Diagnose Psoriasisarthritis-Wie gehts jetzt weiter?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Lucy230279, 18. Februar 2007.

  1. Lucy230279

    Lucy230279 Neues Mitglied

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    also, bin ja nun ganz neu hier und habe seit 2 tagen o.g. diagnose.
    das ist mir also alles noch relativ neu und ich bin absolut unsicher.
    siehe auch meinen vorstellungsthread http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=26326

    was kann man dagegen tun, außer die entsprechende medikation? hilft physiotherapie? wenn sie bisher versagt hat?was mache ich gegen die ständigen schmerzen, die nun schon seit 3 tagen überhaupt nicht mehr aufhören,trotz novalgin, tramadol, ibuprofen 600 und prednisolon? (mtx beginne ich erst heute)

    was muss ich an meinem lebensstil ändern? muss ich überhaupt was ändern? ernährung umstellen usw.
    berichtet doch mal bitte über eure erfahrung.
    ich fühle mich im mom arg überfordert (wahrscheinlich auch, weil ich nun schon 4 wochen au bin und nochmal 2 wochen daheim) und etwas deprimiert.
     
  2. zap

    zap Neues Mitglied

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    Hallo Lucy !! :)

    Sei erst mal ganz herzlich Willkommen im Forum !!! :) Schön, dass Du hierher gefunden hast !!! :)
    Habe auch anfang Januar 07 die Diagnose Psoriasis-Arthritis bekommen. Leichte Schuppenflechte (an Knien und beiden Ellebogen) habe ich schon seit ca 10 Jahren, aber nie so richtig beachtet. Halt immer Creme drauf und gut. Na ja, seit 2002 hatte ich dann immer mal wieder Gelenkschmerzen, die nach 3 bis 4 Wochen meist wieder weg waren. Also, war ich auch nicht beim Arzt deswegen. Nun, 2002 war es dann so schlimm, dass auch die rechte Hand und Unterarm angeschwollen waren. Da war ich dann das erste mal deswegen beim Chirurgen. Ergebnis Carpaltunnelsyndrom und OP durch Handchirurgen. Hmm, nach 3 Monaten ging das ganze wieder los. Wie bei Dir, ständig Sehnenscheidenentzündungen. Ganz schlimm wurde es dann letztes Jahr im Juni. Rechte Hand geschwollen, danach der Ellenbogen und es schmerzte. Was soll ich sagen, auf Arbeit war viel los und ich dachte, das wird schon wieder. Weit gefehlt !! Im August war dann auch die linke Hand und Unterarm betroffen. Also wieder zum Chirurgen. Das war Ende August. Bis er soweit alles abgeklärt hatte, was er konnte, war es September ( da hatte ich dann auch Termine bei mehreren Fachärzten hiner mir wie Neurologe, Handchirurg, Orthopäde) blieb nur noch ein Weg. Der Orthopäde sagte sofort, ich sei ein Fall für die Rheumatologie und rief bei der internistiischen Rheumatologin an. Zu dem zeitpunkt waren Füße, Knie und beide Hände und Ellenbogen betroffen. Juhu !! Ich bekam einen Termin in der Woche darauf !! Bei der Rheuma-Doc'in die Anamnesezettel ausgefüllt, sie hat sich die Gelenke angeshen und fragte, warum ich erst jetzt komme ?! Gute Frage ! Wer bitte denkt denn an Rheuma ? Das hab ich immer ganz weit weggeschoben !!
    Ich bekam Stoßtherapie mit Cortison (anfangs 60 mg) und es war ein Unterschied wie Tag und Nacht !! Es folgten dann mehrere Blutuntersuchungen und anfang Januar war die Diagnose da. Seit dem nehme ich auch MTX. Erst 10 mg als Tablette und seit letzten freitag spritze ich 10 mg. Ab übernächste Woche soll auf 15 mg Spritze gesteigert werden.
    Also, ich kann sagen, dass das Corti Wunder gewirkt hat !! Na ja, seit ich jetzt wieder auf 5 mg runter bin, ärgern mich die Gelenke auch wieder ! Aber ich hoffe, dass bald das MTX wirkt. Nehm es ja jetzt die 6. Woche. Mal sehen.
    Wie viel Corti nimmst Du denn momentan ? Ich habe für die nacht noch Arcoxia bekommen und habe auch die Ibu 600. Na ja, die gelenke merk ich trotzdem, aber nicht mehr so doll.
    Ich versuche mich, wenn es die Gelenke zulassen, trotzdem zu bewegen. Kurze Spaziergänge, schwimmen gehen. Na ja, man muss da bissl raus finden, was einem gut tut.
    Beim Essen hab ich nicht all zu viel geändert. Wir essen nicht jeden Tag Fleisch, dafür viel Obst und Gemüse und Fisch in allen Variationen.
    Ich kann Dir nachfühlen, dass Du Dich manchmal überfrodert fühlst !! Das geht mir zeitweise auch so ! Wichtig ist, dass Du Dich durch die Erkrankung nicht runter ziehen lässt !! Ist manchmal echt leichter gesagt, als getan, aber es läßt sich halt leichter damit umgehen, wenn man optimistisch ist. Hmm, bei mir klappt das auch nicht immer !

    Sorry, jetzt hab ich sicher zu viel geschrieben !!!! :eek:
    Wenn Du fragen hast, frag ruhig !!! Du kannst Dir hier auch Deine Sorgen von der Seele schreiben !!!

    Sei ganz lieb gegrüßt von z.gif ap !! :)
     
  3. Lucy230279

    Lucy230279 Neues Mitglied

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    hallo zap,
    vielen dank für deine antwort. da has´t du ja auch ne ganz schöne odyssee hinter dir.
    cortison habe ich am 14.02 begonnen mit 30 mg, ausschleichend, 14 tage lang, mtx habe ich vorhin genommen, mit ist schwindlig, ich fühle mich benommen und die schmerzen haben sich verstärkt, jetzt auch wieder in schultern und fußgelenken.. *seufz* aber ansonsten gehts mir noch gut.
    die schmerzmedis versagen wie gesagt, völlig, werde vorm schlafen noch ne tramadol reinhauen, will wenigstens schlafen können,irgendwie.
    ernährungstechnisch habe ich mich schon mit obst / gemüse eingedeckt.
    ich gehe wenn möglich walken, und wenn es mein schichtdienst zulässt, auch zum volleyballtraining, in absprache mit rheumatologin. wenn ich meine heimübungen für den muskelaufbau im rücken mache, verschlimmern sich die schmerzen nur, das lasse ich mal lieber, oder?
    himmel, ich weiß im mom nicht, was mir am meisten weh tut.
    psychisch komm ich damit ehrlich gesagt nicht so richtig zurecht. in den letzten monaten hat mir niemand geglaubt, immer mal wieder schmerzen? immer woanders? das redest du dir ein, du musst zum psychiater usw.. hab dann nix mehr gegessen, nur noch schmerzmedis und kaffee, mmhh, das ging solange "gut" bis ich bei meinem physio umgefallen bin, okay, seitdem ess ich wieder etwas vernünftiger. trotzdem habe ich das gefühl, dass mir keiner so recht glauben schenkt, vielleicht auch aus unwissenheit, aber ich will doch niemanden bekehren..
    bin verzweifelt, nicht weil ich mit den schmerzen nicht fertig werde, sondern eher, weil ich mich etwas allein gelassen fühle.
    bin nicht optimistisch!! ich mag nimmer.. immer alles und jedem rechenschaft ablegen. jetzt bin ich insgesamt 6 wochen krankgeschrieben und ich glaube meine kollegen können das absolut nicht verstehn..
    *kreisch, hab die nase voll, keine lust mehr auf nichts und niemanden* ob sich das mal ändert? ich weiß nicht..
    uupps, jetzt habe ich aber ganz schön gejammert, was? sorry...
     
  4. zap

    zap Neues Mitglied

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    Hallo Lucy !! :)

    Hey, dafür ist doch dieses Forum auch da !! Hier kannst Du Dir doch mal das von der Seele schreiben, was Dich bedrückt !! Hier kannst Du doch auch mal Deine Ängste raus lassen, auch Deine Wut, denn das kennen wir, glaub ich, alle !
    Tja, mit dem "Verstandenwerden" ist das so ne Sache. Man sieht es uns wohl nicht so an, dass wir Schmerzen haben und daher ist es für Aussenstehene woh auch nicht erklärbar. Wenn ich da von mir ausgehe, voe der Diagnose, bzw. vor der Erkrankung, hätte ich nie gedacht, in meinem Alter, Rheuma zu haben ! Ich wußte einfach nicht viel darüber und war der Meinung, dass es nur ältere Menschen "erwischt". Rheuma ist ja nun sehr umfangreich und wie soll man dann Freunden oder Arbeitskollegen erklären, dass ´man selbst nicht weiß, wie die Erkrankung verläuft. Ich hatte erst letzte Woche das Thema. Es besuchten mich drei Arbeitskollegen und wir unterhielten uns. Da fragt der eine: "Und, wie lange musst Du jetzt spritzen, oder die Tablette nehmen ? 3 oder 4 Wochen ? Dann ist doch alles wieder ok, oder ?" Hmmm, da hab ich ihm dann versucht, das Ganze etwas zu erklären.
    Bin ja nun auch seit September 06 krank geschrieben. Ich arf aber, wenn die Gelenke nicht streiken, am 01.03 mit der Wiedereingliederung anfangen. Darf dann täglich 4 Stunden Dienst tun. Endlich, das ist besser, als gar nichts und man kommt mal wieder raus ins Arbeitsleben.
    Hab bis zur Krankschreibung, auch im Schichtdienst (Polizei) gearbeitet. Darf aber nun nur Innendienst machen. Na ja, besser als gar nix.
    Du arbeitetst auch im Schichtdienst ? Mit dem MTX kann ich das, glaub ich, nicht machen. Mir ist den 2 Tagen, nach dem MTX, auch etwas schwindlig, etwas übel (läßt aber bei viiieeel trinken nach) und arg müde bin ich. Da könnt ich schlafen ! Habe deshalb die Einnahme, bzw. das Spritzen, auf Freitag abend verlegt, so dass ich dann am Montag halbwegs auf dem Damm bin !
    Ach so, hab mich noch gar nicht richtig vorgestellt, sorry ! Bin 31 Jahre (weibl.), (noch) nicht verheiratet, aber glücklich mit Lege und haben eine Tochter (wird im April 11).
    Das beste ist wohl, dass Du versuchst, Dich etwas abzulenken, wenn Dich alles zu arg runter zieht !! Ein Buch lesen, einen schönen Film sehen, ein Stück spazieren gehen, oder so, was Dir Spaß macht.
    Was uns auch etwas geholfen hat, war ei Buch. Das Thema war zwar schon mal, aber ich kann es nur empfehlen. Sowohl für betroffene, als auch für Angehörige. "Diagnose Rheuma". Es ist echt interressant. Es schreibt auch eine Betroffene darin, wie es ihr ging und was man tun kann. Vielleicht hast Du ja ne Buchhandlung in der Nähe, oder übers Internet.
    Aber, wie schon geschrieben, ich denke, hier bist Du auch gut aufgehoben !! Melde Dich ruhig ! Es ist immer gut, zu wissen, dass es Leute, wie hier, gibt, die einem "zuhören", wo man mal jammern darf, wenn einem danach ist und man wird hier auch, so gut es geht, wieder aufgebaut !! Nur Mut und keine Angst ! Es ist wichtig, seine Gefühle auch mal raus zu lasen !! Das entlastet die Seele !!
    Zum Sport kann ich sagen, dass man da wohl am Besten selbst raus findet, welche Art einem gut tut. Es sollten wohl keine Sportarten sein, bei denen die Gelenke ruckartig bewegt und belastet werden. Wie gesagt, da auf den Körper hören. Wenn es schmerzt, auf alle Fälle lassen !

    Ohhh, auch wieder lang geworden, sorry ! :D

    Ganz liebe Grüße von z.gif ap !!! :)


    gif2rose.gif
     
  5. Madita

    Madita Giraffenfan

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    Hallo Zusammen !

    Nun hat auch mein Mann hier geschrien. Schuppenflechte innen und außen Ohr, Knie, Ellenbogen, Gesäßfalte und Genitalbreich. So wie ich seine Hilfe bei meiner Krankheit (cP) erfahren habe, so lasse ich ihm meine Hilfe jetzt zu kommen. Gemeinsam sind wir stark !

    Liebe Grüße von
     
  6. Lucy230279

    Lucy230279 Neues Mitglied

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    @madita,
    da drücke ich euch die daumen, schön wenn ihr das zusammen durchsteht.

    @zap
    das war auch mein erster gedanke, aber das internet hat mich eines besseren belehrt..
    naja, ich arbeite nicht nachts, arbeite doch als kundenberaterin in einer bank. aber aufgrund unserer öffnungszeiten: Mo-fr.9.30 - 20.00, sa. 9.30-14.00 (tja innenstadt halt), habe ich jede woche anderen dienst.
    es sollte so sein: 2x 9-14.00
    2x 9-19.00
    1x 10-20.30
    aller 2 - 3 wochen samstags.
    das wäre der idealfall. da bei uns aber jeder alles können muss und auch am schalter steht, sieht eine woche bei mir so aus(im durchschnitt)
    2x 8.30 - 16.00
    2x 8.30 - 19.30
    1x 9.30 - 21.00 (am schalter, kann auch schon mal bis 21.30/22.00 gehn)
    samstag dienst passt, aber es kommt auch schon mal vor, dass ich auch an nem freien samstag auf arbeit bin..

    dieses lange stehen tut mir überhaupt nicht gut und mein chef kommt mir jetzt schon sehr entgegen, dass ich nicht immer stehen muss, sondern mich auch mal an die info setzen kann.
    was auch nervt, habe die schuppenflechte oft an den händen,das sind dann offene wunden und wenn man mit geld hantiert, muss man halt auf die keime aufpassen, also, bleibt nur übrig, steril verbinden.. *seufz*
    werde natürlich alles mal rauslassen, aber ich jammere nicht so gern, sondern zieh mich lieber zurück. was du hier alles liest, sind schon 200 % von dem was ich sonst so von mir preisgebe..
    in absprache mit rheumadoc ist volleyball für rücken okay, es sei denn, ich habe mal wieder ständig wiederkehrende kniegelenksergüsse, dann lass ich es natürlich. ansonsten lenke ich mich damit so sehr ab, dass ich mal für 1,5h nicht an die schmerzen denken muss. ich lege meine ganze kraft, manchmal auch trauer und wut in dieses spiel. funktioniert prima. wir sind auch nur ein freizeitverein, also ganz so extrem werde ich mich schon nicht belasten... (allerdings muss ich zugeben, sobald das training vorbei, sind die schmerzen schon heftig..*grübel*)

    vielen dank nochmla, fühle mich hier sehr gut aufgehoben..:)
     
  7. Madita

    Madita Giraffenfan

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    Hallo Lucy !

    Danke für Dein Daumen drücken ! Hab vergessen zu schreiben, dass mein Mann (48) auch Diabetiker ist.

    Liebe Grüße von
     
  8. Rosarot

    Rosarot trägt keine Brille ... ;)

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    Hallo Lucy,

    lese gerade, Du machst Volleyball ... ohhh, da wäre ich vorsichtig ...

    Ich habe cP (chronische Polyarthritis) und kann dank MTX inzwischen wieder fast normal leben. Ich habe mir im Herbst einen einfachen Wasserball gekauft, um im Urlaub/Schwimmbad ein bisschen zu "volleyen" - ich sag Dir: das war nicht gut - überhaupt nicht gut für meine Handgelenke. Schon nach kurzer Zeit hatte ich dermaßen reißende Schmerzen in den Handgelenken und nach einem typischen Volleytouch, dachte ich mein Handgelenk wäre gerissen ...

    Im Krankheitsbild der ---> klick Psoriasisarthritis ist u.a. von Gelenkschutztraining die Rede. Also, sei vorsichtig und gehe schonend mit Dir um ...

    Schööönen Tag!
    Rosarot
     
  9. Lucy230279

    Lucy230279 Neues Mitglied

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    ich weiß, rosarot, ich weiß.
    höre auch auf, sobald ich schmerzen verspüre. bin vorsichtig, muss eher auf meine schultern aufpassen.
    aber ich kann mir die ganzen schmerzen einfach mal wegspielen, aber keine angst, ich werde es nicht übertreiben und wie gesagt, wir sind ein freizeitverein, das ist eh alles viel lockerer...
     
  10. Monsti

    Monsti das Monster

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    Öhm, Lucy, wie machst Du das ... "Schmerzen wegspielen"? Während meiner Entzündungsschübe vor den Basistherapien konnte ich nicht mal eine Kaffeetasse halten, mir die Haare kämmen, Schuhe zubinden oder die Zähne gescheit putzen. Da wäre an sowas wie Volleyball absolut nicht zu denken gewesen. :eek: Selbst außerhalb von Schüben betreibe ich keine einseitig belastenden Sportarten, weil sich jede Überanstrengung garantiert rächt.

    Liebe Grüße
    Angie
     
  11. Lucy230279

    Lucy230279 Neues Mitglied

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    hallo monsti,
    ich habe glaube ich das glück, dass ich die alltäglichen sachen schon noch gut auf die reihe bekomme, es sei denn ich hab mal wieder ergüsse in knie und schulter, bzw. akute sehnenscheidenentzündung. dann kann ich natürlich auch nichts mehr machen.
    ansonsten, wenn ich spiele, wie soll ich das erklären, ja ich habe schon schmerzen, aber ich denke da einfach nicht dran, wenn ich mir in den kopf setze, genau diesen ball jetzt zu schmettern, aushole und dann draufhaue, spüre ich keinen schmerz, meine ganze kraft und konzentration liegt im spiel. danach, natürlich es schmerzt und nicht zu knapp aber das ist es mir wert und solange ich noch körperlich dazu in der lage bin, werde ich das auch weiterhin tun.
    allzu lange ist wahrscheinlich nicht mehr, denn habe im linken knie bereits diskrete Retropatellararthrose.
    wenn es zu sehr schmerzt, höre ich auf, das habe ich mittlerweile begriffen, da war ich vorher auch anders..
    ihr haltet mich wahrscheinlich für völlig übergeschnappt, aber ich werde so wenig einschränkungen wie möglich in meinem leben dulden, auch mit dieser besch... diagnose!!
     
  12. Monsti

    Monsti das Monster

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    Sorry Lucy,

    dann steckst Du aber nicht in einem Schub, und deshalb verstehe ich auch die Masse an Schmerzmedikamenten nicht, die Du da täglich einwirfst, zumal diese z.T. (Tramadol und Novalgin) in einem Schub bekanntermaßen wenig bis gar nicht helfen. In einem Rheumaschub ist keiner auch nur ansatzweise in der Lage, beim Volleyball mitzumischen.

    Deine Diagnose bedeutet im übrigen nicht den Weltuntergang. Wie Du vielleicht weißt, habe ich seit gut 15 Jahren Rheuma. 7 Jahre davon waren in der Tat die totale Hölle. Da ich aber mit Arava endlich für mich passend therapiert werde, befinde ich mich schon seit ca. 1,5 Jahren in der sog. Remission. D.h. ich bin bezüglich des Rheumas kaum mehr eingeschränkt, außer mal kurzzeitig. Wäre dies meine einzige Erkrankung, könnte ich heute fast alles wieder tun. Volleyball oder auch mein heißgeliebtes Tennis wäre aber bis heute nicht drin.

    Liebe Grüße von
    Angie
     
  13. zap

    zap Neues Mitglied

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    Hallo Lucy !! :)

    Na ja, ich kann schon verstehen, dass Du Dich so wenig wie möglich durch das Rheuma einschränken lassen willst. Musste leider auch erst schmerzhaft erfahren, dass manches eben nicht mehr so möglich ist, wie vor der Erkrankung. Wie schon gesagt, da musst Du selber raus finden, was Dir gut (!) tut. Mir z.B. bringt es nichts, außer mehr Schmerzen, wenn ich unbedingt etwas tun will, wovon ich schon vorher weiß, dass es im Endeffekt nur noch mehr weh tut. Momentan ist bei mir an Sport direkt nicht zu denken. Bin sonst auch Gern Rad gefahren, bowlen, joggen. Da geh ich zur Zeit dann eben spazieren oder etwas walken, im Winter (natürlich bei Schnee :D ) mache ich gern Langlauf.
    Na, da machst Du aber auch lange Schichten. Ist aber schön, dass Dein Chef zumindest da mitdenkt, dass Du auch zum Sitzen kommst. Ich muss auch zwischendurch immer mal sitzen, aber das geht auch nur ne Weile, dann muss ich wieder aufstehen und mich bewegen. Na ja, wie gesagt, bei mir ist der Schichtdienst erst mal gelaufen, da wir im kurzen Wechsel arbeiten. Das heißt: 1. Tag Spätschicht (11:00 - 20:00 Uhr) 2. Tag Frühschicht und Nachtschicht (06:00 - 12:00 Uhr und dann am selben Tag von 20:00 Uhr - 06:00 Uhr), 3. Tag Ausschlaftag, 4. Tag frei, 5. Tag frei oder verfügungsschicht (jeweils 8 Stunden), dann weiter wie Tag 1. Na ja, dann müsste ich ja meist zwei Wochenenden durch arbeiten und das geht eben durch das MTX nicht. (das passt nun auch zu den Einschränkungen durch das Rheuma).
    Hmm, versuche einfach sachte zu machen, wenn Du mit dem Volleyball nicht aufhören magst. Es ist wirklich wichtig, auf seinen Körper zu hören ! Ich selbst könnte mir im Moment eine solche Sportart nicht vorstellen.

    Liebe Grüße von z.gif ap !! :)
     
  14. Lucy230279

    Lucy230279 Neues Mitglied

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    @monsti,

    ja vielleicht befinde ich mich gerade nicht in einem schub, kann sein, aber was blüht mir denn dann noch?
    es gibt manche tage, da weiß ich nimmer wohin mir mir und dann gibts wieder tage, da reicht mir einmal novalgin und alles ist okay.
    dass die diagnose kein weltuntergang bedeutet ist mir klar, dass müsste auch aus meinen beiträgen größtenteils hervorkommen.

    @zap
    natürlich pass ich auf. und wenn ich in händen und knien mal wieder entzündungen, werde ich mich natürlich hüten, volleyball zu spielen.
    aber da sich meine schmerzen zum größten teil auf isg / lws beschränken, komme ich damit relativ gut klar. ich muss dazu sagen, dass ich aufgrund meines schichtdienstes eh nur aller 2 - 3 wochen zum training kann.

    und verd.. noch mal, ja ich habe schmerzen beim spielen, aber ich denke nicht dran. is vielleicht viel psychologie dabei.
    vielleicht könnt ihr euch das alles nicht so vorstellen und ich habe mit sicherheit nicht die schwerste verlaufsform, und da bin ich auch happy drüber. aber bitte glaubt mir, was ich hier schreibe, habe nicht vor, euch zu vera..
     
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