Hallo zusammen! Habe heute endlich meine Diagnose erhalten, und zwar: Reaktive Arthritis! - weiss im Moment nicht, ob ich mich freuen soll oder nicht! Die normalen Blutwerte sind super, bis auf einen wenig erhöhten Cholesterin, Blutsenkung und eine minimale Leukozytose (Raucher,eh klar!) Rheumafaktor negativ, aber HLA-B27 positiv - Diagnose laut meienm Doc: Reaktive Arthritis (seine Worte: keine typische cp, aber zu 50% Rheuma). Er hat mir Salazopyrin, Prednisolon 5mg, Omec Hexal u. Cal.D.Vita verschrieben. So, jetzt werde ich mal sehen, wie es mir mit den Medis geht:o - habe schon ein wenig Bauchweh, wenn ich mir die Nebenwirkungen durchlese! Ich wünsche allen eine gute Nacht und liebe Grüße eine nachdenkliche bonny PS: Da ich meine Gelenkprobs erst seit Juli habe, bin ich doch erstaunt, dass mir mein Rheumadoc jetzt schon ein Basismedikament gibt. Er sagte auch, die Krankheit könne auch von alleine wieder zurückgehen. Wer von euch hat auch reaktive Arthritis? Würde mich über Antworten freuen. Vielen Dank u. liebe Grüsse bonny
Hallo Bonny, kann mir vorstellen, dass es Dich verunsichert, jetzt schon eine Basistherapie zu bekommen - gibt man diese doch eher bei chonischen Erkrankungen. Nun, schnell erklärt: es stimmt absolut, dass eine reaktive Arthritis praktisch von alleine wieder verschwinden kann. Nur, was ist wenn nicht??? Dann ist das Malheur schon passiert! Beim heutigen Wissensstand sagt man - im Gegensatz zu füher - so früh wie möglich und so aggressiv wie nötig! Dein Arzt hat schon Recht, denn aus einer Reaktiven KANN sich auch eine chronische Polyarthritis entwickeln. Je früher man diese in den Griff bekommt, desto höher die Chancen, dass keine Schädigungen bei den Gelenken passieren und man die Arthritis event. zur "Heilung" (reaktive) oder bei einer chronischen, in Remission (Stillstand), bekommt. Und: keine Angst vor den Nebenwirkungen!! Es gibt keine Wirkung ohne Nebenwirkung! Die Medis die Du verschrieben bekommen hast, zählen zu den "leichteren" Basistherapien. Also, keine Angst. Dein Arzt hat sich schon was dabei gedacht! Aber bitte nimm die Medis regelmäßig und setze diese nicht selbständig ohne Rücksprache mit dem Arzt ab! alles, alles Gute
Hallo dani , wie geht es dir ! Danke für die schnelle Antwort - gaaaaaanz lieb von dir!!!! Der Doc hat mich auch gefragt, ob ich irgendeinen Infekt in letzter Zeit hatte, sprich: Bronchitis, Blasenentzündung od. Durchfall etc; - NEIN! Das einzige, was mir ein wenig Kopfzerbrechen bereitet ist, dass ich im Mai u. Juni gegen Hep.A (Auffrischung) u. Hep.B (Neu) geimpft wurde; - habe aber vergessen, dieses zu erwähnen! Da mein Mann und ich übers Wochenende in Seewalchen am Attersee eingeladen sind (bin mal gespannt, wie das Wetter wird ), habe ich beschlossen, mit den Medis erst am Montag zu beginnen. Also, vielen Dank nochmals, einen schönen sonnigen Donnerstag und viele Grüsse nach OÖ wünscht dir bonny aus NÖ !
kann ich davon ausgehen, das eine relativ frische Infektion vorliegt, welche noch nicht chronisch geworden ist. Eine Behandlung sollte daher nicht mit Immunsuppresiva beginnen, sondern die Art der Infektion ermitteln und so primär die Ursache der infektreaktiven Arthritis bekämpfen. Nur, um Deinen Satz mal so fortzusetzen, wie es mein Internist getan hätte. Wenn ich Deine Diagnose lese, wird mir gleich wieder schlecht. Kurzer Abriß bei mir: Infektion mit Mykoplasmen -> Titer 1:360 -> 3 Wochen Doxycyclin 200mg -> erhebliche Besserung -> Besuch beim inetrn. Rheumatologen -> Trotz Vorlage der Laborergebnisse = an den Mykoplasmen liegt es nicht! -> Prednisolonkur -> Abbruch nach 5 Wochen da Schmerzen stärker als zuvor -> Mykoplasmentiter bei 1:640! -> Arztwechsel -> 4 Wochen Doxycyclin -> Titer 1:80 -> erhebliche Besserung zu verzeichnen. Das Ganze seit Februar 2006. Jetzt wird aller 4 Wochen der Titer kontrolliert und ich merke langsam, das es mir immer besser geht. Laß Dir sagen, was für eine Infektion vorliegt und wie die Werte sind. Wenn Du Glück hast, ist es noch nicht zu spät! Grüße Chris
Hallo negerkind! Vielen Dank für deine Antwort! Ja, meine Gelenkprobs habe ich erst seit Juli, hatte aber keinen, für mich merkbaren, Infekt oder ähnl.! Auszug von meinen diversen Befunden: Serol.Untersuchung auf Yersinien: Yer.enterocolitica 03 .....positiv 1:20 Yer.enterocolitica 09 ....negativ Yer.pseudotuberculosis...negativ Agglutinationsreaktion mit Salmonella-OD..........negativ -HD...........negativ -OB..........positiv 1:40 -HB..........positiv 1:40 -OC..........negativ -HC..........negativ Brucella abortus.........negati Mein Doc. hat sich diesbezüglich nicht geäussert - und ich kann mit diesen Werten sowieso nichts anfangen! Sollte ein Infektion in meinem Körper vorhanden sein, die mit Antibiotika behandelt gehört - hoffe ich ja doch, dass es mir der Arzt gesagt hätte!!??:o Danke und liebe Grüsse bonny
Hallo Bonny, hm, im allgemeinen wird eine reaktive Arthritis schon mit Antibiotika behandelt. Ich kenn mich mit Blutwerten nicht so aus, deswegen kann ich aus deinen Angaben nicht wirklich was entnehmen. Du solltest unbedingt bei deinem Arzt nochmal nachfragen. Ich hab auch eine reaktive Arthritis, bei mir wurden Antikörper auf Yersinien gefunden. Ich hab dann 10 Tage ein Antibiotikum genommen. Leider quäle ich mich aber immer noch mit Gelenkschmerzen herum. Meine Rheumatologin sagt, das man da Geduld haben muß... Stell dich darauf vielleicht schon mal ein... Ich bekomme übrigens keine Basismedis, sondern Meloxicam, ein sogenanntes NSAR. Aber was sagen wir hier immer: 11 Ärzte, 12 Meinungen... Die Mediziner sind sich wohl nicht einig, ob ein Antibiotikum wirklich hilft, verschreiben aber trotzdem meist eines. Vielleicht ist dein Doc eben anderer Meinung. Lies doch nochmal im Lexikon hier bei RO nach und mach dich weiter schlau. Bestimmt hörst du noch von anderen hier und erhälst noch mehr Info´s. Liebe Grüße, Antje
Lies mal hier Da findest Du fast alle als Auslöser bekannten Erreger. Und die Hoffnung, das Dir Dein Arzt alles sagt, begrabe ganz schnell. Die Ergebnisse, die Du schreibst, sind ja nur ein kleiner Bruchteil aller Untersuchungen. Ich hab meinen Test auf Mykoplasmen schlußendlich selber bezahlt (ca. 20€, direkt in einem privaten Labor), bis ich einen Doc gefunden hatte, der den Befund bestätigt hat. Lieber so, als unversucht den Rest der Tage diese Krankheit und die Schmerzen einfach so hinzunehmen und sich von Medikamenten zu ernähren, nur weil ein Arzt (der zugegebener Maßen auch nur ein Mensch ist) nicht über seinen Tellerrand schaut. Grrmpff.... Grüße Chris
Interessant! Das mit den Mykoplasmen und der infektreatkiven Arthritis bringt mich vielleicht wieder auf eine Spur. Meine Schmerzen begannen im Januar dJ, hatte zuerst sehr starke Rücken- und Brustschmerzen, Durchfall, Fieber und dann nach ca. 2 Wochen Leiden - endlich zum Internisten und zumindest mal Antibiotikum bekommen, für drei Wochen. Internist hat brav einen Erregertest gemacht und siehe da: es waren Mykoplasmen. Nun wurde bei mir schon der Verdacht auf infektreaktive Arthritis gestellt, jedoch wieder verworfen, da keine Entzündungsanzeichen im Blut erkennbar sind und auch keine Entzündungen in den MRs der Wirbelsäule waren. Mittlerweile hab ich aber auch schon starke Schmerzen im rechten Knie und in der Ferse - könnte die Entzündung gewandert sein??? Nun meine Frage: Ich weiß bisher nur, dass bei den Erregertests vor ca. 3 Wochen rauskam, dass kein aktiver Infekt besteht. Könnte der Infekt aber mittlerweile schon chronisch sein und daher keine aktiven Zeichen vorhanden? Sind im Blut auch Antikörper erkennbar, wenn keine aktiven Entzündungszeichen vorhanden sind? Vielen Dank für Antworten, wenn wer was weiß!
Als es bei mir losging, "sprangen" die Schmerzen förmlich von Gelenk zu Gelenk. Meistens waren drei Gelenke akut betroffen, der Rest gab halbwegs Ruhe. Die Schübe dauerten pro Gelenk manchmal einen Tag, manchmal eine Woche und wechselten z. T. innerhalb von 30 min. Schmerzlevel wie bei einem Bruch des Gelenks, nur das man das Gelenk nicht mal in Ruhelage schmerzarm bekommt. Mittlerweile bin ich nun meine "Wurstfinger" losgeworden und habe eigentlich nur noch Probleme in beiden Schultern sowie in den Knöchelgelenken und der Ferse. Dort allerdings vor allem nach dem Radfahren recht heftig. Fußbad in Eiswasser hilft aber gut. brrrr.... @Loreia: Der gemessene Titer ist ein Antikörpertiter. Normwert ist bei 0-40:1. Je höher er liegt, desto stärker ist auch eine aktive Infektion. Es können also im Blut auch Antikörper erkennbar sein, wenn keine aktiven Entzündungszeichen vorhanden sind. (Bei mir wurde es über einen Agglutinationstest gemacht). Meine Blutwerte sind alle recht gut bis auf die Blutsenkung, CRP und leicht erhöhte Thrombozyten. Ist aber alles normal bei dem Krankheitsbild. Erhöhte Cholesterinwerte resultieren meistens aus der Medikamenteneinnahme. Habe ca. 6 Monate Ibuprofen 600 genommen (bis zu 6 Stk. am Tag) und nehme jetzt Indometacin. Habe mit 3 Stück/24h angefangen und komme seit einigen Tagen mit 2 Stück gut zurecht. Liegt aber auch sehr stark an der Ernährung: Fettes Fleisch, Fisch (vor allen Thunfisch), Joghurt und Camembert lösen ganz fix einen fiesen Schub bei mir aus. Bis auf etwas fettarme Milch im Kaffee verzichte ich auch darauf sowie auf Wurst, Weißbrot aller Art und Butter. Kommt immer auf den Versuch an. Nur das Rauchen kann ich nicht lassen...:o LG Chris