Wer hat Erfahrung mit Rituximab?

Dieses Thema im Forum "Biologika und niedermolekulare Wirkstoffe" wurde erstellt von Bertchen, 21. März 2007.

  1. Bertchen

    Bertchen Neues Mitglied

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    Hallo;) meine Name ist Bertchen und ich bin neu im Forum.
    Ich leide seit 18 Jahren an CP. Habe eigentlich alle Medikamente urch, wobei mir Enbrel die letzten 5 Jahre gut geholfen hat. Vor einem 1/2 Jahr verließ dann diese Medikament seine Wirkung und ich wurde auf Humira umgestellt. Aber anscheinend hat mein Körper genügend Antikörper gebildet, dass die Wirkung von Humira nur 2 Monate anhielt:(

    Jetzt werde ich am Dienstag das erste mal mit Mabthera behandelt. Die
    geschilderten evtl. Nebenwirkungen bei der Infusion lassen einen schon etwas erschaudern.
    Deswegen meine große Bitte: Falls irgend jemand Erfahrung damit hat, möchte er sich melden. Ich bin für jede Antwort dankbar.
    ><> God bless you all, Bertchen
     
  2. berlinchen

    berlinchen Aktives Mitglied

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  3. Lecram

    Lecram Mitglied

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    Hallo,

    mir ist aufgefallen, dass es hier im Forum zu dem Medikament sehr viel negative Erfahrungsberichte gibt. Die Studienergebnisse zeigen eigentlich ein anderes Bild. Wahrscheinlich ist es nur ein dummer Zufall, dass selbst seltene Nebenwirkungen bei einigen hier aufgetreten sind. Ich hoffe es zumindest. Viel Glück für Dienstag und wenn du Lust hast, kannst du ja mal berichten, wie es dir ergangen ist. Ich häng auch bald am Tropf. ;)

    Viele grüße
    Marcel
     
  4. Lecram

    Lecram Mitglied

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    Hier nun endlich mal eine pos. Erfahrung betreffs Mabthera: Habe die Inf. hinter mir und hatte keinerlei bzw. kaum NW! Bisher noch keine pos. Wirkung, aber dauert ja seine Zeit.

    Lg
    Marcel
     
  5. erna5

    erna5 Neues Mitglied

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    Wer hat Erfahrungen mit Rituximab (MabThera)

    Hallo liebe Leute,
    ich habe Anfang Mai innerhalb von 2 Wochen 2 Infusionen mit MabThera bekommen. Ich hatte weder während noch hinterher irgendwelche Beschwerden wie Übelkeit usw.
    Rheumatisch bin ich jetzt nach 8 Wochen so gut wie schmerzfrei, keine Morgensteifigkeit mehr !!:)
    Auch die Blutwerte sind nach 8 Wochen bestens, keine Rheumaaktivität !!
    Hatte vor den Infusionen große Angst, aber es hat sich gelohnt !!

    Liebe Grüße
    Ulrike
     
  6. kerstin67

    kerstin67 Neues Mitglied

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    Hallo!
    Also ich habe voriges Jahr im August die 2 Infusionen bekommen und sie auch sehr gut vertragen!
    Zum Glück traten keine Nebenwirkungen auf, die sonst bei mir ja häufig der Fall sind!:(
    Die Wirksamkeit ließ auch sehr, sehr lang auf sich warten.Im Februar bekam ich dann zu MTX noch Arava dazu und es besserte sich ein wenig...aber ich bin leider nicht zufrieden.Arava mußte ich wegen der Nebenwirkung wieder absetzen, so das ich mich nun weiter mit Cortison über Wasser halte!
    Muß am Donnerstag wieder zur OÄ. mal sehen was dann dabei raus kommt!
    Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg für morgen!
    LG Kerstin!
     
  7. annerose

    annerose Neues Mitglied

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    100
    Rituximap

    Hallo
    ich habe auch seit 15 Jahren Cp und bin voll austherapiert.
    Ich habe die 2 Infusionen letztes Jahr im Okt/Nov bekommen.
    Nebenwirkungen hatte ich überhaupt keine.
    Mir ging und geht es seither sehr gut und ich werde die nächsten Infusionen erst im September bekommen. Der Doc ist überrascht wie lange die Wirkung ( fast 1 Jahr) anhält.Selbst meine Cortisondosis konnte ich um 6mg senken.
    Ich hoffe und wünsche dir, dass es dir auch so geht wie mir.
    Alles Gute
    Annerose
     
  8. Bertchen

    Bertchen Neues Mitglied

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    5
    Hallo an alle,
    ich war im März so dankbar, dass mir ein par von euch Tipps zu Rituximab geben konnten. jetzt möchte ich euch einfach mal informieren, wie es mir ergangen ist.
    Nach der ersten Infusion, habe ich ca 20 Stunden nur geschlafen. Am Tag danach ging es mir, wahrscheinlich wegen der hohen Cortisonmenge sehr gut, aber in der Nacht darauf hatte ich schlimmen Schüttelfrost und Fieber.
    Irgend wie zeigte sich bei mir auch keine bemerkenswerte Besserung. Meine Hände und Handgelenke waren zu jener Zeit stark vom Rheuma beeinträchtigt.
    14 Tage später erhielt ich die zweite Infusion, wieder in Verbindung mit Cortison und Tanderil . Wieder schlief ich schon während der Infusion ein und danach über 20 Stunden am Stück. Am zweiten Tag ging es mir besser und in der folgenden Nacht wiederholte sich das Spiel, Fieber-Schüttelfrost. Diesmal aber nicht mehr so heftig wie bei der ersten Infusion.

    Das ganze war ja Anfang und Mitte April. Nach einer Woche fingen meine Hände an sich zu beruhigen. Sie schwollen ab, die Steifigkeit ließ nach und dann, keine Ahnung wann genau war der Schmerz weg :o

    Wie das nun mal mit CP ist, vergisst man den Schmerz und freut sich am Leben ( mir geht es jedenfalls so ). Aber "der Mensch denkt und Gott lenkt",
    plötzlich Ende Juli kamen die Schmerzen wieder, diesmal total massiv in den bd. Schultern. Wenn ich geglaubt hätte die Schmerzen in Händen oder Füßen oder Knien, wäre fürchterlich gewesen, so lehrten mich die Schmerzen in bd. Schultern das Grauen. Jede Nacht wurde ich von diesen Schmerzen geweckt, meine Arme konnte ich nicht mehr heben, Zudecken war nur noch mit Hilfe meines Mannes möglich, oder um den armer Kerl nicht jedesmal seines Schlafes zu berauben, mit Hilfe meiner Zähne ( Decke in den Mund und irgendwie nach oben wurschteln):eek:
    Am Morgen brauchte ich ca 30 Min. bis ich überhaupt zu etwas fähig war, und meine Haar föhne ich mir nur noch über Kopf. Das ein Föhn sooo schwer sein kann!!!:confused:

    Jetzt war ich in Düsseldorf bei meinem Prof. der ist allerdings Orthopäde und
    hilft mir hoffentlich nächste Woche mit Ortokin, direkt in beide Schultergelenke. Beim Kernspin, stellte sich ein starker Erguss in bd. Schultern raus.Die Sehnen sind auch leicht in Mitleidenschaft gezogen. Daher auch dieser stechende Schmerz bis in die Handgelenke.Zum Glück ist meine HWS ohne bedenklichen Befund, das hatte mir schon Sorgen bereitet. Meine Rheumawerte sind total nach oben geschossen und mein Rheumadoc. meinte vorige Woche nur, wir müssen wieder mit der Mabtherapie ran. Eigentlich habe ich mich total gefreut, endlich keine Schmerzen mehr. Nun war es am Dienstag soweit. 7.ooh Infusion und 10 Min. später schlief ich. Anschließend Zuhause weiter bis zum nächsten Vormittag. Dank der Megadosis Cortison, spürte ich in jener Nacht keine Schmerzen und schlief wie betäubt (hatte ja auch viel Schlaf nach zu holen) Mittwoch fühlte ich mich richtig "high" irgendwie, wie zwei Menschen, aber immer noch ohne größere Schmerzen.In dieser Nacht kamm wieder das Fieber, aber diesmal ohne Schüttelfrost. Gestern Donnerstag kam der Hammer, ich kam vor lauter Müdigkeit kaum aus dem Bett. Zum Glück musste ich erst am Nachmittag arbeiten. Aber dieses Schlafbedürfnis wurde im Laufe des Tages im größer und mächtiger. Als ich um 21.00h Feierabend machte, wollte ich nur noch in mein Bett. Heute Nacht kamen die Schmerzen wieder, schlimmer denn je:mad::mad:
    Ich kann euch gar nicht sagen was alles weh tut. Von den Fingern bis zum Hals, den Rücken runter bis in die Knie. Ich bewege mich wie ein Schnecke und möchte nein"ich will" dass es endlich aufhört.
    So, nun habe ich mir alles vom Herzen gejammert. Innerlich geht es mir auch schon viel besser;), vieelen Dank. Es kann ja nur noch besser werden. Immerhin bin ich jetzt 10.45h schon wieder viel beweglicher als heute Morgen um 6.00h. Vielleicht hat ja jemand von euch schon ähnliche Erfahrungen mit der Mab-Therapie gemacht, dann würde ich mich wirklich über ein feedback freuen.
    Tschüß, Gott schütze schenke euch allen, die Kraft die ihr nötig habt, Bertchen
     
  9. sunnysan

    sunnysan Neues Mitglied

    Registriert seit:
    29. September 2006
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    215
    Ort:
    Saarland
    Hallo Bertchen,

    das klingt ja nicht erbaulich, was Du mit Mabthera erlebt hast :( Ich hatte mir im Frühjahr auch überlegt darauf umzusteigen, hab aber dann erstmal die Enbrel-Intervalle verkürzt und komme ganz gut klar damit. Inzwischen hat mir mein Rheumadoc erzählt, dass über die Hälfte seiner Mabthera-Patienten nach ca. 1 Jahr wieder davon weggehen, weil die Nebenwirkungen so stark sind und die Wirkung zu wünschen lässt. Also auch kein "Wundermittel".

    Ich wünsch Dir viel Kraft und bald mal eine schmerzfreiere Zeit!

    Nette Grüße
    Sunnysan
     
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