Polymyalgia rheumatica und die Hormonblockade

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Adalbert, 23. Oktober 2006.

  1. Adalbert

    Adalbert Neues Mitglied

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    22. Oktober 2006
    Beiträge:
    1
    Da ich hier neu bin, möchte ich mich zuerst kurz vorstellen:
    Mein (Deck)Name ist, wie ersichtlich, Adalbert, bin ein freiberuflich immer noch tätiger Rentner, bald 70 Jahre alt, Vater von 5 erwachsenen Kindern, und wohne im Großraum Köln.

    Bis Febraur 2006 dachte ich, dass ich eigentlich gesund bin und bleibe - dann kam die Bombe: Prostatakarzinom! Es folgte keine "Totaloperation", sondern Aussen- und Innenbestrahlungen - und gleichzeitig wurde ich mit Zoladex unter Hormonblockade gestellt. Eine der Nebenwirkungen dieser Hormonblockade ist die Gynäkomastie (dagegen wurde ich an den Brustdrüsen noch einmal bestrahlt), begleitet von schmerzlichem Brustspannen, das meistens nachts und in Schüben kam/kommmt. Bald aber hatte ich diese brennend-kribbelnden Schmerzen nicht nur in der Brust, sondern - immer gleichzeitig -auch in der Leistengegend, an den Oberarmen, an Schienbeinen und Knöcheln. Sie kommen, wie gesagt, in Schüben, immer nachts - aber manchmal, schwächer, auch tagsüber - meistens wenn ich sitze bzw. mich nicht bewege.

    Mein Urologe schickte mich deshalb zu einem Rheumatologen, der Polymyalgia rheumatica diagnostizierte. Therapie: Einmal in der Woche Spritze Lantarel 7,5mg, 1x Täglich Cortison 10mg, neurdings auch 1x täglich Lyrica 50mg. Nach vier Wochen kam es allerdings zu keiner Besserung - im Gegenteil, jetzt habe ich diese Beschwerden viel häufiger auch tagsüber - zusätzlich auch leichte Schmerzen in den Fingergelenken und ein "Muskekatergefühl" an den Schienbeinen.

    Da die typischsten Symptome der Polymylgie (Schmerzen im Schulter- und Beckengürtel, Kraftlosigkeit in Armen und Beinen, Morgensteifigkeit, Gewichtsabnahme) fehlen - und weil kein Erfolg der bisherigen Therapie in Sicht ist - fange ich an, an der Richtigkeit der Polymyalgie-Diagnose zu zweifeln.

    Ich möchte wissen, ob einer von euch ähnliche bzw. vergleichbare Probleme hat/hatte und wie er sie bewältigte - auch würde ich mich freuen, wenn sich dazu einer der Experten äussern würde.

    Für alle Antworten bedanke ich mich im Voraus ganz herzlich.
    Adalbert

     
  2. kukana

    kukana in memoriam †

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    Hallo,
    nach vier Wochen Therapie kann man doch noch gar nichts sagen. Die Therapie mit Lantarel ist eine langzeitige, d.h. recne mit 3-5 Monaten bis du überhaupt etwas merkst. Bei mir waren erste Besserungen nach 3 Monaten, danach fühlte ich mich richtig gut erst nach 6 Monaten.

    Altersmässig passte ja gut zu unsrer Neli die auch 70 geworden ist dies Jahr. Wenn du magst kannst ja gerne mitkommen am 19.11. zum Brunch in Köln Deutz. Mehr dazu im Forum Usertreffen.

    Also hab nochmal ein bisschen Geduld, rede nochmal mit deinem Rheumaarzt und dann gehts weiter.

    GRuss Kuki
     
  3. schaller

    schaller Neues Mitglied

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    Beiträge:
    125
    noch ein Satz

    Hallo,Adalbert! Beim neuerlichen Lesen Deiner Mitteilung ist mir aufgefallen,dass 7,5 mg MTX sehr wenig sind.Frag doch einmal,ob Du nicht besser mit höherer Dosies anfangen kannst.Die meisten von uns spritzen 15 bis 20mg.Grüße von schaller
     
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