Rheuma oder nicht ???

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Nicole1981, 3. Oktober 2006.

  1. Nicole1981

    Nicole1981 Neues Mitglied

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    Hallo zusammen,

    also ich habe folgendes Problem. Angefangen hat alles Anfang Juli, morgen stellte ich fest das mir beim Schalten der rechte Arm wehtat. Als es immer schlimmer wurde ging ich dann zum Arzt. Er sagte dann ich hätte ne Sehnenscheidentzündung, was sich tatsächlich auch so anfühlte. Ich bekam dann drei Wochen nen Salbenverband aber es besserte sich nichts. Im Gegenteil, so langsam tat mir nichtmehr der Arm weh sondern der Schmerz ging mir ins Handgelenk, dann meinte der Arzt ich hätte ein Kapaltunnelsyndrom. Ich bekam eine Schiene und musste dann irgendwann zu einem Neurologen, der machte dann seine Untersuchungen und sagte gleich das es nicht nur ein Kapaltunnel wäre sondern noch ein Wurzelreizsyndrom im Halswirbelbereich und die Kraft in der rechten Hand läßt sehr zu wünschen übrig. Er machte dann an den Armen Messungen und stellte dann fest das es definitiv KEIN Kapaltunnelsyndrom ist, sondern wie gesagt Wurzelrezsyndrom an der Halswirbelsäule. Er verschrieb mir dann Krankengymnastik, Fango und Massage. Ich sollte vier Wochen später dann wieder zu ohm kommen. Naja, vor vier Wochen ungefähr fing dann der Schmerz in der linken Hand auch an...bloß das ich dort nicht nur im Handgelenk Schmerzen habe, sondern dieser Schmerz strahlt mir von der Schulter runter bis ins Handgelenk, naja, ich ging dann wieder zum Neurologen und der war eher Ratlos und stellte fest das die Schwäche in beiden Händen ist und auch stärker geworden ist. Dann endlich schickte er mich zum MRT. Dort stellte man dann fest das ich bloß eine Fehlstellung der Halswirbelsäule habe und einen beginnenden Bandscheibenvorfall im Brustwirbelbereich !!!! Da die Schmerzen und Schwäche in den Händen nicht von dem Brustwirbelvorfall kommen, ist jetzt die große Frage woher das ganze kommt. So langsam hab ich echt Angst wegen dieser Schwäche in den Händen. Mein Arzt veranlaste letzten Mittwoch eine Bluabnahme mit einigen Untersuchungen auf Rheuma. Leider sind die Werte noch nicht da. Ich bin sehr beunruhigt, seit ich dann mit meinen Eltern gesprochen habe und mein Vater mir sagte das seine Mutter bereits Rheuma als Kind hatte und der Vater meiner Mutter auch Rheuma hatte.

    Wäre sehr froh wenn mir mal jemand weiter helfen könnte. Was soll ich machen ???

    Vielen Dank im Vorraus
     
  2. Albstein

    Albstein Mitglied

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    Erst die Blutanalyse abwarten!

    Hallo, Nicole,
    sicher hast Du erst mal eine unangenehme Odyssee :( hinter Dir mit all diesen Untersuchungen und Falschbefunden - irgendwie typisch für viele Betroffene hier!

    :confused: Dennoch: Sei erst mal froh, dass Dein Arzt schon in diesem "Frühstadium" überhaupt auf die Idee kam, eine Blutanalyse im Hinblick auf evtl. Rheuma zum Labor zu schicken. Oft wird das nämlich gar nicht erkannt und dann zu spät analysiert.

    Nun musst Du erst mal abwarten, was die Werte aussagen werden. Natürlich ist es immer sehr unangenehm, erst mal warten zu müssen und - vor allem - wenn schon erblich Rheuma als mögliche Vorbelastung in Frage kommt, dann ist man besonders "genervt". Ich kenne das auch.

    Dir wünsche ich eine eindeutige Diagnose und "nur" eine Erkrankung, die "in den Griff zu bekommen ist" - und eben keine rheumatische Erkrankung!
    :) Viel Glück!
     
  3. Nicole1981

    Nicole1981 Neues Mitglied

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    Vielen dank für Deine schnelle Antwort und lieben Worte, Abwarten und Tee trinken ist wohl angesagt....ich hoffe auch das es kein Rheuma ist und das man das ganze schnell in den Griff bekommt.
     
  4. Albstein

    Albstein Mitglied

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    Langwierig...

    Gut, Nicole, erst mal abwarten. Mir fällt da ein Bekannter ein, ein eifriger Radfahrer, der vor Jahren ähnliche Probleme hatte und leider rund ein halbes Jahr damit "herumlaborierte". Du bist nun ja auch schon drei Monate mit den Schmerzen belastet.

    Der Bekannte hatte diffuse Entzündungen an den Nervenenden, es war nachweislich aber kein rheumatischer Entzündungsprozess und ihm haben Cortisonspritzen und später dann entsprechende Tabletten gut geholfen.

    Vielleicht liegt`s bei Dir ähnlich - wollen wir es hoffen!
    :) Ich (und sicher auch alle hier) drücken Dir die Daumen!
     
  5. Nicole1981

    Nicole1981 Neues Mitglied

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    Vielleicht noch ne kurze Anmerkung. Innerhalb drei Jahren bin ich drei mal am rechten Knie operiert worden. Aber bisher weiss man nicht wirklich wieso und weshalb immernoch die Schmerzen und keiner kann mir sagen woher es kommt....wurde nie wirklich besser und Schmerzen und des öffteren dick hab ich immernoch. Aber ob es bei der ganzen Geschichte nen Zusammenhang zu meinem ersten Beitrag gibt, keine Ahnung !!!
     
  6. Albstein

    Albstein Mitglied

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    Mmh, etwas "kurios"...

    Also, Nicole, "etwas kurios" ist das schon.

    Wir sind hier alle "Leidensgenossen", aber keine Ärzte :confused: , sondern tauschen unterschiedliche Erfahrungen und Tipps usw. aus. So gesehen, müßtest Du eigentlich den (oder die) behandelnden Ärzt(e) wg. der Kniegeschichte nochmals intensiv befragen.

    Aber: Wenn ein Arzt operiert, dann muss er zumindest vorher wissen, aufgrund welchen Befundes er denn operiert - und wie die Prognose anschließend aussieht - und vor allem, was er (und warum er es) denn "wegoperiert".
    Sonst ist dies wie bei den :eek: Versuchskaninchen....:mad: Alles irgendwie "buntscheckig", was da passiert ist, soweit man das aus der Ferne überhaupt einschätzen kann.

    Wenn etwas "dick" ist, dann deutet das in der Regel Fall auf eine Entzündung hin. Demnach ist Dein Knie ab und zu entzündet. Das "Warum" :confused: musst Du - wie bei den Händen - mit dem behandelnden Doc intensiv besprechen.

    Hoffentlich kommt was Gescheites und wenig Unangenehmes dabei heraus.:)
     
  7. evelyn 54

    evelyn 54 Neues Mitglied

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    Hallo Nicole,

    Deine Geschichte klingt wie bei mir.
    Seit 3-4 Jahren hatte ich wechselnde Schmerzen in den Beinen und Knien. Ich suchte verschiedene Ärzte auf, keiner wußte eine Antwort. Bis ich an sehr teuere Privatärzte geriet, die mir im Abstand von 5 Wochen beide Knie operierten. Angeblich sollten die Menisken kaput sein. Die Schmerzen wurden aber nicht besser. Dann tat mir letztes Jahr im Mai der rechte Fuß, danach die linke Schulter, dann der echte Ellenbogen und so weiter weh. Jede Woche ein anderes Gelenk. Ich hatte mittlerweile einen neuen Orthopäden. Der zeigte mir jedesmal auf dem Ultraschallbild, dass da wirklich eine Entzündung war. Nun kam dazu, dass ich seit 1 Jahr mit dem rauchen aufgehört hatte und fürchterlich dick geworden war. Ich ging davon aus, dass die Gelenke durch die Gewichtszunahme so belastet wären.
    Durch eine Magen-OP wurde ich "rank und schlank", die Schmerzen wanderten aber nach wie vor. Im März bis Mai diesen Jahres waren dann die Hände dran. Jeden Tag ein anderes Fingerglied. Morgens war es am schlimsten, zum Abend wurde es besser. Ich merkte aber schon am Abend, welches Glied am nächsten Morgen fällig war. Klingt blöde, war aber so. Dann setzte sich der Schmerz in den Handgelenken fest. Durch meine Magen-OP konnte ich keine Schmerzmittel nehmen. Ich bin fast wahnsinnig geworden. Ich war den kompletten Juni in den USA, u. a. Disney World und habe mit meinen Händen gelitten wie ein Hund. Ich konnte keinen Reißverschluß hochziehen, Knopf schließen oder ein Brot Schmieren. Bei dem leiseten Druck hätte ich schreien mögen. Von den USA aus rief ich meine Freundin an und ließ mir einen Termin beim Rheumatologen machen. Bei dem war ich im Febr. schon mal gewesen, wollte ihm aber nicht glauben, dass ich Rheuma habe.
    Ich wollte diese Krankheit nicht haben und habe versucht, sie zu ignorieren.
    Der Rheumaarzt hat gedacht, laß die Blöde mal laufen. Die merkt das schon noch.
    Notgedrungen habe ich mich jetzt mit meiner Krankheit (Erbkrankheit) abgefunden, spritze mir je Woche MTZ 15mg und schlucke 5mg Cortison (von 10mg reduziert).
    Selbst mit meinem Arzt vertrage ich mich jetzt bestens und mir tut nichts mehr weh.
    Aber: Ich habe seit Jahren immer wieder von verschieden Ärzten Blutuntersuchungen auf Rheuma machen lassen. im Prinzip wußte ich, dass ich das Rheuma schon seit 4-5 Jahren ganz schwach habe (anfangs taten nur die Fingerknöchel für 3-4 Tage mal weh). Aber es ist nie bei den Blutuntersuchungen was heraus gekommen. Ein Arzt sagte sogar, dass ich keinerlei Veranlagung zum Rheuma hätte.

    Evelyn
     
  8. Rosarot

    Rosarot trägt keine Brille ... ;)

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    Hallöchen Nicole,

    schön, dass sich hier noch wer aus dem kleinen wunderhübschen Saarland findet! :D

    Ich (43) habe auch "Rheuma" (chronische Polyarthritis) und kein Mensch in meiner Familie hatte sowas - ich muss halt überall die erste sein ... :confused:

    Aber, mach dich mal nicht verrückt ... wichtig ist, dass man auf der Suche bleibt ... Damit dies gleich professionell geschieht und flott behandelt wird (sehr wichtig!!!), empfehle ich dir einen Besuch bei einem internistischen Rheumatologen. Der kann am schnellsten beurteilen, ob du wirklich eine rheumatische Erkrankung hast. Wirst schnell feststellen, dass unser kleines Bundesland schwach bestückt ist mit Rheumatologen und du lange auf ein Date dort warten musst.

    Sprich umgehend mit deinem Hausarzt, dir eine Überweisung zu geben und am besten gleich beim Rheumadoc anzurufen, damit du noch dieses Jahr dort einen Termin bekommen kannst.

    Schööönen Tag!
    Rosarot
     
  9. Nicole1981

    Nicole1981 Neues Mitglied

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    Vielen Dank für eure Antworten und ein Hallo nach Saarbrücken :)

    Leider sind meine Blutwerte immer noch nicht da.....das macht mich noch verrückt. Hoffe das sie die Woche kommen, habe seit ner Woche an beiden Handgelenken solche Schmerzen, das ist der Hammer, sind beide auch dick und heiss. Mache mir immer kalte Wickel drum dann gehts ein wenig besser. Heute ist es total schlimm an der linken Hand. Habt ihr vielleicht noch Tipps was ich machen könnte ??
     
  10. Rosarot

    Rosarot trägt keine Brille ... ;)

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    Hallo Nicole,

    du könntest Quarkwickel probieren, aber ehrlich gesagt, ab einem gewissen Schmerzpegel hilft nur noch Cortison ... Sprich mit deinem Hausarzt - auch wegen dem Termin beim Rheumadoc, falls noch nicht geschehen ...

    Schööönen Tag!
    Rosarot
     
  11. Nicole1981

    Nicole1981 Neues Mitglied

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    So, hier bin ich wieder. Gestern war ich bei meinem Truppenarzt und habe die Werte eröffnet bekommen, alle Werte sind hart an der Grenze, also ein eindeutiger Rheumabefund gibt es nicht. Er hat mir dann auch gesagt das es Rheumaarten gibt die man wohl nicht an diesen Werten erkennen kann. Er vermutet ein Weichteilrheuma und hat mir jetzt ne Überweisung gegeben zu einem Rheumatologen. Der Hammer, hab bei einem in meiner Nähe angerufen und die wollten mir tatsächlich einen Termin Ende März geben, obwohl Schmerzpatient. Naja, hab dann mal im Internet geforscht und dann einen in Saarbrücken gefunden wo ich am 15.11. nen Termin bekommen hab, immerhin besser als Ende März. Hab meinem Truppenarzt von meinen Schmerzen erzählt und er hat mir dann "EUDORLIN EXTRA (Ibuprofen)" gegeben, ich muss sagen das hat mir nicht wirklich was geholfen. Hab mir mal an beide Handgelenke einen Salbenverband mit Voltaren gemacht. Jetzt heisst es dann wohl wieder abwarten, Tee trinken und Quarkwickel machen bis ich zu dem Rheumatologen kann. Hoffe das er mir tatsächlich weiter helfen kann.
     
  12. suse19782002

    suse19782002 ich liebe gummibärchen

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    Liebe Nicole,

    wenn es zu arg ist, frage deinen Hausarzt nach einer Überweisung für eine Rheumaklinik.

    Liebe Grüsse

    suse :)
     
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