Dialysekandidat

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von klaraklarissa, 27. März 2007.

  1. klaraklarissa

    klaraklarissa Neues Mitglied

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    oh kacke ..... nun das auch noch. habe sehr schlechte kreateninwerte und harnsäurewerte, übelkeit bis zum brechreiz ohne ende ..... gesamtes blutbild verschoben....und und und. war gestern bei einer nephrologin ..... DIALYSEKANDIDAT.....
    die kann nicht mich gemeint haben, oder??:(:(

    wer von euch muß das auch über sich ergehen lassen?? wie müssen die werte sein, ehe man das erste mal drangehängt wird? .... ach, ich würde und müßte soooooooooooooooooooo viele fragen stellen, bin aber nur noch leer ....

    hilfe hilfe hilfe
     
  2. heikecs

    heikecs Musical Fan

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    Oh,man...

    Liebe Klara!

    Lese gerade deinen Beitrag.
    Das hört sich ja garnicht gut an.Leider kann ich dir zu
    deiner Frage nichts sagen,kenn mich da nicht aus.
    Aber ich drück dir ganz fest die Daumen das es nicht
    so dicke für dich kommt.
    Wir haben doch schon genug zu kämpfen und dann kommt
    ewig was dabei.
    Sei ganz lieb gegrüsst Heike​
     
  3. KerstinB.

    KerstinB. Mitglied

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    Liebe Klara!
    Oh man, das ist ja wirklich zum kot..n!! Ich hoffe wirklich sehr, dass Du mal langsam Ruhe hast! Ist wirklich blöd.
    Leider kann ich Dir nicht viel dazu sagen. Vielleicht stellst Du Deine Frage auch mal bei www.vaskulitis.org. Das sind ja viele, die auch den Wegener haben wie ich und bei vielen liegt eine Nierenbeteiligung vor. Die könnten Dir vielleicht Deine Fragen beantworten.
     
  4. Conni

    Conni Neues Mitglied

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    Liebe Klara,

    ich hab gerade deinen Beitrag gelesen. Leider kann ich dir nicht weiterhelfen. Aber ich habe sofort an ein Gespräch mit einem Apotheker gedacht. Er sagte mir damals, dass es auch eine Bauchdialyse gibt. Was ich mir gemerkt habe ist, dass - wenn man erst einmal an der "normalen Dialyse" war, zur Bauchdialyse nicht mehr wechsel kann. In der Regel wird man über die Bauchdialyse nicht aufgeklärt. Deshalb mein Rat: informiere dich rechtzeitig über die verschiedenen Möglichkeiten, damit du Bescheid weißt, wenn es jemals so weit kommt.

    Ich wünsche dir gute Besserung und alles Gute.
     
  5. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    liebe klara,

    ich wünsche dir, dass es nicht so weit kommt!
    lass den kopf nicht hängen, es wird auch wieder besser!

    lieben gruss marie

    [​IMG]
     
  6. Snowwhite

    Snowwhite in memoriam † 4.4.2008

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    Hallo Klaraklarissa !

    oh man, das tut mir so leid ! Bei Dir hört es einfach nicht auf :-(

    Hier wurde schon die Bauchfelldialyse erwähnt, und das würde ich Dir sehr empfehlen. Es ist zwar am Anfang eine große Umstellung und man muß eine Weile in der Klinik geschult werden und sich auch überlegen ob man das alles packt und auch einen Katheter im Bauchfell riskieren will, der sich ja auch mal entzünden kann, mit den Dir bestimmt bekannten Folgen (Bauchfellentzündung) Aber wenn man hygienisch arbeitet und das lernt man schnell, bedeutet die Bauchfelldialyse eine ganze Menge Unabhängigkeit und Selbständigkeit ! Du mußt nicht alle 2 Tage zu einer bestimmten Uhrzeit in die Dialysepraxis fahren, außerdem ist die Hämodialyse um einiges heftiger für den Körper da viel mehr Vitamine und Spurenelemente verloren gehen, abgesehen von einer Menge Blut, die im Schlauchsystem bleibt und den eh schon knappen Hb stark belasten.
    Das ist vielleicht auch die Erklärung für Deinen schlechten Hb ? Das hätte schon lange abgeklärt werden müssen, wo die Ursache nun ist ! Aber wenn es wirklich die Nieren sind, bekommst Du exclusives Blutdoping:EPO ! :)
    Noch mal zur Bauchfelldia, die wird jeden Tag von Dir selbst gemacht, zu einer Uhrzeit, die DIR paßt und bei DIR zu Hause ! Du kannst das z.B abends anfangen, dann hast Du den ganzen Tag freie Bahn zu machen, was Dir gefällt.
    Das ist jetzt alles erst mal viel für Dich.
    Sobald DU wieder ein bißchen Luft hast und wieder nachdenken kannst, empfehle ich Dir außerdem Dir im Internet eine Seite über Dialyse und Essen zu suchen, denn mit Deinen Blutwerten kannst Du auch sehr viel mit der Ernährung beeinflussen. So solltest Du jetzt vorsichtig mit Bananen sein, Schokolade, Apfelsaft, Kartoffeln,Spargel,Pilze... alles was viel Kalium enthält solltest Du meiden, da Dein Kalium wahrscheinlich eh schon zu hoch ist. Außerdem solltest Du darauf achten nicht allzuviel zu trinken, und vielleicht kannst Du mal ein bißchen abmessen, wieviel von dem was Du tgl trinkst überhaupt noch rauskommt - hastDu viel Gewicht zugenommen in der letzten Zeit ? Dicke Knöchel abends, morgens Lidödeme ?? Das wären Anzeichen, daß Du Wasser einlagerst.
    Die Bacuhfelldialyse macht Dich auch etwas unabhängiger von der Ernährung, da sie tgl gemacht wird, im gegensatz zur Hämodialyse.

    Jetzt wird das alles wahrscheinlich noch viel zu viel sein, aber vielleicht nützt Dir ja das eine oder andere, was ich hier geschrieben habe später mal, wenn Du bereit bist Dich damit auseinander zu setzen.
    Vielleicht kommt es ja auch gar nicht so weit und Deine Nieren erholen sich wieder mit noch mal Endoxan, oder Hochdosisimmunglobuline (hat meine Freundin-SLE mit Nierenbeteiligung vor der Dia bewahrt ! )??? Was hast Du denn noch nicht bekommen ? Haben sie es auch mal mit Cortisonstößen probiert ? i.v meine ich, über 3 Tage jeweils 1000mg und das alle 4 Wochen, dazu alle 4 Wochen 30-40g Immunglobuline und evt Endoxanstoß noch dazu, das hat bei meiner Freundin wirklich geholfen, sie mußte nicht an die Dia und hatte doch auch schon ein Crea von 5,6 mind. Vielleicht gibt es ja doch noch eine Möglichkeit ? Warst Du denn mal in Bad Bramstedt ? Darüber habe ich inzwischen so viel Gutes gehört und die haben schon so vielen mit Vaskulitis geholfen , und die hast Du doch auch!

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft um auch das durchzustehen und hoffe daß es doch noch etwas gibt, das Dir hilft !
    ganz viele , liebe Grüße und Alles Gute,
    Snowwhite
     
  7. KerstinB.

    KerstinB. Mitglied

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    Liebe Klaraklarissa!

    Ich kan mich Snowwhite nur anschließen was Bad Bramstedt angeht. Ich habe bisher sehr viel positives von dort gehört, wenn man mit einer Vaskulitis dort hin geht.. Die haben sie ja spezialisiert auf Vaskulitis. Bad Bramstedt ist für mich auch noch so der letzte Notanker, wenn ich hier in Berlin mal nicht mehr richtig behandelt werden kann.
     
  8. klaraklarissa

    klaraklarissa Neues Mitglied

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    hallo ihr lieben,
    erst einmal ganz ganz lieben dank das ihr mir beisteht, mich tröstet, mir rat gebt.....ich dreh mich immer noch im kopf wie ein kreisel und komme nicht wirklich gut gedanklich weiter.
    meine durchgeführte behandlung ist direkt auch diese, die bei dia-kandidaten in der not durchgeführt wird.. mein hausarzt hatte sich schon um die entwässerung gekümmert, denn ich hatte in 2 tagen 4kg zugenommen, dann kam übelkeit und erbrechen dazu. ich wußte schon selbst genau, was fakt war. die nieren haben aufgehört zu drohen, sie machen ernst. die laborwerte total entgleist, aber etwas funktionieren sie noch. wundern muss ich mich, das ich verschiedene wassertablettensorten in höchstdosen als kombination nehme und immer weniger zur toi muss. mehr trinken darf und möchte ich auch nicht.
    die sonografie hat ergeben, das eine der nieren total verfestigtes gewebe aufweist, sie arbeitet nicht mehr ( die pss, kollagenose, vaskulitis .... irgendwer hat also auch hier schon zugeschlagen) .... war schneller, als die medis, oder hat sie neben der behandlung her an den nieren geknabbert?
    aber weshalb ist dann die andere niere so faul??? verfällt sie etwa auch schon in letargie? ...... gedanken ... ängste
    trotz optimaler therapie: endoxan danach mabthera und danach cellcept ... besser gehts doch gar nicht ....
    ich werde mich informieren, eure hinweise berücksichtigen ....
    aber ich habe angst, große angst

     
    #8 29. März 2007
    Zuletzt bearbeitet: 29. März 2007
  9. sito

    sito wölfin

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    dialyse

    guten morgen klara,

    ich bin seit 2000 dialysepflichtig (bauchfelldialyse mit kurzweiligen erfahrungen mit hämodialyse) wenn du fragen hast, werde ich versuchen sie dir so gut als möglich zu beantworten.

    ich kann dir jedenfalls sagen, dass in der urämie in der du dich befindest, kaum etwas getan werden kann damit es dir besser geht, außer dialyse. (meine erfahrung) mir ging es jedesmal nach der ersten dialyse viel viel besser, der körper erholt sich wahnsinnig schnell und man kommt wieder zu kräften.
    die dialyse ist wohl ein einschnitt ins leben, aber sie garantiert uns das weiterleben. ich für meinen teil bin froh das es für mich diese mögichkeit gibt und habe mir angewöhnt dies wirklich positiv zu sehen.
    natürlich nervt mich an manchen tagen das ich jeden tag mit der dialyse zu tun habe, aber mir geht es seit der dialyse wirklich besser.
    ob meine schübe/gelenkschmerzen/müdigkeit ...usw. natürlich habe ich alle diese symptome noch, aber bei weitem nicht mehr so schlimm als vor 2000.
    nun gut, melde dich einfach wenn du hilfe möchtest.

    ich wünsche dir trotz allem einen guten tag!
    lg

    sito:)

    PS: huhu snowwhite, ich schick dir ganz liebe grüße, schön das ich dich hier sehe!
     
  10. klaraklarissa

    klaraklarissa Neues Mitglied

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    hallo sito,
    ...in dem moment, wo icj deine zeilen lese, beginnen sofort die tränen zu kullern ..... das zum zustand meines nervenkostüms ..:(.. aber ich finde es eigentlich gut, wenn jemand sagt .... also: so und so könnte es kommen. geradlinig und direkt...
    montag muss ich ja nun wieder zur nephrologin. ich muss mir noch nen spickzettel machen, was ich sie alles fragen will, denn ich vergesse grundsätzlich die hälfte, drussele jetzt hier beim schreiben auch schon wieder weg ... ätzend.
    ist bei der bauchfelldialyse nicht das infektionsrisiko sehr hoch? ... der r
    eiz ist sicher die unabhängigkeit, hattest du zuerst mit der hämodyalyse begonnen und bist dann auf die bauchfelldia umgeschwenkt??, oder kombinierst du .... geht das überhaupt? .....
    ich könnte soooooooooooooo viel fragen und sagen ... aber der kopf ist leer ... und schläfrig ...
    vielen dank für eure teilnahme und die antworten
     
  11. Stine

    Stine Moderatorin

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    Ach Klara, ich nehm dich jetzt einfach mal in den Arm und drücke dir für Montag alle Daumen - vielleicht (hoffentlich) kommst du doch noch um die Dialyse.
     
  12. Cori

    Cori Optimistin

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    BaWü
    Liebe Klara,

    ich kann Dir leider auch nicht beistehen als Dich einfach mal virtuell in den Arm zu nehmen und meine Schulter anbieten. Ich hoffe es hilft Dir ein wenig.
    Und wenn Dir einige der Fragen beantwortet haben wist, die Dir jetzt im Kopf rumschwirren, wird es Dir sicherlich schon ein wenig besser gehen!

    Sei ganz lieb gegrüßt von

    Cori
     
  13. sito

    sito wölfin

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    hallo klara,

    ich möchte dich nicht traurig machen, mir war und ist es in solchen situationen immer am liebsten, jemand redet mit mir klartext.
    natürlich ist es oft sehr hart und man schluckt mehrmals während ein anderer über die drohende zukunft spricht, aber es ist besser wenn du bescheid weist was auf dich zukommt und du bei den ärtzen mitreden kannst.
    als ich 2000 zum erstenmal an die dialyse kam, habe ich das alles gar nicht so genau mitbekommen. ich war in einer so starken urämie, ich konnte schon seit langer zeit nicht mehr richtig essen. natürlich war mir irgendwie klar, wenn ich ins kh gehe dann werde ich an die dialyse kommen. ich schleppte mich von tag zu tag und sagte täglich zu mir selbst "das wird schon wieder werden und ich bräuchte nur zeit" und mein körper würde sich wieder erholen. heute weis ich, dass dies nicht mehr so gewesen wäre und ich mir und allen anderen was vorgemacht habe.
    damals wäre ich froh gewesen ich hätte jemanden fragen können der ähnliche erfahrungen gemacht hat als ich.
    bei mir ging dann alles sehr schnell. als ich dann per notfall ins KH eingeliefert wurde war sofort klar ich muss so schnell als möglich an die dialyse. mir wurde ein shelten gelegt und ich wurde das erstemal 5 stunden lang dialysiert, an der hämomaschine. ich wurde jeden weiteren tag an die maschine gehängt, als ich dann wieder klar war im kopf wurde mir erklärt das ich ohne dia nicht mehr leben kann. ich wurde über die 2 arten aufgeklärt und hatte dann ein paar tage zeit mich zu entscheiden.
    als ich mit meinem LEGE und meinem hausarzt eingehenst unterhalten habe, ich für mich die vorteile abgewogen hatte habe ich mich entschieden. aber eigentlich hatte ich mich vorher schon für die bauchfelldia (PD) entschieden. ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass ich alle 2 tage in ein diazentrum fahren würde und dann 3 stunden im bett liegen würde unter meist alten menschen. diese vorstellung war in mir so verheerend das für mich die überlegung erst die PD zu versuchen (denn dies ist nur ein kleiner OP eingriff gegenüber dem shunt) eindeutig gewonnen hat. auch das ich an der HD nur noch 800-1000ml tägl. trinken durfte war für mich horror. ich war noch nie eine große trinkerin, aber dann wenn man nicht darf, dann möchte man ständig trinken.

    jetzt nachdem ich soviele jahre PD mache, sehe ich die vorteile anders als früher.
    der größte vorteil ist, dass ich in den ganzen jahren keinerlei trink und essensbeschränkung hatte. wenn immer alles gegessen und getrunken werden kann, auf was man lust hat, gewinnt es enorm an lebensqualität.
    im gegensatz zur HD werde ich ständig und immer gleich dialysiert. meinem körper wird das "gift" nicht alle paar tage radikal entzogen sondern gleichmäßig.

    ich denke ich habe schon zuviel geschrieben, du wirst dich gar nicht so sehr konzentrieren können.
    deshalb höre ich hier auf, stell mir einfach deine fragen und ich kann versuchen sie dir zu beantworten.

    fühle dich von mir herzlichst und stärkend umärmelt, ich denke an dich!
    wir sind stärker als wir glauben, unser körper und unser kopf können unwarscheinliche große kräfte aufbringen, mich erstaunt dies im nachhinein immer wieder.
    hab keine angst, es ist zu schaffen.

    lg
    sito
     
  14. klaraklarissa

    klaraklarissa Neues Mitglied

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    hallo stine, hallo cori, hallo sito,
    erst mal vielen dank für die knuddler und umärmler ... tut richtig gut :).
    ..stimmt sito, ich bin im grunde auch so eine kämpfernatur. beschwer mich nur äußerst selten, stecke laufend tiefschläge ein, halte auch für die familie das kreuz hin, freundinnen und freunde können sich gern bei mir anlehnen, ich nehme alle meine kräfte und bin fast immer die "große"...mental gesehen.
    aber es gibt tage, da kommt der berühmte tropfen und bringt das fass zum überlaufen ....
    da beginnt die krankengeschichte mit endo- und myocarditis, sepsis, gehirnhautentzündung, influenza ... natürlich die echte ... man gönnt sich ja sonst nichts. .... dann wundrosen, nebenher verliert man mal eben mit 30 seine gebärmutter ... was man auch noch als segen nimmt ..(weils eigentlich auch einer war). jedesmal sitzt ein doc auf der bettkante, guckt einen ganz mittleidig an ... (so als ob man ihm oder ihr etwas antun oder beibringen muss).....aber man nimmt es hin ... ist halt so ... war ja nur eine frage der zeit..
    man erholt sich nie von dieser vorgeschichte, deshalb folgt ja auch einige jahre später die diagnose fms .... zu einer zeit, als die ärzte einen deswegen noch belächelten ... fms = nur psychisch bedingt .... aber es kam anders ...... 4 jahre mit dieser diagnose, immer dagegen ankämpfend, weil ICH genau wußte, das da mehr dahinter steckte .... 4 jahre voller schmerz und wut und unbeweglichkeit, zerschlagenheit ... naja ihr wisst schon .... nach diesen 4 jahren plötzlich kein schlucken mehr möglich, schlimmste qualen, naja dann wars halt progressive systemische sklerodermie ... erst mit beteiligung der speiseröhre, dann der lunge .... ups, aber nun musste ganz ganz schnell ein rentenantrag her .... dem umgehend entsprochen wurde ..... zwischendurch wurde ich mal eben noch schnell zum insulinpflichtigen diabetiker .... macht ja nichts, steckt man ja weg .... und wann kam dann die vaskulitis???? ...na ja, gehört ja dazu.... und plötzlich lungenbeteiligung ..... laufen an krücken, fahren im rollstuhl.....auch egal ....ach ja, die hüft - tep nicht vergessen und nun gehts mal eben noch an die nieren ......
    wisst ihr, es gab mal ne zeit .... da ging das alles an mir vorbei, betraf mich nicht (obwohl es wirklich mich betraf) .... ich machte mir über lebenserwartung und ähnliche sachen keine gedanken ..... merkte aber, das im hintergrund mein stetiger "verfall" lief .... zumindest versuchte ich, meinen geist fit zu halten ...... dies könnte eine unendliche geschichte werden, aber keine angst, ich ziehe jetzt mal die bremse.
    mit dem inhalt dieses beitrages wollte ich mal in größtmöglichster kürze ;) aufzeigen, was einem das leben doch für knüppel zwischen die beine werfen kann ... und das war nur ein teil der knüppel, die von seiten der gesundheit kamen .... vom rest der lebensknüppel dann mal ganz zu schweigen .
    klar werde ich auch die jetzige situation irgendwie meistern, hinnehmen, mit leben .... leben lernen? ... immer nach dem motto: kopf einziehen und durch ... mein mann macht sich sorgen, meine kinder natürlich auch ......
    ......... letztendlich ist die letzte hoffnung, das sich die ärzte mit meiner diagnose geirrt haben nun endgültig zerplatzt .... aber habe ich wirklich noch darauf gehofft? .... ich weis es nicht .....

    mit einer großen entschuldigung für diesen langen beitrag und vielen dank für's zulesen .... klein ;) klara
     
  15. Locin32

    Locin32 Immer neugierig

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    Hallo liebe Klara,

    das sind keine Knüppel mehr sondern Baumstämme,die man Dir da zwischen die Beine geworfen hat und immer noch wirft.
    Das man bei so einer Geschichte verzweifeln möchte ist doch klar!
    Leider kann ich Dir nicht wirklich helfen...aber ich möchte Dir sagen das Du ein ganz starker Mensch bist!
    Ich glaube kein Gesunder kann sich Vorstellen was Menschen mit so vielen Erkrankungen bewerkstelligen müßen um den Tag gut rum zu bekommen.
    Leider kennen wir uns nicht persönlich aber vielleicht nimmst Du trotzdem eine virtuelle Umarmung von mir an?
    Ich drücke Dir die Daumen das Du eine Lösung findest die Dir hilft und wo Du gut mit Leben kannst.

    Alles liebe
    Locin32
     
  16. Iti

    Iti Aktives Mitglied

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    liebe klara

    Oh manoman

    Möchte Dich erst einmal in Gedanken ganz vorsichtig ganz doll knuddeln.
    Würde gerne irgendwie helfen wenn es möglich wäre. Geht ja aber nicht.
    Kann es sehr gut verstehen wenn man immer und immer wieder neue Knüppel zwischen die Beine geworfen bekommt und dann auch noch so große.

    Wünsche Dir ganz viel Kraft und alles alles Gute, gute Ärzte und eine verständnisvolle Familie.

    iti
     
  17. Mimi B.

    Mimi B. Mitglied

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    Liebe Klara,

    du Arme, das wirklich ein Schlag ins Gesicht..... kann gut verstehen, dass du momentan etwas neben dir stehst. Wünsche dir von Herzen alles Gute;
    wäre natürlich toll, wenn du um die Dialyse herum kommen würdest. Aber auch wenns nicht sein soll, Kopf hoch.....es ist Dein Leben, laß Dir das von den Nieren nicht kaputtmachen.


    Liebe Grüße
     
  18. klaraklarissa

    klaraklarissa Neues Mitglied

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    ihr seid alle ..... unbeschreiblich :) ... ganz ganz lieben dank....
    .... und helft mir schon allein damit, das ihr euch gedanken macht, mir zuspruch gebt ....

    @ sito
    ich hatte vor 2 jahren schon mal akutes nierenversagen, lag zu der zeit wegen einer basismediumstellung in der rheumaklinik .... dies war natürlich mein glück, denn ich vegetierte in diesen stunden auch nur so vor mich hin, wußte eigentlich gar nicht, was mit mir loswar, hätte auch ein ganz ganz schlimmer beginn einer grippe sein können, jede faser des körpers war wund, tat weh ... ambulant wäre das ganze unter "grippe" gelaufen, bis man dann vielleicht, als das fieber begann, blut abgenommen hätte. stationär war akut in der nacht keine dialyse zur hand, aber ich weis nicht, was die docs mir für "spülmittel" gegeben haben, um das wieder in den griff zu kriegen, jedenfalls retteten sie meine nieren :)....
    wenn ich jetzt aber so zurückblicke und nun die letzten tage doch ein wenig über nierenversagen gelesen habe, bemerke ich, das diese sache wohl hintergründig zumindest die letzten 2 jahre immer präsent war ... schlei
    chendes nierenversagen ..... und nun wieder schlafende docs?? :confused:

    liebe sito, was nimmst du zur zeit an diuretika ein? und in welcher dosierung??


     
    #18 1. April 2007
    Zuletzt bearbeitet: 1. April 2007
  19. klaraklarissa

    klaraklarissa Neues Mitglied

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    hallo ihr lieben,
    muss mich doch mal wieder melden ... hatte tagelang null bock. war nur mit der erschöpftheit meines körpers befasst. ich vertrage sicherlich das xipamid nicht .... durchfall und brechreiz, kann ich mir bei dem miserablen mineralstoffhaushalt gar nicht leisten. muss ich morgen mal zu meinem doc oder bei der nephrologin anrufen (..nächster termin erst man 17.4.07 :()... die hat die ruhe weg ..... ausserdem haben die 3 sorten diuretika keine wirkung. bis jetzt war ich heute (montag bis jetzt 0.30uhr) erst 2x zur toi...:( .
    ich bin ratlos und wieder mal ziemlich ängstlich.
    die zweite sprechstunde bei der nephrologin ist im gegensatz zur ersten ein desaster gewesen. ich glaube sie hat in 4 oder 5 zimmern gleichzeitig gearbeitet :confused:, denn in dieser gemeinschaftspraxis war sie an diesem tag die einzige ärztin ... und unser gesprächwurde mindestens 4mal unterbrochen. den kalium-befund erfuhr ich dann nach denm schnelltest auf dem flur / wartezimmer naja....
     
  20. Amulan

    Amulan Ich bin harmlos!

    Registriert seit:
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    Stuttgart
    Hallo Klara,

    ich wollte mal vorsichtig fragen, wie es dir inzwischen geht. Es tut mir sehr leid, dass bei dir alles so schlimm ist.
    Zu den Nieren kann ich leider nichts weiter sagen, da ich mich damit überhaupt nicht auskenne. Aber ich wünsch dir auf jeden Fall viel Kraft und Glück, dass sich vielleicht doch noch alles zum Guten wendet, und du vielleicht um die Dialyse herumkommst, oder sie doch nicht so schlimm wird, wie du sie dir jetzt vorstellst. Gehe einen Schritt nach dem andern, und lass es auf dich zukommen. Und nerv deinen Hausarzt und die Nephrologin ein wenig. Notfalls muss es doch auch mal ohne Termin gehen...

    Lg
    Sonja
     
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