Ihr Lieben, zunächst mal ein frohes neues, möglichst gesundes, Jahr!!! ich nehm seit 3 Jahren MTx, erst 20 mg als Tablette, jetzt 10 mg als Spritze, dazu 10 mg Folsäure nach 24 Stunden. Die Nebenwirkungen waren von Anfang an da, aber ich weiß ja, das es mir sehr gut hilft und ich war immer ganz tapfer. In den letzten Monaten sind die Nebenwirkungen aber schlimmer geworden (zuletzt war's so schlimm, als ich von Tablette auf Spritze umstieg). Die Übelkeit wird immer schlimmer, ich hab jetzt nicht mehr nur 48 Stunden was davon, sondern oft auch 3 - 4 Tage. Ich bin wie benommen, bekomme nichts mehr gebacken und wenn ich mich bewege (dazu gehört auch schon Staubsaugen), dann wird mir noch übler. Das ist doch irgendwie auch kein Leben! Ich mußte jetzt 2 Wochen aussetzen und da habe ich gemerkt, wie sehr mich dieses MTX einschränkt. Ich hab Montag einen Termin beim Doc, ich werd ihm alles schildern. In einem anderen Thread (An die MTX-User, bitte um Hilfe von Melmau) schreibt Widder44: Hallo Melmau Habe das Ekelzeug 2 Jahre mir auch angetan MTX. Bin dann auf Anfrage von mir zu meinem Artzt auf Arava umgestiegen vertrage es gut.Fast jeder bekomt das MTX erstmal weil es schön Billig ist. Frage Deinen Arzt ob er Dir mal was anderes verschreiben kann. Ich weiß, MTX hilft mir, ich bin in der Remission, vielleicht soll es sogar im nächsten Herbst abgesetzt werden, wenn's mir bis dahin weiterhin so gut geht. Da wechselt man nicht so einfach mit ungewissem Ausgang! Meine Frage: wie sehr sollte man den Wechsel auf ein anderes Medikament forcieren???? Freue mich über jede Antwort! Euer Emu
Hallo Emu, wenn du rund 50% deiner Zeit mit massiven Nebenwirkungen vom MTX zu tun hast, was hast du denn dann noch vom MTX ??? Keine Schmerzen mehr, das mag stimmen. Aber wiedergewonnen Lebensqualität? Das Rheumamedikament soll dich ja nicht nur schmerzfrei machen, sondern dir AUCH deine Lebensqualität wiedergeben. Das tut das MTX bei dir anscheinend nicht ausreichend. Du musst selber entscheiden, wie wichtig dir das ist. Für mich persönlich wäre das kein Zustand. Zumal du mit MTX ja nicht medizinisch ausgereizt bist, sondern es noch eine ganze Menge genausogut oder noch besser wirkender Basismedikamente gibt. Mit Arava kommen viele User hier sehr gut zurecht. Da musst du aber auf deinen Blutdruck aufpassen, der kann dabei schon mal entgleisen - muss aber nicht. Lass dich von deinem Arzt beraten, was es noch für Alternativen für dich gibt. Bis Herbst ist noch eine lange Zeit. Viel Erfolg anko
liebe emu, kannst noch anfügen was du bisher gegen die übelkeit genommen hast? (oder hab ichs überlesen?) danke dir! marie
Hallo Marie, gegen Übelkeit nehme ich Nux Vomica und MCP-Tropfen - bringt aber nur noch kurz Erleichterung. Früher hab ich das ja auch schon mal auf schlechte Leberwerte geschoben, aber die sind seit 3/4 Jahr alle wieder im grünen Bereich...
Hallo Emu, ich bekomme Vergentan 1 Stunde vor und eine Stunde nach dem MTX damit gehts prima. MCP brachte sogut wie nix. Gruß Kira
liebe emu, danke! es wäre natürlich wirklich schade, ein medi absetzen zu müssen das wirkt. ICH würde noch einen versuch mit einem anderen anti-übelkeits-medi starten, und parallel dazu an der *kopf-beteiligung* zur übelkeitsbewältigung arbeiten. auch kannst du noch einmal auf tabl. umstellen, und schauen, ob das was bringt. andere möglichkeit wäre - du schreibst ja, du bist in einer remission - mtx zu reduzieren. vielleicht bringt ein umstieg auf 7,5 ml bereits eine spürbare erleichterung. wenn auch das nichts hilft, würde ich auch über einen wechsel mit meinem doc reden, denn erstens ist es mögl. dass du mtx physisch nicht mehr verträgst, und zweitens ist eine nicht stillbare übelkeit nicht auf dauer zu akzeptieren. man will ja auch noch leben... die frage ist nur, welche nw hat arava bei dir......, aber erstmal positiv denken, gell? ich kann das zitat so nicht ganz akzeptieren, erstens ist mtx, auch wenn es bei etlichen zu übelkeit führt, kein "ekel-mittel", sondern das vermutlich am längsten und besten erforschte dmard. aus diesem grund wird es als einstiegs-dmard zuerst und am häufigsten verschrieben. dass es hübsch günstiger ist als ein biological ist ein positiver nebeneffekt. dass es aber auch mal ärzte gibt, die wegen der kosten mtx statt biological verordnen wäre dumm abzustreiten. alles gute! marie
Hallo Kira, ich bin heut einfach zu faul zum googeln. Auch weil mir meine Augen zu schaffen machen. Was genau ist *Vergentan* ? Sicher etwas gegen Übelkeit...., aber welcher Wirkstoff ? Ich bekomme *vorbeugend* tägl.3x2 Tbl. Motilium ...... u. für den MTX-Tag hab ich auch noch MCP-Tropfen.... Aber meistens bringt es nicht mehr den erwünschten Erfolg . adina
Hallo liebe Emu, ich nehme seit Mai 2006 MTX als Spritze und bin Anfang Dezember auf Tablette umgestiegen. Als Spritze = absolut null Nebenwirkung, als Tablette: stete Übelkeit und Probleme im Mund (am Zungenrand und unter der Zunge kleine schmerzhafte Geschwürchen). Für mich ist es nicht vorstellbar mit steter Übelkeit zu leben - ein paar Stunden wären ja noch okay - aber tagelang?! Nee danke! Das vergällt einem ja alles und in meinen Augen ist das nicht akzeptabel. Schon gar nicht dann, wenn nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Ich würde meinem Arzt ganz deutlich signalisieren, dass er sein "Gehirnkaschterl" anwirft und systematisch vorgeht. Denn man darf ja nicht vergessen: die Übelkeit kommt ja nicht von nix. Das heißt: Dein Innerstes rebelliert - und was nützt Dich Schmerzfreiheit in den Gelenken, wenn Du stattdessen eine chronische Magengeschichte bekommst? Kann ja nicht sein ... Alles Gute! Rosarot
@ Adina Hallo, hab mal die Schachtel aus der Ecke gekramt. Weils so schön funktioniert hat mich das gar nicht interessiert. Vergentan - Antiemetikum Wirkstoff: Alizapridhydrochlorid Der Doc sagte ein "simples, leichtes Medikament" mit großer Wirkung. Ist auch egal - es klappt. Übelkeit, Schüttelfrost und die große Müdigkeit sind weg. Auch der Kopfschmerz am Folgetag ist nur schwach. Viele Grüße Kira
Danke Kira, das hört sich gut an, was Dein Doc dazu meint ich denke das werde ich auf jeden Fall auch einmal probieren. Vermutlich tritt nach mehreren Jahren genau wie bei Schmerzmedis eine "Gewöhnung" ein u. die Wirkung läßt nach . Zitat von Kira: Übelkeit, Schüttelfrost und die große Müdigkeit sind weg. Auch der Kopfschmerz am Folgetag ist nur schwach. Super ! ! ! Genau DAS wär`s.... LG adina