Krankenkasse fordert neue Reha

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von kiks, 25. September 2006.

  1. kiks

    kiks Kiks

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    Hallo,
    ich hoffe Ihr hattet alle ein relativ schmerzfreies Wochenende.
    Ich habe Post von meiner KK bekommen und wurde aufgefordert innerhalb von 7 Tagen einen neuen Reha-Antrag zustellen, da ich sonst aus der KK ausgeschlossen werden kann.
    Die KK beruft sich auf die Stellungnahme ihres Gutachters.
    Ich habe um Zusendung dieser Stellungnahme gebeten und sie auch tätsächlich bekommen.
    Allerdings war der Name des Gutachters geschwärzt. Was soll das, hat die KK etwas zu verbergen?
    Ich habe den Antrag gestellt, obwohl ich die Frist für sehr kurz halte.
    Da mein Hausarzt in Urlaub war, konnte ich erst nachher mit Ihm darüber sprechen, er hält eine erneute Reha für sinnlos. Vorallem weil in der letzten Reha die ich Ende März "geniessen" durfte alles sowas von daneben gegangen ist, das im Anschluß die zweite OP notwendig war.
    Auch der behandelnde Chirurg hält eine erneute Reha- Maßnahme für nicht geeignet. Ich habe am 11.10. einen neuen OP-Termin ( OP Nr. 3) und danach darf ich mein Bein 6 Wochen nicht belasten. Nur eine Motorschiene ist erlaubt.
    Die KK wußte das eine neue OP geplant ist.
    Heute kam ein neuer Brief, jetzt ist von einer 10 Wochenfrist die Rede.
    Ebenfalls steht da , das im Falle einer Ablehnung der Reha dieser Antrag in einen EU-Rentenantrag umgewandelt wird. Was muß ich jetzt noch machen, einfach abwarten oder ?
    Gruß Kiks
     
  2. Uschi

    Uschi in memoriam † 18.7.18

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    Reha oder Rente

    Na aber hallo,

    dann abwarten und die reagieren lassen :D

    Hast du was gegen evtl. Rente ?? Ansonsten nimm es nicht so ernst, denn keine KK schickt dich in Reha mit diesen OPs etc und danach......... lass dich doch berenten.

    Gruss Pumpkin
     
  3. klaraklarissa

    klaraklarissa Neues Mitglied

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    hallo kiks,

    lass die krankenkasse mal machen. du bist kurunfähig, das scheint ja wohl zweifelsfrei festzustehen ... .
    da werden die keine paar tausend euro für die reha zahlen mit dem wissen, das es sowieso nichts nützt.

    nun wird das spielchen um den "kostenfaktor patientin kiks" ;) losgetreten werden.
    die kasse will dich nicht mehr ... weil du zu teuer wirst, also versucht sie dich zur rentenkasse abzuschieben. auch diese wird sich wehren, aber letztendlich läuft es auf eu - rente raus .... kann sein, das die rentenkasse später noch einmal versucht, dich zur reha zu schicken, aber eigentlich auch nur, wenn sie den eindruck hat, das du wieder arbeitsfähig werden könntest .... also sie dich zu gut deutsch zur krankenkasse zurückschieben könnten. ..... alles machtspielchen zwischen den großen .... und der kleine patient sitzt mitten dazwischen.
    aber wie schon von uschi gesagt .... abwarten und tee trinken, wenn du nix gegen eu - rente hast.

    ich wünsche dir alles gute
     
  4. adina

    adina Mitglied

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    Hallo kiks,

    stelle ruhig den Antrag. Das wirst du auch müssen,um deinen Anspruch auf
    das Krankengeld nicht zu verlieren.
    Das ist in der Regel sowieso der "normale" Werdegang, wenn für die KK ersichtlich ist,daß auf baldige Sicht keine Arbeitsfähigkeit erreicht werden kann. Nun wirst du der Kasse zu teuer und man versucht den Kostenfaktor ganz elegant zu verlagern. Nämlich zur Rentenstelle.
    Die werden dich aber auch noch nicht gleich wollen und so wirst du erst einmal wie ein Ping-Pong hin und her geworfen.
    Doch das sollte dich im Moment zunächst noch nicht aufregen.
    Vor der OP passiert eh nichts und danach wirst du doch sicher eine AHB
    bekommen!?
    Und danach wirst du ja sehen, wie es dir gesundheitlich geht und ob und wenn ja, in welchem Umfang du arbeitsfähig bist.
    Es ist aber richtig ,daß ein Rehaantrag in einen Rentenantrag umgewandelt werden kann, wenn der gewünschte Erfolg ausbleibt.
    In deinem Fall kannst du wirklich alles ganz ruhig auf dich zukommen lassen.
    Nur keine Panik.....:cool:
    Auch ich "durfte", wie sicherlich viele andere hier auch mehrmals einen
    Antrag stellen. Den letzten direkt aus der Klinik....:rolleyes: Dieser endete dann
    zunächst in einer 3jähr. Zeitrente.Nach null Besserung nun ohne zeitliche Befristung.
    Sollte dich das im Moment noch erschrecken, so kann, wer sich dazu in der Lage fühlt, jederzeit auf den Arbeitsmarkt zurückkehren.Das nimmt der Rententräger natürlich keinem übel :D ;) .

    Ich wünsche dir auf jeden Fall zuerst einmal eine erfolgreiche OP.

    LG adina :)
     
  5. Mni

    Mni Bekanntes Mitglied

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    hallo kiks,

    bist du nicht im VdK?? kann ich dir nur empfehlen-die helfen einem!
    dieser papierkrieg bringt einen doch um....
    viel glück wünscht dir mni
     
  6. kiks

    kiks Kiks

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    Am Niederrhein
    Danke

    Danke an Alle für Eure Tipps.
    Eigentlich fühlte ich mich mit meinen 54 Jahren noch zu jung für die Rente, aber inzwischen sehe ich auch die positiven Aspekte .
    Nach Rücksprache mit meinem Arzt und der Pflegedienstleitung muß ich einsehen, das ich meinen Beruf nicht mehr ausüben kann, da ich nach wie vor eine Gehhilfe brauche und sich das auch auf absehbare Zeit nicht ändert.
    Ich bin Kinderkrankenschwester und d.h. das ich während meiner Schicht ständig auf den Beinen bin.
    Ich mache ausschließlich Nachtdienst ( 10 Std.) An Pausen ist nicht zu denken, weil ich meistens alleine arbeite und meine Station nicht verlassen darf.
    Die von der KK angeforderte Arbeitsplatzbeschreibung vom Arbeitgeber hat das deutlich zum Ausdruck gebracht und eine Umsetzung in eine andere Abteiliung ist nicht möglich.
    Ich werde jetzt abwarten was da aus Berlin auf mich zukommt. Ich bin wohl z.Z. der Spielball zwischen der KK und der RV.

    Die nächste Op macht mir schon ein wenig Bauchweh, dieser Eingriff wird erst seit ca. 10 Jahren durchgeführt und es liegen noch keine Langzeitergebnisse vor. Ich darf das Bein zunächst für 6 Wochen garnicht belasten und dann wöchentlich 20% , was wiederum heißt ,das ich ,wenn es einigermassen gut läuft evtl. Weihnachten auf die Gehstützen verzichten kann. Vom Arzt wurde mir aber schon gesagt, das es auch länger dauern kann. Ich soll meine Hoffnungen nicht zu hoch schrauben. Immerhin liegen die Erfolgsaussichten aber bei ca. 60 %
    So noch einen schönen Tag.
    Kiks
     
  7. Albstein

    Albstein Mitglied

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    "Schwärzen" = Unzulässig

    Hallo, kiks,

    ich will mal eben meinen "Senf" dazu tun.

    Du schreibst oben (Zitat): "Allerdings war der Name des Gutachters geschwärzt. Was soll das, hat die KK etwas zu verbergen?"

    Rechtlich ist ganz klar, dass der Name des Gutachters (weil es ja um dein Gutachten geht) nicht verschwiegen (= geschwärzt) werden darf!

    Das darf nur dann gemacht werden, wenn das Gutachten ein x-beliebiger Leser erhält, der (z. B. bei Studenten) rein inhaltliches Interesse aus wissenschaftlicher Sicht hat (dann muss aber i. d. Regel auch der Patientenname geschwärzt werden).

    Ich weiß, dass manche KK dieses "Schwärzen" oft machen, um zu vermeiden, dass sich Patienten an die Gutachter direkt wenden. Das aber wäre "gutes Recht", sich an den Gutachter direkt zu wenden!

    :) Wünsche Dir gute Besserung und viel Erfolg!
     
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