Wer kann mir helfen wenn nicht ihr

Dieses Thema im Forum "Austausch für und mit Angehörigen" wurde erstellt von wieselchen, 30. September 2006.

  1. wieselchen

    wieselchen Neues Mitglied

    Registriert seit:
    30. September 2006
    Beiträge:
    9
    hallo guten Morgen,

    ich habe ein Problem und weiß nicht damit umzugehen.
    Mein Freund hat seit 1 1/2 Jahren Rheuma. Zu den sich
    aneinanderreihenden schlechten Nachrichten kam jetzt auch
    noch seine Vermutung, dass er impotent wird. Er nimmt Cordison
    und MTX kann das wirklich sein?? Gibt es eine Möglichkeit das abzu-
    wenden ??? Er war immer ein sehr sportlicher Mensch und lebensfroh.
    Mitlerweile ist er durch die Krankheit doch sehr am Boden zerstört und
    nun diese Vermutung. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll ich darf
    ihn in keinster Weise berühren nicht in den Arm nehmen oder sonst was.

    Was soll ich nur tun um ihm zu helfen??

    LG
     
  2. Rosarot

    Rosarot trägt keine Brille ... ;)

    Registriert seit:
    18. März 2006
    Beiträge:
    1.296
    Ort:
    Saarland in der Landeshauptstadt
    Hallo Wieselchen,

    erstmal herzlich willkommen ... :)

    Ob die Medis MTX und Cortison für Impotenz verantwortlich gemacht werden können, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass wenn man sich nicht gesund fühlt und Schmerzen hat, es ganz normal ist, dass man einfach keine Lust hat auf Sex und sich schnell überfordert fühlen kann.

    Gib deinem Männe einfach das Gefühl - wenn du kannst -, dass es im Moment für dich nicht wichtig ist, ober er sonderlich "potent" ist. Natürlich sprichst du dabei die Sprache, die ihr beide für euch gefunden habt.

    Ich würde auf jeden Fall versuchen, diese Thematik nicht zu "dramatisieren" - Impotenz spielt sich nicht selten vor allem im Kopf ab. Ist der Druck erstmal weg, dass man funktionieren muss, kann die schönste Sache der Welt auch wieder schön werden ...

    Schööönen Tag!
    Rosarot
     
  3. Kira73

    Kira73 Uveitispapst

    Registriert seit:
    17. April 2006
    Beiträge:
    4.363
    Ort:
    München
    Impotenz oder vorrübergehende Zeugungsunfähigkeit?

    Hallo Wieselchen,

    bist Du sicher? Kann es sich um ein Mißverständnis handeln?
    Durch MTX wird man vorrübergehend zeugungsunfähig, sowie Frauen vorrübergehend keine Kinder austragen können.

    Ich hoffe es ist nur ein Irrtum.

    Gruß
    Kira
     
  4. Hope2003

    Hope2003 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    15. September 2006
    Beiträge:
    115
    Ort:
    Frankfurt
    Hallo!

    Erst mal auch von mir ein herzliches Wilkommen.

    Bin selber auch noch nicht lange hier, aber die Aufnahme ist einfach toll hier!

    Er ist es doch noch nicht, oder? Warum machst du dir Gedanken über etwas, was vielleicht nie eintreten wird? Kümmert euch doch erst mal darum, dass es ihm gut geht und dann ist die Lust auch wieder da und die Ängste treten in den Hintergrund.

    Ich wünsche deinem Freund alles Gute!

    LG Hannah
     
  5. wieselchen

    wieselchen Neues Mitglied

    Registriert seit:
    30. September 2006
    Beiträge:
    9
    meine Hilfe lehnt er ab

    Hi Hannah,

    er sagt er ist es. es ist nicht so, dass mir dieses Thema alles bedeutet. Aber für ihn ist es sehr schlimm. Er fühlt sich nicht mehr als Mann.
    Für mich ist dieser Punkt auch nicht vordergründig. Ich möchte ihm helfen überhaupt mit der Krankheit fertig zu werden aber er will nicht. Er sagt er müsse da alleine durch und läßt mich außen vor.

    Lg
     
  6. Anita25

    Anita25 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    13. September 2006
    Beiträge:
    10
    Ort:
    Dortmund
    Hallo Wieselchen,

    auch vom mir erstmal eine Herzlich Willkommen.

    "Ich möchte ihm helfen überhaupt mit der Krankheit fertig zu werden aber er will nicht. Er sagt er müsse da alleine durch und läßt mich außen vor. "

    So was kenne ich nur zu gut und zwar von mir selber..:) ..mein Freund versucht mich auch zu unterstützen und lange Zeit habe ich das nicht zugelassen...aber glaub mir auch wenn er abblockt, es kommt trotzdem an und er merkst das du ihn damit nicht alleine lässt, und das ist schon ne große Hilfe..

    Liebe Grüße Anita
     
  7. Frank124

    Gesperrter Benutzer

    Registriert seit:
    5. Dezember 2005
    Beiträge:
    193
    Hi Wieselchen,

    natürlich können Cortisonhaltige Medikamente eine Impotenz verursachen, da dadurch die Hormonproduktion gedrosselt wird.

    Guckst Du hier:

    http://www.impotenz-selbsthilfe.de/ursachen/medikamente.html#cort

    Was das für einen Mann bedeutet, können Frauen sich, auch im entferntesten, nicht vorstellen. Die Reaktion Deines Freundes ist zwar extrem, aber durchaus zu verstehen.

    Auf die Frage, was Du tun kannst, habe ich keine Antwort. Dein Freund aber sollte das Cortison auschleichen und natürliche Mittel (Health Basics) gegen sein Rheuma einsetzen.

    Gucks Du hier:

    http://www.phytotherapie-komitee.de/health_basics.html

    Gruß

    Frank
     
  8. Colana

    Colana Musikus

    Registriert seit:
    18. Januar 2004
    Beiträge:
    6.349
    Ort:
    Schleswig-Holstein
    Hallo Wieselchen,

    es ist u. a. auch so, dass der Blutzucker sprich die Diabetes diese Probleme auch verursachen kann. Mein Männe kennt dieses Problem ebenfalls und es ist bei ihm eindeutig die Diabetes...

    Du bist auf dem richtigen Weg, Dir so viele Infos wie möglich zu holen, da Männern dies oft sehr peinlich ist.

    Schließlich sind sie die "Stärkeren", so etwas darf mir nicht passieren...
    Dies oder ähnliche Denkweisen sind typisch. Sie kommen sich schwach und wertlos vor. Da helfen nur ganz viele Gespräche und immer wieder die Versicherung, das der Mensch Mann zählt und nicht nur seine Potenz.

    Sprich mit ihm, sag ihm, dass er sein Probleim mit seinem behandelnden Arzt besprechen muss. Manchmal kann man die Medis auch umstellen.

    Liebe Grüße und gute Besserung an Deinen Freund
    Colana
     
  9. Lilly

    Lilly offline

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    5.184
    hallo frank,

    das du immer klüger wie die ärzte sein musst! :mad: hast du ein studium vorzuweisen? m.e. kann dein tipp sehr gefährlich werden!
    mein mann nimmt auch corti und mxt- schon seit vielen jahren, und ist alles andere wie impotent :rolleyes:

    hallo wieselchen,

    die sexualität spiel sich vorwiegend im kopf ab. natürlich können auch medis an der impotenz beteiligt sein!
    mir kommt aber vor, als hätte dein freund seine diagnose noch nicht richtig angenommen und verarbeitet- er will noch keine körpl. nähe, vielleicht bahnt sich auch eine depression an.

    dein freund sollte unbedingt psychologische hilfe annehmen, falls dieses problem weiterhin bestehen bleibt!

    du kannst ihm nur helfen, in dem du ihm ünterstützend unter die arme greifst, verarbeiten kann er sein problem aber nur selber....
     
  10. Frank124

    Gesperrter Benutzer

    Registriert seit:
    5. Dezember 2005
    Beiträge:
    193
    Hi Lilly,

    im Gegensatz zu den Ärzten lebe ich nicht davon, dass Menschen ihre Gesundheit verloren haben und bin dadurch in der glücklichen Lage, objektiv urteilen zu können.

    Wie Du weißt beschäftige ich mich seit langem mit dem Thema und wie Du Dich als Hobbypsychologin verstehst, glaube ich das System verstanden zu haben.
    Wenn man Deiner Argumentation folgen soll, dürfte es dieses Forum nicht geben, da hier die meisten nicht Medizin studiert haben.

    Bei längerer Einnahme von Cortison bildet sich die Nebennierenrinde langsam zurück und kann möglicherweise nicht sofort nach Absetzen des Cortisons mit der entsprechenden Herstellung des eigenen Hormons beginnen.
    Da es sich hier nicht um eine jahrelange Einnahme handelt, sehe ich nicht die Gefährlichkeit des Ausschleichens. Ich habe nicht von Absetzen geschrieben, was natürlich nicht ungefährlich wäre.

    Das nicht jeder oder jede auf die Cortison-Therapie mit gleichen „Nebenwirkungen“ reagiert
    ist klar, der eine wird Impotent, der andere Zuckerkrank und wieder ein anderer verliert seine Knochendichte, usw. usw.

    „als hätte dein Freund seine Diagnose noch nicht richtig angenommen und verarbeitet- er will noch keine körpl. Nähe, vielleicht bahnt sich auch eine Depression an.“

    Solange die Schulmedizin nicht versucht neue Wege zu gehen, sondern weiterhin mit chemischen Methoden versucht Krankheiten zu bekämpfen, deren Ursache sie nicht kennen,
    wird die Verarbeitung einer solchen Diagnose nicht gelingen. Wer bei der Aussicht, ein Leben lang von Medizinern und Medikamenten abhängig zu sein und durch ständige Immununterdrückung noch ganz andere Krankheitsbilder entwickeln wird, nicht in Depressionen verfällt, muss schon sehr stark sein.

    Gruß

    Frank
     
  11. Lilly

    Lilly offline

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    5.184
    hallo frank,

    ... da ist ein kleiner, aber feiner unterschied: es gibt keiner, - außer dir hier "gefährliche" tipps. keiner ermuntert einen anderen dazu, seine therapie aufzugeben und dadurch irreparable gelenks- organschäden zu provozieren.
    ja klar, du leidest an keiner entzündl. rheumatischen erkrankung und kannst leicht solchen unsinn verzapfen- die schäden haben eh die anderen! ich finde dein auftreten äußerst unseriös :mad:

    wenn du dich so gut auskennst, kannst du mir sicher sagen, welchen zeitintervall du als "länger" bezeichnest.....

    sorry- ich hatte psychologie auch als fach in meiner ausbildung

    cortison sollte so kurz wie möglich in einer niedrigen- aber noch wirksamen dosis gegeben werden um schwerere nebenwirkungen auszuschliessen. das dies bald geschehen kann, gibt man ja die basismedikamente.

    um ehrlich zu sein, nehme ich die gefahr zusätzlich einen diabetes zu bekommen (der sich meistens nach dem absetzten wieder zurück bildet)lieber in kauf, als an einer herzmuskelentzündung zu sterben, weil ich das corti nicht bekommen habe. aber um dies ab zuschätzen, muss man selber schwer erkrankt sein, und kein hobbymediziner wie du....

    es wird auf diesem sektor fleißig weiter geforscht. bis es die 100% nebenwirkungfreie therapie gibt, müssen wir damit leben, was es zur behandlung der symptome gibt.
    hätte ich vor 50 jahren meine erkrankung bekommen, wäre ich sicher heute schon verkrüppelt, oder vielleicht auch schon gestorben.- dank der medizin lebe ich aber noch, und das ganz gut :D

    das ganze leben ist ein kampf- und nur die starken kommen durch. unser forum ist voll mit solchen starken persönlickeiten ;)
     
  12. zap

    zap Neues Mitglied

    Registriert seit:
    18. November 2006
    Beiträge:
    482
    Ort:
    Erzgebirge
    Lilly, ich kann Dir, wie so oft, nur recht geben !!! Icj kann dem nichts mehr hinzufügen !!

    Liebe Grüße von Zap !! :)
     
  13. mollyy 1

    mollyy 1 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    9. September 2005
    Beiträge:
    234
    Hallo frank ich finde deine tips unverantwortlich. du scheinst nicht zu den betroffenen rheumatikern zu gehören, den sonst würdest du wissen wie wichtig der einsatz von cortison ist, und wieviel schmerzen und gelenkzerstörung gerade durch diese medikament abgewandt werden. wer solche falschen informationen ins netz setzt sollte besser seinen mund halten.auch ich bin ein freund von homäopathischer medizin, die aber bekanntlich auch seine grenzen hat. was meinst du warum heilpraktiker entzündliches rheuma n i c h t behandeln dürfen.eine unterstützung der behandlung mit teufelskralle,oder ähnlichem lasse ich mir ja gefallen, obschon die wirkung dieser medies nicht bewiesen ist, und bei den meisten außer magenprobleme nichts bringt, aber eine fundierte vom arzt angeordnete behandlung einfach so mit einem satz abzuschmettern empfinde ich als bodenlose frechheit und absolut indiskutabel, einfach nur eine anmassung.
     
  14. Starhaven

    Starhaven Neues Mitglied

    Registriert seit:
    6. Februar 2007
    Beiträge:
    3
    Hallöchen,

    ich bin zwar noch neu hier, aber in paar Worte von mir.

    Cortison kann, muss aber nicht, zu einer Verringerung des 'Lustgefühls' führen. Allerdings können da auch Dinge wie Diabetes, andere Medikamente (Bluthochdruck) und Depression per se reinspielen.
    Unter MTX DARF man keine Kinder zeugen aufgrund er Schädigung des Erbguts in den entstanden Eizellen oder eben Spermazellen. Die Kinder würden krank und höchstwahrscheinlich behindert zur Welt kommen. Von den organischen Komplikationen der Mutter ganz zu schweigen.
    Gottseidank ist dieser Effekt reversibel, weswegen nach einer mehrmonatigen Verhütung nach Absetzen von MTX wieder von Kindern geträumt werden kann.

    Ich selber habe leider auch mit dem fehlenden 'Wollen' zu kämpfen, schiebe das allerdings auf meinen Beta-Blocker, den ich gegen den ererbten Bluthochdruck bekomme. Das Medi ist definitiv bekannt dafür, die Lust auszubremsen. Ist auch irgendwie blöd mit 28 Jahren und dann auch noch als Frau!
    Lustigerweise hatte ich mit Cortison diese Probleme nicht, sondern hab da jedesmal einfach 10 Kilo in einem Monat zugelegt. Deswegen kein Cortison mehr für mich, wenn ich es vermeiden kann. Seit Cortisonabsatz übrigens von den 40 aufgelaufenen Kilos 10 wieder verloren.

    Am sinnvollsten wäre sicherlich ein Gespräch mit einem Therapeuten, um das beste Vorgehen gegen die Unlust zu ermitteln. Es kann psychisch aber auch physisch sein und das sollte man klären.

    Viele Grüße,

    Starhaven
     
  15. Ich habe leider schon lange nichts mehr von Wieselchen gelesen.
    @ Wieselchen....bitte melde dich mal wieder, wenn nicht hier dann per PN
    Schönen Abend wünscht Sylke
     
  16. Patrickk2009

    Patrickk2009 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    18. Februar 2009
    Beiträge:
    5
    hi ich nehem jetzt schon fast ein jahr lang cortison und wie hoch ist die wahrscheinlichkeit dass ich impotent werde.die dosis ist 40mg auch mal weniger.:(:confused:
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden