Hallo Ihr Rheumageplagten, immer wieder werde ich darauf angesprochen, ob ich wegen meiner jahrelangen cp (13 Jahre) mich an gewisse Essenregeln halte. Eigentlich sollte man ja eine starke Einschränkung von Fleisch,Wurst,tierisches Eiweiß wie Milch,Quark,Käse,Eier und Fisch empfehlen. Oftmals habe ich auch schon von anderen Rheumapatienten gehört, dass die Nahrung eine gewisse Rolle spielt und es vielen auch schon geholfen hat die Krankheit einzuschränken, wenn man sich ganz strikt dran hält, das "richtige" zu Essen. Leider kann ich mir nicht so recht vorstellen, nur mit dem Essen einen Stillstand der Krankheit zu erreichen. Was sagt Ihr dazu??? lieber Gruß Elfi
Hallo Elfi ! Ich merke das ganz deutlich seit ich cP habe. Habe immer so gerne Paprika gegessen. Als ich es noch nicht wusste, bekam ich kurze Zeit später richtige Krämpfe und ich musste zur Toilette. Habe es dann getestet und lasse nun so die Finger von. Auch ging es mir so bei dem Schichtkohl den meine Mutter immer so toll kocht. Ich war schon richtig traurig, als sie die Idee mit dem Kümmel darein hatte und jetzt vertag ich ihn. Oder das gleiche mit Weisskohlsalat und Schwarzwurzeln. Fleisch kommt auch nicht mehr so oft auf den Teller. Fisch wird einmal die Woche gegessen. Momentan probiere ich grüne Gurke aus. Da weiss ich nun noch nicht, ob ich sie weiter essen kann oder ob ich auch die Finger davon lassen muss. Tomate macht keine Probleme. Bei Quark oder Joghurt hab ich keine Probleme. Käse wird von uns mehr bevorzugt wie Wurst. Damit ich nicht zu arg dann gebeutelt bin, trinke ich 2-3 Tassen Magen- und Darm Tee. Danach geht es mir dann wesentlich besser.
Hallo Madita, danke für Deine schnelle Antwort, leider kann ich nicht richtig verstehen, was die cp mit Deinem Magen zu tun hat. Du schreibst, Du kannst keine Paprika mehr essen, was hat das mit Rheuma zu tun?? Ich habe halt schon öfters gehört, dass man sich strikt nach den Essensregeln halten soll, z.B. kein tierisches Eiweiß usw.. deshalb wollte ich mich erkundigen, ob jemand sich wirklich daran hält und auch schon einen Erfolg hatte, das nicht mehr so viele Schübe kommen. lieber Gruß Elfi
Hallo Elfi! Ich habe schon mehr als 20 Jahre cP und habe in dieser Zeit viel versucht, mich aber nie kasteit und schon gar nicht einseitig ernährt. Seit geraumer Zeit versuche ich aber konstant VIEL Fisch zu essen und die Fleischmahlzeiten auf 2 Rationen pro Woche zu reduzieren und es bekommt mir sehr. Ansonsten achte ich auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Milchprodukten (fettreduziert) und dunkle Brotsorten (meist selbst gebacken). Auch auf das geliebte Gläschen Wein verzichte ich nicht... Hier kannst du so Einiges Nachlesen über "Ernährung und Rheuma": http://www.rheuma-online.de/a-z/e/ernaehrung-bei-rheuma.html Über die Suchfunktion hier im Forum stösst du auch auf viele interessante Threads, die dir sicherlich viele Fragen beantwortet. Fakt ist: 1) Die Ernährung kann den Verlauf der Erkrankung u.U. günstig beinflussen, aber die Medis NICHT ersetzen und auch die Krankheit NICHT aufhalten. 2) Das Gros der Menschen verzichtet ungern bei der Ernährung auf Dinge die einem schmecken, das hat sehr viel mit Lebensqualität zu tun. Daher soll immer jeder für sich abwiegen, ob er/sie sich Einschränkungen bei der Ernährung antut, wo nicht erwiesen ist, ob es etwas hilft/lindert. Alles Gute für dich.
Hallo Elfi, zwar habe ich keine cP, sondern die sog. mixed connective tissue disease (sharp-sydrome), aber vielleicht nützen Dir meine Erfahrungen trotzdem. Ich hatte vor 1-1 1/2 Jahren starke Schmerzen in den großen Gelenken, habe vor ca. einem dreiviertel Jahr aufgehört, Fleisch, Wurst, Käse, Eier, Sahne und Butter zu essen (na jaaa, von gelegentlichen kleinen Sünden abgesehen...). Ich esse viel mehr Seefisch als früher. Die Schmerzen ließen tatsächlich sehr schnell nach, allerdings ist ja immer die Frage, ob das nicht auch Zufall sein kann und das auch ohne Ernährungsumstellung passiert wäre. Im letzten Herbst habe ich, weil es mir recht gut ging, etwas weniger auf die Ernährung geachtet und eine Verschlechterung bemerkt. Aber möglicherweise sind ja auch noch andere Faktoren im Spiel (u.a. Wetter?). Eins nur zur Klarstellung: An irgendwelchen esoterischen Kram glaube ich nicht. Ich möchte also auf keinen Fall behaupten, daß eine bestimmte Diät Medikamente ersetzen oder eine rheumatische Erkrankung irgendsowas wie "heilen" kann. Ich möchte auch niemandem dazu raten, seine Medikamente abzusetzen o.ä. Ich kenne Leute mit cP, die eine Reihe von Medikamenten nehmen müssen und denen es so schlecht geht, daß ihnen meine Vorschläge möglicherweise wie Hohn vorkommen. Das mit dem Essen ist ein Experiment, das zumindest keine Nebenwirkungen hat. Außerdem nehme ich seit etwas über einem Monat Hagebuttenpulverdragees, über die hier im Forum schon häufiger geschrieben wurde und bemerke eine Besserung (falls ich es mir nicht einbilde ). Ich dachte, einen Versuch ist es wert. Im letzten Winter konnte ich meine Arme nicht über Brusthöhe heben, nicht mehr in die Hocke gehen und einfach so wieder aufstehen, mich nicht aufstützen und bin nachts oft vor Schmerzen aufgewacht, hatte morgens sehr steife Gelenke. Im Moment habe ich nur noch alle paar Wochen mal leichte Schmerzen kurz vorm Aufstehen, die meist nach ca. 1 h verschwinden. Natürlich kann ich nicht beweisen, daß das tatsächlich an der Ernährung liegt - und wer weiß, wie lange es gut geht... Es würde mich aber freuen zu erfahren, ob auch schon andere ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Viele Grüße, Antiya.
hallo elfi ganz ehrlich ?! ich finde das totalen unfug! meine schwester hat polyarthritis und hat das auf raten ihrer ärztin ausprobiert. schmerzmässig hat es ihr nichts gebracht! ich denke mal das ist bei jedem wieder verschieden. grundsätzlich denke ich müssen wir einfach wieder lernen auf unseren körper zu hören denn der meldet sich schon wenn einem etwas nicht gut tut (bei mir z.b. nüsse). was tierisches eiweiss angeht - auch das braucht unser körper, natürlich nicht im übermass. was milchprodukte angeht, grad wir mit rheuma, mit jeder menge medi's müssen genug calzium zu uns nehmen! ist also sehr wichtig! aber das ist einfach meine meinung. dazu kommt für mich noch, dass es an einem tag dies heisst von der medizin/forschung/ärzten und am nächsten genau das gegenteil. was also glauben?! also ich lasse da meinen menschenverstand und mein "bauchgefühl" zum zuge kommen *g* grüessli, karine
Liebe Karine, danke, Du sprichst mir aus dem Herzen, genauso denke ich auch, wenn man schon Rheuma hat und nun auch noch die ganzen Speisen, die man eigentlich gerne isst auch darauf noch verzichten soll, wo bleibt dann die Lebensqualität. Wollte bloß einmal Eure Meinung dazu hören, was der Eine oder Andere darüber denkt. Vielen Dank fürs "ratgeben" lieber Gruß elfi:o
Milchprodukte Hallo, aus Bechtisicht möcht ich mal noch zu bedenken geben, dass wir Bechtis zumindest sehr häufig Osteoporose bekommen und Milchprodukte ausgesprochen wichtig sind. Gruß Kira
Hallo Elfi ! Wenn ich jetzt zum Beispiel genommen Paprika essen würde, dann würde ich nicht nur nach kurzer Zeit auf Toilette sitzen sondern auch Schmerzen an Füße oder Hände bekommen. Bei der Salatgurke ist nichts passiert. Mein Mann brachte die Tage einen Brotaufstrich mit, den ich auch immer vertragen habe. Nun wunderte es mich, weil ich wenig später auf Toilette saß und auch die Hände weh taten. Ich schaute genauer drauf,las was von neuer Rezeptur und das man Paprika mit rein getan hat. Wenn ich nun auf was verzichten muss, heißt das noch lange nicht, dass ich keine Lebensqualität mehr habe. Es gibt für mich noch genügend anderes was ich gerne esse und es mir nichts tut. Lieben Gruß von
Liebe Madita, ich wollte Dich in keinster Weise verletzen, habe nur nicht verstanden, was der Paprika mit dem Rheuma zu tun hat. Mit der Lebensqualität meinte ich, dass das was einem so richtig schmeckt auch noch "verboten" wird durch manchen Erfahrungsaustausch "gesunder" Personen. Lieber Gruß Elfi
Hallo Elfi ! Du hast mich nicht verletzt. Du hast halt nur nicht verstanden was ich eigentlich meinte. Ja, dass hab ich auch erst gedacht. Mein Lieblingsgemüse und ich muss verzichten, aber dafür gibt es noch so viel anderes was gut schmeckt und keine Schmerzen verursacht. Zu Claudia /sächsin: Ich habe mir vorher schon nichts aus Wein gemacht, aber wenn Geburtstag war ein bisschen genippt. Als dann cP ausbrach, ich wieder mal nippte und es Schmerzen verursachte war die Sache eh gelaufen. Bei mir ist es so, bei Claudia so und beim nächsten wieder anders. Liebe Grüße von
Hallo Ihr Lieben – nur noch ein kurze Anmerkung zum Thema: letztlich ist das Rheuma ja auch genetisch bedingt... also, wie soll man einen Gen – Defekt heilen? Über die Nahrung wohl eher nicht... aber: es gibt auch bei mir ein paar Sachen, die ich mir einfach verkneife, weil ich merke, daß es mir damit nicht gut geht. Z.B. dunklen Alkohol.. reichlich komisch, aber wenn ich auch nur einen Cognac oder Rotwein rieche, bekomme ich Gelenkschmerzen. (Das soll nicht heißen, daß es schlau ist mit der Krankheit und den ganzen Medis sich auch noch den Alkohol "reinzuknallen", aber manchmal bekommt man ja auf Familienfeiern oä einen Cognac zum Kaffee angeboten... und Rotwein soll ja auch gesund sein (Herz usw.)). In jedem Fall lasse ich diese Sachen einfach weg und ernähre mich gesund. Das mache ich aber nicht, weil ich so weniger Schmerzen oder Schübe oä hätte, sondern einfach, weil es mir dann ein bißchen besser geht. Wenn ich frische Sachen esse, bin ich einfach nicht ganz so müde und außerdem glaube ich, daß unsere Körper schon genug belastet sind (Krankheit, Medis), da muß man sie nicht auch noch mit fettem Essen oä quälen J Und: Magen und Darm sind durch die Medis ja auch belastet, da ist gesundes und leichtes Essen auch angebrachter. In diesem Sinne – eventuell gibt es eine positive Beeinflussung des Allgemeinzustandes, aber die hat (bei mir zumindest) nichts mit dem Rheuma an sich zu tun. Liebe Grüße, Yoga
Fleisch ist bei mir sowieso irgendwie vom Speisenplan verschwunden. Nur beim sehr seltenen Essengehen schlage ich noch mal in Richtung Lamm oder Steak zu. Ansonsten hatte ich eine Fischphase, die zur Zeit wegen Kochunlust auch nicht weitergeführt wird. Kiwis stehen bei mir hoch im Kurs. Aufgrund mangelnden Appetits bzw. Hungers wegen Corti, Sulfasalazin und Co ist das Essen eh Nebensache. Ich muß mir immer mal wieder vorrechnen, wieviele Stunden seit dem letzten Essen wieder vergangen sind. Trotzdem wird das Gewicht nicht weniger, seufz. Da es aber demnächst zur Kur geht, wird es auch in ernährungstechnischer Sicht eine Veränderung geben (zumindest informativ). Auf Süßigkeiten habe ich schon lange keine Lust mehr, Alkohol war noch nie mein Fall.
die -Elfi Hallo,grüße Dich!Als ich noch ganz neu war bei den cPlern habe ich mit Wonne dicke ,blutige Rumpsteaks gegessen und mich gewundert,dass ich danach immer heftige Schmerzen bekam.Dann habe ich mich bei RO informiert und nun esse ich wie Ihr:Kein Schwein,kein rotes Steak,keinen Speck in den Bratkartoffeln u.s.w.Schade,schade ,aber besser so."Heilbar"sind wir nicht mehr,machen wir das Beste draus.Hherzliche GRüße von schaller
Hallo Ihr viele, vielen Dank für Eure zahlreichen Beiträge, bin doch echt ganz arg erstaunt, wie doch mancher auf verschiedene Lebensmittel reagiert. Was ich doch bei vielen Beiträgen gesehen habe, Fleisch ist doch etwas wo einiges negatives in Gang bringt. Bis jetzt habe ich noch gar nicht so darauf geachtet, wenns ab und zu mal "zwickt" , dass es auch von einem Genussmittel kommen kann. Danke für die vielen Denkanstöße. Ganz lieber Gruß elfi
Liebe Elfi, na ja, scheinbar scheint an der Sache mit der Arachidonsäure doch etwas dran zu sein. Heißt ja nicht, daß alle Menschen gleich darauf reagieren. Hier im Forum ist das schon oft Thema gewesen, und es gab auch schon viele interessante Links dazu. Hier wäre auch noch einer: http://de.wikipedia.org/wiki/Arachidons%C3%A4ure Viele Grüße, Antiya.
Essen nicht, aber Trinken... Hallo zusammen, wenn ich abends aus ging, hatte ich über Jahre das selbe Problem. Gegen 10, 11 Uhr fing ich an sehr müde zu werden, meine großen Gelenke begannen zu schmerzen und ich wollte/musste nach Hause. Vor ca. einem halben Jahr hats "Klick" gemacht. Immer wenn ich mein Weinschorle, Apfelschorle oder Glas Sekt trank, gingen die Beschwerden los !!! Bislang habe ich nix von Ernährungsumstellung,... gehalten. Aber seit ich auf Wein und Sekt verzichte, und auch auf klaren Apfelsaft (naturtrüber macht komischerweise nix), habe ich viel weniger Probleme und Schmerrzen. Liebe Grüße Sunny