Enbrel

Dieses Thema im Forum "Biologika und niedermolekulare Wirkstoffe" wurde erstellt von Rubin, 24. September 2006.

  1. Rubin

    Rubin Mitglied

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    Hallo zusammen,

    hat schon jemand Enbrel nach längerer Zeit versucht abzusetzen? Ist hier langsames Ausschleichen angesagt? Sind dabei Nebenwirkungen aufgetreten?
    Ich stehe vor der Entscheidung, mich von E. nach sechs Jahren zu verabschieden. Deshalb interessieren mich eure Erfahrungen sehr.

    Einen schönen Tag noch....

    Rubin
     
  2. ibe

    ibe Guest

    Hallo Rubin,

    mein Sohn spritzt sich seit fast 4 Jahren 2X 25 mg Enbrel. Vor längerer Zeit ist er auf 1x 25mg gesetzt worden. Es ging ca. 1 Jahr gut, hatte keine Beschwerden mehr, dann gingen die Gelenkbeschwerden wieder los und er kam auf 1x 50mg. Nebenwirkungen hatte er sonst keine.

    Ich wünsche dir viel Erfolg, falls du dich entschließt. Ich würde es ruhig mal versuchen.

    Lieben Gruß von ibe.
     
  3. Rubin

    Rubin Mitglied

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    Enbrel ausschleichen??

    Hallo Ibe,

    vielen Dank für deine Infos. Mit weniger Enbrel-Spritzen habe ich auch schon meine Erfahrungen gemacht. In Absprache mit meinem Doc. denke ich daran, Enbrel g a n z abzusetzen. Ich bin immer noch gespannt, ob und wie jemand diesen Versuch nach langjähriger Einnahme überstanden hat.

    Schönen Tag noch...

    Rubin
     
  4. ibe

    ibe Guest

    Hallo Rubin,

    man kann die Zeitabstände ja langsam vergrößern, immer ein/zwei Tage länger. Ich würde es nie abrupt absetzen. Ich denke, du wirst es wissen, sonst kann es im wahrsten Sinne des Wortes in die Hose gehen.

    Lieben Gruß von ibe.
     
  5. Jürgen

    Jürgen Aktives Mitglied

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    Hallo Rubin,

    ich habe Remicade nach 3 Jahren im Rahmen einer Studie abgesetzt und nach ca. 6 Monaten ging der ganze Sch... von vorne los. Dann fing ich wieder mit Remicade an und habe das Gefühl, dass die Wirkung nicht mehr so ist wie vorher.

    Viele Grüße
    Jürgen
     
  6. susigo

    susigo Mitglied

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    Hallo...habe MTX nach zweijähriger Einnahme wegen Kinderwunsch abgesetzt...nach ca.6Monaten fing alles wieder an,bekam Schübe und plötzlich Iritis(Augenentzündungen) was ich vorher nie hatte.
    Leider kämpfe ich mich immernoch mit "leichten"Medikamenten durch's Leben,da es mit unserem Kinderwunsch noch nicht geklappt hat.Möchte später auf jeden Fall wieder mit MTX weiter nehmen,darunter ging es mir viel besser.
    LG Susi
     
  7. Rubin

    Rubin Mitglied

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    Hallo zusammen,

    während meiner beiden Knie-Ops mußte Enbrel 6 Wochen abgesetzt werden. Während dieser Zeit hatte ich keine "Entzugserscheinungen". Allerdings wurde ich mit hochdosiertem Cortison behandelt. Aufgrund eurer Erfahrungen scheint es wirklich so zu sein, daß ähnlich wie beim Cortison ein langsames Ausschleichen angesagt ist. Mein Doc. war jedoch anderer Meinung.

    Ich werde nun in Kürze meinen Versuch starten.

    Einen schönen Tag noch...

    Rubin
     
  8. susannegru

    susannegru Neues Mitglied

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    Hallo Rubin,
    nehme zwar kein Enbrel sondern Humira. An Deiner Stelle würde ich mich weigern, Enbrel auf einen Schlag abzusetzen. Oder habe ich das falsch verstanden? Ich hatte wegen einer OP eine Zwangspause von 5 1/2 Wochen, als dann der dicke Schub in die operierte Hand kam. Habe dann sofort gespritzt und Cortison von 7,5 auf 10 hochgesetzt. Hat über 2 Monate gedauert, bis ich den guten Zustand wieder erreichte und jetzt wieder das Cortison l a n g s a m reduzieren kann. Während der OP habe ich auch zusätzlich die übliche Cortisonspritze bekommen.
    Mein Rheumadoc strebt als erstes Stadium eine Verlängerung des Intervalls an. Von 14 Tagen auf 3 Wochen. Ich will natürlich vorher erstmal wenigstens auf 5 mg Predniloson runter.

    Kannst Du nicht auch zunächst die Intervalle verlängern? Ich habe übrigens nach 2 Jahren Humira normale Blutwerte gehabt, die haben sich auch während der 2 heftigen Schübe, die ich danach hatte, nicht geändert. Nehme jetzt 4 Jahre Humira.
    Beste Grüße von Susanne
     
    #8 27. September 2006
    Zuletzt bearbeitet: 27. September 2006
  9. ibe

    ibe Guest

    Hallo Rubin,

    also meine Meinung, langsam absetzen, auf jeden Fall. Ich habe letztes Jahr von einem Bekannten, den ich in der Klinik kennengelernt habe, erfahren, dass er Enbrel spontan abgesetzt hat. Danach war sein Zustand dramatisch, er wurde mit Corti vollgepumpt und diversen anderen Mitteln, die haben ein halbes Jahr gebraucht, ihn wieder auf ein normales Nivieu zu bekommen. Er war ein viertel Jahr in der Klinik.

    Also Vorsicht!!!! Es muss nicht passieren, aber.... wie schon beschrieben. Es ist ein großes Risiko.

    Lieben Gruß von ibe.
     
  10. elli.g.

    elli.g. Mitglied

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    Enbrel abgesetzt

    Hallo Rubin,

    da die ANA'a seit einigen Monaten stark erhöht waren und gleichzeitig ein starker Haarausfall und Depressionen bestanden habe ich das Enbrel seit Juni abgesetzt. Der Vorschlag vom Doc war dann Mab Thera zu nehmen, womit ich jedoch momentan noch nicht einverstanden bin. Wir einigten uns auf 2,5 mg Cortison täglich und werden die ANA's und Entzündungswerte beobachten. Zur Zeit finde ich meinen Zustand noch erträglich. Aber irgendwie habe ich doch immer das Gefühl auf einem Pulverfass zu sitzen. Ich staune selbst, daß die Beschwerden jetzt nicht wesentlich stärker sind als zu Zeiten des Enbrels.
    Insgesamt ist natürlich seit beginn der Erkrankung auch eine Arthose der Gelenke vorhanden die natürlich schmerzt, aber deswegen will ich nicht unbedingt ein Basis nehmen. Ich glaube wir haben zu enbrel schon mal gemailt. Hast Du Enbrel nicht kurz vor mir bekommen? Ich nehme es seit Nov2001. Und auch Sumiko hat es glaube ich seit 2001 bekommen. Möglicherweise ist die Wirkdauer nach fünf Jahren nun doch ausgeschöpft. Wie gehts Dir denn? Denkst Du das Du ohne auskommen kannst oder sollst Du auch Mab Thera bekommen? Wäre nett was von Dir zu hören,.
    Gruß
    Elli
     
  11. Rubin

    Rubin Mitglied

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    Enbrel absetzen?

    Hallo Elli,

    seit ca. sechs Jahren spritze ich Enbrel. Die Wirkung hat bis heute noch nicht nachgelassen. Es ist für mich das am besten verträgliche Basismedikament. Nebenwirkungen kenne ich kaum. Mein Doc. wünscht sich allerdings bessere Laborwerte. Meine Thrombos und die Blutsenkung sind ständig erhöht. Hier gehen die Meinungen der Docs. auseinander.

    Er hat mir vorgeschlagen, auf Mab Thera umzustellen. Damit kann ich mich bis jetzt nicht anfreunden.

    Schönen Tag noch...

    Rubin
     
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