Kann Cortison auch psychosomatisch helfen?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Colana, 30. November 2006.

  1. Colana

    Colana Musikus

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    Hallo ihr Lieben,

    nun sind die Experten gefragt:

    Kann Cortison auch psychosomatisch helfen? Diesen Verdacht hat meine Hausärztin nun ausgesprochen, da auch aus dem St. Georg - KH ein neg. Ergebnis kam - keine Diagnose, alles soweit o. B....

    Ich soll das Cortison nun alle 2 Tage um 5 mg runtersetzen und habe nun auch Angst, dass die Schmerzen wieder kommen, da ich zur Zeit eh schon wieder am gesamten Rücken Schmerzen habe.

    Statt dessen soll ich nun wieder 3 x 20 Trpf Novosulfonamin und 3 x Ibuprofen 800 mg nehmen ohne Magenschutz...

    Nächste Woche habe ich nun einen Termin in Pinnerberg bei einer Rheumatologin.... So langsam habe ich keine Lust mehr... die Hausärztin meinte, dass es psychosomatisch wäre und Fibro... den Firbro Artikel werde ich erst ein Mal gleich ausdrucken...

    Sorry, bin zur Zeit etwas durcheinander...
    Liebe Grüße
    Colana
     
  2. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    liebe colana, schau mal hier!

    Glucocorticoidresistenz ist ein Phänomen, das bei vielen Krankheiten eine wichtige Bedeutung hat. Insbesondere wird vermutet, dass ihr eine kausale Rolle bei depressiven Erkrankungen zukommt. In den meisten Fällen kommt die Resistenz durch eine Fehlfunktion des Glucocorticoidrezeptors zustande.
    joelle rueg

    ihre dissertation zum thema ------> cortison
    (Etablierung eines zellulären genetischen Screeningverfahrens zur Suche nach Regulatoren des Glucocorticoidrezeptors und Identifizierung von Cofilin 1 als Glucocorticoidrezeptor-Inhibitor)

    findest du im thread studien
    hier

    lieben gruss marie
     
  3. Colana

    Colana Musikus

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    Hallo Marie,

    ich verstehe davon nur, dass es u. a. bei Autoimmunerkrankungern auftreten kann.

    Ich meine aber, kann es angehen, dass Cortison in Krankheiten eingreifen kann, die vielleicht gar nicht existieren....

    Mein Wissen ist:
    Cortison hilft bei entzündlichen Krankheiten
    Cortison hilft bei Rheuma


    Cortison hillft nicht bei Fibro
    Cortison hilft nicht der Psyche allein... ich weiß, dass sie wie ein Doping-Mittel wirkt, aber nicht auf Dauer.... mein Doping ist schon lange weg, aber was geblieben ist, ist die fast Schmerzlosigkeit... und ich habe wirklich hier Stress ohne Ende...

    Also: hilft Cortison bei eingebildeten Krankheiten, bei Hypochondern...
    Sorry, es klingt hart... aber ich weigere mich, dieses irgendwo anzuerkennen. Ich hatte bzw. habe teilweise Schmerzen... ich konnte kaum noch laufen oder Treppen gehen... und nun soll ich vom Cortison lassen... ich habe Angst, dass es wieder los geht...

    Ich habe das Cortison von vorne bis hinten bearbeitet, aber nirgendwo stand was von der Psyche. Erst Kukana hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es u. a. auch ein Doping-Mittel ist... aber auch das es wieder abflaut...

    Liebe Grüße
    Colana
     
  4. Calendula

    Calendula Die Ringelblume

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    Theoretisch könnte das in der Tat passieren. Aber ich gehe nicht davon aus. Viele Kollagenose- oder Vaskulitis-Patienten haben jahrelange Odysseen hinter sich, bis sie endlich eine Diagnose kriegen. Manchmal wird nicht nach den "richtigen" Antikörpern gesucht und dann ist man halt psychosomatisch krank, auch wenn ein Medikament offensichtlich geholfen hat.

    Gib nicht auf. Findest Du Dich in einer dieser Krankheiten auf dieser Liste wieder? http://www.autoimmun.org/dseiten/00.02.05.html

    Z.B.: http://www.autoimmun.org/erkrankungen/churg_strauss_syndrom.html

    Liebe Grüße,
    Calendula
     
  5. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    du brauchst das cortison wegen deiner schmerzen.
    hab ich das richtig mitbekommen, dass die muskelbiopsie
    ohne ergebnis war?

    da cortison nur bei entzündungen hilft, und du sagst, es hilft
    deutlich merkbar bei dir, dann hast du entzündungen.
    (was nicht heisst, dass du keine fibro zusätzlich hast.)
    dein rheumatermin in pinnebüttel :D bringt ja vielleicht
    erleuchtung für dich. aber ich würde mich
    ehrlich gesagt vorher nicht verrückt machen mit....
    was könnte sein, kommen, werden, erstmal abwarten,
    und dann sehen! lass dich nächste woche ordentlich
    durchchecken, und dann weitersehen! warum soll der termin
    nicht für dich positiv verlaufen? ich drück dir dazu die daumen!

    lieben gruss marie
     
  6. Colana

    Colana Musikus

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    Marie, im Augenblick habe ich nur Angst...

    Angst vor den Schmerzen... ich will das alles nicht... ich sitze hier und heule..., weil sie meint, dass es psychosomatisch wäre... und ich verstehe nicht, warum dann das Cortison wirkt...

    Dazu das mir im Augenblick ziemlich übel von dem Mix Novalgin und Ibruprofen ist..., weil ich ja ab morgen mich ausschleichen soll...

    Normalerweise bin ich ja eher ein positiver Typ, aber im Augenblick wächst mir das alles über den Kopf...

    Ich wünsche allen einen schönen schmerzfreien und erholsamen Abend...
    Liebe Grüße
    Colana
     
  7. Gitta

    Gitta Aktives Mitglied

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    kurzes melden

    Hi Colona,
    ich nehme ja auch seit einiger Zeit Cortison.Die Fressucht-Attacken sind bei mir verschwunden.Die Schmerzen werden mehr, wenn ich cortison ganz langsam ausschleiche.Zur Zeit bin ich bei 8 mg und die Schmerzen, werden wieder mehr.Lass dir nicht einreden, das es vom Kopf kommt.Denn, mein Stress hält sich zur Zeit in Grenzen und, wie geschrieben, die Schmerzen werden mehr.Fibroschmerzen nimmt mit das Cortison nicht weg.Aber, habe weniger Probleme mit meinen Knien, meinem Ischias usw.
    Bitte mach dich nicht verückt, denn ich habe inzwischen von 10 Ärzten 10 Meinungen.Lass dir bitte nichts einreden.
    Liebe Grüße
    Gitta
     
  8. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    den wünsche ich dir auch! und wisch die tränen weg, :) es reicht
    zu heulen, wenn die schmerzen da sind, nicht vorher vor angst.
    die angst bringt dir nichts! ich versteh dich trotzdem, jeder versteht
    das! aber du musst dich trotzdem beruhigen!

    es kommt doch nicht mehr darauf an, was deine ärztin gemeint hat, konzentrier dich auf den termin in pinneberg! und geh positiv an die sache heran!!! dann sehen wir weiter!

    und ganz ehrlich, wenn du eh zu dem anderen doc gehst,
    und der u.u. eine ganz andere meinung hat als deine jetzige,
    ne........jetzt schreib ich dir ne pn, ist besser, bis gleich

    lg marie
     
  9. Colana

    Colana Musikus

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    Danke Gitta,

    ich habe schon so langsam gedacht, dass ich wirklich mir alles einbilde... Nächste Woche besuche ich die nächste Rheumatologin... - bis dahin versuche ich sehr sehr langsam runter zu gehen... es hat einfach keinen Sinn, alle 2 Tage um 5 mg runter zu gehen...

    Wie gesagt, mein Magen fängt jetzt schon nach der 1. Gabe von Novalgin und Ibuprofen zu spinnen... so`n Käse... und die Rückenschmerzen sind immer noch da, grmpf...

    Liebe Grüße
    Colana
     
  10. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    [​IMG] na, siehste! marie
     
  11. Colana

    Colana Musikus

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    :D :D :D Danke Marie....
     
  12. Gitta

    Gitta Aktives Mitglied

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    **

    Hi Colona,
    meine Hausärztin, die ich vor dem Umzug hatte, sagte mir, es währe sichere immer nur in mg, runter zu gehen. Also 10 mg, 4 Wochen 9 Usw.
    Nur, wann immer ich unter 10 mg gehe, werfe ich fast alles weg, was ich in den Händen habe.Aber das Problem habe ich seit fast 30 Jahren und unter Cortison wurde es besser.Ich könnte zur Zeit wieder mal vor einer Wasserflasche verdursten, wenn ich keinen Öffner auf zuruft hätte.
    Das ist immer jemand aus meiner Familie.
    Ich umärmel dich mal ganz sanft und wünsche dir alles Gute.
    Biba
    Gitta
     
  13. Colana

    Colana Musikus

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    Guten Abend Gitta,

    hab Dank noch Mal... habe gerade gelesen, dass es Max`Mama ähnlich ergeht wie mir...

    Corti hilft, aber kein roter Faden, kein Anhaltspunkt... nichts...

    Ich werd mal schaun, wie ich runter komme... ab morgen für eine Woche 27,5 mg.. mal schaun, wie mein Körper damit zurecht kommt. Jetzt habe ich mir vor lauter Frust erst ein Mal fast ein ganzes Paket Dominosteine einverleibt :D ... morgen ist eh Salattag, dann habe ich es wieder raus ;) .. Ich brauchte es einfach mal... Werde jetzt mal so langsam ins Bett gehen..

    Wünsche Dir eine angenehmen und schmerzfreie Nacht
    Liebe Grüße
    colana
     
  14. Elke41

    Elke41 Guest

    Wenn Du so fragst, kann ich Dir sagen, da könnte auch Wasser helfen, wenn es Dir ein Arzt nur fest genug einredet.
    Mein Tip, werde lockerer, ich kenne die Angst vor Schmerzen.
    Sag mir immer, sie gehen vorbei und sie tun es wirklich. Der AngstSchmerzKreislauf macht alles schlimmer, ich weiß es ist schwer, aber es geht.
     
  15. VerenaHH

    VerenaHH KrankeSchwester

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    ärztesuche

    hallöchen,

    wie sich das anhört, hat der betreffende arzt wohl keine ahnung von rheuma und cortison.
    der sog. cortison-test ist auch eine möglichkeit seronegatives rheuma nachzuweisen.
    du solltest hier im forum mal nach einem guten rheumatologen in deiner umgebung suchen und ansonsten kann ich dir das ak-eilbek empfehlen, die dürfen aber nur stationär behandeln, d. h. du müßtest eine einweisung ins kh mitbringen.
    solange du mit 5 mg täglich auskommst, würde ich das auch weiternehmen. damit bist du unterhalb der sog. cushing-grenze, also nebenwirkungsfrei.
    cortison kann in hoher dosierung ein psychisches hoch verursachen und als dauer niedrigmedikation ein tief. ansonsten sind keine psychischen wirkungen bekannt.


    lg
     
  16. Uschi

    Uschi in memoriam † 18.7.18

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    Cortison und Psyche

    Ein Wort dazu von mir:

    Cortison ist ein Hormon und wie alle Hormone beeinflusst Cortison auch die Psyche.

    Es ist klar belegt in Langzeitstudien, daß 82 % aller konstant einnehmenden Cortison-Menschen unter depressiven Veränderungen der Psyche leiden, wobei die Höhe dabei nicht unbedingt Messwert ist.

    Ich persönlich nehme Cortison in einer mittleren Stufe von 8 mg seit 5 Jahren tagtäglich und bezeuge, daß meine seelische Grundverfassung durchaus leicht labil geblieben ist.

    Wer ständig Schmerzen hat, wird irgendwann depressiv. Das liegt nicht immer nur an den Medikamenten.

    In diesem Sinne,

    alles erdenklich Helle und Sonnige !

    Pumpkin
     
  17. Elke41

    Elke41 Guest

    Wer ständig Schmerzen hat wird depressiv .... wie wahr. :(
     
  18. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

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    Hallo zusammen,

    die Wahrscheinlichkeit häufiger "durchzuhängen", übermäßig müde und ausgepowert zu sein ist, ist bei chronischen Schmerzen auf jeden Fall größer.

    Trotzdem stellt sich mir die Frage, ob man die Depressionen, sofern sie welche sind, da nicht jede Lustlosigkeit, Traurigkeit etc gleichzeitig eine Depression ist, ausschließlich auf die Schmerzen schieben kann.

    Ein gewisser Teil liegt m.E. daran, daß der Mensch die Situation nicht akzeptieren kann oder möchte. Er möchte in sein altes Leben zurück, wie früher um die Häuser ziehen, normal arbeiten, Sport treiben, mit Menschen rausgehen.

    All das ist mit einer chronischen Schmerzerkrankung nur bedingt möglich. Auch dieser Umstand kann zu Depressionen führen.

    Wer an Depressionen erkrankt ist, braucht Hilfe von Fachleuten. Wenn man die Depressionen nicht behandelt, kann das sehr schlimme Folgen für das eigene Leben haben, sowie das Leben der Angehörigen, die auch "Betroffene" sind.

    Ob und welche Depressionen vorliegen muß ein/e Fachmann/Fachfrau diagnostizieren.

    Das Leben mit einer chronischen Schmerzerkrankung ist nicht einfach, kann aber durchaus lebenswert und schön sein.

    LG
    Sabinerin
     
  19. Colana

    Colana Musikus

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    Guten Morgen,

    bevor ich das Cortison einnahm, hatte ich eher eine neg. Einstellung gegenüber dem Cortison. Außerdem wußte ich ja, dass bei Fibromyalgie Cortison definitv nicht helfen sollte.... Für mich war die Stoßtherapie im Grunde auch nur ein Versuch bzw. Beweis, ob ich nun spinne oder nicht mit den Schmerzen...

    Als ich das Cortison (3 x 50 mg ) nahm, waren wir ja alle von der Wirkung überrascht worden, dass ich 30 min später völlig schmerzfrei war....

    Nur aufgrund der Diagnose o. B. bei der Muskelbiopsie soll ich das Cortison ausschleichen. Ich liege jetzt bei 25 mg, habe seitdem ich unter 30 mg bin wieder Rückenschmerzen ohne Ende, meine Oberschenkel haben angefangen, sich wieder bemerkbar zu machen und seit heute auch die Arme (seit heute 25 mg)....

    Und das soll psychosomatisch sein? Das verstehe ich nicht.... Das will einfach nicht in meinen Kopf...

    Die anderen Medis (3x20 Trpf Novalgin sowie 3 x 800 mg Ibuprofen) sind mir inzwischen auf den Magen geschlagen mit Übelkeit, Sodbrennen und Krämpfen - habe sie inzwischen abgesetzt, weil sie auch von der Wirkung her kaum etwas bringen....

    Viele Grüße
    Colana
     
  20. Amulan

    Amulan Ich bin harmlos!

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    Hallo Colana,

    eine Ärztin sagte auch mal zu mir, dass das Cortison auf das Gehirn wirkt und man dann weniger Schmerzen spürt. Aber ich denke, die Ärzte haben manchmal keine Vorstellung wie stark unsere Schmerzen wirklich sind, und ich glaube nicht, dass man sich Schmerzen in diesem Ausmaß einbilden kann und sie dann einfach verschwinden, nur weil man glaubt etwas wirksames eingenommen zu haben oder sich grade gut fühlt. Abgesehen davon hab ich mich vom Cortison überhaupt nicht "high" gefühlt, eher das Gegenteil.

    Ich bin mir über meine Diagnose (z.Zt. V.a. Psoriasis-Arthritis) immer noch nicht ganz sicher. Aber ich glaube, dass die Muskelschmerzen auch durch Entzündungen an den Sehnenansätzen entstehen können. Dann fühlt es sich so an, als würde der Muskel wehtun, obwohl die Entzündung nur an der Sehne ist. Und eine Muskelbiopsie kann ja dann auch nichts zeigen.

    Gefühlsmäßig geht es mir manchmal wie dir, ich zweifle an mir selber, und bei jedem kleinen neuen Schmerz breche ich in Panik aus. Ich hab mir vorgenommen, zukünftig darauf zu vertrauen, dass ich nichts schlimmes habe und dass ich eine Behandlung bekommen werde, die mir hilft. (Versuchen kann man's ja mal;) )

    Aber gerade wenn man Cortison einnimmt, ist es schwieriger, ruhig zu bleiben als sonst, weil das Cortison einen unruhig und nervös machen kann. Während ich Cortison eingenommen habe, hab ich mich selber nicht wieder erkannt, ich war total neben mir, hypernervös... Null Selbstvertrauen. Dass das wahrscheinlich vom Cortison kam, ist mir erst später klargeworden.

    Du kannst ja mal parallel fahren, also die Behandlungsmöglichkeiten für Fibro wahrnehmen und trotzdem weitersuchen, ob da noch was anderes ist. Fibro wird von Ärzten oft als "Arbeitsdiagnose" genommen, solange man nicht sicher weiß, was es sonst ist. Hat mir sogar ein Arzt so gesagt. Wahrscheinlich glauben die Ärzte, sie würden einen damit beruhigen, weil ja Fibro keine Folgeschäden verursacht. (Ich fand das damals überhaupt nicht beruhigend - völliger Schwachsinn).

    Tja, ich wünsch dir gute Besserung. :) Du kannst auch mal einen Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (Amitriptylin) probieren, wirkt gegen Schmerzen und gleichzeitig antidepressiv. Um die Zeit zu überstehen, bis man dann irgendwann sicher weiß was man hat, finde ich das gar nicht so schlecht.

    Alles Gute!
    Sonja
     
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