spondyathritis,was bedeutet das für mich

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von svefi, 1. Februar 2007.

  1. svefi

    svefi Neues Mitglied

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    1. Februar 2007
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    3
    Vor einer Woche habe ich erfahren, dass ich Rheuma habe (Spondyathritis) .
    Anfangs hatte ich Schmerzen in der Hüfte, dann einen dicken Zeh und ein dickes Knie, nun schmerzen nur noch die Zehen und der Rücken. Jetzt nehm ich Medikamente (Cortison und Sulfatasin) und Schmerzmittel.
    Meine Frage ist nun wie es weiter geht .
    Ich hab mich natürlich schon versucht im Internet zu informieren.
    Aber wie lange dauern solche Schübe in der Regel? Wie oft kommen sie? Muss ich nun mein Leben lang Tabletten nehmen oder kann das Rheuma auch wieder verschwinden ?
    Nächsten Mittwoch mache ich erneut einen Bluttest, wenn die Entzündungswerte zurückgegangen sind, ist dann alles wieder gut? Wahrscheinlich nicht oder? Hab ja gelesen, dass Rheuma nicht heilbar ist ; (
    Darf ich Sport wie Badminton machen ?
    Im Moment find ich die Diagnose einfach nur super schrecklich...
    warum gerade ich..., angeblich ist Rheuma ja verebt allerdings kenne ich keinen aus meiner family der das hat...
    vielleicht könnt ihr mir ja ein bisschen was erzählen...
     
  2. Kira73

    Kira73 Uveitispapst

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    Keine Angst

    Hallo Svefi,

    ich hab grad gelesen, dass du noch zu den YoungRheumis gehörst :) .

    Herzlich Willkommen erstmal.

    Ich habe Morbus Bechterew, ankylosierende Spondylarthritis, das ist etwas ähnliches wie das was du hast.

    Zunächst mal, in aller Regel kann man mit der Erkrankung gut leben. Man muss gut auf Medikamente eingestellt sein und je nach Verlauf diese auch ein Leben lang nehmen. Wichtig ist es eine Basistherapie frühzeitg zu beginnen um der Erkrankung entgegen zu wirken, bevor es zu unwiederruflichen Zerstörungen kommt.
    Es kann auch zur Remission kommen, d.h. dass du schmerz- und schubfrei sein kannst. Immer wenn der Körper sich verändert in Pubertät, Schwangerschaft und Wechseljahre z.B. ist die Wahrscheinlichkeit eines Stopps erhöht.
    Weggehen tut es nie wieder aber es kann zur Ruhe kommen.
    Bewegung ist eine wichtige Sache, also auf zum Badminton ;) . Entspannung und Auszeiten sind ebenso wichtig. Dein Körper wird dir zeigen wann es zuviel ist. Power dich nicht aus, sondern teile deine Kräfte ein. Überanstrengung rächt sich immer gleich.

    Du wirst hier sicher viel Hilfe und Unterstützung bekommen.

    Alles Gute
    Kira
     
  3. Lilly

    Lilly offline

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    5.184
    hallo Svefi,

    herzlich willkommen im forum :) .

    ja, es ist schrecklich, sich im deinem altern mit dem thema krankheit auseinander setzen zu müssen.
    es wird sicher jetzt eine zeitlang dauern, bis du diese diagnose einmal "verdaut" hast- aber dann geht das leben ganz normal (mit einigen einschränkungen) weiter ;) .
    wie oft diese schübe auftreten werden, und wie lange sie andauern, kann dir leider keiner beantworten. da jeder seinen eigenen verlauf hat.
    ich kann nur von mir berichten, dass meine erkrankung anfangs heftiger verlief, wie jetzt. habe keine sogenannten *schübe* mehr, sondern andauernde beschwerden, die aber nie wieder so heftig werden, wie zu beginn der erkrankung. aber bei dir kann die erkrankung wieder ganz anders verlaufen....

    in der regel ist sportl. betätigung sehr gesund,- aber sie sollten die gelenke nicht zusätzlich belasten...
    ob badminton jetzt für dich die richtige sportart ist, wirst du im laufe der zeit selber herausfinden. wenn du nach dem training immer wieder schmerzen in den gelenken bekommst- dann wirst du von dir aus diesen sport nicht mehr machen wollen.

    ... ja, diese frage haben wir uns wohl alle zum beginn der erkrankung gestellt.... aber noch keine antwort gefunden ;) ...

    rheuma kann zwar vererbt werden, doch gibt es noch viele andere auslösende faktoren für diese erkrankung (z.b. infekte usw)

    ich wünsche dir alles gute und dass es dir bald phys. und psych. wieder besser geht! :)
     
  4. svefi

    svefi Neues Mitglied

    Registriert seit:
    1. Februar 2007
    Beiträge:
    3
    ..

    hey ersma danke euch beiden für die lieben antworten,
    ja kann mir voll nicht vorstellen ein leben lang tabletten nehmen zu müssen, das macht doch sicher viel kaputt im körper,
    hmm und wie ist es mit homoöpathie?
     
  5. grummelzack

    grummelzack Barbara

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    18. Januar 2007
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    1.138
    Hallo Lilly,
    was geschieht eigentlich mit den Händen, wenn sie aus einer Dauerbelastung nicht heraus genommen werden können? Beruflich mache ich täglich ca 5000 mal die gleiche kraftvolle ergonomisch denkbar ungünstigste Handbewegung.

    Solange die Bewegungen andauern, spüre ich keinen Schmerz, eine leichte Schwellung zwischen Knöchel Zeigefinger und Knöchel Mittelfinger rechts und Knöchel Ringfinger/Knöchel kleiner Finger links fiel mir heute im betrieb auf. Jetzt zu Hause im Ruhezustand habe ich höllische Schmerzen. Diclo muss heute ausfallen, da heute Methotrexat dran ist. Das nehme ich erst seit vier Wochen.

    Was kann mit meinen Händen geschehen, wenn diese aus der Überlastung nicht heraus genommen werden? Ich weiß, ich sollte das meinen Arzt fragen, da bin ich aber erst wieder im Mai. Vielleicht weiß einer von euch zufällig nen Link oder sowas.

    das wird wieder ein spannendes Wochenende*Schnutezieh*
     
  6. Lilly

    Lilly offline

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    5.184
    hallo,

    ... dann besteht die gefahr, dass der verschleiss schneller vor sich geht (arthrose). jede überbeanspruchung ist nicht gut für geschädigte (auch gesunde) gelenke- durchbewegung hingegen schon.
     
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