Hallo, ich hatte euch ja berichtet, daß ich MTX das letzte Mal vor 14 Tagen genommen habe (wg. Kinderwunsch). Allerdings habe ich jetzt so eine Angst, daß ich überlege, heute abend wieder zu spritzen. Ich bin mir einfach nicht sicher, ob ich die ganzen Belastungen während der Schwangerschaft aushalten kann. Ich muss dazu sagen, daß ich eine sehr schlimme 1. Schwangerschaft hatte mit unstillbarem Erbrechen in den ersten 3 Monaten und am Ende eine Gestose mit Bluthochdruck und allem drum und dran. die Geburt wurde eingeleitet und der Kleine kam in letzter Minute, es war schon sehr ernst für ihn. Das was mich beschäftigt ist folgendes: setze ich meine Gesundheit aufs Spiel durch das Weglassen von MTX? Denkt sich mein Körper vielleicht eine weitere Autoimmunerkrankung aus, weil ja das Immunsuppresiva jetzt weg ist? Kann so was passieren? Mein Arzt sagt, das schlimmst was passieren kann, sind halt Gelenkschmerzen, denen wir mit Cortison und Voltaren entgegenwirken können. Mein Kleiner ist fast 4 Jahre alt und der Gedanke, ich sterbe an der Geburt oder an etwas anderem, macht mich verrückt. Wenn ich nur wüßte, was ich tun soll. Andererseits wünsche ich mir sehr ein 2. Kind. Gruß Melanie
Nachtrag die cp kann ja auch auf die Organe gehen, kann mir das passieren? woran merke ich das? ich fürchte, ich muß die ganze sache aufgrund der Ängste nochmal absagen und weiter spritzen. Weiß jemand Rat?
hallo melmau, deine bedenken sind m.e. nicht unberechtigt.... corti während der schwangerschaft kann die entzündung zwar lindern, aber den krankheitsverlauf nicht aufhalten... diese frage kann dir leider keiner beantworten, da jeder mensch "sein eigenes rheuma" hat. es kommt auf deine verlaufsform an, und ob sich deine entzündungen mehr systemisch- oder eher in den gelenken abspielt (sieht man gut an den entzündungswerten im blut) ...habe aber schon sehr oft gelesen, dass sich die cp in der ganzen schwangerschaft ruhig verhalten hat- es dann aber nach der entbindung bald wieder zum ersten rheumaschub kam.... suche doch mal im forum nach dem begriff "schwangerschaft"- es gibt sicher genung infos zu diesem thema. bei deinem problem kann dir leider nicht helfen. du musst mit dir selber ausmachen was dir jetzt wichtiger ist....
Hallo Melmau, ich habe glaubeich mal gehört das man Sulfasalazin als Basismedikament nehmen kann.Müsstest du dich mal bei Rheumadoc erkundigen. Es kann schon hart werden,wenn man auf eine Schwangerschaft wartet,und starke Schmerzen hat.Schmerzmittel auf Dauer sind auch nicht gut. Probiere es doch mal mit Teufelskralle oder Weihrauch, hat mir gut geholfen. Deine Frage ob cP auch auf die inneren Organe gehen kann find ich interessant.Vieleicht kann das ja jemamd ausführlich beantworten. Habe selber seit zwölf Jahren cP.Während der Schwangerschaft war das Rheuma gut auszuhalten. Alles Gute Astrid
Hallo Melmau, ich habe im Posting von Chatcat einige PDF Dateien reingesetzt zum Thema Schwangerschaft-Rheuma-Medikamente. Schau doch mal, ob da etwas ist, was dir einige Sorgen abnehmen kann. Ist ganz aktuelles an Info vom mai dieses Jahres. Gruss Kuki
alternative? Hallo Melmau, ich habe cP und damit 2 Kinder bekommen (heute 16/18), bei beiden ging es mir in der Schwangerschaft super, allerdings nur bis 6 Wochen nach der Geburt. Dann kamen die heftigsten Schübe. Somit verstehe ich gut, dass du überlegst, wie es dir damit geht. Cortison darfst du ja während der Schwangerschaft nehmen, aber das MTX sollte schon eine Weile abesetzt sein (wegen mögl. Schädigung des Kindes). Ich habe seit 8 Jahren einen neuen Lebenspartner und da stellte sich die Frage nach einem weitern Kind. Wenn ich mich aber an die Heftigkeit der Schübe nach der Geburt erinnerte wurde mir himmelangst und ich wollte das nicht wirklich nochmal durchmachen. Wir haben uns dann die Aufnahme eines Pflegekindes überlegt und seit einem 3/4 Jahr einen 10jährigen Pflegesohn (unser Wunsch war kein ganz junges Kind mehr, schon wegen dem Alter der "Geschwister"). Das ist eine sehr lohnenswerte Aufgabe und wir haben das keinen Tag bereut (habe auch keine Zeit mehr für Rheuma ) Vielleicht wäre das auch eine Überlegung für dich. Du hast ja auch schon Erfahrung als Mutter, was sicher sehr positiv ist. Hier im Forum weiß ich noch jmd mit Pflegekind, die sich wohl wegen ihrer Rheumaerkrankung nicht an eigene Kinder gewagt hatte, aber mit dem Pflegekind ziemlich kurzfristig konfrontiert wurde. Auch sie erzählt sehr positiv. Wenn das eine Überlegung für dich ist und die Infos brauchst, schreibe mir doch eine pn. Eine informative Seite dazu ist www.pflegeeltern.de Gesundheitlich alles Gute, Sita