http://www.physio.de/forum/physiolink.php?id=8632 das solltet ihr mal lesen - bitte ganz genau und mit verstand!!!!! das betrifft uns rheumis, gruss bise
Öffnet sich bei mir nur eine Fehlerseite ... *schulterzuck* und bei direkter eingabe der HP und der Anwahl der neuesten Artikel soll ich mich erst "anmelden" ... nöööö ... Zitiere doch bitte mit Quelle. Dann lesen wir gleich hier ... Schööönen Tag! Rosarot
Sondermeldung: Erste AOK-Verhandlung bislang ohne Ergebnis Nachdem die AOK-BaWü Rahmenvertrag und Preisliste zum 31.12.2006 gekündigt hat, fand heute im Hause der AOK die erste Verhandlungsrunde mit den PT-Verbänden statt. Grundlage dieses Verhandlungstermins waren einerseits die Entwürfe der AOK für einen neuen Rahmenvertrag, andererseits eine neue Gebührenliste. Einvernehmen konnte vorab erzielt werden, dass vorrangig die Verhandlungen über eine neue Gebührenliste stehen. Preissenkung sämtlicher Gebührenpositionen für AOK vorrangig Die diesbezüglichen Vorstellungen der AOK Baden-Württemberg wurden nachfolgend durch die Verhandlungsführer der AOK wie folgt präzisiert und begründet: Reduzierung sämtlicher Gebührenpositionen auf einen Preis, der sich aus dem bundesweiten Durchschnitt der AOK-Gebührensätze errechnet. Der Preis für beispielsweise eine KG-Behandlung soll danach von EUR 14,40 auf EUR 13,05 reduziert werden. Die AOK begründet diese Forderung u.a. wie folgt: • als „Großabnehmer“ von Leistungen muss ein besserer Preis erzielt werden (große Menge; kleiner Preis) • VdAK-Preise unterhalb Niveau AOK-BaWü • Hausinterne Feststellung, dass die Praxisinhaber dazu übergehen, die Behandlungszeit auf das vertraglich zulässige Minimum zu drücken • Gesetzgeberische/politische Absicht, dass die Preise in Deutschland überall dasselbe Niveau haben • Senkung des Ausgabevolumens physiotherapeutischer Leistungen • Zu viele Praxen AOK fordert Wegfall von Hausbesuchspauschale und Wegegeld Als zweite Forderung stellt die AOK den völligen Wegfall der Positionen Hausbesuchspauschale und Wegegeld vor. Als Begründung führt die AOK wie folgt an: • Angesichts der hohen Praxisdichte muss der Wegezeit- und Fahrtaufwand so gering sein, dass hierfür keine Kosten für die AOK entstehen dürften • Hausbesuche werden häufig von Angestellten und Freien Mitarbeitern wahrgenommen – die Fahrt zum Arbeitsplatz bekommt aber auch ein AOK-Mitarbeiter nicht bezahlt • Im Steuerrecht kann ein Arbeitnehmer nach den jüngsten Gesetzesänderungen auch erst ab dem 21. Kilometer Kosten steuerlich geltend machen Keine Preiserhöhungen mehr Zu guter Letzt brachte die AOK in der Verhandlung Ihre Vorstellung eines völligen Ausschlusses von Preiserhöhungen für die Zukunft vor. Berufsverbände fordern 2,5 % Gebührensteigerung ab 2007 Die nun präzisierten Forderungen der AOK waren bereits in einem Vorgespräch der Verbände am 4. Oktober absolut inakzeptabel. So stellten die Berufsverbände der AOK die eigenen Eckpunkte einer Gebührenanpassung dahingehend gegenüber, die Gebühren ab dem 01.01.2007 um die Grundlohnsummensteigerung der letzten 4 Jahre (zzgl. der Grundlohnsummensteigerung des kommenden Jahres), insgesamt also um etwa 2,5 % zu erhöhen. Entscheidung vertagt – Berufsverbände prüfen Einigungsmöglichkeiten Relativ schnell wurde angesichts der deutlichen Forderungsunterschiede klar, dass es zu einer Einigung über eine Entwicklung der Gebührenliste in der ersten Verhandlung nicht kommen wird. Auf Vorschlag der Berufsverbände werden die Verhandlungspartner jeweils zeitnah überlegen, ob Einigung zu strukturellen Änderungen innerhalb Preisliste und/oder Rahmenvertrag möglich ist. Am 14.11.2006 werden sich die Vertragspartner nun erneut zusammensetzen und über mögliche Strukturänderungen beraten. Wir halten Sie selbstverständlich auf dem Laufenden. Achtung – Preisliste und Rahmenvertrag bis Vertragsschließung gültig Nachdem es an der einen oder anderen Stelle zu offenkundigen Missverständnissen und Fehlinterpretationen gekommen ist, weisen wir noch einmal auf Folgendes hin: Preisliste und Rahmenvertrag gelten für beide Vertragspartner, also auch für die AOK über den Kündigungstag (31.12.2006) weiter – diese Rechtslage ist völlig eindeutig und wird auch durch die AOK in keinster Weise bestritten. Aus diesem Grunde bitten wir die Praxisinhaber dringend, sich jedem Angebot einer AOK, einen Einzelvertrag abzuschließen, ganz ausdrücklich zu verschließen – jeder Einzelvertrag wird im Ergebnis schlechtere Konditionen haben, als die bisherigen und fortgeltenden Rahmenverträge Weiter weisen wir darauf hin, dass „VPT, ZVK, VDB und IFK die Interessen der Physiotherapeut/innen gemeinsam vertreten werden“. „Jeder Versuch der AOK, die PT-Verbände auseinander zu dividieren wird scheitern“. Umso wichtiger ist deshalb, dass sich keine weiteren PT-Interessengruppen bzw. einzelne Physiotherapeuten mit der AOK ins Gespräch begeben und damit die Verbändephalanx durchbrechen.