Hallo Nima, bei einem nicht-entzündlichen Weichteilrheuma wird halt gerne von der Fibromyalgie gesprochen. Sie ist eine Erkrankung mit gut 144 verschiedenen Beschwerden. Sie reagiert auf Stress genauso wie die anderen Erkrankungen. Und sie kann medikamentös extrem schwer eingestellt werden. Aber da Deine Frau auf Cortison mit einer gewissen Schmerzfreiheit reagiert hat, hat sie zumindest keine primäre Fibromyalgie, da Corti dort definitiv nicht hilft. Sie kann sie jedoch sekundär haben neben den anderen Erkrankungen. Das ist gar nicht so selten. Wissen Eure Ärzte, dass Deine Partnerin extrem schnell auf die jeweiligen Medikamente anspricht? Wenn nicht, solltet ihr das ganz schnell nachholen, damit die Ärzte nicht überdosieren. Es gibt seronegative Rheumaerkrankungen, aber wie gesagt, Deine Frau hat auf Corti reagiert und dann muss eine Entzündung irgendwo im Körper sein. Eine Userin hier hat auch gerade, obwohl positive Reaktion auf Cortison, sämtliche Diagnosen abgesprochen bekommen, weil alles mögliche fehlt. Sie wird jetzt eine sog. PET-Untersuchung bekommen, um die Entzündungsherde zu finden. Vielleicht wäre es auch für Euch noch eine Möglichkeit, bespricht es mit Euren behandelnden Ärzten. Auch die Kosten müssen vorher mit der Krankenkasse abgeklärt werden. Leider ist es so, dass viele von uns erst Mal die Diagnose Fibromyalgie erhalten, weil die Ärzte nicht mehr weiter wissen. Der Wissenschaft ist es gelungen, den Schmerz tatsächlich nachzuweisen. Hier der Link dazu: http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/gelenkschmerzen/news/fibromyalgie_nid_40173.html Lasst Euch nicht entmutigen und ich bewundere Deinen Einsatz. Ich finde es toll, wie Du Dich drum kümmerst. Das hätten viele von uns mit Sicherheit auch gerne von ihren Partner erlebt. Viele Grüße Colana
quelle ro ich habe meiner laienhaften meinung nach doch bedenken deiner vermutung gegenüber....... ich kenne schübe, die so verlaufen. alles gute, marie
Hallo Nima, bezüglich Deiner Frage zu Cortison schau mal hier: http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=24413 unter Punkt 4 sind viele Infos über Cortison und Erfahrungen zusammengetragen worden. Viele Grüße Colana
Hallo Nima, eine These wäre noch,daß wenn es sich nun zusätzlich auch um eine - wenn auch noch nicht nachgewiesene - Gelenkbeteiligung handelt,diese mit Besserung der Beschwerden ISG eingesetzt hat. Denn die Injektionen wirken ja nur lokal,und haben somit keinen Einfluss auf andere Gelenke oder eine systemische Beteiligung. Ist aber nur eine Idee,soll bestimmt nicht die ultimative Erklärung darstellen. Da deine Frau in der Wanner Klinik war,gehe ich jetzt einfach mal davon aus,daß ihr im Umkreis wohnt.Es gibt hier auch gute kompetente Ärzte Dazu schicke ich dir gleich einmal eine pn....... Liebe Grüße, Diana
Hallo Ihr Lieben Ich gebe Euch mal den aktuellen Iststand. Aus, für die Ärzte nicht nachvollziehbaren Gründen, sind die Antikörper im Blut meiner Frau stark gesunken, die Entzündungswerte hingegen sind stark gestiegen. Zwischenzeitlich hatte sie hohes Fieber. Die Schmerzen in den Gelenken der Finger, Hand, Ellbogen, Knie und Füsse sind verschwunden .... dafür sind die Schmerzen in beiden ISG wieder wesentlich stärker geworden. Irgendwie bleibe ich immer noch bei meiner Vermutung mit dem Cortison. Gestern wurde eine Knochenmarksbiopsie durchgeführt, da das Gesamtbild (vor allem bedingt durch die plötzlich veränderten Blutwerte) mehrere Ursachen zulässt: 1. einen seltenen bakteriellen Infekt (kommt in Milchprodukten vor, ist allerdings sehr sehr selten // meistens durch Urlaubsreisen etc.) 2. Rheuma (in welcher Form auch immer) 3. Vorstadium einer Knochenmarkserkrankung .. schlimmstenfalls Leukämie Zu Vermutung 1 ist vielleicht interessant, dass die Beschwerden in den ISG 6 Wochen nach unserem Urlaub begannen. Leider dauert es 5 Werktage, bis die Ergebnisse der Untersuchung da sind. Gottlob sind die Kinder in den Ferien bei den Großeltern, denn die Stimmung ist bei uns doch arg bedrückt. Liebe Grüße und ein frohes Osterfest, Nima Und nochmal vielen Dank für die PN .
Hallo Nima, du liegst mit Deiner Vermutung möglicherweise richtig und ich hab was gefunden, was Deine Vermutung stützt: Antikörper bezeichnet man in der Fachsprache auch mit Immunoglobuline. Verminderung von IgG (Immunoglobulin G) Immunschwächekrankheiten a) primäre (die Immunschwäche ist die Krankheit; kommt angeboren oder im späteren Leben erworben vor; selten) nur namentlich erwähnt seien z.B.: X-chromosomale Agammaglobulinämie Bruton, CVID, Hyper IgM-Syndrom, SCID, Transitorische Hypogammaglobulinämie in der Kindheit (meist bei Frühgeborenen), Schwerketten-Gen-Deletionen, Ataxia telangiektasia b) sekundäre (durch eine andere Krankheit verursacht; viel häufiger) Maligne Tumoren Blutkrebs, Lymphdrüsenkrebs, Multiples Myelom (Ausnahme: maligne Zellen produzieren IgG) Medikamente (Kortison, "Chemotherapie", immundämpfende Medikamente - Immunsuppressiva, z.B. Zyklosporin) Bestrahlungen Eiweißverluste über den Darm Eiweißverluste über die Niere - Nephrotisches Syndrom Verbrennungen (großflächige; Eiweiß und weiße Blutkörperchen gehen verloren) extreme Mangelernährung Manche Virusinfektionen (z.B.: Masern, Röteln, Kissing-Disease - EBV) Quelle: http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef_immunglobuline.htm gute Besserung Deiner Frau und euch allen entspannte Feiertage soweit das möglich ist grummel