Keine gesicherte Diagnose

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Meggie, 4. Februar 2007.

  1. Meggie

    Meggie Mitglied

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    Unterfranken
    hallo, ich hoffe es kann mir jemand tipps geben.
    Ich bin vor ca. 4 Jahren vom rheumatologen mit der Daignose Fibromyalgie untersucht worden, nachdem ich zuvor bei mehreren Orthopäden auf Muskelverspannung und Knorpelverschleiß mit OP im rechten Knie behandelt wurde. vor allem Spritzen in die Schulter-nackenregion und Elektrotherapie wurden angewandt. Meine Beschwerden wurden aber nicht besser. Im Gegenteil. Hinzu kamen starke Rückenschmerzen, Probleme mit Ellbogenk- und Kniegelenk sowie in den Sprunggelenken. Morgens konnte ich kaum aufstehen. Ich bewegte mich wie eine Marionette oder als würde ich auf Eiern laufen. Das ist heute noch so. Meine Schmerzen in handgelenk und Fingern begannen jedoch schon vor über 10 Jahren. Ich konnte mich bei gymnastischen Übungen (ich habe damals Sportstunden im Verein abgehalten) nicht mehr aufstützen. Meine Handgelenke schmerzten und schwollen an. an manchen Tagen konnte ich nichts festhalten. Das Geschirr fiel mir aus den Händen. Der Schmerz durchzuckte mich blitzartig. dies wurd mit den Jahren immer schlimmer. Trotzdem ist mein rheumafaktor bis heute negativ. Mein hausarzt (habe letztes Quartal gewechselt, da der alte fast schon die Augen verdrehte wenn ich kam) meint ich wäre eine schwierige Patientin. Seit 2 Jahren werde ich mit Antidepressiva behandelt, da ich mir aufgrund der Nichthilfe wohl eine Depression eingehandelt habe. Der neurologe meinte, damit würden auch die Schmerzen besser werden. Was nicht geschah. Der Rheumatologe verschrieb mir Lyrica, di ich immer nehme, wenn ich es nicht aushalte. Mein hausarzt verschrieb mir jetzt Rantudil, was meine Beschwerden lindert. Trotzdem hänge ich diagnostisch in der Luft. Was kann/soll ich tun?
     
  2. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    liebe meggie........[​IMG]

    was du tun sollst / kannst.....
    such dir einen kompetenten (das kann dauern ;) )
    internistischen rheumatologen!
    er wird / soll dich auf rf nochmal testen,
    und unbedingt den anti-ccp testen.
    ein negativer rf bedeutet nicht, dass du kein rheuma (entzündlich)
    hast, es gibt seronegatives rheuma, als ohne den faktor.
    gerade in diesen fällen ist das zusätzliche testen des anti-ccp
    von vorteil, da er neben dem rf ein hervorragender, wenn nicht der beste, marker ist für arthritis. dann bist du schon mal ein stück weiter!

    bei einer fibromyalgie erzielt cortison keine wirkung, wenn es also
    bei dir hilft (beschrieben) hattest du etwas entzündliches!

    alles gute, marie

     
  3. pumuckl

    pumuckl (Sym)Badisches Mädel

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    Hallo Meggie,

    herzlich willkommen bei rheuma-online.

    So wie du es beschreibst, mag evtl. eine Fibromyalgie zusätzlich vorliegen, aber auf jeden Fall ist da was Entzündliches im Spiel. Einen negativen Rheuma-Faktor sagt nicht aus, dass man keine Rheuma hat. Mindestens die Hälfte aller Rheumatiker sind seronegativ. Aussagekräftig für eine Entzündung ist die Blutsenkung und das CRP. Dein Hausarzt soll mal diese Werte bestimmen.

    Auf jeden Fall würde ich an deiner Stelle einen internistischen Rheumatologen aufsuchen. Oft ist es ein langer Weg bis zur endgültigen Diagnose. Aber bleibe hartnäckig. Nur du selbst weißt, was und wo es dir weh tut.

    Bei mir dauerte es ca. 3 Jahre, bis ich die Diagnose Fibromyalgie hatte. Alle anderen Beschwerden wurden damit abgetan, dass sie zur Polyarthrose gehörten. Mit diesen Diagnosen gab ich mich nicht zufrieden, weil ich mir sicher war, dass es noch was anderes sein musste. Es dauerte weitere 4 Jahre, bis ich die endgültige Diagnose Psoriasis-Arthritis bekam. Zuvor war ich bei einer internistischen Rheumatologin, einem orthopädischen Rheumatologen und einem Internisten, der sich auf Rheuma spezialisiert hat. Außerdem war ich noch in der Rheumaklinik, die aber nichts weiter suchten, weil ich ja die Diagnose Fibro hatte. Alle fanden nicht mehr als Fibro und Arthrose. Erst der 4. Arzt (int.Rheumatologe) stellte die richtige Diagnose.

    So wie mir, ging es schon ganz vielen anderen auch. Was aber nicht heißen muss, dass es bei dir auch so lange dauert. Aber bleibe am Ball, es lohnt sich!

    Ich wünsche dir alles Gute
    pumuckl
     
  4. Meggie

    Meggie Mitglied

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    Danke für die Tipps

    @marie2 und Pumuckl
    :) Ich war vor ca. einem jahr bereits beim internistischen Rheumatologen. Da ich mit der Vordiagnose Fibromyalgie zu ihm kam, untersuchte er mich in dieser Hinsicht. Ich muss sagen, da hatte ich auch eine sehr gute Woche. Das Wetter war sehr warm und trocken. Er überprüfte hauptsächlich die Triggerpunkt und kam zu dem Ergebnis, dass eine Fibromyalgie noch nicht bestünde. Alle anderen Beschwerden ließ er außen vor. Trotz meiner Angaben der anderen Beschwerden war ich hiermit fertig. Vom Schmerztherapeuten wurde ich dann zu einer Szintigrafie geschickt. Beide Handgelenke wurden untersucht und eine Entzündung rechts mehr wie links festgestellt. Leider erfolgte darauf keine wie auch immer geartete Therapie. Im Herbst wechselte ich meinen hausarzt. dort bekam ich Rantudil verschrieben. Ich muss sagen, das erste Mittel, das einigermaßen hilft die Schmerzen und die Bewegungseinschränkung werträglich zu machen. Der Orthopädische Rheumatologe, der mir auch das Cortison spritzte, verschrieb mir außerdem noch Lyrica, das ich meist abends nehme um einigermaßen schlafen zu können.
     
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