Einnahme von Cortison

Dieses Thema im Forum "Cortison / Glukokortikoide" wurde erstellt von Christine Friederich, 5. November 2002.

  1. Hallo,
    mein Vater, Diagnose Morbus Still, hat nach 15jähriger "Versuchskanninchenzeit" für sich beschlossen, keine Experimente mehr zu wagen, sondern "nur" noch regelmäßig Cortison zu nehmen. Davon weiß er garantiert, daß es ihm hilft. Problem ist nur, daß bei regelmäßiger Einnahme (er bräuchte jeden Tag 15 mg) nicht nur positive Wirkungen zu spüren sind. Er ist sich über Nebenwirkungen, Wirkungen usw. völlig im klaren, der Punkt ist nun der, daß er gerne Leidensgenossen finden möchte, die ihm schildern können wie sie mit der mehrjährigen Einnahme von höheren Dosen Cortison klar kommen, ob das möglich ist, ob es irgendwelche Spezialisten gibt, die einem helfen können, wie er den Nebenwirkungen entgegenwirken kann. Eben alles, was er jetzt wissen muß, um mit seiner Therapie klar zu kommen.
    Wäre toll, wenn Du Dich davon angesprochen fühlst und schreiben
    könntest.
    Christine
     
  2. Pumpkin

    Pumpkin Guest

    Liebe Christine,

    also ich habe chronisches Rheuma und nehme seit fast 10 Jahren nur Cortison - letztlich in geringer Dosis von 8 mg täglich. Ich habe bisher fast keine Nebenwirkungen zu beklagen - aber ich denke, darauf reagiert jeder Körper anders.

    Ich nehme halt regelmässig ausreichend Vitamine und Mineralien zu mir und meine Knochen sind so oder so kaputt.

    Andere haben grosse Nebenwirkungen unter Cortison, andere weniger und ich halt fast keine. Garantie gibt es wohl nicht.

    Trotzdem wünsche ich deinem Vater - unbekannterweise - alles Gute, viel Erfolg und eine stabile Gesundheitsprognose.

    Pumpkin
     
  3. Hallo Christine,

    ich nehme Korison weil ich allergisches Asthma habe. Meist benötige ich nur 4 mg am Tag. Reagiere ich allergisch, erhalte ich am Tag oft zwei bis drei Mal 250 mg Spritzen in die Vene. Danach nehme ich bis zu 8 kg zu.
    Das oft innerhalb einer Woche. Es sind dann viele Wasseransammlungen in Bauch, Nacken Po und manchmal Beinen.
    Deshalb bin ich auch bei einem Arzt der homöopathisch behandelt. Dort gehe ich so alle 2 Monate hin und erhalte wegen der Bindegewebsschwäche und dem Kortison Arzneien. Bis das Wasser wieder aus dem Körper ist dauert oft 6 Wochen, manchmal länger. Ich nehme
    Calcium für die Knochen, Vitamin D und Zink. Außerdem lasse ich die Knochendichte messen.
    Deinem Vater alles Gute

    Cher

    [%sig%]
     
  4. Karin

    Karin Guest

    Hallo Christine!

    Auch ich hab längere Zeit Kortison eingenommen, am Anfang weniger dann täglich bis zu 16 mg (+Magenschutz).
    Ich bekam ein total aufgeblasenes Gesicht (wie eine Kugel), verlor Mengen an Haaren, im Gesicht hingegen wuchsen sie und zum Schluß bekam ich auf beiden Unterarmen und ebenfalls an anderen Stellen meines Körpers Warzen. Ich hab die Warzen jeden Tag mit einem Mittel, welches mir in der Apotheke gegeben wurde, behandelt und sie verschwanden. Nachdem ich die Dosis reduziert hatte, fingen meine Haare ebenfalls wieder an zu wachsen. Sehr wichtig erschien mir, jeden Tag unmengen an Wasser (mind. 3 l) zu trinken, damit Giftstoffe ausscheiden können. Vitamine habe ich damals keine zu mich genommen, obwohl ich es jetzt für notwendig halte. Aber wie gesagt, es müssen nicht bei jedem solche Nebenwirkungen auftreten.
    Alles Gute
    Karina
     
  5. Heike G.

    Heike G. Guest

    Hallo Christine, hallo Conny,

    meine Mutter hat auch diese enormen Schwierigkeiten mit dem Cortison.
    besonders die Wassereinlagerungen machen ihr zu schaffen. Bis jetzt konnte ihr noch kein Arzt vernünftig weiterhelfen. Lymphdrainagen helfen nur vorrübergehend.
    Welche homöopathischen Mittel helfen dir denn, Conny ?
    Wie Christine bin ich für jede Hilfe dankbar.
    Und für Christine: Ich wünsche deinem Vater alles Gute und daß er nicht so heftig auf die Cortison-Behandlung reagiert. Denn letztendlich ist das glaube ich wirklich bei jedem einzelnen anders und es gibt gottseidank auch Menschen, die auch bei Langzeittherapien keine oder wenig Probleme haben.

    Gruss
    Heike
     
  6. Angie Opitz

    Angie Opitz Guest

    Hallo Christine,

    wegen einer lebensbedrohlichen Orbitalphlegmone bekam ich vor knapp 2 Jahren mal rd. 200 mg Cortison in die Vene gespritzt, nach der akuten Phase dann über mehrere Wochen ausgeschlichen.

    Die Nebenwirkungen damals: hoher Blutdruck (160/110), Stiernacken, Vollmondgesicht, Kopfschmerzen, Wundheilungsstörung und extremer Haarwuchs an den unmöglichsten Stellen (bin dunkelhaarig und ohnehin stark behaart).

    Seit August 2001 nehme ich wegen des Rheumas niedriger dosiertes Cortison: anfänglich 30 mg, heruntergeschlichen bis Sept. 2002 auf 5 mg. Neuerdings nimmt die Empfindlichkeit meiner Haut ab, mein Blutdruck ist normal (110/65) und mein Gewicht auch (50 kg bei 167 cm Körpergröße, also eher zu wenig).

    Meine Erfahrung: Alles über 5 mg ist auf die Dauer zuviel, allerdings sicher auch abhängig vom Körpergewicht. Es ist einfach ein Unterschied, ob ich mit 50 kg 5 mg nehme, oder ob das jemand mit dem doppelten Gewicht tut.

    Grüßle aus Tirol von
    Monsti
     
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