehen.
    ich glaube nicht, dass das cortison für weitergehende schmerzen verantwortlich gemacht werden kann in diesem fall, das liest sich
    nach etwas anderem.

    alles gute, marie
     
    #3 30. März 2007
    Zuletzt bearbeitet: 30. März 2007
  4. Rosarot

    Rosarot trägt keine Brille ... ;)

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    Hallo Nima,

    ich kann Dir leider keine Unterstützung geben, dafür habe ich dann doch zu wenig Ahnung - wollte aber Dir aber dennoch schreiben, wie toll ich es finde, dass Du Dich so umfänglich um Deine Frau kümmerst.

    Bitte höre damit nie auf, solch eine Zuwendung ist manchmal das einzige Standbein auf dem man schmerzfrei stehen kann und so ein verlässlicher Lichtblick, der niemals erlöscht, ist Lebenselexier und macht Mut - selbst wenn alles nur noch weh tut.

    Schööönen Tag
    Rosarot
    (43, chronische Polyarthritis)
     
  5. Frank124

    Gesperrter Benutzer

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    Guten Morgen Nima,

    vorweg "Herzlich Wilkommen" bei RO.

    Morbus Bechterew fängt meistens mit Entzündungen des Kreuzdarmbein an, und auch andere Symptome bei Deiner Frau zielen in diese Richtung. Deine Frau hat auf jeden Fall Probleme durch Ihr Immunsystem und nun auch noch zusätzlich durch die hilflosen wissenschaftlichen Mediziner.
    Alles was Du beschreibst bedeutet, dass das Immunsystem Deiner Frau ausser Rand und Band ist und autoimmun geworden ist, heisst, gegen den eigenen Körper "kämpft". Die einzige Möglichkeit, diese unnatürliche Reaktion zu beenden, ist die Entfernung der Ursache. Da für die "Schulmedizin" die Ursachen für Autoimmunerkrankungen unbekannt sind und eine Heilung von vornherein ausgeschlossen wird, können sie die Ursachen auch nicht entfernen, sondern nur versuchen die Symptome zu verbessern. Nun muss das Immunsystem Deiner Frau nicht nur mit den eigenen "Problemen" fertig werden, sondern auch noch mit den gefährlichen Neben- und Wechselwirkungen der Chemiecocktails, die Ihr "verabreicht" werden.
    Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis alles "zusamenbricht".
    Die Herzprobleme sind ein sicheres Zeichen dafür, das es 5 vor 12 ist und die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, dass der Weg, den Ihr geht, der falsche ist.

    http://www.rheuma-online.de/news/news-archiv/2002-2005/ansicht/news/497.html?encryptionKey=k3j4h&cHash=450c898681

    Natürlich wollen die Ärzte nur das Beste für Deine Frau tun, aber, da 90% ihres Wissens über Autoimmunerkrankungen von der Pharmaindustrie kommt, deren Interessen bekannt sind, stochern sie ziemlich hilflos im Nebel herum.

    Ursache für die Entgleisung des Immunsystems können Vergiftungen durch Schwermetalle (Quecksilber aus Amalgamfüllungen) oder anderen Umwelteinflüssen, sein, so dass die Ausleitung aller Gifte, inkl. der Medikamentengifte, meiner Meinung nach, die einzige realistische Möglichkeit ist.

    http://www.eurotinnitus.com/de/amalgam1.htm

    Hätte meine Frau damals nicht den Absprung aus der "Experimentierfreude" der Ärzte geschafft, wären meine Kinder heute Halbwaisen. Wie können Medikamentengifte, die einen Gesunden Krank machen würden, einem Kranken helfen, Gesund zu werden?!

    Das Du in Deinem Bericht die Fähigkeiten der Ärzte anzweifelst, beweist, dass unsere Urinstinkte noch nicht abhanden gekommen sind und
    der logische Menschenverstand uns sagt, dass hier irgendwas nicht stimmt.

    Ich wünsche Euch die Kraft, den richtigen Weg zur Gesundung Deiner Frau, zu finden.

    Gruß

    Frank
     
  6. Rosarot

    Rosarot trägt keine Brille ... ;)

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    Mein Gott Frank - bist Du Dir wirklich bewusst, was Du hier für gefährliche "Weisheiten" postest?! Ich bin sprachlos und hoffe sehr, dass Deine Interpretation der modernen medizinischen Möglichkeiten, die Tag für Tag leben retten und verlängern, bei schwer kranken Menschen nicht auf fruchtbaren Boden fällt.

    Rosarot
     
  7. Amulan

    Amulan Ich bin harmlos!

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    Hallo Frank124,

    ich finde es unverantwortlich, dass du in dieser Situation noch solchen Unsinn verzapfst, der doch hier überhaupt nicht weiterhilft!!

    Für mich hört sich das ganze auch nach Spondarthritis an. Vielleicht Morbus Bechterew oder etwas in Zusammenhang mit Schuppenflechte, falls sie das hat??

    Jedenfalls kommt es scheinbar doch sehr oft vor, dass am Anfang einer Erkrankung weder ein Rheumafaktor noch erhöhte Blutsenkung oder erhöhtes CRP nachweisbar sind. Ich bin der Meinung, dass trotzdem mit einer Basistherapie begonnen werden sollte, und verstehe nicht, weshalb die Ärzte bei einer nachgewiesenen Sacroilitis da noch zögern. Aber ich bin auch kein Arzt. Es kann gut sein, dass die erhöhten Entzündungswerte später noch kommen, und es kann ja nicht sein, dass die Patientin bis dahin vor sich hinleiden muss!

    Die positiven Wirkungen einer Basistherapie sind vielfach nachgewiesen, und ein Großteil der Betroffenen kann aus eigener Erfahrung darüber berichten. Der Schwachsinn mit Schwermetallen ist dagegen überhaupt nicht bewiesen, und es bringt nichts, jetzt anzufangen darüber nachzudenken, ob Amalgam, Elektrosmog oder Funkwellen irgendwas damit zu tun haben. Das kostet nur unnötig Energie und Nerven, die man in der Situation schlichtweg nicht hat.

    Lg
    Sonja
     
  8. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    guten morgen rosarot,

    deine deutung würde implizieren, dass man von "unseren"
    medis gesund wird........wird man aber nicht.
    es gibt mit unseren medis keine heilung, nur remission im besten fall. eine heilung kann nur mit anderen neuen mitteln erfolgen.

    lieben gruss marie
     
  9. Rosarot

    Rosarot trägt keine Brille ... ;)

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    Ich deute gar nichts Marie, würde mir gar nicht einfallen - aber Frank deutet eindeutig.
     
  10. notemba

    notemba Mitglied

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    Hallo Frank124,

    also ich gehöre zu den "Glücklichen" mit zwei Autoimmunerkrankungen, und gebe Dir insofern Recht, daß es Gründe hat, wenn ein Immunsysten anfängt zu "spinnen".
    Und ich denke auch, daß Umwelteinflüsse und Gifte, die wir u.a. auch durch Nahrung zu uns nehmen, eine Rolle spielen können. Ebenso wie auch zuviel Stress das Immunsystem so überfordern kann, daß es nicht mehr funktioniert, wie es sollte.

    Und diese "Chemie" schlucke ich sehr ungerne, wie vielleicht viele andere auch.
    Aber ich nehme Medikamente, weil es sein muß und weil ich auf keinen Fall glaube, daß ich ein nicht funktionierendes Immunsystem nur mit Ausleitung von Giften zum funktionieren bringe..

    Klar, kann jeder drüber so denken, wie er möchte, aber ich finde es fast unverantwortlich, Menschen, die noch gar nicht wissen, was sie für eine Krankheit haben, glauben zu lassen, durch Ausleitung von Giften wird alles gut und sie sollen keine "neuen" Gifte zu sich nehmen.

    Ideal wäre es für mich, wenn man die sogenannte "Schulmedizin" mit Alternativen sinnvoll kombinieren würde, um z.B. Nebenwirkungen der Medikamente abzuschwächen.

    Aber wie gesagt, ist nur meine Meinung

    Grüße
    Petra
     
  11. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    aus rheumawelt, eins von vielen beispielen.......
    quelle

    nur nutzt es nima, bzw seiner frau im mom nichts, hier ist entscheidend, dass erstmal eine handfeste diagnose und vernüftige therapie gefunden wird um schnellstmöglich linderung zu bekommen.
    gut.......

    alles gute, marie
     
  12. Colana

    Colana Musikus

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    Hallo Nimo

    und ein herzliches Willkommen hier bei uns auf R-O...

    Leider kann ich Dir auch keine Tipps geben, da ich selber auf Diagnosensuche bin.

    Ich finde es jedoch super, wie sehr Du Dich für Deine Frau einsetzt. Sie braucht es auch ganz dringend, wenn ich so ihre Geschichte lese. Setze Dich für sie bei den Ärzten ein, setze auch Untersuchungen durch, wenn sie Dir nötig erscheinen. Du wirst hier im Laufe der Zeit ein unwahrscheinliches Wissen angeeignet haben und dadurch viel schneller durchblicken können.

    Ich wünsche Deiner Frau eine schnelle Genesung und gute Besserung.
    Viele Grüße
    Colana

    P. S. Leider haben viele von uns einen ähnlichen Ärzte-Marathon hingelegt wie ihr beide.
    Wenn ihr schon bei der Blut-Untersuchung seid, dann solltet ihr zusätzlich evtl. auch mal die CK-Werte (das sind Werte für die Muskulatur), Borreliose gleich mit durchchecken lassen.

    Viele Grüße
    Colana
     
  13. grummelzack

    grummelzack Barbara

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    Vermutlich fürchten die behandelnden Ärzte die Wechselwirkung der anderen Medikamente mit einem Imunsuppressivum, die die Schmerzen und Symptome noch verstärken und gerade das kann verheerende Folgen (Verstärkung des Schmerzes) haben.

    Hilfreich wäre es zu Wissen, welche Medikamente aktuell und in der Vergangenheit verabreicht wurden.

    grummel
     
  14. grummelzack

    grummelzack Barbara

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    Hallo Frank, hast du auch eine Quelle für die Aussage, daß Ärzte ihren Wissensstand über Autoimmunerkrankungen von der Parmaindustrie beziehen? Wäre nett, diese hier anzugeben, damit wir die Richtigkeit Deiner Information nachprüfen können.

    Wünschenswert wäre auch eine Quelle, die belegt, daß Amalganfreie Organismen niemals rheumatisch erkranken.

    Kannst du diese Quellenangaben nicht liefern, gehe ich davon aus, daß deine Aussagen auf deinen eigenen Vermutungen beruhen.

    grummel
     
    #14 30. März 2007
    Zuletzt bearbeitet: 30. März 2007
  15. karine

    karine Neues Mitglied

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    hallo nima

    du hast zwar schon ganz viele antworten hier erhalten und gar manches ist auch schon geschrieben was ich dir schreiben würde.
    zum thema cortison allerdings wenig.
    hier meine erfahrung, ich bekam über längere zeit regelmässig cortisonspritzen in die beiden schlüsselbeine (in den gelenkspalt und da der sehr, sehr klein ist eine knifflige sehr schmerzhafte sache). ich habe übrigens das sapho-syndrom, eine sehr seltene rheuma art.

    die nebenwirkungen mit dem cortison waren bei mir:
    eine art wie muskelkater in den beinen und, die ersten paar tage danach eine art wie "herz stolpern". weiss nicht wie anders ausdrücken, daneben die üblichen hitzewallungen und rötung.

    ich wünsche deiner frau von herzen alles gut und dir ganz viel kraft um weiter so tatkräftig an ihrer seite zu stehen!

    lieben gruss,
    karine
     
  16. Frank124

    Gesperrter Benutzer

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    Hi Grummel,

    für Dich tue ich das sehr gerne:

    guckst Du hier:

    http://www.stern.de/blog/42_pharmablog/archive/473_wenn_die_firma_einer_hautaerztin_die_fortbildungen_zahlt.html

    http://www.haeverlag.de/inc_var/n0802_03.php

    http://www.cholesterin.de/NewsView700.htm

    http://www.pfizer.de/standpunkte/wissen.htm

    könnte die Linkliste ellenlang fortführen, aber es gibt Anlass zur Hoffnung:
    Guckst Du hier:

    http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?cnt=1098336


    Die 2. Bitte kann ich nicht erfüllen, da ich nicht behauptet habe, dass Amalgamfreie Organismen niemals rheumatisch erkranken, obwohl Du wahrscheinlich "Quecksilberfreie Organismen" meinst. Aber auch das habe ich nicht behauptet, genau wie "Quecksilberverseuchte Organismen" auch nicht unbedingt an Rheuma erkranken müssen.
    Wenn jemand eine Autoimmunerkrankung bekommt, man kann eine Schwermetallbelastung definitiv ausschliessen und auch andere Ursachen können nicht ermittelt werden, wird man keine andere Wahl haben, als sich der Schulmedizin hinzugeben und sich Basismässig therapieren zu lassen. Aber erst dann!!! Mit der Beseitigung der Ursache kann man verhindern, dass man bis zum jüngsten Tag abhängig ist, obwohl eine Ausleitung der Gifte, ein normales Leben bedeutet hätte.


    Gruß

    Frank
     
  17. Nima

    Nima Neues Mitglied

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    Vielen Dank für die vielen Antworten.

    Ich habe gerade ein 1,5 stündiges Gespräch mit dem behandelnden Arzt hinter mir.

    Eine erneute CT Aufnahme der ISG zeigt deutlich, dass in beiden Kreuzdarmbeinfugen über längere Zeit eine Entzündung war/ist, die momentan allerdings rückläufig ist bzw. ihren Zenit überschritten hat.

    Die Diagnose lautet da auf:
    Spondyloarthritis mit Sacroilitis


    Meine Frau hat sich ja ca. 6 Monate mit den Beschwerden und starken Schmerzen in den Kreuzdarmbeingelenken herumgeplagt.

    Erst nach einem Wechsel der behandelnden Ärzte, wurden die ISG beidseitig mit Cortison gespritzt. Diese Behandlung führte dazu, dass es meiner Frau mit jeder Spritze besser ging und nur noch ein kleiner Restschmerz übrig war.


    Soweit sind der Arzt und ich uns einig :).



    Nach Meinung der Ärzte hat meine Frau dann zu der Sacroilitis Weichteilrheuma bekommen, welches wie von mir beschrieben zu sehr starken Schmerzen und Krämpfen in sämtlichen Gelenken führt.
    Im Krankenhaus hat sie mittlerweile mehrere Rheuma-Cocktails bekommen, Magnesium und Vitamin-Infusionen. Dies hat jedoch zu keiner Besserung der Gelenkbeschwerden geführt. Da es sich seiner Meinung nach um nichtentzündliches Weichteilrheuma handelt, will er auch keine Basistherapie mit Entzündungshemmern durchführen.


    Ich habe den Arzt allerdings mit einer anderen Variante konfrontiert, deren Möglichkeit er mir auch nicht widerlegen konnte, die allerdings gravierende Folgen für die weitere Behandlung hätte.

    Meine Frau hatte bis zu den Cortisonspritzen als Hauptbeschwerde die starken Schmerzen im den ISG. Unter den Spritzen wurde diese deutlich besser. Bei der 5. Spritze, die meine Frau in die ISG bekam, war aber irgendetwas anders. Auf der Fahrt nach Hause klagte sie zunächst über Übelkeit und Kreislaufbeschwerden. Weitere 5 Min später wurde sie für einige Minuten ohnmächtig, als sie wieder zu sich kam, war sie vollkommen kraftlos und konnte weder ihre Arme noch ihre Beine bewegen. Nach weiteren 5 Minuten legte sich dies jedoch wieder und sie konnte selbstständig aufstehen und laufen.
    Am nächsten Morgen war sie im Gesicht stark aufgeschwemmt und ca. 3 Tage später begannen die starken Schmerzen in sämtlichen Gelenken.

    Ich habe gelesen, das eine Begleiterscheinung von Cortison sogenannte "Gelenkkrämpfe" sein können.
    Kann es sein, dass meine Frau eine Überdosis Cortison im Körper hatte und die Beschwerden in ihren Gelenken lediglich die Nebenwirkungen des Cortison sind und keine rheumatische Begründung haben ?

    Das würde in meinen Augen auch erklären, warum die Novalgin-Magnesium-Vitamin Infusionen keine Wirkung auf alle Gelenke zeigen.

    Zumal mittlerweile die Beschwerden in den ISG wieder zunehmen und die Beschwerden in den Zehen und Knien besser werden aber in den Ellbogen, Handgelenken und Fingern gleichbleibend schlimm sind.
    Könnte dies an einem Abbau des Cortisons im Körper liegen ?

    Wäre nicht genau dann eine Basistherapie mit einem anderen Entzündungshemmer als Cortison angezeigt um die Ausgangsentzündung in den ISG zu behandeln ?


    Gruß,

    Nima
     
  18. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    hallo nima,



    unabhängig davon sollte doch die Spondyloarthritis mit Sacroilitis
    behandelt werden.....?

    behandlung einer seronegativen spondarthritis:
    quelle
    4. Langwirksame antirheumatische Therapie

    Unter einer langwirksamen antirheumatischen Therapie versteht man eine Behandlung, die nicht nur kurzfristig die Symptome lindert, sondern langfristig in den Krankheitsprozeß eingreift und die Erkrankung nach Möglichkeit in eine dauerhafte Remission bringt, d.h. einen Zustand herbeiführt, in dem der Patient beschwerdefrei ist und der Arzt bei seinen Untersuchungen keine Krankheitszeichen mehr feststellen kann (vgl. dazu auch das Stichwort langwirksame antirheumatische Therapie). Bei anderen rheumatischen Erkrankungen wie beispielsweise der chronischen Polyarthritis gibt es gesicherte Therapiekonzepte für die langwirksame antirheumatische Therapie. Beim M. Bechterew sind die Erfahrungen mit einer langwirksamen antirheumatischen Therapie geringer, außerdem ist es nicht eindeutig geklärt, welcher Patient mit einem M. Bechterew eine langwirksame antirheumatische Therapie bekommen sollte und welcher nicht. Es gilt der Grundsatz, genau wie bei der chronischen Polyarthritis und anderen, vergleichbaren Erkrankungen auch beim M. Bechterew eine langwirksame antirheumatische Therapie immer dann einzusetzen, wenn die Erkrankung durch die oben genannten Maßnahmen nicht ausreichend kontrolliert werden kann und wenn insbesondere auch anhaltend Entzündungszeichen nachweisbar sind (z.B. erhöhte Blutsenkung oder erhöhtes c-reaktives Protein, vgl. BSG sowie CRP). Weitere Gründe für eine langwirksame antirheumatische Therapie sind ein rasches Fortschreiten der Erkrankung oder auch Organbeteiligungen, z.B. häufige Regenbogenhautentzündungen (Iritis) mit der Gefahr dauerhafter Augenschädigungen. Die Auswahl der Medikamente orientiert sich an den Erfahrungen, die mit der langwirksamen antirheumatischen Therapie bei einer chronischen Polyarthritis oder auch der Psoriasisarthritis gemacht wurden; dabei verschieben sich allerdings die Gewichtungen etwas. So deuten die vorliegenden Daten darauf hin, Sulfasalazin als das langwirksame antirheumatische Mittel der ersten Wahl bei M. Bechterew einzusetzen; weitere Beobachtungen lassen vermuten, daß beispielsweise eine Goldtherapie nur einen geringen oder sogar keinen Einfluß auf die Entzündungen im Bereich der Wirbelsäule hat, allerdings eine gute Wirkung bei einer entzündlichen Mitbeteiligung der sogenannten peripheren Gelenke (z.B. Fingergelenke, Handgelenke, Zehengelenke etc.) hat. Die Entscheidung für das richtige langwirksame Antirheumatikum bei einem M. Bechterew hängt deshalb auch stark von der Art der Erkrankung und den im Vordergrund stehenden Krankheitsmanifestationen ab.

    da muss nicht zwingend ein zusammenhang sein.........


    alles gute, marie
     
  19. Lilly

    Lilly offline

    Registriert seit:
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    hallo nima,

    spondylarthritis gehört in die krankheitsgruppe der seroneg. spondarthriden.

    hier kannst du darüber nachlesen:

    seroneg. spondarhritis

    die gelenkschmerzen, die deine frau beschreibt, gehören zum krankheitsbild. es kann sich zusätzlich eine fibromyalgie zu entzündl. rheumatischen erkrankungen ausbilden, nennt sich dann: sekundäre fibromyalgie- sie wird aber leider fälschlicher weise oft als weichteilrheuma bezeichnet....fibro- schmerzen sprechen nicht auf cortison an (da sie nicht entzündl. ist) wenn bei deiner frau aber das cortison die schmerzen lindert, dann würde ich nicht behaupten, dass sie fibro hat......

    die seroneg. spondarthritis wird in der regel mit basismedikamenten behandelt. weder cortison noch nsar sind in der lage, die krankheit aufzuhalten, dies können nur basismedis bewirken (im günstigsten fall...) aber zumindest den verlauf verlangsamen.

    cortison sollte so lange gegeben werden, bis das basismedi zu wirken beginnt. das ist je nach medikament verschieden lange, im günstigsten fall 2-3 woche...
    cortison kann dann ganz langsam ausgeschlichen werden. es kann auch möglich sein, dass deine frau auch ganz ohne cortison auskommt, oder aber, dass sie es länger, in geringerer dosis weiternehmen muss.- dosen unter 7,5 mg werden als "low dose" bezeichnet, und zeigen kaum nebenwirkungen (schmerzmittel hingegen schon)

    ich wünsche deiner frau alles gute und hoffe, dass sie bald mit basismedikamenten behandelt wird!
     
    #19 30. März 2007
    Zuletzt bearbeitet: 30. März 2007
  20. Nima

    Nima Neues Mitglied

    Registriert seit:
    30. März 2007
    Beiträge:
    4
    Hallo zusammen !!

    Kann eigentlich jmd von Euch, der ebenfalls Cortison nimmt etwas zu den Begleiterscheinungen sagen ? Hat jmd ebenfalls starke Gelenkschmerzen nach einer hochdosierten Einnahme bekommen ?

    Der aktuelle Stand sieht so aus, das die Schmerzen in den Gelenken abnehmen. Allerdings sind seit 2 Tagen Fieber und Schüttelfrost hinzugekommen. Woher dies rührt kann uns leider niemand sagen.

    Das die Schmerzen in den Gelenken allmählich abnehmen, dies allerdings vollkommen undifferenziert (Füße und Knie zuerst und schlagartig, Ellbogen schrittweise etc.) nährt meine Vermutung, dass die Gelenkschmerzen tatsächlich Begleiterscheinung der hohen Cortison-Dosierung sind, in Form der als seltenen Nebenwirkungen beschriebenen "Gelenkkrämpfe".

    Nach mehreren Gesprächen konnte ich den Arzt überzeugen nochmals mit stärkeren Entzündungshemmern zu arbeiten .... und zwar in Richung der bekannten Socroilitis. Eine Basistherapie wäre uns hier das Liebste gewesen.
    Um meine Einwände zu überprüfen, will er ihr erneut Cortison spritzen. Ist dies nicht der falsche Weg, wenn die Gelenkschmerzen tatsächlich von dem Cortison stammen ?

    Letztendlich lag das Hauptproblem über 6 Monate in der Entzündung der ISG. Auch wenn diese Beschwerden durch die Cortisonspritzen abgenommen haben und gezeigt haben, das starke Entzündungshemmer der richtige Weg sind. So kann man doch nicht völlig ausser acht lassen, dass die ganzen Folgebeschwerden mit und nach der letzten Spritze auftraten.

    Ich glaube nicht, im Gegensatz zu den Ärzten, dass die Gelenkschmerzen Folge von unentzündlichem Weichteilrheuma sind. Dies wird ja durch das Fehlen von Entzündungs- und Rheumawerten sowie der befundfreien Aufnahmen der Knie-, Fuß-, Habd- und Fingergelenke begründet.

    Aber kann das Fehlen diese Faktoren nicht genauso gut meine Vermutung unterstützen ? Zumal meine Frau seit jeher extrem auf Medikamente reagiert ... eine Halbe Votaren lässt sie schon fliegen.


    Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag,

    Nima
     
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