Rheuma und Naturheilmedizin

Dieses Thema im Forum "Naturheilkunde, Komplementär- u. Alternativmedizin" wurde erstellt von 1Andrea, 13. Februar 2007.

  1. 1Andrea

    1Andrea Neues Mitglied

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    Von erschreckender Invalidität bin ich nach 2einhalbJahren intensiver naturheilmedizinischer Behandlung zu 95% beschwerdefrei. Juchhuu!!! Ich suche Rheumakranke, die auch diesen Weg gehen zwecks Erfahrungsaustausch, was hilft und was hilft nicht und was kostets...Ich gebe auch sehr gerne meine Erfahrungen weiter-denn alle Rheumatologen die ich aufgesucht haben, haben mich immer nur entmutigt und ohne ermutigende Vorbilder hätte ich meinen Weg nicht geschafft. Es ist toll kein Cortison mehr zu nehmen und morgens wieder aus dem Bett springen zu können. Ich empfehle allen interessierten die Bücher von Dr. Klaus Hoffmann "Rheuma heilt man anders" Danach habe ich mir meine Therapie zusammengestellt.:)
     
  2. Motivation

    Motivation Mitglied

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    Interesse

    Hi,

    ich habe CP seit 13 Jahren oder so...nehme gerade cortison und tue mich neben her höomopathisch auch noch behandeln, habe tiefen und höhen....wie hast du das gemacht, meinst du ich habe nach 13 Jahren immer noch chance??? bitte um Unterstützung, hilfe...
    vielen Dank.

    Gruß
    M.
     
  3. Frank124

    Gesperrter Benutzer

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    Guten Morgen Andrea,

    herzlichen Glückwunsch zu Deinem Erfolg und dazu, dass Du den "Mut" hattest, mit Naturmedizin gegen Deine Krankheit anzugehen. Das man dazu Mut braucht, habe ich erst durch dieses Forum festgestellt. Vorher war ich der Meinung, Mut benötigt man, um sich die chemischen Keulen einzuwerfen.
    Gestern Abend kam ein Bericht im NDR über Immunsupressiva bei Organverpflanzungen. Der Professor berichtete über ein bis zu 40-faches Krebsrisiko durch die Unterdrückung des Immunsystems, von den anderen Nebenwirkungen ganz zu schweigen. Ich wünsche Dir, dass Du mit Deinem Tipp vielen helfen kannst, "natürlich" aus dem Teufelskreis zu entkommen.
    Mein Versuch ist kläglich gescheitert.

    Alles Gute

    Frank
     
  4. Monalisa

    Monalisa Neues Mitglied

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    Rheuma und Naturheilkunde

    Guten Morgen 1Andrea und alle Anderen,

    ich habe Angefangen meine Beschwerden mit Kinesiologie behandeln zu lassen.
    Cortison habe ich schon absetzten können und versuche jetzt ohne Schmermed. auszukommen.
    Heute ist der erste Tag und es geht mir ganz gut:p .
    Die Kinesiologie ist aber wohl auch nur für jemanden der sich ganz darauf einlassen kann.
    Die Kosten übernimmt leider nicht die Krankenkasse :mad: ! Warum auch hat ja schliesslich keine Nebenwirkungen, die danach wieder behandelt werden können.
    Ich bin durch eine Frreundin zur Kinesiologie gekommen.
    Wir haben uns in der Schmerzambulanz in Herdecke kennengelernt (Sie war als Begleitung da). Sie erzählte mir von einem Therapeuten in Iserlohn zu dem Sie auch geht und seit ca. 1 Jahr fast Schmerzfrei ist und keine Med. mehr nimmt.:D

    Ich habe lange überlegt ob ich auch eine Versuch starten soll. Die Kosten haben mich Anfangs davon abgehalten.Bis einen Tages meine kleine Tochter mich ausgeschimpft hat, ich wäre nur noch traurig und könne nichts mit ihr unternehmen. Vorallem ihr das Fahrradfahren nicht beibringen :( .

    Glaube mir so traurige 5 jährige Augen wollte ich nie wieder sehen.

    Ich habe mein Sparbuch aufgelöst und habe mit der Behandlung begonnen . Musste aber sehr lange auf einen termin warten
    Gestern hatte ich die vierte Sitzung.
    Ich weis es ist der richtige Weg für mich.

    Schnullie
     
  5. crystal

    crystal Mitglied

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    Tcm

    Hallo,
    ich lasse mich seit meinem letzten katastrophalen Versuch mit Arava vor zwei Jahren mit traditioneller chinesischer Medizin behandeln. Es ist eine Kombination aus Kräutern und Akkupunktur.
    Heute hatte ich meine jährliche Vorstellung in der Rheumaambulanz, wo auch eine Verlaufskontrolle von Händen und Füssen gemacht wurde. Seit dem letzten Mal vor etwa zwei Jahren überhaupt keine Verschlechterung. Auch an Tagen an denen ich nicht ganz schmerzfrei bin erinnere ich mich daran, dass ich das auch mit MTX und Arava nie war und dass ich zu diesen Medikamenten Blutdrucksenker und Magenschutz einnehmen musste. Ich mache drei mal in der Woche Sport, Krafttraining und Ausdauertraining und fahre immer mit dem Fahrrad.
    Ich bezahle bisher alles selbst, die Krankenkasse hat einen Beitrag zu den Kosten abgelehnt. Warum sollten sie auch, so bin ich am billigsten. Ich bezahle den höchsten Beitrag und verursache keine Kosten.
    Ich trage es aber einigermaßen gelassen und bin froh, dass ich die Möglichkeit habe, mir diese Behandlung zu leisten.
    Schöne Grüße, Christel
     
  6. Frank124

    Gesperrter Benutzer

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    Guten Morgen Christel,

    kann nur hoffen, dass Deine Einstellung zu Deiner Gesundheit Schule macht.
    Leider wird gerade im Bereich Rheuma immer wieder Angst gemacht mit Aussagen wie, "Wenn Du nicht schnell ´ne Basis kriegst, landest Du im Rollstuhl". Dein Beispiel zeigt, dass es anders geht und meine Erfahrungen haben gezeigt, dass es grundsätzlich für alle Autoimmunerkrankungen gilt. Gerade die Traditionelle chinesische Medizin setzt auf Regulierung und nicht auf Unterdrückung des Immunsystems.
    Der Knackpunkt ist wahrscheinlich, dass viele der Meinung ist, ich mache das, was die Kasse zahlt. Wenn Frau Schmidt und die Krankenkassen ernsthaft an Kostenreduzierung interessiert wären, würden Sie den Weg in die TCM öffnen, könnte Milliarden eingespart werden und die Menschen wären gesünder und (angst)freier.


    Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg mit TCM

    Gruß

    Frank
     
  7. Schnaki

    Schnaki Neues Mitglied

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    Guten Morgen!
    Dir, Andrea, erst mal ein Dankeschön, daß Du den Erfahrungsaustausch über Naturheilverfahren angeregt hast! Ja, Austausch wär super, vielleicht meldest Du Dich mal bei mir (ich bin noch ein Greenhorn in diesem Forum ;)).
    Bei mir geht der Weg über die anthroposophische Medizin seit 7 Jahren sehr erfolgreich. Vorher habe ich mich 5 Jahre rein schulmedizinisch wegen Still Syndrom des Erwachsenen und Hypogammerglobulinämie behandeln lassen, die trotz verschiedener Besismedikation dazu führte das ich nun mehrere künstliche Gelenke habe. Seit ich bei den "Anthros" bin, verlaufen meine Erkrankungen deutlich milder, ohne jeglichen Rheumaschub, auch der Verschleiß der Gelenke hat nicht in dem Maße weitergeführt wie unter schulmedizinischer Behandlung. Teilerfolg - aber immer hin!!!
    Einen schönen Tag Euch Allen!
    Schnaki
     
  8. Mimi23

    Mimi23 freebird

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    guten morgen!

    du musst ja ein glücksfall sein.
    man hört von vielen,die natürlich behandelt wurden und im rollstuhl gelandet sind.... :confused:
    habe seit 15 jahren cp.
    bin auf arava, corti, enbrel, voltarene.

    ich habe gehört,dass es neuerdings ein hagenbuttenpulver gibt gegen die entzündung.
    weiss jemand wie das heisst,wie mans anwendet??!?!!!
    vielleicht könnte ich das als unterstützung nehmen,da seit der einnahme von enbrel meine beschwerden gesteigert wurden.. ah danke... :(


    liebe grüsse
     
  9. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hallo miteinander,

    toll, wenn man es schafft, mit homöopathie oder anthroposophischer medizin in eine remission zu kommen :) .
    trotzdem möchte ich an dieser stelle auf etwas hinweisen. ob eine naturheilkundiche behandlung anschlägt hängt immer stark vom verlauf der erkrankung ab. wer das pech hat einen recht aggressiven verlauf zu haben wird mit homöpathie auch nur untersützend arbeiten können. hinzu kommt, dass es viele rheumaerkrankungen gibt bei denen eine organbeteiligung mit dabei ist. auch da muss man sehr vorsichtig sein, denn so etwas kann schnell ausser kontrolle geraten. insofern kann man, denke ich, nicht alle, die sich schulmedizinisch behandeln lassen in eine schublade stecken.

    ich persönlich habe seinerzeit das erste mir angebotene basismedi (mtx) ausgeschlagen, was sofort als behandlungsverweigerung gewertet wurde. zudem: wenn ich eine reine polyarthritis hätte würde ich vermutlich auch auf alle chemie verzichten, denn, so blöd es auch klingt, aber gelenke lassen sich heutzutage ganz gut ersetzen, so es denn soweit kommen sollte. leider ist es bei mir aber eben nicht so einfach, da bisher keiner so genau weiss, in welche richtung sich meine kollagenose entwickelt.

    @frank, stimmt, es kostet wahnsinnig mut sich die chemischen keulen einzuwerfen. frag mal nicht, wieviele schmerzmittel ich schon zur apotheke gebracht habe, die verfallen sind, weil ich sie einfach nicht nehmen wollte. zum beginn meiner rheumakarriere hab ich ständig mit ärzten diskutieren müssen, die der meinung waren, ich solle nsar in höchstdosis einwerfen, was mir aber keinerlei linderung brachte und zudem massive nebenwirkungen mit sich brachte.

    ich finde, man kann auch gut für beide richtungen offen sein und jeder muss für sich selbst entscheiden, inwieweit er sich auf jede seite einlässt.

    dass hier im forum die leute bevorzugt schulmedizinisch behandelt werden liegt vermutlich einfach daran, dass leute, denen es mit ihrer erkrankung halbwegs gut geht, sich oftmals gar nicht weiter damit befassen uns sich schon gar nicht in einem forum anmelden. viele hier im forum sind so rheumageplagt, dass sie die täglichen verrichtungen kaum noch allein bewältigen können. insofern bleibt ihnen oft nichts anderes übrig als den schulmedizinischen weg zu beschreiten. und wenn man mal im thread "mittelchen, wer hat was probiert?" guckt, kann man feststellen, dass viele hier auch naturheilkundliche wege versucht haben, letztlich aber eben erfolglos oder nur mit geringfügiger verbesserung.

    zudem muss man einfach auch bedenken, dass sich eben nicht jeder eine naturheilkundliche behandlung leisten kann, die ja leider in den meisten fällen nicht von den kassen finanziert wird.

    liebe grüsse und einen sonnigen tag
    lexxus (die findet, dass schwarz-weiss-denken eine einbahnstrasse und grau auch eine nette farbe ist ;) )
     
    #9 15. Februar 2007
    Zuletzt bearbeitet: 15. Februar 2007
  10. 1Andrea

    1Andrea Neues Mitglied

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    Hallo, ich möchte so gerne Mut machen. Eine Mitpatientin, die sich ebenfalls vom gleichen Arzt behandeln lassen hat und die gleiche Naturheilmedizin wie ich verfolge hat seit über 20 Jahren Rheuma und beginnt jetzt auch MTX runterzusetzen, weil es ihr so gut geht. Ihre Rheumatologin rät natürlich ab. Rheuma zu heilen ist kein Pappenstiel und nicht mal eben mit etwas Homöopathie hinzukriegen aber ich bin überzeugt, wenn man den für sich richtigen Weg findet und mit Ausdauer geht, dann wird man auch Erfolg haben. Ich empfehle nochmals die Bücher von Dr. Hoffmann-da werden so viele Rheumaheilungen beschrieben-das macht Mut
     
  11. 1Andrea

    1Andrea Neues Mitglied

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    Hallo euch allen, schön dass es dieses rege Interesse gibt. Ich habe vieles ausprobiert um auf natürlichem Wege gesund zu werden, dass es manchmal schon schwer scheint zu sagen was hat denn jetzt den Erfolg gebracht aber ich bin doch ziemlich überzeugt, dass den Hauptanteil eine rigorose Ernährungsumstellung gebracht hat. "Der Rheumatiker ist erstens total übersäuert und zweitens ein verkappter Allergiker" Also alles weg was sauer macht und rausfinden worauf man allergisch reagiert. Bei mir hieß das: kein Gluten(80% der von Dr. Hoffmann behandelten Rheumapatienten sind Glutenallergiker also Brot,Nudeln und son Zeug) null Alkohol, keine Milchprodukte und kein saures Obst und kein Schweinefleisch. Mein Rheumatologe meinte dazu: "jetzt quälen sie sich doch nicht auch noch damit." Son Blödsinn!!! Wie wichttig die Ernährung ist habe ich erst gemerkt, als ich in einer Umzugsphase wegen Streß alles erlaubt habe von Bier zu Würstchen und Sonntagsbrötchen-danach lag ich so derbe auf der Nase dass ich von allen Ernährungssünden dauerhaft geheilt bin. Was ist schon ein Glas Wein gegen Schmerzfreiheit. Das schöne an der Ernährungsumstellung ist: Die kostet nichts, kann sich jeder leisten. Ich frag mich, was die in all den Studien über Ernährung nur studiert haben, wenn sie sowas nicht rausfinden.
    Liebe Grüße und viel Glück wünsche ich
     
  12. bise

    bise Neues Mitglied

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    bei Frau Antje
    es gibt solche und solche - wie immer im leben.

    habe seit jahrzehnten "rheuma".
    es gibt m.e. nur noch weniges, was ich nicht "ausprobiert" habe; immer mit aller konsequenz und längere zeit zum leidwesen meiner umgebung, die sich deshalb von mir letztendlich wegbewegt hat.
    erfolg: null - bin jetzt schwerstbehindert - einsam - allein hilflos.
    die schulmedizin hat mir e t w a s geholfen; zumindest bin ich wieder halbwegs klar, was vorher durch die hohe entzündung nicht war. vorwurf der docs: hätte zu spät damit angefangen - zeitfenster versäumt. mag nun stimmen oder nicht. wer kann das beurteilen?

    jetzt lasse ich mich von meinem gefühl leiten. passe auf, was mir bekommt, was der magen noch akzeptiert, wonach ich keine gesteigerten schmerzen habe. die kontrolle ist anstrengend genug. natürlich kaufe ich bio-lebensmittel ein, so lange sie bezahlbar sind. auch verwöhne ich mich ab und an mal mit einem trösterchen, einer praline, die mir schmeckt.....
    ach so, als ich in der phase, fleischvermeidung war, hatte ich riesige probleme bekommen, ödeme, ich musste dann wg. mangels eines baustoffes tägl. rinderbouillon trinken, um meinen zustand zu stabilisieren.
    manche homöpathischen medis haben bei mir auch eine bis dahin nicht vorhandene allergie bzw. unverträglichkeitserscheinugn hervorgerufen.....

    gruss
     
  13. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hallo andrea,

    dieses thema, von wegen übersäuerung hatten wir hier schon etliche male. gibt mal in der blauen leiste oben bei suchen den begriff übersäuerung ein, dann findest du einiges.
    zudem hier der link von einem der beiträge: http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=18164&highlight=%FCbers%E4uerung

    ich persönlich bin der meinung, dass wenn man die von dir beschriebene ernährung durchzieht, über kurz oder lang schwere mangelerscheinungen produziert. letztlich ist auch bekannt, dass fasten bei manchen rheumis einen überaus positiven effekt haben kann. und wenn ich mir die liste angucke, die du da aufzählst ist man da, von der nahrungsvielfalt her, schon recht dicht am fasten dran.
    letztlich ist man aber auch nicht gesund, rheuma ist nicht heilbar! , sondern kann das rheuma damit bis zu einem gewissen grad zum stillstand bringen, aber auch das klappt nicht bei jedem. prima, wenn es bei dir funktioniert :) .

    grüssle
    lexxus
     
    #13 20. Februar 2007
    Zuletzt bearbeitet: 20. Februar 2007
  14. sunnysan

    sunnysan Neues Mitglied

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    Hallo, ich bin auch immer wieder auf der Suche nach alternativen Möglichkeiten. Leider braucht man oft dafür entweder 1. sehr viel Geld, 2. sehr viel Zeit, 3. sehr viel Geduld, oder im schlimmsten Fall alles zusammen ;)
    Ich hab oft nicht die Kraft neben meinem Vollzeitjob/Haushalt/Hund alternative Methoden auszuprobieren. Leider. Der Mensch muss ja funktionieren und hat Angst, seinen Job zu verlieren. Krank zu sein und auf eine minimale Rente angewiesen zu sein löst in mir regelrechte Panik aus. Deswegen werfe ich mir die Schulmedizin ein und hoffe so über die Runden zu kommen. Die macht es aber in manchen Fällen nur noch schlimmer :(
    Seit ca. 1,5 Jahren mache ich HNC, das ist eine ganzheitliche Therapiemethode. Damit habe ich schon meine Verspannungen im Nackenbereich wegbekommen und mein Stress-Zähne-Aufeinanderbeißen. Immerhin! Außerdem experimentiere ich im Moment mit Propolis, dem Bienenkittharz als Tropfen, Salbe usw.
    Aber ich glaube auch nicht, dass es eine einheitliche alternative Behandlung gibt. So wie jeder Mensch verschieden ist, gibt es auch unterschiedliche Heilmethoden.
    Liebe Grüße an alle, Sunnysan
     
  15. 1Andrea

    1Andrea Neues Mitglied

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    Rheuma und Naturheilkunde

    Hallo Lexxus,

    warum engagierst du dich so sehr gegen Naturheilmedizin? und gegen Ernährungsumstellung? Jeder sollte doch seinen Weg finden und Wege sind verschieden. Ernährungsumstellung ist nicht jedermanns Sache und braucht sehr sehr viel Überzeugung und Selbstverantwortung. Es ist sicherlich kein bequemer Weg-aber vom Fasten fühle ich mich so weit weg wie vom Mond und von der Mangelernährung auch. Aber wo du schon vom Fasten sprichst. Es stimmt Fasten hat einen deutlich mildernden Einfluß aufs Rheuma. Das zeigt mal wieder wie stark der Faktor Ernährung beim Rheuma ist- aber keine Angst ich will dich nicht bekehren. Ich möchte nur, das Interessierte lesen können was mir geholfen und hat um es bei Interesse selbst auszuprobieren. Ich glaube wir können nur über die Wege sprechen, die wir selbst gegangen sind. Ich wünsche dir ganz viel Erfolg auf deinem Weg-denn Wege gibt es so viele wie Menschen.

    Liebe Grüße

    Andrea
     
  16. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    liebe andrea,
    wenn du mal den einen oder anderen meiner beiträge gelesen hättest, wäre dir sicher aufgefallen, dass ich alles andere als ein gegner von naturheilkunde bin.
    mir fällt nur auf, dass die nutzer alternativer behandlungsformen häufig ein sehr massives schwarz-weiss denken an den tag legen und dabei einfach vergessen, dass eine behandlung, die für sie gut ist, für andere überaus schädlich sein kann. für kleine kinder kann eine solche ernährung z.b.schwere entwicklungsstörungen verursachen. ein bißchen verantwortungsgefühl gegenüber interessierten wäre hier durchaus angebracht.

    ich kann nur wiederholen: ICH FINDE ES TOLL; DASS DIR DEINE ERNÄRUNGSUMSTELLUNG HILFT!!! ich weiss nicht warum du da so grantig reagierst, das ist eine freundlich gemeinte aussage gewesen, wenn du darin irgentwas anderes siehst so ist das dein problem.

    letztlich soll jeder machen, was er für richtig hält. trotzdem meine ich, dass man durchaus auch das contra zu einer behandlungsvariante nennen sollte. [ironie an] aber ist schon klar, leute die sich kontraproduktiv äussern stören das gesamtbild einer lobeshymne :rolleyes: [ironie aus] .
    ob du unter einer mangelernährung leidest wirst du ohne blutbild nicht feststellen können und es kann auch recht lange dauern, ehe mängel anfangen so gravierend zu werden, dass körperliche erscheinungen sichtbar werden.

    grüssle
    lexxus

    ps, übrigens, da du dich vor ziemlich genau zwei jahren erst hier angemeldet hast und dich da nach naturheilkundlicher behandlung erkundigtest, kann das mit den von dir genannten 2 1/2 jahren ja wohl nicht hinhauen. und vor nem halben jahr schriebst du noch was von rheumaschüben. wie geht denn das zusammen?
     
    #16 20. Februar 2007
    Zuletzt bearbeitet: 20. Februar 2007
  17. Luccia

    Luccia Neues Mitglied

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    Oh je, hier brodelts ja schon wieder...;)

    Also ich hab das Thema bisher interessiert verfolgt und muss sagen, einige Dinge wie das mit der Übersäuerung und Glutenallergie und so höre ich zum ersten Mal [was nichts heißen muss, da ich mich bisher auch nicht sonderlich mit Naturheilkunde beschäftigt habe].

    Also zuerst mal find ichs auff jeden Fall toll wenn es jemandem hilft!:)

    Und ich finde man kann das auch nicht abstreiten...wie gesagt ich habs selber noch nicht probiert, aber denke schon dass es manchen Menschen viel bringt. Wobei ich aber wohl trotzdem immer zuerst mit ner schulmedizinischen Therapie (also MTX etc) beginnen würde....und erst wenn das nichts bringt es mal anders versuchen würd...hm....

    Zu der Ernährungsumstellung: Bin ich ein bisschen skeptisch. Ich könnte es glaub ich nicht. Ich könnte nicht auf Brot, Nudeln etc verzichten. Wenn das jemand hinkriegt und sich damit besser fühlt, dann super!
    Aber mich würde dieses ständige Sich-Einschränken-Müssen irrsinnig frustrieren und das ist ja auch nicht der Sinn der Sache....also ich denk halt, man kann so was auf jeden Fall versuchen, aber sich dazu zwingen...würd ich eher mal abraten...n Stück Lebensqualität soll ja auch noch erhalten bleiben oder?
     
  18. Rosarot

    Rosarot trägt keine Brille ... ;)

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    Guten Morgen Andrea

    Wenn ich mir Deine wenigen bisherigen Beiträge anssehe, wundert es mich, dass sie sich auch damit beschäftigen, Deine Berufsunfähigkeit durchzusetzen (Mai 2006/Okt. 2005). Wie kann das denn nun sein? Gehts Dir doch so schlecht? Obwohl Du in diesem Thread schreibst: "2einhalbJahren intensiver naturheilmedizinischer Behandlung zu 95% beschwerdefrei".

    Die meisten Menschen hier müssen arbeiten, um überhaupt über die Runden zu kommen. Sie haben in der Regel keinen Partner, der sie finanziell auffängt oder ähnlich beruhigendes. Also scheint es natürlich, dass sie das "einwerfen" was fix hilft und das ist nun mal Cortison, Schmerzmittel, Basis. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte nach meinem ersten Schub nicht gleich genau diese Sachen eingenommen - wäre ich heute vermutlich "mittellos" und würde "Hartz-Prospekte" blättern ...

    Sicher ist es nicht verkehrt, sich auch über Naturheilkundliches bzw. Alternatives schlau zu machen - aber in erster Linie sind die meisten Patienten darauf angewiesen nicht berufsunfähig zu werden, sondern Brötlein zu verdienen ... Und Alternativmedizin braucht in der Regel Zeit und wirkt nicht zuverlässig ... das ist halt schon blöd. Zumal Rheuma wirklich richtig weh tun kann.

    Im übrigen möchte ich auch noch was zu Verzicht bzw. der "Ernährungsumstellung" sagen, die Du hier so propagierst: null Alkohol, keine Milchprodukte usw. mag für Dich "null problemo" sein. Für andere wäre das ein "karges" Leben - von den schönen, feinen Sachen, die es nun mal gibt, nichts genießen zu können ... Die Mehrzahl der Menschen möchte nicht verzichten. Mag sein, dass dies nicht gut ist, es ist aber nunmal die Realität.

    Natürlich könnten sich viele Leute so manch ein gesundheitliches Problem ersparen, wenn sie sich vernünftig ernähren würden bzw. könnten (!). Vernünftig heißt aber nicht zwangsläufig, dass man auf alles mögliche verzichtet und nur bestimmte Lebensmittel isst. Und welche dies dann überhaupt wären, darüber scheiden sich dann wieder die ernährungswissenschaftlichen Geister.

    Wenn man sich intensiv mit diesem Thema beschäftigt, weiß man schlussendlich sowieso nicht mehr, was man eigentlich essen kann/darf/soll. "Richtig" gibts nämlich nicht ... aber vernünftig schon.

    Schööönen Tag!
    Rosarot
     
    #18 21. Februar 2007
    Zuletzt bearbeitet: 21. Februar 2007
  19. rheumi67

    rheumi67 Meer u- Strandsüchtig

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    Hallo,
    es ist schon interessant verschiedene Ansichten zu lesen, nur sollte jeder seinen eigenen Weg finden dürfen.
    Mit den Gluten ist das so eine Sache , man kann nicht alles einfach weglassen und sagen , das wäre so gesünder. Vielleicht habe ich es auch nur falsch verstanden.
    Mein Sohn hatte im Kleinkindalter Zöilakie ! ( Gluten - unverträglichkeit) und es ist alles andere als einfach, Gluten einfach wegzulassen und teuer ist spezielle Kost , als Ersatz für anderes, um Mangelerscheinungen vorzubeugen auch , da sie meist in speziellen Abteilungen oder Reformhaus gekauft werden musste.
    Das kann man vielleicht als Single leicht umsetzen, als Familie mit mehreren gesunden Personen wohl kaum ,wenn alle das gleiche essen sollen, von den Kosten ganz abzusehen.
    Wir waren heilfroh , als unser Sohn nach einem 1/2 Jahr Glutenfrei ! wieder anfangen durfte normal zu essen und es klappt bis heute, Glutenunverträglichkeit muss nicht dauerhaft sein .
    Und gesundheitsbewusst versuchen sich doch sicher die meisten hier zu ernähren, Mangelerscheinungen , wie z.B. Haarausfall wg. Eisenmangel sind auch nicht witzig, meine Depots waren z. B. durch die starken Dauer-Entzündungen fast leer ,da half auch kein Kräuterblut o. Rote Beete mehr.

    Keine Michprodukte sehe ich auch ziemlich krtisch , wg. Calcium, der Knochen zu liebe, Soyaprodukte sind doch wesentlich teurer .

    Ich esse schon immer kaum Schweinefleisch, Rheuma (PSA) habe ich vor 3 Jahren trotzdem bekommen !

    ZITAT "Der Rheumatiker ist erstens total übersäuert und zweitens ein verkappter Allergiker" Also alles weg was sauer macht und rausfinden worauf man allergisch reagiert. Bei mir hieß das: kein Gluten(80% der von Dr. Hoffmann behandelten Rheumapatienten sind Glutenallergiker also Brot,Nudeln und son Zeug) null Alkohol, keine Milchprodukte und kein saures Obst und kein Schweinefleisch. Mein Rheumatologe meinte dazu: "jetzt quälen sie sich doch nicht auch noch damit." Son Blödsinn!!! Wie wichttig die Ernährung ist habe ich erst gemerkt, als ich in einer Umzugsphase wegen Streß alles erlaubt habe von Bier zu Würstchen und Sonntagsbrötchen-danach lag ich so derbe auf der Nase dass ich von allen Ernährungssünden dauerhaft geheilt bin. Was ist schon ein Glas Wein gegen Schmerzfreiheit. Das schöne an der Ernährungsumstellung ist: Die kostet nichts, kann sich jeder leisten. Ich frag mich, was die in all den Studien über Ernährung nur studiert haben, wenn sie sowas nicht rausfinden.
    Liebe Grüße und viel Glück wünsche ich[/quote]
     
  20. Annette67

    Annette67 Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    38
    Guten Abend!

    Nun möchte ich doch auch noch etwas dazu schreiben :p

    Ich denke, man sollte das ganzheitlich sehen - es gibt kein "nur naturheilkundlich" oder "nur schulmedizinisch", das kann nicht funktionieren. Beide müssen zusammenarbeiten. Dazu gehört selbstverständlich auch eine gesunde Lebenseinstellung - sprich Ernährung, Bewegung, Stressvermeidung usw.
    Man sollte einen Mittelweg gehen. Denn Verzicht auf eine bestimmte Sache kann eine Person unter Umständen ja auch wieder in Stress versetzen.

    Als Jugendliche bis ca. 23 Jahre habe ich strikt vegetarisch gelebt, ich habe Fleisch verabscheut (schon als Kind, aber da musste ich es essen.....). Tja, leider war ich kaum über dieses doch sehr wichtige Thema aufgeklärt und es ergaben sich nach längerer Zeit natürlich gravierende Mangelerscheinungen. Ich bin von Natur aus sehr schlank, aber zu dieser Zeit hatte ich nur noch mehr abgenommen. Ich landete dann übrigens in der Klinik (6 Wochen wegen Lungenentzündung und Tbc-Verdacht); viele Erkrankungen - übrigens auch Sehnenscheidentzündungen - waren vorausgegangen. Mein Immunsystem war völlig im Eimer.

    Danach stellte ich meine Ernährung um; ich aß wieder normal. Fleisch - nur Huhn, Pute, vielleicht mal ein bisschen Rind - immer noch eher wenig. Ich esse nach wie vor viel Obst, Salat und Gemüse (roh und gedünstet), kaum Fettreiches. Ich esse lieber Kartoffeln als Nudeln, Vollkornbrötchen statt die "Wasserbrötchen". Ich trinke sehr selten Alkohol, mal ein Gläschen Wein, rauche auch nicht mehr seit 14 Jahren. Also eigentlich sollte meine Ernährung doch prima sein - trotzdem habe ich nun einen "traumhaften" Rheumaschub........und ich vermute stark, dass es die Jahre vorher auch schon längst etwas "Rheumaähnliches" war....

    Als ich meinen Bandscheibenvorfall hatte, weigerte ich mich mich operieren zu lassen - hatte zwei kleine Kinder. Stattdessen bin ich zur Akupunktmassage gegangen (bekam natürlich auch Spritzen und Schmerzmittel). Die Dame hat sich monatelang mit mir beschäftigt (ich sag jetzt lieber nicht, was mich das gekostet hat), bis ich endlich wieder ohne Schmerzen laufen konnte. Aber es war ein Erfolg! Denn ich hatte zu Beginn ein komplett taubes Bein.
    Sie empfahl mir verschiedene Schüssler Salze, die ich auch monatelang einnahm. Zusätzlich sollte ich Basica und Algen einnehmen (die Algen hab ich schnell wieder abgesetzt, nachdem ich da ziemlich viel Negatives darüber gelesen hatte).

    Ich glaube schon, dass die Übersäuerung meines Körpers schon mit eine Rolle gespielt hat. Vielleicht auch jetzt wieder? Kann ja mal wieder eine Packung Basica besorgen, es schadet sicher nicht.

    Trotzallem muss ich in meiner jetzigen Situation sagen, dass ich mich nicht nur auf das Naturheilkundliche stützen kann, denn die gesamten körperlichen Beschwerden sind einfach zu massiv. Das geht nicht ohne schnelle Schulmedizin. Höchstens als Unterstützung - und das versuche ich gerne, weil ich ja nicht bis in alle Ewigkeit Diclo schlucken möchte.

    So, das waren meine Gedanken dazu :)

    Liebe Grüße
    Annette
     
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