Vorstellung

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von MartinaF, 8. September 2006.

  1. MartinaF

    MartinaF Neues Mitglied

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    Hallo zusammen,

    ich bin hier seit heute neu und möchte mich kurz vorstellen: Ich heiße Martina, bin 46 Jahre und habe im Juni die Diagnose Rheumatoide Arthritis (PC) erhalten. Ich wurde sofort mit Cortison behandelt (20 mg z.Zt. 10mg).Seit 3 Wochen MTX dazu. Irgendwie merke ich, das ich meine Krankheit irgendwie ignoieren möchte (was natürlich unmöglich ist), aber der tägl. Tagesablauf ist mit Berufstätigkeit verdammt anstrengend zur Zeit. Ich bin einfach nur müde und unbelastbar. Kommt das von den Medikamenten? Wenn ja, hört das wieder auf nach Gewöhnung?
    Bin für jede Antwort und jeden Tipp dankbar. Wünsche allen hier auch noch einen schönen Abend. LG Martina
     
  2. Lilly

    Lilly offline

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    na dann herzlich willkommen im forum matina :) !

    ich würde sagen, dass diese müdigkeit von deiner erkrankung kommt. im forum gibt es viele threads über das thema.

    diese müdigkeit wird besser werden, wenn bei dir das mtx richtig zu wirken beginnt (kann bis zu 4 monate dauern)

    das cortison putscht eher auf. ich hatte unter cortison hohen blutdruck, herzrasen und schlaflosigkeit.

    mtx macht auch müde- aber 2 tage nach der einnahme, sollte diese schlappheit verschwunden sein (mtx bleibt bis 48 stunden im körper)

    an welchem tag nimmst du das mtx? ich habe es immer freitags abend genommen, damit ich montags, zum arbeitsbeginn, wieder fit bin.
     
  3. MartinaF

    MartinaF Neues Mitglied

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    Müdigkeit

    Danke für Deine Antwort. Ich nehme das MTX Mittwochs, muss Montag zum Arzt, spreche dann eine Einnahme zum Wochenende an. Vielen dank für diesen Tipp.
    Was das Cortison betrifft: ich habe immer zu niedrigen Blutdruck gehabt, und immer gefroren. Seit einiger Zeit schwitze ich bei der kleinsten Anstrengung und wenn ich mich aufrege. Vielleicht liegt hier auch ein Zusammenhang.
    Für Dich auch alles gute LG Martina
     
  4. Rosarot

    Rosarot trägt keine Brille ... ;)

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    Hallo Martina,

    herzlich willkommen hier ... :)

    Ich bin 43 und habe auch cP (chronische Polyarthritis), bekomme seit 19 Wochen MTX gespritzt und kann inzwischen das Cortison fast absetzen (noch 1 mg/Tag). Mir geht es wieder sehr gut! Kaum noch Schmerzen bei wenigen Bewegungen. Also, hab Mut - es braucht seine Zeit, bis das Basismedikament (MTX) wirkt.

    Wie fing das alles denn bei dir an? Ich war quasi von heute auf morgen komplett "malade" - gehen war kaum noch, sogar einfach nur im Bett liegen war eine Qual ...

    Wie Lilly schon schrieb, macht das MTX viele Menschen müde, ca ein zwei Tage nach der Einnahme/Spritze.
    Außerdem tobt ein Krieg in dir - rA bzw. cP ist ja eine Autoimmunkrankheit - das ist sehr anstrengend für deinen Körper - du musst auch einfach etwas mehr Ruhe einplanen als früher ...

    Schööönen Abend noch!
    Rosarot
     
  5. Lilly

    Lilly offline

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    auf alle fälle.... ist aber schwer zu sagen, woher das schwitzen kommt.

    unter cortioson habe ich auch immer sehr stark geschwitzt. auch die 2 tage unter mtx. habe auch niederen blutdruck und friere leicht.
     
  6. MartinaF

    MartinaF Neues Mitglied

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    Danke Rosarot,
    hört sich sehr identisch an Deine Geschichte. Bei mir war immer der Rheumawert in den letzten Jahren erhöht, aber da ich Gegner von Tabletten bin, habe ich mich immer so durchgeschlagen. Bis zu diesem Jahr im April, da ging es richtig los. Alle Gelenke geschwollen mit stärksten Schmerzen, und kein Schmerzmittel hat geholfen. Rheumawert lag bei 152, und ich wurde sofort als Notfall (2 Wochen Wartezeit) zum Rheumatologen geschickt. Bin dort hingekrochen und habe Cortison bekommen, und Wunder am nächsten Tag war es besser. Habe dann Dosis reduziert, aber musste jetzt bei MTX wieder erhöhen. Zur Zeit habe ich wieder große Beschwerden. Aber irgendwie schaffe ich meinen Tagesablauf durch diese Müdigkeit z.Zt, überhaupt nicht. Aber ihr macht mir ja Hoffnung, hilft schon. LG Martina




     
  7. MartinaF

    MartinaF Neues Mitglied

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    Kalter Schweiß

    bei mir ist es so, das mir der kalte Schweiß auf der Stirn steht, und das Wasser mir am ganzen Körper entlang läuft. Vielleicht sind es ja auch die Wechseljahre, die verstärkt durch die Medikamente hervortreten. Ich weiß es nicht. Bin irgendwie damit überfordert, denn das tägliche Leben mit Beruf/Haushalt geht ja weiter, trotz Krankheit. LG Martina

     
  8. MartinaF

    MartinaF Neues Mitglied

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    Danke

    Danke an alle die mir geantwortet haben. Freue mich auf weitere Antworten. Bis bald und schönen Abend noch. LG Martina
     
  9. Rosarot

    Rosarot trägt keine Brille ... ;)

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    Saarland in der Landeshauptstadt
    Hallo Martina,

    es ist sehr schwer, wenn man im ärgsten Schub bzw. in der Anfangsphase ist. Gott sei Dank, war mein Mann rund um die Uhr für mich da - sonst hätte ich das nie gepackt. Kinder haben wir zwar keine zu versorgen, aber wir haben eine große Wohnung, in der auch unser Büro ist und wir haben drei Katzen. Da gibts jede Menge zu tun ... Ich lag aber die meiste Zeit platt im Bett damals und war vor dem Cortison zeitweise nicht mehr in der Lage einen Telefonhörer zu halten, geschweige denn zu kochen oder sonstwas zu tun ... Ich brauchte meine ganze Energie für die nötigste Körperhygiene und ansonsten war ich ziemlich malade.

    Wahrscheinlich wäre im Moment für dich eine Erhöhung des Cortisons sinnvoll, bis das MTX richtig greift. (Ob es greift, oder ob ein anderes oder zusätzliches Basismedikament sinnvoller ist, kann man manchmal erst nach vier, fünf Monaten überhaupt beurteilen.) Ich begann beispielsweise noch vor MTX mit einer Stoßtherapie Cortison, die mit 150 mg (Tablettenform) begann. > Hier mein Beitrag dazu: So - ich hab Cortison!...

    Meine Pillenkarriere grob im Überblick
    20.03.: 150 mg Cortison, reduziert bis zum
    20.04.: 10 mg Cortison
    20.05.: 7,5 mg Cortison
    20.06.: 5,5 mg Cortison
    20.07: 2-3 mg Cortison
    20.08.: 2-3 mg Cortison
    aktuell: 1 mg Cortison

    Anfang Mai: erste MTX-Spritze: 10 mg MTX)
    Mitte Juni: ab der 7ten Spritze: 20 mg MTX)

    An Schmerzmitteln nahm ich anfänglich jeweils die Höchstdosis Diclo 50 dispers, Ibuprofen 600 und Arcoxia 90/120 (nacheinander versteht sich) - auch noch, als ich mit dem Cortison begann. Dazu brauchts natürlich einen Magenschutz Omep 40 später Omep 20).
    Der Rheumadoc hat mir dann neben dem MTX aber Diclo 75 akut empfohlen, davon nahm ich anfänglich bis zu 3 am Tag, regelmäßig auf jeden Fall 2 Stück. Mitte Mai (also 2 Wochen nach dem ersten MTX) konnte ich auf 2 bis 1 reduzieren und seit Anfang Juni 2006 nehme ich keine Diclos mehr! :)

    Was noch wichtig ist, sind Folsäure-Tabletten (z.B. Folcur), wenn man MTX nimmt. Solltest du keine verschrieben bekommen haben: bitte unbedingt nachholen!!! Lies auch hier: Methotrexat beeinflusst Folsäurestoffwechsel

    Ach ja, viel trinken ist auch sehr wichtig - ich habe gute Erfahrungen mit Brennnesseltee gemacht ... Wenn du magst, lies einfach mal meinen Beschwerdeverlauf (klick auf meine Signatur) - dort findest du von Anfang an bis quasi heute viele wichtige und interessanten Hinweise. Beispielsweise solltest du eine Art Tagebuch führen und wenn es dir schlecht geht, täglich Fieber messen. Mach Fotos von Schwellungen etc. und sammle alle Befunde, Blutbilder etc. von Anfang an für deine Akten.

    Ach ja, die Sache mit dem Hitzewallen und Schwitzen > guckst du mal hier: Wechselbeschwerden?

    So, nun habe ich dich genug zugetextet und hoffe, es geht dir heute etwas besser als gestern, schließlich hast du hergefunden und kannst nun deine Sorgen und Ängste mit Gleichgesinnten teilen. Das tut der Seele gut.

    Schöööönes Wochenende!
    Rosarot
     
    #9 9. September 2006
    Zuletzt bearbeitet: 9. September 2006
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