Total daneben Hallo Hypo und all ihr Anderen, leider gibt es das tatsächlich. Auch wir haben einen Chef, der alles andere als feinfühlig oder gar verständnisvoll ist. Neulich, als wir in unserer kleinen Verwaltung so zusammen saßen, drei Schwerbehinderte, ein nicht Schwerbehinderte und der Chef selbst, kamen wir durch irgend etwas auf dieses Thema: Schwerbehinderung. Es stellte sich heraus, dass er - der Chef - der Meinung ist, wir seien "bevorteilt", weil wir ja nicht so leicht zu kündigen wären (er sagte nicht "Ihr" oder "Sie", sondern "die Schwerbehinderten"), und Steuerermäßigung hätten "die" außerdem. Aus seinen Worten hörte man den blanken Neid heraus. Und dann kam der Hammer. "Wozu", sagte er, "Wozu brauchen die (Schwerbehinderten) fünf Tage Zusatzurlaub??!!!!! WOZU???!!!" Ich glaube, ich hab ihn angeguckt, als wäre er ein Ungeheuer vom Mond und war ganz einfach sprachlos. In dem Moment bemerkte er wohl seine Rüpelhaftigkeit, aber erst da, wo es schon zu spät war. Da hatte er, ohne es zu wollen, mal sein wahres Gesicht gezeigt. Nun wissen wir wenigstens, mit wem wir es zu tun haben. Es wird wohl immer eine Gewissensfrage bleiben, ob man es dem Arbeitgeber mitteilt oder nicht. Ich kenne es aber auch so, dass man es auf Anfrage mitteilen muss, wenn die Krankheit Einfluss auf die Arbeit haben kann oder mit Sicherheit haben wird. Als ich den GdB zuerkannt bekam, war ich auch schon ein paar Jahre in der Firma und es gab mit dem damaligen Chef keinerlei Probleme, im Gegenteil, er war froh, dass er dadurch keine Ausgleichsabgabe bezahlen musste. Aber den Zusatzurlaub hat auch er mir damals nur widerwillig gegeben, nachdem er sich erkundigt hatte, ob er ihn mir wirklich geben muss. Naja, und der jetztige Boss ist eben die Krönung. lg Susanne
vielleicht mögt ihr mal dies hier lesen..... artikel 27 bezieht sich auf arbeit......... lieben gruss marie konvention über die rechte behinderter menschen
hallo marie, für mich ist es leider nur ein stück papier, helfen tut es nicht.mein arbeitgeber rechnet mir jeden tag urlaub der mir zu steht vor, da fehle ich und das wirtschaftlich nicht rentabel. er hat mir ins gesicht gesagt das er mich nicht mehr haben möchte, egal ob ich geistig noch intakt bin.es spielt keine rolle und somehr ich aufmucke umso schlimmer wird es.ich verursache kosten aufgrund meiner erkrankung die die firma sich nicht leisten kann.punkt fertig aus!!!!!!!!!! .das wird mir jetzt schon seit monaten eingedrichtert und langsam glaube ich es auch. liebe grüße hypo
Hi Hypo, da hab ich ja mehr als *Schwein* . Wir haben in unserer Abteilung einen Rollifahrer mit 100% einen anderen mit 50%, ich selbst habe 30%. In anderer Abteilung sind 2 von 3 krank, allerdings mit knapp unter 50%. Alle werden NICHT reduziert auf die Erkrankung sondern darauf beurteilt was sie noch aktiv machen können und das ist eine Menge. Alle bekomen Schulungen wie due Gesunden auch, alle bekommen anhand der jahre Gratifikationen etc.pp usw.usw. Ich kann mir immer kaum vorstellen, dass das wirklich die Ausnahme ist. Allerdings haben wir auch einen Schwerbehindertenbetriebsrat zusätzlich zum eigentlichen und einen Betriebsarzt der regelmässig Untersuchungen macht. Wenn also irgendwo was quer läuft wird der Betriebsrat alarmiert und setzt sich mit den Chefs auseinander. Nur den gibts in kleineren Firmen ja nicht Gruß Kuki
liebe hypo, es tut mir wirklich leid, dass du und andere solche probs und ärger haben. als hilfe kann man leider nur immer auf § oder andere nützliche infos hinweisen. in kleineren firmen dürfte ärger schon eher vorprogrammiert sein, als in grösseren, siehe kukis bericht. alles gute, marie
Tja, da gibt es wohl keine allgemeingültigen Aussagen. Mein jetziger Arbeitgeber hat sich eigentlich nur gefreut, dass er jetzt ein wenig Ausgleichsabgabe weniger zahlen muss. Ansonsten hat sich am Arbeitsverhältnis und Klima nichts geändert. Ich bin im Moment ja auch gerade auf Arbeitsplatzsuche. Und ich bin mir selber immer noch nichts so ganz klar darüber, ob es nun von Vorteil ist seine Schwerbehinderung anzugeben oder nicht. Ich denke es ist einfach fairer gleich mit offenen Karten zu spielen. Andererseits ist es ja auch so, dass einem die Arbeitsplätze im Moment nicht gerade hinterherlaufen und man schon sehen muss wo man bleibt. Im letzte Monat war ich auf Seminar für Schwerbehindertenvertreter. Dort habe ich mich mit einer Rechtsanwältin über dieses Thema unterhalten. Sie hat auch bestätigt, dass ich von mir aus keine Angaben machen muss. Wenn der AG nur allgemein nach einer Schwerbehinderung fragt, dann muss ich das auch nicht warheitsgemäß beantworten. Wenn allerdings im Rahmen der zu erbringenden Arbeitsleistung nach Behinderung gefragt wird und ich weiß, dass meine Behinderung Einfluss darauf hat, dann muss ich es angeben. Sie meinte im meinen Fall mit Rheuma muss ich es nicht angeben. Auch wenn ich vielleicht mal einen Tag mehr krank bin. Aber schwarz auf weiß habe ich da auch nichts. Es ist eine Gradwanderung und jeder muss für sich entscheiden, wie er sie geht. Ich für mich habe noch nicht rausgefunden, welchen Weg ich einschlagen will. Gruß anko